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adel69
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Baden-Württemberg

Bewertungen

Insgesamt 142 Bewertungen
Bewertung vom 05.05.2025
Tomaschitz, Stefan

Teddybär sucht Weihnachtsmann. Life is a Story - story.one


gut

Sehr schöne Bilder, aber…

Eine Weihnachtsgeschichte – eine gute Idee. Die Bilder des Buches bestechen, sie sind zauberhaft und animieren, das Buch zur Hand zu nehmen.
Was mich an dem Buch allerdings stört, sind einige Rechtschreib- und viele Satzzeichenfehler. So wird beispielsweise statt „und sie hat ihn dabei erwischt“ „unsere sie hat ihn dabei erwischt“ geschrieben. Auch „2 Jahre älter wie sie“ stimmt nicht. Es muss „zwei Jahre älter als sie“ heißen.
Die Satzzeichensetzung nach wörtlicher Rede ist ebenfalls mangelhaft. Statt „Oh, danke!“, murmelte der Teddy verlegen, steht hier: „Oh, danke!“ Murmelte der Teddy verlegen. Das ist falsch – und nur ein Beispiel. Gerade Kinder im Grundschulalter sollten in der Schreibweise eines Buches, das auch für Kinder geschrieben wurde, ein Vorbild finden – und das ist mit diesem Buch leider nicht gegeben.
Für vier Sterne weist mir das Buch zu viele Fehler auf. Deswegen drei Sterne.

Bewertung vom 05.05.2025
Joo, Dustin

Freiwillige Feuerwehr 112% Einsatz. Life is a Story - story.one


gut

Ein wichtiges Buch mit Fehlern

Die Arbeit der freiwilligen Feuerwehr ist wichtig, und jeder macht einen tollen Job, der sein Leben einsetzt, um Brände zu löschen und Menschen zu retten. Dustin Joo erzählt hier einige Einsätze, die sich spannend lesen lassen. Wichtig ist auch, dass man sich emotional nicht zu sehr von den Ereignissen mitreißen lässt und zu Hause wieder abschalten kann.
Was mich an dem Buch stört, sind viele Kommafehler, die Verwechslung von „sie“ und „Sie“ sowie einige sprachliche Fehler, beispielsweise heißt es „in Worte fassen“ und nicht „in Worte beschreiben“. Bei diesem Buch wäre ein Lektorat eine gute Idee gewesen.

Bewertung vom 05.05.2025
Diener, Johanna C.

Die Relativität zweier Herzen. Life is a Story - story.one


ausgezeichnet

Düster – aber ziemlich gut

In einer Kiste entdeckt Anja alte Briefe der Hexe Blythe Caldwell. Sie wundert sich darüber. Als sie ziemlich traurig ist, weil sie an die verflossene Beziehung zu Marzia denkt, schreibt sie einen Brief an diese Hexe.
Hier handelt es sich um ein Fantasy-Buch, das etwas unheimlich ist. Aber wirklich gut geschrieben! Auch die Bilder, die die Autorin auf jeder vierten Seite bringt, sind originell und passend. Das Buch ist vom Thema her nicht „meins“, aber wer gerne etwas über Hexen lesen will und sich etwas gruseln möchte, kommt hier auf seine Kosten. 5 Sterne.

Bewertung vom 05.05.2025
Meiwandi, Zahra

Die Heimat, die nie sein durfte. Life is a Story - story.one


sehr gut

Einblicke in eine oft unbekannte Welt

Die Autorin mit afghanischen Wurzeln lebt in Deutschland. In dem Buch hört sie in sich hinein, sie beschreibt das Leben mit ihrer Familie und sie versucht zu ergründen, was und wo ihre Heimat ist. Geboren ist sie in Deutschland, jedoch fühlt sie sich oft als Afghanin.
Gut beschreibt sie diese Gefühle, und das Leser:in wird man sofort mitgenommen in Familienleben und Traditionen.
Das Cover dieses Buches gefällt mir ebenfalls sehr gut – es fängt eine gemütliche Atmosphäre ein. Die Idee der Autorin, einige Textabschnitte mit ChatGPT bearbeiten zu lassen, war eine gute Idee. Leider ist ChatGPT noch nicht perfekt – einige Kommas fehlen. Und manchmal werden Wörter verwechselt. So kennt ChatGPT nicht den Unterschied zwischen „in dem“ und „indem“ – den Ausdruck „wie denn auch“ ebenfalls nicht.
Ich vergebe vier Sterne.

