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Bewertungen
Insgesamt 41 BewertungenBewertung vom 11.04.2024 | ||
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Der Vietnamkrieg war in den Sechzigern und Siebzigern des letzten Jahrhunderts immer wieder Thema der Berichterstattung. Man denke nur an das Foto mit dem weinenden nackten Kind, das vor den Napalmbomben flieht und das um die Welt ging. In diesem Roman geht es um die Menschen und es ist nicht aus Sicht einer Partei geschrieben. Da ist Phong, ein sogenannter „Amerasier“, der es aufgrund seiner dunklen Hautfarbe besonders schwer im Leben hatte und der mit seiner Familie in die USA ausreisen möchte, weil er sich dort bessere Chancen für seine Kinder erhofft. Und auf der anderen Seite Dan, der als Neunzehnjähriger in diesen brutalen Krieg ziehen musste und dort eine zarte Liebesbeziehung mit Kim hatte. Sie arbeitete als Barmädchen um die Eltern zu Hause mit dem Geld zu unterstützen. Dan war vom Krieg traumatisiert und Kim war schwanger, als er zurück die USA flog. Jetzt, nach mehr als vierzig Jahren reiste er mit seine Frau nach Vietnam, um mit dieser Reise vielleicht sein Trauma zu überwinden und er ist auf der Suche nach Kim und dem Kind. Sein Guide hat im Krieg an der Seite der USA in der Vietnamesischen Armee gekämpft. Und sie treffen auf einen Sohn eines Vietkong Veteranen. Jeder schildert seine Erlebnisse des Krieges. |
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Bewertung vom 20.03.2024 | ||
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Die Biografie von Auguste Adenauer, genannt Gussie, wird nicht chronologisch erzählt. Die sterbende Gussie denkt über ihr Leben nach. In Rückblenden zieht das Leben an ihr vorbei, wie Flashlights kommen ihre Gedanken. Da ist die erste Begegnung mit dem Witwer Dr. Konrad Adenauer, Kindheitserinnerungen, Gespräche mit ihrem Vater, das Ja-Wort, der Tod ihres ersten Kindes. Die glücklichen Zwanzigerjahre werden nur gestreift und Erinnerungen an die schwärzeste Zeit Deutschlands im letzten Jahrhundert mit Angst, Gefängnis und Verrat, als sie sich zwischen dem Mann oder ihren Kindern entscheiden muss nehmen viel Raum ein. |
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Bewertung vom 16.03.2024 | ||
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Issa ist fünf Jahre alt, als ihre Mutter einen Deutschen heiratet und mit ihm nach Deutschland geht. In der Schule wird sie gemobbt und zu ihrer Mutter hat sie nicht gerade ein gutes Verhältnis, weil diese sie einerseits mit Liebe überschüttet andererseits unverhältnismäßig hart bestraft. Mit 18 zieht sie zu Hause aus und mit ihrem Freund zusammen. Als sie schwanger ist, nötigt sie ihre Mutter in den Kamerun zu fliegen zu ihren Großmüttern um die Rituale für ein gesundes Baby über sich ergehen zu lassen. Zunächst halbherzig lässt sie sich darauf ein. Wir erfahren eine Menge über die Kultur im Kamerun, über Sagen, Eigenheiten in den zwischenmenschlichen Beziehungen und über Polygamie, welche an keiner Stelle so bezeichnet wurde, sondern völlig normal ist. |
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Bewertung vom 01.03.2024 | ||
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Ein gelungenes Buch! |
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Bewertung vom 23.02.2024 | ||
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Eine wunderschöne Geschichte. Am Beginn einiger Kapitel ist ein Schwarzweißfoto, das man sich zunächst eine Weile anschaut, bevor man zu lesen beginnt und irgendwo in dem Kapitel findet man dann etwas über die Entstehung dieser Fotos. |
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Bewertung vom 04.02.2024 | ||
