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bibliothek.auf.dem.land
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Meinerzhagen

Bewertungen

Insgesamt 184 Bewertungen
Bewertung vom 21.02.2025
Stell dir vor, es ist Alltag, und du freust dich drauf
Melanie Carstens

Stell dir vor, es ist Alltag, und du freust dich drauf


ausgezeichnet

22 Autorinnen der Zeitschrift Joyce berichten über ihren Alltag und dieser ist oftmals eintönig und turbulent, aber man darf wissen: Gott sieht mich und ich darf ihm dienen.

Anderen eine Hilfe sein, die tägliche Routine aus der himmlischen Perspektive zu sehen, anstatt zu jammern.

Neue Prioritäten festlegen ist ein wichtiger Aspekt in dem Buch: z.B. lieber sich den Fragen der Kinder stellen, ihnen anhand der Bibel antworten und nicht stundenlang am Handy die Zeit zu verbringen.

Die Dankbarkeit wird besonders angesprochen. Danke ich Gott für die alltäglichen Dinge, die so selbstverständlich sind? Denn danken macht dankbarer.

Wichtig ist, sich selbst im trubeligen Alltag eine kleine Pause zu gönnen, einfach innehalten und einen Kaffee trinken.

Die Autorinnen berichten über ihren eigenen Alltag mit vielen Herausforderungen und was ihnen hilft, ihn "schön" zu finden.

Nach jedem Bericht gibt es Tipps oder Reflexionsfragen. Die Bebilderungen gefallen mir auch sehr gut.

Ein richtig schönes Büchlein, auch ideal zum verschenken.

Bewertung vom 19.02.2025
Die Bibliothek der zweiten Chancen
Adams, Marie

Die Bibliothek der zweiten Chancen


ausgezeichnet

Ein schöner Roman für alle, die gerne lesen, durch Bibliotheken schlendern und dort verweilen.

Wir lernen Charlotte kennen, die als Bibliothekarin in Köln arbeitet. Sie liebt ihre Arbeit und besonders ihren Mann, den sie zwischen den Regalen kennengelernt hat. Doch nach mehreren glücklichen Ehejahren stirbt er plötzlich. Die beiden gemeinsamen Töchter wollen auch aus dem Elternhaus ausziehen.

Jetzt steht Charlotte alleine da und kann sich nicht vorstellen, eine neue Bekanntschaft, geschweige denn Liebe einzugehen. Ihr Mann hat ihr Briefe mit Aufgaben hinterlassen. Bringt sie es übers Herz sie zu lesen und zu beherzigen?

Lisa ist die andere Protagonistin, die für ihren eigenen Verlag verzweifelt einen Bestseller sucht. Lohnt es sich ihre Liebe dafür aufs Spiel zu setzen?

Auf eigentümliche Art und Weise lernt sie Charlotte kennen und die beiden werden Freundinnen. Eine interessante Geschichte beginnt.

Der Schreibstil ist warmherzig und die Autorin versteht es, den Leser mit auf schöne Reisen zu nehmen. Besonders Paris wird schmackhaft gemacht.

Themen des Buches sind Trauerbewältigung, Neues wagen aber auch die täglichen Prioritäten richtig zu setzen. Eine wundervolle Geschichte.

Bewertung vom 17.02.2025
Winni, das winzige Pony
San Severino, Faith

Winni, das winzige Pony


ausgezeichnet

"Wir sind alle ganz besonders, und Gott macht keine Fehler. Noch nicht einmal klitzekleine." Dieser Satz zieht sich durch das eindrucksvolle Kinderbuch.

Ich habe es mit meinen Enkeln gelesen und sie waren begeistert, aber auch sehr beeindruckt. Denn Winni ist kein "normales" Pony, sondern ein winzig kleines. Es hatte ganz schwache Beine und konnte gar nicht bei der Mutter trinken.

Pippa, seine Pflegerin, die auch sehr klein ist, kümmert sich sehr liebevoll um Winni und stellt ihm immer vor Augen, dass er etwas ganz besonderes ist und Gott ihn so gewollt und geschaffen hat. Auch die Wahl der Freunde ist nicht leicht und Winni stößt auf viel Ablehnung. Doch er darf auch schöne Erfahrungen machen.

Mir hat die Botschaft des Buches sehr gut gefallen, nämlich das Gott keine Fehler macht. Die Kinder lernen mit kranken und behinderten Kindern umzugehen und sollten sie mit in ihrem Freundeskreis einbeziehen. Jedes Geschöpf ist einzigartig.

Die Bebilderung finde ich sehr warmherzig und nicht überladen.

Das Interessante ist, dass die Geschichte auf der wahren Geschichte des kleinen Ponys Peabody beruht. Hinten im Buch sind noch liebevolle Worte der Autorin dazu.