Bewertung vom 05.05.2025
Röck, Michaela

Eine Reise gegen das Vergessen. Life is a Story - story.one


sehr gut

Berührende Erlebnisse mit der dementen Großmutter

Das Buch beschreibt lebhafte Szenen der Ich-Erzählerin Nora mit ihrer Oma Rosi. Man will eine Flugreise antreten – und auf einmal ist Oma Rosi weg. Nora muss sie suchen. Oma Rosi vergisst immer wieder Dinge und Erlebnisse.
Die Handlung liest sich flott – man ist als Leser:in mittendrin in der Szene, als Nora die Oma sucht. Die Fotos in dem Buch sind wunderschön, sie machen Lust auf Urlaub.
Was mich gestört hat, waren einige fehlende Kommas – ebenso, dass einmal statt der Vergangenheit „legte“ „legt“ verwendet wird. Vier Sterne.

Bewertung vom 05.05.2025
Manneh, Elli Mariyama

Outspoken - Zwischen Rassismus und Heimweh bin ich. Life is a Story - story.one


weniger gut

Berührende Geschichte in fehlerhafter Rechtschreibung

Das Coverbild ist sympathisch – zeigt es doch die Autorin und ermutigt, das Buch zu lesen. Die Autorin hat eine interessante Geschichte zu erzählen. Sie zieht nach Hannover, um zu studieren. In einer WG darf sie wohnen.
Immer wieder gibt es Rückblicke. Die Autorin erzählt darüber, wie sie aufwuchs.
Jedes Kapitel wird eingeleitet durch einen englischen Spruch – das passt zur Handlung.
Es gibt jedoch in dem Buch viele Rechtschreib- und Kommafehler, die mich gewaltig bei der Lektüre stören. Sie trüben mein Leseerlebnis. Gleich am Anfang wird statt „dass“ „das“ geschrieben. Dann wird aus „Stöcken“ „Stöckern“ gemacht. Eine „vierer WG“ gibt es auch nicht, es muss „Vierer-WG“ heißen. Außerdem wird das Farb-Adjektiv „schwarz“ immer wieder groß geschrieben, obwohl man es mitten im Satz klein schreibt. Und so weiter. Etliche Kommas fehlen ebenfalls. Wenn ich für ein dünnes Buch mit 76 Seiten 18 Euro ausgeben soll, müssen auch Rechtschreibung und Kommasetzung stimmen. Ein Lektorat hätte diesem Buch, dieser Geschichte gut getan! Schade!
Ich vergebe zwei Sterne.

Bewertung vom 05.05.2025
Pape, Britta

Briefe an Hans 1945-1946. Life is a Story - story.one


ausgezeichnet

Berührende und wichtige Briefe
Die Autorin hat Briefe ihres Großvaters Fritz an ihren Vater Hans, der während des Zweiten Weltkriegs einige Jahre in Gefangenschaft in Marseille war, gesichtet und sie abgetippt. Die Briefe sind berührend, fangen sie doch die Sorgen und Ängste des Vaters um seinen Sohn ein. Ebenfalls kommt die Erleichterung von Fritz zur Sprache, dass er endlich weiß, wo sein Sohn ist und ihm schreiben kann.
Das sind wichtige historische Dokumente über eine Zeit, die man nicht vergessen darf. Die Autorin zeigt im Buch noch einige Fotos ihres Vaters und Großvaters. Das Coverfoto, von story.one zur Verfügung gestellt, passt gut dazu.

