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Blackfairy71
Wohnort: 
Haltern am See
Über mich: 
gothic-angehauchte Schwarzromantikerin, Rattenmami, kleine Gewitterhexe und glücklich vergebene Partnerin eines Bastlers und Schraubers

Bewertungen

Insgesamt 59 Bewertungen
Bewertung vom 29.06.2017
Spur des Feuers / Mercy Thompson Bd.9
Briggs, Patricia

Spur des Feuers / Mercy Thompson Bd.9


ausgezeichnet

Dies ist der 9. Teil der Urban-Fantasy-Reihe um die Gestaltwandlerin Mercy Thompson, die mit ihrem Gefährten Adam, einem Werwolf, und seinem Rudel in den Tri-Cities lebt. Oft ist es ja so, dass langlebige Reihen irgendwann schwächeln und die Handlung nachlässt, aber das kann ich hier nicht sagen. "Spur des Feuers" hat mir von Anfang bis Ende super gefallen, ich war direkt wieder drin in der Handlung und es war wie immer wie ein Wiedersehen mit alten Freunden.
Neben der Geschichte mit dem Jungen und dem Konflikt mit den Fae, gibt es auch einige emotionale Momente und es geht auch um zwischenmenschliche....oder besser zwischenwölfische Beziehungen, denn wie schon in der Vergangenheit, akzeptieren immer noch nicht alle im Rudel Mercy als Gefährtin des Alpha, denn sie ist schließlich "nur" ein Kojote, kein Werwolf.
Was ich auch immer interessant finde, sind die Hintergrundinformationen zur Feenwelt, zu den alten keltischen Göttern und Bräuchen.
Und obwohl ihr Leben ja nicht wirklich "normal" ist, versuchen zumindest Mercy und Adam so etwas wie einen normalen Alltag hinzukriegen, mit gemeinsamen Mahlzeiten mit Adams Tochter zum Beispiel oder dem Backen von Brownies. *g*
Auch der Humor kommt nicht zu kurz und es gibt häufig witzige Situationen, bei denen ich grinsen musste. Die Kosmetikberatung ist nur ein Beispiel.
Sehr interessant fand ich hier die Rolle von Baba Yaga und ich bin gespannt, ob man mal wieder was von ihr lesen wird. Auch Aiden mochte ich, mal sehen, ob er uns erhalten bleibt. Seine Gabe wäre auf jeden Fall hilfreich für weitere Abenteuer des Rudels.
Mercy ist natürlich nach wie vor mein Liebling, ich mag sie einfach, ihre ganze Art, wie sie zu ihren Freunden und ihrer Familie steht, ihre große Klappe und ihr weiches Herz.
Ein bisschen traurig war ich am Ende wegen des Abschieds von einem Artefakt....aber wer weiß, vielleicht kommt es ja doch irgendwann wieder zurück.

Bewertung vom 10.12.2013
Totenhauch
Stevens, Amanda

Totenhauch


ausgezeichnet

Ich muss sagen, dass ich von diesem Buch total begeistert bin. Das Thema Friedhöfe und Geister interessiert mich sehr und neben der spannenden Story, erfährt man noch viele interessante Dinge über Friedhöfe, Grabsteine, Symbolik usw.

Amelia Gray ist eine junge Frau Ende Zwanzig, die Geister sehen kann. Das Buch beginnt damit, dass sie erzählt, wie sie mit neun Jahren ihren ersten Geist sieht und ihr Vater ihr erzählt, dass sie dieselbe Gabe hat wie er. Und er schärft ihr Regeln ein, die sie unbedingt befolgen soll, damit sie in ihrer Welt überleben kann. Ganz wichtig ist, keinen Kontakt zu den Totengeistern zu haben, sie nicht direkt anzusehen und sie nicht wissen zu lassen, dass sie von ihrer Existenz weiß. Was zu einem Leben in ziemlicher Einsamkeit führt, da sie niemandem von ihrer Gabe erzählen kann.
Dann bittet sie Detective John Devlin um Hilfe. Auf dem Friedhof Oak Grove, den Amelia im Auftrag der Universität restauriert, wird eine "frische" Leiche gefunden. Und es soll nicht bei dieser einen bleiben.
Und auch Devlin selbst kann ihr gefährlich werden, denn er wird von seinen eigenen Geistern aus der Vergangenheit verfolgt. Und diese wollen ihn nicht so einfach freigeben. Somit ist Devlin für Amelia tabu, auch wenn sie sich sehr zu ihm hingezogen fühlt.
Schließlich macht Amelia eine Entdeckung, die sie selbst ins Visier des Mörders rückt.

