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Daggy

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Insgesamt 1908 Bewertungen
Bewertung vom 24.02.2025
Walko

Der wilde Räuber Donnerpups (Leseanfänger, Bd. 1)


sehr gut

Nach den Bilderbüchern über den Räuber Donnerpups, der mit seinem Pupsen die Feinde abschreckt, gibt es jetzt dieses Buch für Erstleser. Auf dem Cover sehen wir die ganze Truppe vorneweg Donnerpups und hinter ihm seine Bande. Anhand der Steckbriefe kann man sehen, wer alles dazugehört.
Opa Rappelbeck hat ein Tagebuch geschrieben und Donnerpups hat das zerfledderte Buch in einer Kiste entdeckt. Robin muss ihm das Gekritzel vorlesen und es geht da um eine Goldmine. Der Opa hat den Weg dorthin genau beschrieben und natürlich macht sich die Räuberbande auf den Weg, um den Schatz zu finden. Obwohl der Eingang Mine inzwischen verschüttet ist, steht in dem Buch, wo sich ein anderer Eingang befindet. Es ist auch die Rede von einer Lore, die der Räuberhauptmann gerne kennenlernen möchte. Fröhlich machen sich alle auf den Weg, zur Gruppe gehört auch das Hexlein Simsibim, eine clevere und tapfere kleine Kräuterhexe, weiß, wie sie Donnerpups behandeln muss. Zuerst geht der Weg hinter einem Wasserfall entlang, denn zum Drachenkopf und hier treffen sie auf das erste Problem. Wie der Opa das Gold versteckt hat, hat mir sehr gut gefallen und dass wenig gepups wurde auch.
In acht Kapiteln wird die spannende Räubergeschichte erzählt, es gibt reichlich bunte Bilder, und die Schrift ist etwas größer gedruckt. So ist das Buch gut lesbar und sicher lädt es zum selbst lesen ein, etwas Erfahrung im Lesen würde ich aber doch voraussetzten.

Bewertung vom 24.02.2025
Hochwald, Dominik;Ihle, Jörg

Dinosaurier auf Omas Geburtstag (Bd. 5)


ausgezeichnet

Die Geschichte von den beiden Geschwistern, die ihre Oma im Fachwerkbauernhaus besuchen geht ohne Ermüdung in die Fortsetzung. Hinter der großen Geburtstagstorte sehen wir die Oma mit der schwarzen Riesenschleife im grauen Haar, die Enkel im Arm und freundliche Dinosaurier, die mitfeiern, denn Oma hat Geburtstag.
Die Kinder reisen diesmal mit dem Bus an und laufen vergnügt auf ihre Oma zu, die gerade von einer Expedition zurückgekommen ist. Sie hat ein großes Ei mitgebracht und bittet die Kinder sich darum zu kümmern. Und am nächsten Morgen ist der kleine Dino schon geschlüpft. Da fällt seine Geburt mit Omas Geburtstag zusammen und beide sollen gefeiert werden. Allerdings passt der kleine Neuankömmling in kein bisher bekannte Kategorie. Bald stellt sich heraus, dass er gerne buddelt, so wird er als Buddelsaurierer spezifiziert und zum Feiern wird eine Höhle ausgesucht. So endet das Buch mit einem tollen Geburtstagsfest an dem alle Freunde und natürlich alle Saurier teilnehmen.
Die Geschichte führt uns zurück an einige Schauplätze der letzten Bände, aber wir lernen auch die Paläontologin Mara kennen, die uns das Naturkundemuseum zeigt.
Es ist wieder viel Los bei der Dino-Oma und der Gegensatz von Oma im altmodischen Gewand und Oma, die sich in die Höhle abseilt, fasziniert mich immer sehr. Die Bilder sind wie immer bezaubernd und einen neuen Dino zu entdecken ist besonders spannend.