Bewertung vom 05.05.2025
Maifeld, Rebecca

The obol for the dead. Life is a Story - story.one


ausgezeichnet

Witzige Erzählung über das Reich der Toten

Wer den Titel „The obol for the dead“ liest, denkt vielleicht, dass es sich um ein Buch in englischer Sprache handelt. Aber so ist es nicht.
In dem Buch, das übersetzt „Der Obolus für die Toten“ heißt, geht um eine Reise durch das Reich der Toten – und diese Reise ist lustig. Nicht respektlos, sondern witzig. Das fängt schon mit dem Vorwort an. Auch wenn man mit dem Tod eigentlich nichts zu tun haben will – hier muss man einfach weiterlesen.
Charly ist der Fährmann, er fährt die Toten, die ihm der Sensenmann Jeff bringt, ins Reich der Toten. Problem ist nur, dass Ivy, die ihm heute gebracht ist, nicht tot ist. Offenbar hat Jeff etwas verwechselt. Charly ist sauer…
Das ganze Buch ist lustig geschrieben, jedes Kapitel wird mit einem Spruch eingeleitet, der zur Handlung passt. Das Cover ist originell, von der Autorin selbst gestaltet und passt zum Buch. Ich habe viel über das Buch gelacht und gebe 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

Bewertung vom 05.05.2025
Crouch, Sarah

Middletide - Was die Gezeiten verbergen


ausgezeichnet

Berührendes Buch über einen Rückkehrer

Worum geht es in dem Buch?
Elijah Leith kehrt nach vielen Jahren wieder in seine Heimatstadt Point Orchards zurück. Sein Vater, Alkoholiker, ist unterdessen tot. Elijah floh vor Jahren aus der Kleinstadtidylle, er ließ sich nieder in San Francisco, um den Traum zu leben, ein erfolgreicher Schriftsteller zu werden. Sein Roman war gut, aber verkaufte sich kaum.
Elijah versucht wieder, Fuß zu fassen in Point Orchards. Er zieht in sein verfallenes Elternhaus, hat Hühner und arbeitet in der Autowerkstatt von Chitto, einem Freund seines Vaters. Weiterhin versucht er erneut, Kontakt zu knüpfen zu Nakita, seiner Jugendliebe. Doch diese war verheiratet, ist nun verwitwet – und kann Elijah nicht verzeihen, dass er sich lange nicht bei ihr gemeldet hat.
Eines Tages wird Dr. Erin Landry, eine hübsche Ärztin, tot auf dem Grundstück, das Elijah gehört, gefunden. Elijah wird verdächtigt, sie umgebracht zu haben…

Meine Meinung:
Das Buch lässt sich gut lesen und ist interessant. Die Handlung ist aus der Sichtweise eines auktorialen Erzählers (also kein Ich-Erzähler) in der Vergangenheit verfasst. Was hin und wieder verwirren kann, sind die Zeitsprünge – besonders, wenn dazwischen nicht viele Jahre liegen. Beispielsweise gibt es Handlungsstränge, die 1992 passieren, und welche, die 1994 stattfinden.
Die Charaktere sind interessant und sympathisch. Besonders mochte ich Elijah, Nakita und Chitto. Spannung wird erzeugt durch eine abrupte Wendung, die ein völlig neues Licht auf manche Handlungen und Charaktere wirft.
Am Ende geht das Buch in eine komplett andere Richtung, als die, die ich mir vorgestellt hatte. Das ist überraschend, nicht vorhersehbar und gefällt mir.
„Middletide – Was die Gezeiten verbergen“ ist ein interessantes Buch über Elijah, der in seinem Heimatort Port Orchards einiges zu überstehen hat. Von mir gibt es 5 Sterne.

