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Feder im Wind

Bewertungen

Insgesamt 66 Bewertungen
Bewertung vom 26.10.2024
Fassnacht, Lucas

Die träumende KI


ausgezeichnet

Ist es möglich, mit ChatGPT kreativ(er) zu schreiben?

„Die träumende KI“ von Lucas Fassnacht ist ein wundervoller Schreib-Ratgeber und richtet sich an all jene, für die das Schreiben mehr als ein kreativer Prozess ist. Denn Schreiben ist vor allem auch ein Handwerk. Das Buch enthält diesbezüglich wertvolle Tipps, wie man mittels ChatGPT bessere Schreibergebnisse erzielen kann. Es geht allerdings nicht darum, dass das KI-Tool einem das Schreiben komplett abnimmt, sondern vielmehr darum, dass es einen als Werkzeug während des Schreibens unterstützt.

In 9 Kapiteln vermittelt Lucas Fassnacht auf sehr lesenswerte und anschauliche Weise, wie sich ChatGPT sinnvoll einsetzen lässt. Ob bei der Suche nach Ideen oder der Entwicklung der Protagonisten, ChatGPT kann in vielerlei Hinsicht sehr hilfreich sein. Dies gilt z. B. auch für Hintergrundwissen, Dialoge und stilistische Aspekte.

Insgesamt ist „Die träumende KI“ ein überaus informativer Leitfaden für den Umgang mit ChatGPT. Ich würde das Buch sowohl Schreibanfängern als auch versierten Textprofis empfehlen.

Und die Frage „Ist es möglich, mit ChatGPT kreativ(er) zu schreiben?“, würde ich nach der Lektüre des Buchs mit einem klaren Ja beantworten. Erst war ich wirklich skeptisch, ob das geht, aber jetzt nicht mehr.

Bewertung vom 17.10.2024
Pöltl, Jonas

Der Traum des Nomaden


ausgezeichnet

Wenn sich Abenteuer und Weisheit vereinen

Der Traum des Nomaden nimmt den Leser mit auf eine fesselnde Reise, die weit über ein physisches Abenteuer hinausgeht. Im Zentrum steht der 17-jährige Nael, der von einem wiederkehrenden Traum heimgesucht wird. Dieser Traum, dessen Bedeutung für ihn völlig unklar ist, ist der Ausgangspunkt für eine Reise, die zutiefst spirituell ist. Naels Suche nach der „Essenz seines Traums“ wird zu einer Reise der Selbstfindung und Bestimmung – ein Thema, das dem Autor Jonas Pöltl besonders am Herzen zu liegen scheint.

Der Traum des Nomaden ist jedoch weit mehr als eine Abenteuergeschichte, obwohl er die klassischen Elemente eines solchen aufgreift: Es gibt Gefahren, Herausforderungen, und auch eine antagonistische Macht, die mysteriöse „Bruderschaft des schwarzen Skorpions“, die Nael daran hindern will, seine Bestimmung zu finden. Diese Bruderschaft steht symbolisch für die inneren und äußeren Hindernisse, die einem auf dem Weg der Selbstverwirklichung im Weg stehen können. Zumindest habe ich es so verstanden. Die Abenteuer-Elemente sorgen für Spannung und halten den Leser durchweg in Atem, während die philosophischen Fragestellungen eine tiefere Reflexionsebene schaffen.

Die Handlung ist einfühlsam und spannend geschrieben und führt durch eine Welt voller Symbolik und Weisheiten. Naels Begegnungen, vor allem mit dem geheimnisvollen Falken, der quasi als spiritueller Begleiter fungiert, sind nicht nur episodische Abenteuer, sondern tragen wesentlich dazu bei, dass Nael sich seiner eigenen Stärken und Schwächen bewusst wird. Der Falke selbst steht symbolisch für Weitblick, Freiheit und innere Stärke – Eigenschaften, die Nael erst lernen muss, um seine Bestimmung zu verstehen.