"Totenhauch" ist der Auftakt zu einer Reihe um die "Friedhofskönigin" Amelia Gray. Mystery und Thriller in einem spannenden Mix mit einer sympathischen Heldin. Man kann sehr gut nachvollziehen, wie sie sich fühlen muss. Eine Gabe, gegen die sie nichts machen kann, die sie sich nicht gewünscht hat und die ihr Leben sehr einsam macht. Sie sehnt sich nach einem Partner in ihrem Leben, aber der einzige Mensch, den sie sich wünscht, bedeutet eine Gefahr für sie.

Bewertung vom 10.12.2013
Buchland
Walther, Markus

Buchland


ausgezeichnet

Ich muss sagen, ein ähnliches Buch habe ich bisher nicht gelesen. Es geht um Bücher, eigentlich um ein Buch das geschrieben werden muss. Ein Buch über ein Buch, wenn man so will. Aber um das nachzuvollziehen, muss man diese wundervolle Geschichte selbst lesen.
Markus Walther hat einen wunderbaren Schreibstil mit einem feinen Sinn für Humor. Oft musste ich schmunzeln, als es z.B. um E-Books und das sogenannte Self Publishing ging. Oder Herr Plana und Bea die "Halle der entbehrlichen Bücher" aufsuchen und dort die ganzen "Nackenbeißer"-Romane vor sich hin treiben, alle geschrieben nach dem Twilight-Hype. *g* Der Autor hat mir oft aus der Seele geschrieben.
Die Sprache ist wunderbar bildhaft und man sieht das Buchland direkt vor sich und möchte dort am liebsten nach Herzenslust verweilen und stöbern.
Die Fantasie des Autors kennt anscheinend keine Grenzen, ich finde so etwas bewundernswert. Und man merkt ihm seine Liebe zu Büchern in jedem Satz an.

Mein Fazit: Ein lesenswerter Fantasy-Roman und eine Pflichtlektüre für alle Bibliophilen.

Bewertung vom 10.12.2013
Zeichen des Silbers / Mercy Thompson Bd.5
Briggs, Patricia

Zeichen des Silbers / Mercy Thompson Bd.5


sehr gut

Eigentlich könnte alles schön sein in Mercy Thompsons Leben. Ihre Wunden nach dem Angriff in der Werkstatt sind so gut wie verheilt, auch die seelischen, ihre Panikattacken werden weniger und ihre Beziehung zu Adam läuft gut. Aber nicht alle im Werwolfsrudel sind damit einverstanden, dass ihr Alpha einen Kojoten als Gefährtin gewählt hat. Bei einem Date zwischen Adam und Mercy kommt es zu einem unschönen Zwischenfall und die magische Verbindung zwischen den beiden wird getrennt. Dies nutzt jemand als Chance, um dem Alpha zu schaden.
Dann bekommt Mercy einen Anruf von ihrem Freund und Mitbewohner Samuel, der zwar auch ein Werwolf ist, aber nicht zum Rudel gehört. Er lebt seit Jahren als einsamer Wolf und als Mercy im Krankenhaus erfährt, dass er mit seinem Auto in einen Fluss gestürzt ist, macht sie sich große Sorgen. Samuel scheint seines menschlichen Lebens überdrüssig und ein Werwolf, dessen Wolf die Führung übernommen hat, wird mit der Zeit eine Gefahr für alle und so versucht sie, Sams Probleme geheim zu halten.
Durch einen Anruf wird Mercy schließlich daran erinnert, dass sie noch ein Buch über das Feenvolk hat. Vergeblich versucht sie es, ihrem Besitzer zurückzugeben, denn der scheint verschwunden. Und hinter dem geheimnisvollen Buch sind anscheinend noch mehr Leute her. Wieso ist dieses „Silbergeborene“ so wertvoll, dass dafür sogar einer von Mercys Freunden entführt wird? Mit Hilfe von Zee, Sam und jemandem aus dessen früherer Vergangenheit macht sie sich auf den Weg, ihn zu befreien und muss dafür in die geheimnisvolle Welt unter dem Feenhügel.
„Zeichen des Silbers“ ist der 5. Teil der Reihe um Mechanikerin und Walkerin Mercedes „Mercy“ Thompson und auch dieser ist wieder spannend, emotional und mit einer guten Prise Humor. Schmunzeln musste ich u.a. bei der Szene in der Werkstatt mit Sam. Stichwort „Schneeball“. Samuel hat diesmal eine größere Rolle, was mir gut gefallen hat, denn ich mochte ihn von Anfang an und auch sein Verhalten kann ich nachvollziehen. Ich hoffe, die Freundschaft mit Mercy bleibt bestehen, auch wenn es für ihn nun anscheinend eine Veränderung gibt. Und Mercy ist nun endgültig mit Adam zusammen, ihre Verbindung zum Rudel scheint nun gefestigter. Die Symbolik in der Szene mit Bran hat mir sehr gut gefallen.