Bewertung vom 23.02.2025
Brosche, Heidemarie

Wer hat sich denn hier versteckt?


ausgezeichnet

Hinter den drei weißen Bluem auf dem Cover verstecken sich Tiere, ein wenig ist schon von ihnen zusehen. Und auf der ersten Doppelseite des Pappbilderbuches sehen wir etwas durch die Gardine scheinen. Dann werden wir aufgefordert die Gardine zur Seite zu schieben und auf der nächsten Seite fliegt ein Schmetterling in die Höhe. Auf dem Kompost liegt eine Feder, die wegzupusten gilt, dann taucht ein Regenwurm auf. Auch unter den Apfelstücken auf dem Teller sieht man graue Flügel, sie gehören zu einer Stubenfliege. Wenn an die Kirschen vom Baum pflückt taucht eine Schnecke auf, die über den Ast kriecht. Und so geht es fröhlich weiter.
Die Texte bzw. Anweisungen sind kurzgehalten und leicht zu verstehen und die Zeichnungen bilden sehr genau die Natur ab, beschränken sich aber auf einen kleinen Ausschnitt. Das lenkt die Kinder nicht ab und sie fokussieren sich auf das Wichtige.
Ich konnte das Buch gleich mit dem Enkeln testen und alle vier waren begeistert von diesem tierreichen Mitmachbuch. Es macht allen Spaß die Tiere zu entdecken, wobei die Kleineren noch einige Begriffe lernen, werdend die Großen sie direkt benennen. So bleibt das wundervolle Buch sicher lange in der Vorlesekiste.

Bewertung vom 23.02.2025
Vohn, Maria

Kunterhund


ausgezeichnet

Der graue Hund steht vor einer bunten Wand und schaut erwartungsvoll. Er heißt Bert und der Junge, der ihm auf allen vieren gegenübersitzt, ist Fritz. Noch ist das Bild in Grautönen gehalten. Erst die dritte Doppelseite bringt Farbe ins Spiel, hier sehen wir gelb, rot und blaue Klexe und während Fritz an der Staffelei malt. Dann schaut er sich den grauen Hund an und überlegt, ob etwas blaue Farbe an Bauch und Po den Hund nicht froh machen würde. So taucht er den Pinsel in die blaue Farbe und malt den Hundebauch an. Die Pfoten werden gelb und der Rücken rot angemalt, danach folgen noch einige Mischfarben und am Ende ist der Hund „kunterbunt“. Was die Enkel sofort laut kundtun.
Die Reime sind kurz und witzig geschrieben, die Zeichnungen werden durch die Farben bestimmt, die die Kinder sicher schnell lernen werden. Ein fröhliches, immer bunter werdendes Pappbilderbuch mit einer „gelogenen“ Geschichte.
Auch dieses Buch bekommt das Prädikat „enkelgetestet“ und kann aus vollem Herzen empfohlen werden.

Bewertung vom 23.02.2025

Hör mal rein, wer kann das sein? - Vögel


sehr gut

Schon auf dem Cover ist das Rotkehlchen zu sehen und man kann seine rote Brust, die ihn ja auszeichnet, streicheln, um seinen Gesang zu hören.
Im Buch ist dieser kleine Vogel der erste, der vorgestellt wird, und zwar in einigen kurzen Fragen und Sätzen und der Aufforderung „Streichle es mal, dann hörst du es!“
Das Klopfen des Spechtes haben die Kinder sicher auch schon einmal gehört und hier lernen sie den Vogel in einigen Bilder und kurzen Aussagen kennen. Es folgt der Spatz mit seinem unauffälligen Gefieder und seinem lustigen Tschirpen, der Storch, der Frösche, Insekten und manchmal sogar Mäuse frisst. Zum Schluss lernen wir die Amsel und ihre hungrigen Küken kennen.
Neben den Fotos der Vögel, auf jeder Seite gibt es sechs Abbildungen, gibt es den kurzen Sachtext und dann kann man durch das Streicheln des Fells/Gefieders, den Gesang des Vogels hören. Kleine Kinder sind begeistert von dem Buch mit den Tönen und lassen es sich immer wieder vorlesen, so lernen sie einiges über unsere gefiederten Freund und vielleicht hören sie bald auch den Gesang herauszuhören.