Was den Traum des Nomaden besonders auszeichnet, sind die zahlreichen klugen und alltagstauglichen Lebensweisheiten, die der Roman vermittelt. Jonas Pöltl gelingt es, philosophische Überlegungen über die Sinnsuche und die Selbstbestimmung in den Dialogen und Erlebnissen seiner Figuren organisch zu verweben. Diese Weisheiten wirken nie aufgesetzt oder belehrend, sondern sind subtil in die Handlung eingebettet. Sie bieten eine wahre Schatztruhe an Inspiration für alle, die sich mit den großen Fragen des Lebens auseinandersetzen wollen. Themen wie Mut, Verantwortung, Freiheit und der Glaube an sich selbst ziehen sich durch den gesamten Roman und machen ihn zu einem wertvollen Begleiter auf der eigenen Lebensreise.

Pöltl zeigt durch Naels Reise auch auf, dass der Weg zur Selbstfindung nicht linear verläuft. Nael erlebt Rückschläge und gerät immer wieder ins Zweifeln. Doch gerade diese Widerstände sind es, die ihn reifen lassen. Die Figur des Falken als wiederkehrender Begleiter stellt dabei eine Art Leitmotiv dar und gibt Nael immer wieder die Kraft, seinen Weg fortzusetzen.

Sprachlich ist der Roman gleichermaßen ansprechend wie zugänglich. Jonas Pöltl versteht es, seine Welt lebendig zu schildern, ohne sich in langatmigen Beschreibungen zu verlieren. Die Landschaften, die Nael durchquert, sind so eindrucksvoll und farbenprächtig beschrieben, dass man sich als Leser regelrecht in die Weite der Wüste hineinversetzt fühlt. Gleichzeitig bleibt der Fokus stets auf Naels innerem Erleben und den zwischenmenschlichen Begegnungen. Die Balance zwischen äußeren Abenteuern und innerer Entwicklung ist hervorragend gelungen, was den Roman sowohl für Liebhaber von Abenteuerliteratur als auch für Leser, die eine tiefere, reflektierte Auseinandersetzung mit den Lebensfragen suchen, interessant macht.

Es ist bemerkenswert, wie Jonas Pöltl mit seiner bildhaften Sprache und seinen gut durchdachten Metaphern eine Geschichte erzählt, die zugleich unterhält und inspiriert. Der Traum des Nomaden lässt sich daher auch als eine wahre Fundgrube für „Lebensgestalter“ beschreiben und wird all jene ansprechen, die nach Wegen suchen, ihr eigenes Leben bewusster und selbstbestimmter zu gestalten. Das Buch regt dazu an, innezuhalten und darüber nachzudenken, was die eigene Bestimmung ist und wie man den Mut findet, ihr zu folgen, selbst wenn der Weg unklar oder steinig ist. In diesem Kontext ist auch Naels Notizbuch am Ende des Buches besonders wertvoll, denn darin sind noch einmal alle seine Erfahrungen und Lebensweisheiten zusammengefasst.

Fazit:

Der Traum des Nomaden ist Jonas Pöltls vierter Roman und zeigt, dass der Autor in seinem Schaffen einen Punkt erreicht hat, an dem er mit beeindruckender Leichtigkeit Abenteuer, Philosophie und Poesie zu einer einzigartigen Erzählung verwebt. Auf rund 250 Seiten bietet das Buch eine spannende, aber auch tiefgehende Lektüre, die den Leser von der ersten bis zur letzten Seite mitreißt.

Bewertung vom 16.10.2024
Lucas, Stella

Weihnachten mit Tony


ausgezeichnet

Weihnachtsromantik trifft Tierschutz: Ein Wintermärchen mit Herz und Seele

Weihnachten mit Tony von Stella Lucas bietet eine perfekte Mischung aus Winterwunder-Atmosphäre, romantischer Spannung und tierischer Wärme. Es ist ein toller Wohlfühlroman für die kalte Jahreszeit, der Leserinnen und Leser in das verschneite Schottland entführt und gleichzeitig das Herz für eine besondere Tierart, die Wallabys, öffnet.