Bewertung vom 10.12.2013
Ein Weihnachtsgeschenk für Walter
Wersba, Barbara

Ein Weihnachtsgeschenk für Walter


ausgezeichnet

Was für ein wunderbares Buch, eine zauberhafte Geschichte und gerade jetzt in der Weihnachtszeit einfach ein Vergnügen zu lesen. Ich bin sehr froh, dass ich dieses Buch zufällig entdeckt habe.
Walter hat sich schon mit den ersten Sätzen in mein Herz geschlichen. Eine bibliophile Ratte. *g* Für ihn muss es ein Paradies sein, im Haus einer Schriftstellerin mit einer großen Bibliothek zu leben. Nacht für Nacht liest er dort die Bücher, große Werke der Literatur und zitiert diese gerne für sich. Denn Walter ist einsam, seine gesamte Familie ist bereits tot oder lebt woanders, nur er ist noch da. Genauso alleine wie Miss Pomeroy, die anscheinend auch keine Freunde oder Verwandte hat.
Durch die Briefe entwickelt sich eine Beziehung, die auf gegenseitigem Respekt beruht und als Weihnachten näher rückt, möchte Walter Miss Pomeroy unbedingt etwas schenken.

Die Figuren, besonders Walter, sind sehr liebevoll beschrieben. Die Autorin hat eine wundervolle Geschichte geschrieben mit viel Herz und auch Humor. Die Zeichnungen ergänzen das Ganze wunderbar.
Oft musste ich darüber schmunzeln, welche Gedanken sich Walter so macht. Sie regt aber auch zum Nachdenken an, besonders als Walter sich fragt, warum die Menschen Kaninchen, Meerschweinchen, Hunde, Katzen und sogar Mäuse mögen, aber Ratten ganz offenkundig hassen. Eine Sache, die ich selbst nie verstehen werde, denn Ratten sind etwas Wunderbares und sie sind intelligent, sozial und sauber. Wir sind es schließlich, die den Müll wegschmeißen und können es den Tieren wohl kaum vorwerfen, dass sie sich davon ernähren. Aber das ist ein anderes Thema.
"Ein Weihnachtsgeschenk für Walter" wird zwar als Kinder- und Jugendbuch geführt, aber ich finde es auch wunderbar für Erwachsene. Und sicher werden sie auch eher den Sinn der Geschichte verstehen.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.02.2013
Schrei, wenn die Nacht kommt
Gardner, Lisa

Schrei, wenn die Nacht kommt


sehr gut

Lorraine Conner, Rainie, wird vermisst. Der Wagen der ehemaligen Polizistin, die seit einiger Zeit mit ihrem Mann Pierce Quincy als Berater in schwierigen Fällen für die Polizei tätig ist, steht verlassen und mit laufendem Motor am Straßenrand in ihrer Heimatstadt Bakersville, Oregon. Was ist passiert? Wurde sie entführt? Oder bewahrheitet sich die Befürchtung ihres Mannes, dass Rainie wieder zu trinken begonnen hat? Vor einer Woche hat der pensionierte FBI-Profiler sie verlassen in der Hoffnung, dass sie dadurch wieder zur Besinnung kommt und sie wieder zueinander finden. Aber es scheint nun, dass dies ein großer Fehler war.
Schließlich erhält die Polizei von Oregon ein Schreiben und es ist klar, dass Rainie entführt wurde. Es soll ein Lösegeld gezahlt werden, das vergleichsweise niedrig ist und Quincy fragt sich, ob wirklich das Geld der Grund für die Entführung ist. Oder hat es mit einem der Fälle zu tun, an dem Rainie gearbeitet hat?
Währenddessen treffen auch Quincys Tochter Kimberly, ebenfalls FBI-Agentin und ihr Freund Mac, tätig beim GBI Georgia, zur Unterstützung in Bakersville ein.
Im Laufe der Geschichte erfährt man einiges über die letzten Wochen im Leben von Rainie und es wird klar, dass sie an ihrem letzten Fall fast zerbrochen wäre. Der brutale Mord an einem kleinen Mädchen und ihrer Mutter hat sie in einen Burn Out und zurück in den Alkohol getrieben. Von Albträumen geplagt zieht Rainie sich immer mehr in sich selbst zurück und lässt ihren Mann nicht mehr an sich ran. Die misslungene Adoption eines Babies trägt auch noch zu ihrem Leid bei.
Quincy setzt alles dran, dem Entführer auf die Spur zu kommen, auch wenn seine eigene Gesundheit darunter leidet. Ihm wird klar, dass Rainie für ihn alles bedeutet und ein Leben ohne sie nichts mehr wert.
Aber der Entführer ist ihnen immer einen Schritt voraus und hält sie zum Narren. Schließlich verschwindet auch noch ein kleiner Junge, um den sich Rainie gekümmert hat. Da ist für Quincy klar, dass es um etwas Persönliches gehen muss.