Das Buch eignet sich für unsere Kleinen ab 3 Jahren.

Bewertung vom 10.02.2025
Die Wege, die wir wählen
Austin, Lynn

Die Wege, die wir wählen


ausgezeichnet

Mir fehlen immer noch die Worte, wie ich diesen wunderbaren Roman mit all seinen Lebensweisheiten beschreiben soll.

Wir begleiten drei Frauen, die unterschiedlicher nicht sein können. Alle haben etwas gemeinsam und sind Teil des riesigen Stanhope Imperiums. Sylvia Stanhope hat gerade ihren Mann verloren. Er war der einzige Sohn von Junietta Stanhope. Für Adelaide, die jüngste Tochter von Sylvia zerbricht die Zukunft.

Die Autorin beleuchtet das Leben der drei einzelnen Frauen, zeigt deren Vergangenheit auf und lässt sie sich der Gegenwart und Zukunft stellen. Reichtum ist das A und O von Sylvia und ihren Töchtern. Doch wie soll es weitergehen, wenn kein Geld mehr da ist?

Und jetzt kommt Junietta zu Wort, die reich an Lebenserfahrungen ist und die Frauen daran teilhaben lässt. Durch liebevolle Art und Weise verrückt sie deren Blickwinkel und erzählt aus ihrer Vergangenheit. Gebet und stilles Warten auf Gottes Antwort sind dabei große Elemente.

Es ist alles so spannend beschrieben und der Leser spürt zwischen den Zeilen die Liebe, die nicht mit Gold zu bezahlen ist. Auch dürfen die Beteiligten lernen, dass Gottes Wege, die anfangs oft unverständlich sind, sich in großen Segen umwandeln könnnen. Die selbstlose Nächstenliebe, andere höher achten als sich selbst und Vergebung sind eine besondere Botschaft, die Junietta ihren Lieben mitgeben möchte. Doch gelingt es ihr, die Herzen zu erreichen?

Ich möche jedem das Buch "aufdrängen" es zu lesen. Es ist mit eins der besten Bücher, die ich in meinem Bücherregal stehen habe. Der Leser selbst lernt viel von den Frauen und staunt über Gottes Wegen mit dem Einzelnen. Der Grundtenor des Buches ist, Gott die Ehre zu geben.

Bewertung vom 17.01.2025
Ein Winter am Meer
Klassen, Julie

Ein Winter am Meer


ausgezeichnet

Wer träumt nicht von Cornwall und möchte dort einmal gerne Urlaub machen? Und das genau machen wir in Band 2 im Gästehaus Sea View der Summers Schwestern mit vielen anderen interessanten Pensionsgästen.

Es wird aufregend in dem kleinen Küstenort, denn der Herzog von Kent und seine Familie verbringen den Winter dort. Drei Männer der Dienerschaft kommen bei den Summers unter und sorgen für Gesprächsstoff.

Der Leser begleitet hauptsächlich Emily, die gerne Autorin werden möchte und ihre Chance bekommt. Der Privatsekretär des Herzogs steht ihr helfend zur Seite. Doch geht es wirklich nur ums Schreiben?

Die anderen drei Schwestern Sarah, Viola und Georgie sind auch sehr präsent in dem Buch, so dass es nie langweilig wird.

Der Schreibstil der Autorin ist sagenhaft. Trotz der vielen Menschen ist er in keinster Weise überladen und der Leser wird nicht verwirrt. Jeder hat sein Päckchen zu tragen und hat zu lernen. Besonders gut hat mir gefallen, wie Gott jeden einzelnen geformt hat. Manchmal tat es weh, wenn Gebete nicht erhört wurden, aber dafür hat man umsomehr über die Türen gestaunt, die Gott geöffnet hat.

Die christliche Nächstenliebe und das einer den anderen höher achtet als sich selbst sind als Glaubensgrundlagen wunderbar in die Geschichte eingearbeitet. Manche Selbstlosigkeit und Gottesfurcht hat mich sehr berührt.

Das Miteinander, gerade zwischen Adel, arm und reich stellt einiges an Herausforderungen dar.

Die Handlungen sind plastisch dargestellt. Man ist wirklich mit im Ort und läuft zum Strand oder in die Buchhandlung. Die einzelnen Charaktere von eingebildet, arrogant bis hin zur Selbstlosigkeit: alles vorhanden.

Mich hat das Buch sehr berührt und mir gezeigt, dass Gottt selbst der Spatz auf dem Dach nicht egal ist und er für jeden Menschen seinen eigenen Plan hat und das die Zeit in seinen Händen liegt.

Bewertung vom 14.01.2025
Rebellin mit Herz
Büchle, Elisabeth

Rebellin mit Herz


ausgezeichnet

Wen die Kreise des britischen Hochadels interessieren, ist hier genau richtig. Ich wurde beim Lesen oft an die Serie "Downtown Abbey" erinnert.