Die Geschichte spielt im malerischen Schottland, das während der (Vor-)Weihnachtszeit in tiefem Schnee versinkt und eine bezaubernde Kulisse für die Handlung bietet. Überaus sympathische Protagonisten kämpfen dort um die Rettung der dort lebenden Wallabys.

Wie so oft in Feel-Good-Romanen geht es um Hoffnungen, Träume und die große Liebe.

Die beiden Hauptfiguren des Romans, Carrie und Marc, struggeln mit typischen Beziehungsproblemen, Missverständnissen und der Angst, verletzt zu werden. Zahlreiche emotionale Ups and Downs fügen der ansonsten eher leichten, romantischen Handlung eine tiefere Ebene hinzu.

Was diesen Roman besonders auszeichnet, sind die insgesamt hervorragend gezeichneten Charaktere. Nicht nur Carrie und Marc sind von Anfang an echte Sympathieträger, die sofort mein Leseherz erobert haben. Unter anderem konnten mich auch Carries eigensinniger Vater Henry, der Hallodri Darren und die überaus liebenswerte Fanny überzeugen. Nicht zu vergessen Wallaby Tony und Kater Merlin.

Neben den klassischen Motiven der Liebe und des Neuanfangs spielt der Roman gekonnt mit Themen wie Authentizität und Verlustängsten. Die Rettung der Wallabys ist dabei mehr als nur eine Nebenhandlung – sie spiegelt auch Carries und Marcs emotionale Reise wider. Beide kämpfen auf ihre Weise um das, was ihnen wichtig ist. Die Tiere werden dabei zu Symbolfiguren für Verletzlichkeit, aber auch für Hoffnung und Neuanfänge. Das Schicksal der Wallabys und der Protagonisten sind eng miteinander verknüpft, was dem Roman eine ergreifende Tiefe verleiht.

Bemerkenswert ist die authentische Darstellung der Beziehungskonflikte. Im Gegensatz zu manch oberflächlichen Liebesgeschichten arbeitet die Autorin hier mit realen, emotionalen Problemen. So werden Verlustängste, Selbstzweifel und Kommunikationsprobleme sensibel und glaubwürdig behandelt. Dies macht es leicht, sich mit den Figuren zu identifizieren.

Stella Lucas versteht es meisterhaft, eine winterliche Atmosphäre zu schaffen, die Lust auf Kaminfeuer, heiße Schokolade und gemütliche Lesestunden auf dem Sofa macht. Das gesamte Setting erzeugt ein wohliges Gefühl der Geborgenheit. Und reichlich Wortwitz in Form knackiger Dialoge machen die Lektüre umso charmanter.

Kurzum, Weihnachten mit Tony ist ein herzerwärmender Winterroman, der nicht nur durch seine romantische Geschichte, sondern auch durch seine liebevoll gezeichneten Charaktere und die Tierschutz-Thematik überzeugt. Stella Lucas gelingt es, auch eher ernste Themen in eine hoffnungsvolle und positive Geschichte zu verpacken, die gleichzeitig unterhaltsam, berührend und tiefgründig ist. Die Rettung der Wallabys und die romantische Spannung zwischen Carrie und Marc sind wunderbar miteinander verwoben und machen diesen Roman zu einem absoluten Lese-Highlight.

Für alle, die sich nach einer gefühlvollen und bewegenden Geschichte sehnen, in der es um Liebe, zweite Chancen und die Rettung einer kleinen, pelzigen Gemeinschaft geht, ist dieser 5-Sterne-Roman die perfekte Wahl.