Ich habe von Lisa Gardner schon ein paar Bücher gelesen und kenne daher auch die Geschichte von Rainie und Quincy, wie sie sich kennengelernt und in einander verliebt haben. Beide haben viel durchgemacht und große Verluste in der Vergangenheit erlitten und sich gegenseitig Halt gegeben. In ihrer Arbeit sind beide Perfektionisten und geben alles für ihren Job. Quincy hat als FBI-Profiler bereits alles gesehen, was ein Mensch einem anderen antun kann. Und trotzdem kann er seiner Frau nicht helfen. Im Laufe des Buches kann man die wachsende Verzweiflung sehr gut nachfühlen, seine Hilflosigkeit.
Durch den Wechsel der Erzählperspektiven (Quincy, Rainie, Kimberly und Mac, die Ermittlungen der Polizei) gelingt es der Autorin die Spannung sehr gut aufrecht zu erhalten. Relativ kurze Kapitel, zu deren Beginn immer die jeweilige Uhrzeit steht, steigern diese noch.
Einen Teil der Charaktere kannte ich ja schon aus den vorherigen Büchern. Rainie mochte ich immer schon, denn trotz ihrer Vergangenheit war sie eine starke Frau. Sie nun so zu sehen, tat mir sehr leid. Aber es zeigt mal wieder, dass auch Polizisten nur Menschen sind.

Alles in allem ein spannender Krimi, den ich wirklich empfehlen kann. Man muss die Vorgänger auch nicht unbedingt gelesen haben, da hier auf die Vergangenheit der Hauptcharaktere auch eingegangen wird.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 10.02.2013
Edens Asche
De Giorgi, Monika

Edens Asche


sehr gut

"Engel der Rosen" ist die Fortsetzung von "Edens Asche" und beginnt dort, wo der erste Teil aufhörte. Nachdem Francois Damians Gefährten Joshua umgebracht hat, flieht dieser mit seinem Bruder Kim und ihrer gemeinsamen Freundin Beatrice, ebenfalls ein Jungvampir, nach Italien.
Immer mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass Francois ihn finden und ihn und seine Lieben töten wird, versucht er ein halbwegs normales Leben zu führen. Aber die Trauer um Joshua lastet schwer auf ihm.
Eines Tages taucht die Vampirin Alessandra auf, die ebenfalls zur Blutlinie von Joshua gehört. Sie will Damian im Kampf gegen Francois unterstützen und nimmt ihn dazu mit in ihre Heimat Schottland. Dort trifft er auch einen weiten Vampir, Jamie. Gleich bei der ersten Begegnung spüren beide eine große Anziehung zueinander.
Aber zunächst gibt es Wichtigeres, denn Alessandra ist sich sicher, dass Damian mehr ist als ein "gewöhnlicher" Jungvampir. Es geht um eine alte Prophezeiung, um Vampire mit außergewöhnlichen Fähigkeiten und den "Orden der schwarzen Rose". Aber ist Damian wirklich ein Dunkler Engel und der "Auserwählte"? Und was würde das für seine Zukunft bedeuten?

Wie schon in Teil 1 haben die Vampire auch hier nichts mit in der Sonne glitzernden Wesen á la Twilight gemeinsam. Sie sind beinah überirdisch schöne Wesen, elegante Raubtiere, Jäger der Nacht. Unterwegs in den Clubs auf der Suche nach geeigneter Beute, um ihren Blutdurst zu stillen. Und nicht selten überleben die willigen Opfer den Hunger des Vampirs nicht. Aber das ist der Lauf der Natur. ;-)
Für mich jedenfalls sind Damian, Alessandra oder auch Jamie Vampire so wie ich sie mir vorstelle. Und die Geschichte ist flüssig erzählt und mit sehr viel Liebe zum Detail, durchgehend spannend, wenn auch ohne große Action. Das Ende ist offen und ich hoffe, es kommt bald in einem dritten Teil zum entscheidenden Showdown mit Francois.

Minuspunkte muss ich allerdings auch verteilen, die gehen aber nicht an die Autorin, sondern an den Verlag. Denn das Buch wimmelt von unsinnigen Zeilenumbrüchen. Dafür fehlen diese dann, wenn sie Sinn machen würden, wie bei Szenenwechseln. Daran sollte man vielleicht noch arbeiten.