Bewertung vom 23.02.2025
Gessner, Stephanie

Time Travellers - Nächster Sprung - Australien!


ausgezeichnet

Auf dem Cover sehen wir einige Kinder der Klasse 6G, im Hintergrund ist der Uluru zu sehen, der heilige Berg der Aborigines. Wenn wir das Buch aufschlagen, sehen wir die gesamte Klasse einschließlich der Busfahrerin und dem Klassenlehrer. Wir sehen, dass diese Klasse aus einer bunten Mischung von Kindern besteht mit viele unterschiedlichen Temperamenten.
Da die Lehrerin, die die Klasse 6G in den Odenwald begleiten sollte, krank wurde, springt für sie eine Referendarin ein. Auffällig an ihr sind die beiden Nadeln, die in ihren Haaren stecken. Zwei silberne Stäbe, die sich auch zum Stricken eignen. Grace ist neugierig und will sich die Nadeln gerne anschauen und dabei rollt eine Nadel weg. Überraschenderweise wird die Klasse samt Bus in einem Zeitsprung nach Australien katapultiert.
Die Busfahrerin Hilde Krachleder ist eine handfeste Frau und sei ergreift schnell die Initiative, zumal sie sich auch auf das Abenteuer in diesem fernen Land freut. Joshua Rosenkranz, der Lehrer, ist da zaghafter und zunächst von der neuen Situation überfordert.
Grace, deren Mutter Australierin ist, kann einige praktische Tipps geben und Rio, ihr schüchterner Platznachbar wird von ihr mitgerissen.
Eine tolle Mischung an Kindern hat Stephanie Gessner das mit Leben gefüllt. Sie sind sehr unterschiedlich, es gibt Abneigungen und Freundschaften, es gibt mutige und zaghafte Kinder, aber sie halten dann doch als Klasse zusammen und unterstützen sich gegenseitig. Die Busfahrerin hat ein besonderes Gefühl für die Kinder und dadurch kann sie bei Konflikten und Problemen sehr gut raten, an ihr ist eine echte Pädagogin verloren gegangen. Durch die Referendarin kommt Maggie ins Spiel und es bleibt bis zum Ende spannend.

Bewertung vom 16.02.2025
Edel, Rabea

Portrait meiner Mutter mit Geistern


sehr gut

Rabea Edel setzt sich als Raisa in diesem Buch mit den Frauengenerationen vor ihr auseinander. Am Anfang des Buches gibt es einen Stammbaum dessen rote Linie bei Dina, der Urgroßmutter, beginnt. Sie ist mit Carl verheiratet, der als Steward auf einem Schiff durch die Welt fährt. Ihre Tochter Selma, Raisas Großmutter lernt früh Jakob und Oskar kennen und heiratet später Heinrich, das „Tier“. Wer Marthas Vater ist, ist eine komplizierte Geschichte. Über Martha erfahren wird Stück für Stück einiges, weil Raisa mit ihrer Mutter zusammenlebt. Zunächst glaubt sie, sie habe keine Familie. Alle Frauen haben eine gewisse Sprachlosigkeit gemeinsam. Es dauert sehr lange bis Martha Raisa etwas von sich erzählt und auch das macht sie in kleinen Geschichten, die sie ihr als Briefe zukommen lässt. Ein anderer Erzählstrang berichtet von Jakob, der als 94-Jähriger in New York ebenfalls seine Vergangenheit aufzuarbeiten versucht.
Es hat einige Zeit gebraucht bis ich mit den Figuren vertraut wurde, einiges entwickelt sich ähnlich und ich musste häufig auf den Stammbaum gucken, um mich zu orientieren. Besonders in Selmas und Marthas Biografie gibt es einige Parallelen. Beide betrauern eine verstorbene Tochter, trotzdem fehlt der Großmutter jedes Verständnis. Am Ende hofft ich, dass Raisa ihrer kleinen Tochter gegenüber offener sein wird und sie gemeinsam eine bessere Zukunft haben werden.
Neben den 15 Kapiteln gibt es kleine Unterteilungen, die neben der Überschrift eine Datums und Ortsangabe haben. Das erleichtert die Zuordnung der Generationen. Die Sprache habe ich als sehr angenehm empfunden, das Lesen fand sehr ruhig, irgendwie verlangsamte der Text meine Lesegeschwindigkeit. Viele Stellen möchte ich als poetisch bezeichnen. Leider bleiben für mich einige Fragen offen, auf die ich gerne eine Antwort bekommen hätte.