Bewertung vom 24.09.2024
Haig, Matt

Die Unmöglichkeit des Lebens


ausgezeichnet

Ein toller Roman, der nachhallt

Matt Haig in Bestform

Eines vorab: Ich habe schon einige Bücher von Matt Haig gelesen und fand sie alle toll und lesenswert, aber „Die Unmöglichkeit des Lebens“ toppt alle. Dieses Buch ist wirklich ganz außergewöhnlich und hat mir in jeder Hinsicht sehr gut gefallen. Insbesondere die paranormalen und spirituellen Elemente haben mich sehr angesprochen. Kombiniert mit einer guten Portion Realität ergab sich ein guter Mix. Auch die Charaktere fand ich wundervoll gezeichnet. Speziell Grace mit ihrem Mathe-Faible konnte mich überzeugen. Über den Inhalt möchte ich sonst nicht viel sagen. Nur so viel: Es geht um Wunder, Hoffnungen und Neuanfänge. Die gesamte Storyline wirkt sehr stimmig, und so habe ich mich während der Lektüre bestens unterhalten gefühlt. Zahlreiche wirklich super formulierte Passagen habe ich mir markiert und bin jetzt schon gespannt, ob ich sie beim nächsten Lesen des Buchs noch genauso genial finden werde. Denn das ist jetzt schon sicher: Diese brillante Geschichte werde ich auf jeden Fall noch öfter lesen. Matt Haigs Art zu schreiben und zu erzählen, fand ich immer schon toll, aber hier erreicht sie ein neues Level. Fazit: 5 Sterne für ein besonderes, sehr berührendes Buch!

Bewertung vom 17.07.2024
Scherber, Sarah

Die Türen dazwischen


ausgezeichnet

Überzeugender und geheimnisvoller Lesegenuss

An „Die Türen dazwischen“ von Sarah Scherber hat mir einfach alles gefallen: das atmosphärische Buchcover, der perfekt gewählte Buchtitel, der Schreibstil der Autorin, die Charaktere, die Story, die hier und da gestreuten Schwarzweiß-Illustrationen und auch der überschaubare Umfang von nur 214 Seiten.

Inhaltlich handelt das Buch von Emma, die am liebsten in die Welt der Bücher eintaucht. Doch das Ende ihrer Schulzeit rückt allmählich näher, und sie hat keine Ahnung, wie sie ihre Zukunft gestalten soll. Eines Tages begegnet sie dem geheimnisvollen Eli, der sich in ihrem alten Baumhaus aus Kindertagen niedergelassen hat. Anfangs ist Emma ihm gegenüber noch ziemlich skeptisch, aber schon bald wird sie von dem mysteriösen Vagabunden in den Bann gezogen. Im Gegensatz zu Emma scheint Eli genau zu wissen, was er will. Schnell merkt Emma allerdings, dass Eli anders bzw. mehr als ein gewöhnlicher Mensch ist. Ein Geheimnis umgibt ihn. Und plötzlich muss Emma eine wichtige Entscheidung treffen ...

Insgesamt ist „Die Türen dazwischen“ eine Geschichte über Zukunftsängste und den Mut, den eigenen Weg zu finden. Diese Themen werden aus meiner Sicht sehr gut dargestellt und mit wundervollen Fantasy-Elementen zu einem erstaunlich guten Roman verwoben. Ich denke, das Buch wird vor allem junge Leser:innen ansprechen, ist aber auch für Ältere sicherlich sehr lesenswert. Besonders gut gefallen haben mir übrigens auch der lockere Schreibstil und die treffsicheren Dialoge. Diese beiden Faktoren tragen für mich immer zu einem erhöhten Lesespaß bei. Da kann die Story noch so gut sein, wenn Sprache und Dialoge nicht wirklich gut sind, ist es meist schnell vorbei mit meiner Leselust. Fazit: 5 Sterne sind hier absolut verdient, weil das Gesamtpaket stimmt.

Bewertung vom 10.07.2024
Karnick, Julia

Man sieht sich


ausgezeichnet

Manchmal muss die Liebe viele Umwege gehen

Der schüchterne Robert verliebt sich im Sommer 1988 in die selbstbewusste, lebensfrohe Friederika, genannt Frie, zeigt seine Gefühle jedoch nicht.

Die Zeit verstreicht. Im Winter 2002 geht es weiter. Frie ist Mutter und Robert Musiker. Nach Jahren ohne Kontakt wird bei einer zufälligen Begegnung klar, dass es zwischen ihnen immer noch kompliziert ist.