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Frühlingsgeheimnisse / Season Sisters Bd.1 (eBook, ePUB) Mit sechszehn ist Spring aus ihrem chaotischen Elternhaus, einer heruntergekommenen Farm in Wales, nach London geflohen, wo sie sich mehr schlecht als recht mit diversen Jobs und kleinen Diebstählen über Wasser gehalten hat. Sie wird zu Sozialstunden bei einer alten Dame, Sophia Fowlers, verurteilt und zum ersten Mal in ihrem Leben bekommt sie Struktur in ihren Tagesablauf. Ihr gefällt das und im Laufe der Zeit freunden sich die beiden Frauen an. Als ihnen bewusst wird, dass sie aus dem gleichen Ort in Wales kommen, begeben sie ich dorthin, um sich ihrer Vergangenheit zu stellen. Da gibt es ein Geheimnis um Sophias Leben und diesem versucht Spring auf den Grund du kommen. Sie begegnet ihrer Jugendliebe wieder, der ein Enkel von Sophia ist. |
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Bewertung vom 26.01.2024 | ||
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Der Roman hat das Potential für einen spannenden Film. Dieser lief bei mir beim Lesen als Kopfkino ab. Ein Buch über starke Frauen. |
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Bewertung vom 14.01.2024 | ||
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Der Autor wird von einer Hundertjährigen Stararchitektin aufgefordert ihre Biografie zu schreiben. Es gibt bereits zwei Biografien von ihr, doch hier erzählt sie ihm von ihrer Kindheit in Sankt Petersburg der frühen Sowjetunion. |
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Bewertung vom 12.12.2023 | ||
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Die vermisste Tochter / Die verlorenen Töchter Bd.2 Auch der zweite Band dieser Töchter- Serie liest sich flüssig und man kann sich einlassen auf Herz-schmerz und große Liebe. In den Zeitsprüngen findet der Leser schon früh die Verbindung heraus, wonach Claudia, die Protagonistin sucht. Das ist aber kein Manko. Wieder ist die Großmutter, die adoptiert wurde schon nicht mehr am Leben, wieder geht es um eine große Liebe in der Gegenwart und eine in der Vergangenheit. Auch hier geht die Linie zurück in eine bekannte Familie der Superlative, der reichsten Familie Kubas. Und auf der Suche nach den Zusammenhängen begegnet Claudia gleich mal der Liebe ihres Lebens. Im Großen und Ganzen finde ich ja dergleichen Familiengeschichten und -geheimnisse interessant und ich lese solche Romane auch immer wieder gerne. Aber müssen es immer wieder die Reichen, Schönen oder Berühmten sein? Doch manchmal muss man auch so einen „Alles wird gut!“ – Roman lesen. Daher bekommt er von mir trotzdem noch 4 Sterne. |
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Bewertung vom 06.12.2023 | ||
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Ein gelungenes Werk. Wir werden mitgenommen auf den beruflichen Werdegang von Alice, einer Redakteurin von der Volontärin bis zur Radiosprecherin. Waltraut Horbas verarbeitet in diesem Ro-man eine Menge autobiografischer Züge von Maria von Weber, einer Fernsehredakteurin in ihren frühen Jahren. Es war damals nicht einfach, Fuß zu fassen in einem Bereich, in denen die Männer das Sagen hatten und schon gar nicht als Ehefrau und Mutter. Auf der einen Seite konnte sie sich glücklich schätzen, dass ihr Mann ihr hier ihren Freiraum gelassen hat, doch mit den Kindern hat er sie stets alleine gelassen. Ich als gelernte DDR-Bürgerin würde jetzt einwenden, dass die Kinderbetreuung da besser geregelt war, allerdings war man als Redakteurin politisch nicht unabhängig. Der Roman ist vollgespickt mit hervorragenden Metaphern. Alice geht unerschrocken ihren Weg, sagt offen ihre Meinung und bringt so manches Mal auch engstirnige Chefs zum Nachdenken. Und am Ende siegt hier die freie Meinungsäußerung. |
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