Lily Thomson, eine lebenslustige, quirlige Pastorentochter wird Gesellschafterin der einsamen Lady Henrietta Murray. Denn diese möchte ihrem bisher äußerst langweiligen Leben einen neuen Anstrich verpassen. Lily bringt frischen Wind in die ganze Aristokratie und manche Lady muss bestürzt zu ihrem Riechfläschchen greifen. Sie ist für damalige Verhältnisse keine zurückhaltende Frau, sondern stellt die Leute unverblümt zur Rede, setzt sich aber selbstlos für die ärmsten der Armen im Londoner Hafenviertel ein. Ihre überschwenglichen, oft nicht durchdachten Ideen mischen die Hochglanzgesellschaften sehr auf. Doch wer ist der charmante, selbstbewußte Earl of Kantley? Hat er Lily durchschaut oder will er ihr nur helfen?

Es ist ein herrlich erfrischendes Buch mit schelmischen Dialogen, die dem Leser oftmals ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Aber es gibt auch die dunklen Seiten des Londoner Stadtlebens, nämlich das am Hafen. Viel Leid und Elend zeichnet die Autorin sehr plastisch vor Augen. Doch wie begegnen die "feinen" Leute jenen, die nicht so reich sind wie sie und trotzdem ehrlich und anständig sind. Können Henrietta und Lily etwas bewirken?

Der Schreibstil ist mal wieder "büchlig". Spannung, Humor, Ernsthaftigkeit und zart eingeflochtener Glaube wechseln sich ab. Lilys großer Lernprozess ist, nicht vorschnell und aus dem Stegreif zu handeln, sondern still auf die Antwort Gottes zu warten.

Die Nächstenliebe nimmt einen großen Schauplatz in der Geschichte ein. Daraus kann der Leser manches lernen und sich selbst fragen: Wie begegne ich Menschen, denen es nicht so gut geht wie mir?

Ein gelungener Roman, der viele schöne Lesestunden bereithält.

P.S. Sehr hilfreich ist ein umfangreiches Personenregister vorne im Buch.

Bewertung vom 06.01.2025
Jenseits des Nadirs
Marmulla, Rüdiger

Jenseits des Nadirs


ausgezeichnet

In der ersten Novelle begleitet der Leser einen Vater, der seine Tochter seit 10 Jahren nicht mehr gesehen hat und sie in ihr Lieblingscafe einlädt. Wird sie kommen? In dieser Geschichte steckt eine tiefgründige, sich selbst reflektierende Reise, die sich mit Fragen und Feststellungen beschäftigt. Liebe Menschen verlassen, Vertrauen, innere Bedrängnis und Vorwürfe, aber auch die Bereitschaft Fehler zuzugeben und um Vergebung zu bitten sind der Tenor dieser Novelle.

Die zweite Novelle beschäftigt sich mit einem Großvater und seiner Enkelin, die ihn an Orte in Kalifornien begleitet, wo er mit seiner Frau unendlich glücklich war. Hier begegnen wird Gedanken des "mich braucht niemand mehr", Verlust eines jahrelangen Ehepartners, aber auch einer innigen Liebe und Bereitschaft, den anderen zu schätzen, auch wenn er gebrechlich wird.

"Das letzte Duett" berührt sehr. Ein alter einsamer Mann liegt im Krankenhaus im Sterben. Eine Krankenschwester mit viel Herz nimmt sich seiner an und ist für ihn da.

In der letzten Novelle "Jenseits des Nadirs" sucht ein Junge seinen Freund, deren Stimme ihm sehr vertraut ist. Er begibt sich auf eine metaphysische Reise und lernt viele unterschiedliche Charaktere kennen, bis er den einen findet, der sein Leben ändern kann: Jesus Christus.

Ich habe noch keine Novellen bisher gelesen, fand sie aber sehr interessant, zumal der Leser viele Inputs zum Nachdenken bekommt.

Ein schönes Büchlein, was den Horizont erweitert.

Bewertung vom 23.12.2024
Die Entscheidung
Whitlow, Robert

Die Entscheidung


ausgezeichnet

"Die Entscheidung" ist die Fortsetzung des Buches "Der Auftrag".

Auch hier darf der Leser Daud und Hana begleiten, die mittlerweile verheiratet sind und in Atlanta leben.

Daud arbeitet weiterhin als Privatagent und kann manches seiner Frau nicht erzählen. Hana ist noch als Anwältin tätig, was ihr viel Freude bereitet.

Doch die Vergangenheit in Israel holt sie auch im fernen Amerika ein, denn eine Terrorgruppe hat sich zum Ziel gesetzt, Daud zu kriegen und zwar: tot.