Bewertung vom 02.04.2025
Decker, Anika

Zwei vernünftige Erwachsene, die sich mal nackt gesehen haben


sehr gut

Ein guter Frauenroman

Worum geht es in dem Buch?
Nina, die Ich-Erzählerin, ist Anfang 50, geschieden. Ihre beiden Kinder Marie und Ben sind bereits erwachsen und ausgezogen.
Nina versucht, Fuß zu fassen in ihrem neuen Leben als Single. Sie arbeitet als Produktionsassistentin für eine Firma, die Serien fürs Fernsehen produziert. Zusammen mit ihrer Kollegin und gleichzeitig besten Freundin Zeynep setzt sie sich dafür ein, dass junge Schauspielerinnen vom Serienstar Hotte nicht mehr belästigt werden.
Auf einer Party bei ihrem Ex-Mann Phil lernt Nina David kennen. David ist 29 Jahre alt, das Zusammensein mit ihm weckt neue Lebensgeister in Nina. Allerdings hat sie Probleme mit dem Altersunterschied und fragt sich, ob es richtig ist, eine Beziehung mit David zu führen.
Lena ist Ninas jüngere Schwester. Sie bewundert Nina für ihre Frauenpower und ihr gutes Aussehen. Verheiratet ist Lena mit dem Anwalt Florian. Sie haben zwei süße Töchter. Lena ist nicht zufrieden mit ihrem Leben, ihre Ehe könnte abwechslungsreicher sein, und sie möchte Freundinnen haben. Deswegen versucht sie, in einer Grunewalder Frauenclique Fuß zu fassen.
Karin, Ninas und Lenas Mutter, hält ihre Töchter immer wieder auf Trab. Beispielsweise, nachdem sie gefallen ist und sich verletzt hat. Nina und Lena kümmern sich um die Mutter, auch wenn sie die nervende Anwesenheit von Monika, Mutters bester Freundin, aushalten müssen.

Meine Meinung zu dem Buch:
Die Autorin hat einen gut zu lesenden Schreibstil. Witzig sind immer wieder zynische Bemerkungen über Personen und Ereignisse.
Es geht hier um drei Geschichten. Erstens die von Nina, geschieden, die David kennen- und lieben lernt und nicht weiß, ob sie wegen des Altersunterschieds ihre Liaison nicht lieber beenden sollte.
Dann lernt man Lena kennen, die insgeheim ihre Schwester Nina beneidet. Ihre Ehe funktioniert nach außen hin gut – aber aus ihrer Ehe ist die Luft raus. Sie sucht neue Freundinnen.
Nina und Lena kümmern sich beide um ihre Mutter, die wegen ihres Alters nicht mehr fit und gesund ist.
Die dritte Geschichte ist die, dass Nina und ihre Freundin und Kollegin Zeynep Beweise dafür finden wollen, dass in der Produktionsfirma, in der sie arbeiten, Frauen unsittlich behandelt werden. Es ist nicht einfach, die Leute, die hier etwas bewirken könnten, zu überzeugen, und so bestimmt diese Geschichte irgendwann die Handlung dieses Romans. Mir war das manchmal zu viel.
Nina erzählt aus der Ich-Perspektive, David ebenfalls. Die Kapitel über Lena werden aus der auktorialen Erzählperspektive (kein Ich-Erzähler) geschildert. Die ganze Handlung wird im Präsens erzählt.
Nina und Lena sind sympathische Hauptcharaktere. Viele Frauen werden sich in ihnen beim Lesen wiedererkennen. Patchworkfamilien, Wechseljahres- und Eheprobleme und die Beziehung zu den Eltern sind einige Themen des Romans.
Immer wieder gibt es Szenen, über die man lachen kann. Beispielsweise über Lenas Besuch mit der Grunewalder Frauenclique in einer Beauty-Praxis.
Das Leseinteresse an dem Roman ist dadurch geweckt, dass man wissen will, wie es weitergeht zwischen Nina und David. Außerdem will man erfahren, ob es in der Produktionsfirma gelingt, dass Frauen dort nicht mehr belästigt werden.
Ich vergebe vier Sterne und eine Leseempfehlung.