Bewertung vom 16.02.2025
Stronk, Cally

Ein Hai im Badesee / Die Jagd nach dem magischen Detektivkoffer Bd.8


ausgezeichnet

Die Zwillinge Marie und Lukas, auf dem Cover sieht man sie den Hai im Badesee bestaunen, fahren mit den Eltern und den Haustieren in den Zelturlaub. Allerdings ist wohl klar, dass die Gauner Theodor Topf, der lange dünne, und Doris Deckel, die kurze dicke, auch auftauchen werden. So fährt ihr verrostetes Wohnmobil ebenfalls in den Stau und die beiden versuchen mit einer Angel den Detektivkoffer vom Autodach zu angeln. Zum Glück gelingt ihnen das nicht, da der Wellensittich Brötchen beherzt eingreift. Doch dann taucht am Badesee der Hai auf und alle schauen gebannt auf ihn und nachher sind einige Wertgegenstände verschwunden. Da sind die Detektive gefragt.
Natürlich sind auch wieder die Leser*innen gefragt, denn sie müssen einige Rätsel lösen. Stau gibt es einige Wörter zu entdecken, die man als Abbildung finden kann. Dinge, die am Badesee verschwunden sind, müssen gesucht werden, Spiegelschrift gelesen werden und die Flugroute von Brötchen muss gefunden werden.
Es gibt also einiges zu tun für die kleinen Detektive, die sich sicher auch so einen tollen Koffer wünschen.

Bewertung vom 16.02.2025
Eis, Patrik

Rudi Radlos / Schulausgabe


sehr gut

Auf dem Cover sehen wir Rudi, er trägt eine Baseballmütze und ein rotes Tuch, aber er schlägt nicht, wie die anderen Pfauen, ein Rad.
Das Leben bei den Pfauen ist klar geregelt, die Männer treffen sich täglich und schlagen ihr beeindruckendes Rad, die Frauen staunen und bauen Nester. Doch Rudi fragt sich „Wofür soll diese Angeberei gut sein?“ wenn die anderen ihn auffordern mitzumachen. Nur Mimi macht sich ihre Gedanken, als sie die männlichen Pfauen beobachtet. Rudi ist sehr kreativ und hat schon einiges gebastelt, die jungen Pfauen sind davon ganz begeistert und machen gerne mit. Doch die anderen Pfauenmänner gehen dazwischen und verbieten ihm mit den Kindern Spaß zu haben.
Das Heft ist in sehr großer Schrift gedruckt und es gibt viele schöne bunte Bilder, die den Text ergänzen. Es ist schön zu sehen, wie sich Rudi nicht anpassen kann und Mimi ihn am Ende nicht ganz uneigennützig unterstützt. So wird der Außenseiter Rudi zum Mittelpunkt der Pfauenkolonie.
Das Buch wird auch mit Silbenhilfe angeboten und zusätzlich gibt es Materialien und Kopiervorlagen.

Bewertung vom 16.02.2025
Dieckmann, Sandra

Das magische Funkeln


ausgezeichnet

Das Cover ist einfach traumhaft schön, der kleine niedliche Bär, dessen Fell mit goldenen Sprenkeln durchsetzt ist und oben der Kopf des Feuervogels in Orangetönen, ebenfalls golden durchwirkt. Wenn das kein magisches Funkeln ist?
Die Bärin hat drei Kinder und der kleinste hat noch keinen Namen, denn bisher hat er sich noch nicht bewährt. Er mag nirgendwo hochklettern wie sein Bruder Tatze, beim Fischen fürchtet er sich vor den Fluten, er fühlt sich einfach nicht wie ein Bär. Doch als er eines Nachts nicht schlafen kann, schaut er zum großen, leuchtenden Berg und von dort hört er ein ungewohntes Geräusch. „Ein traumhaft schöner Feuervogel“ kommt zu ihm und reicht ihm eine seiner leuchtenden Federn. Beseelt hält der Bär die Feder im Arm.
Das Bild wie er mit geschlossenen Augen dort steht und der Feuervogel in die Lüfte steigt, währen seine Mutter in der Höhle schläft, ist einfach wunderschön anzuschauen. Die Schrift ist wellenförmig angeordnet und „Funke“ und „Magie“ sind größer gedruckt. Beeindruckend!
Der kleine Bär ist unsicher, ob er den Vorstellung eines Bären entsprechen kann. Ängste plagen ihn und dann kommt mit dem Feiervogel die Erlösung. Mit der Feder in der Pfote traut sich alles, er wird mutig wie ein Bär.
Die Geschichte ist sehr zart geschrieben, ich kann sehr gut mit dem Bären fühlen und freue mich mit ihm, dass er sich überwunden hat und zum mutigen Bären wird.