Es beginnt eine aufreibende Zeit, gerade für die schwangere Hana. Wird Daud sie schützen können? Und wo sollen sie leben? Die beiden fechten manche inneren Kämpfe aus, stellen Gott im Gebet ihre Fragen und möchten seiner Führung vertrauen.

Der Leser wird wieder in gefährliche Situationen mit hineingenommen und es zerreißt einen, was sich in Israel abspielt.

Die Spannung fand ich im ersten Band mehr, aber der Glaube ist sehr präsent. Das Gebet und das oft nicht leichte stille Warten auf eine Lösung hat mir gut gefallen.

Auch schafft es der Autor die einzelnen Charaktere bildhaft und authentisch rüberzubringen.

Daud und Hana reifen zu tollen Persönlichkeiten heran und haben durch Leid immer mehr zusammengefunden und geben Gott die Ehre dafür.

Zwei tolle Bände, die ich sehr empfehlen kann.

Bewertung vom 13.12.2024
Die Kaminski-Kids: Happy Birthday
Meier, Carlo

Die Kaminski-Kids: Happy Birthday


gut

Die Kaminski-Kids sind vielen sicherlich ein Begriff. Dazu gehören die drei Geschwister Simon, Debora und Raffi. Nicht zu vergessen ist Zwockel der Hund.

Im vorliegenden Band geht es um Deboras Geburtstagsfeier, zu der im großen Stil incl. Übernachtung eingeladen wurde. Die Party ist in vollem Gang, doch plötzlich bemerkt jemand, das ein wertvolles Geschenk weg ist. Alle sind sich merkwürdigerweise einig, dass es nur Manfred gewesen sein kann, denn seine Vergangenheit ist ja nicht gerade rosig. War er es wirklich?

Für mich ist es das erste Buch der Kaminski-Kids, was ich gelesen habe. Die ganze Aufmachung des Buches gefällt mir sehr gut. Vorne werden die Kaminski-Kids als Steckbrief mit Bild vorgestellt. Ihre Freunde folgen mit Foto.

Die einzelnen Kapitel sind mit Zeichnungen untermalt, die alles auflockern. Der Schreibstil ist spannend und gut verständlich. Was mich im Leseflusss gestört hat, ist der ständige Hinweis auf andere Kaminski-Kids Bücher in der Fußnote. Der christliche Glaube fällt leider hintenrüber und es wird nichts erwähnt.

Dafür geht es aber um moralische Werte, die jeden auszeichnen sollten. Gerade wenn es in der Geschichte um Manfred geht, können Kinder sehr grausam sein. Es wird hinter dem Rücken schlecht über ihn geredet, er wird in nichts einbezogen und dann des Diebstahls verdächtigt. Gut finde ich, dass die Kinder sich noch entschuldigen können, als es um die Aufklärung ging.

Hinten im Buch sind noch als Bonus drei Extras eingebracht. Dort können die Kinder selbst kreativ werden.

Nette Geschichte, die mich aber nicht überzeugen konnte.

Bewertung vom 12.12.2024
Der Auftrag
Whitlow, Robert

Der Auftrag


ausgezeichnet

Das ist mein erster Thriller, den ich gelesen habe und ich muss sagen, ich habe es nicht bereut.

Der Autor nimmt den Leser mit auf eine spannungsgeladene Reise nach Israel. Doch kurz von vorne: Gloria Neumann wird in Israel kaltblütig im Beisein ihrer kleinen Tochter ermordet. Ben, ihr Mann möchte nun, dass der Fall in Amerika vor Gericht kommt.

Mit Jakob, einem russischen Juden und Hana, einer arabischen Christin hat er zwei engagierte Anwälte, die für ihn sogar zum Schauplatz nach Israel reisen. Daud Hasan als Privatermittler steht ihnen zur Seite. Kann man ihm und seinen Taktiken trauen? Werden sie den Mördern auf die Schliche kommen?

Dem Autor ist es absolut gelungen, den Leser in den Bann zu ziehen. Die ganzen Machenschaften, Schauplätze und unterschiedlichsten Menschen setzt er sehr gut in Szene. So bekommt man leibhaftig einen Israeleinblick.

Der Glaube kommt auch nicht zu kurz, wirkt aber nicht überladen. Für Hana gehört das Gebetsleben zum Alltag und wird gelebt.

Der Spannungsbogen hält sich bis zum Schluss, wo es nochmals zu einem großen Aufschrei kommt. Damit hätte ich nicht gerechnet.

Die Örtlichkeiten wechseln in der Erzählung zwischen Atlanta in USA und Israel, der man aber gut folgen kann.

Ein toller Auftaktthriller über Verrat, Kaltblütigkeit und Intrigen, bei dem über allem aber noch Gottes Hand und Liebe steht.