Im Sommer 2022 besucht Frie, inzwischen fünfzig und wieder Single, ein Abitreffen und trifft dort auf Robert, den sie lange nicht gesehen hat. Was wird diesmal zwischen ihnen passieren?

„Man sieht sich“ ist zweifelsohne ein genial erzählter Roman über das Erwachsenwerden in den Neunzigern, gelebte Träume, verpasste Chancen und erneute Hoffnungen in der Gegenwart.

Das Buch hat mich von der ersten bis zur letzten Seite zutiefst fasziniert. Es fiel mir immens schwer, das Buch zwischendurch zur Seite zu legen, aber 480 Seiten liest man eben nicht in einem Rutsch.

Der tolle Schreibstil der Autorin und die wundervoll gezeichneten Protagonisten machen den Roman zu einem echten Lesevergnügen. Ich fühlte mich während der Lektüre bestens unterhalten und mehr als einmal tief berührt. Auch die Nebenfiguren hat Julie Karnick sehr nahbar dargestellt.

Insgesamt würde ich „Man sieht sich“ als einen außergewöhnlichen Roman bezeichnen, der absolut authentisch, ehrlich und mitreißend erzählt ist. Somit empfehle ich ihn gerne weiter. Besonders Lesende, die in den Neunzigern jung waren, werden sich in vielen Passagen wiedererkennen und viele Episoden abnicken können, weil sie höchstwahrscheinlich ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Doch auch für alle anderen ist „Man sieht sich“ echter 5-Sterne-Lesestoff.

Bewertung vom 17.06.2024
Gosling, Sharon

Forgotten Garden


sehr gut

Ein Feel-good-Roman, der nicht nur Gartenfans ansprechen wird

In Sharon Goslings drittem Roman Forgotten Garden geht es um ein Gartenprojekt der besonderen Art. Protagonistin Luisa soll als Auftragsarbeit in Collaton, einem kleinen Ort an der englischen Küste, einen Garten anlegen und stößt zunächst auf einigen Widerstand seitens der Bevölkerung. Nur Lehrer Cas und die Schülerin Harper stehen ihr von Anfang an hilfreich zur Seite. Nach und nach beteiligen sich aber auch weitere Personen an dem Versuch, aus einem öden Stück Land einen prachtvollen Gemeinschaftsgarten zu gestalten. Jung und Alt und sehr verschiedene Charaktere finden mehr und mehr zusammen, bis es zu einem tragischen Zwischenfall kommt, der das gesamte Projekt in Frage stellt ... Mehr sei an dieser Stelle nicht verraten ...

Forgotten Garden ist einer dieser Romane, die man nur ungern wieder aus der Hand legt, bevor man die letzte Seite gelesen hat. Ich habe die gesamte Geschichte an nur zwei Tagen gelesen und hatte währenddessen eine wundervoll kurzweilige Auszeit. Sharon Goslings Schreibstil ist sehr anregend und flüssig. Vor allem die spritzigen Dialoge haben mir sehr gefallen. Und auch das Setting fand ich großartig. Von allen Protagonisten konnte mich Harper am meisten überzeugen. Sie war die eigentliche Heldin des Romans. Ihrem Bruder Max hätte ich persönlich mehr „Profil“ gegeben, denn aus meiner Sicht ist er ein wirklich interessanter Charakter, und ich hätte gern mehr über ihn erfahren. Doch dies ist Kritik auf hohem Niveau.

Insgesamt hat mich Forgotten Garden bestens unterhalten. Ich denke, es ist ein toller Roman für die Sommerzeit, kann aber natürlich auch zu jeder anderen Jahreszeit gelesen werden. Wer nach einer nicht allzu anspruchsvollen Wohlfühl-Lektüre sucht, der wird diesen Roman auf jeden Fall mögen. Ich empfehle ihn gerne weiter!

Bewertung vom 13.06.2024
Janssen, Anna

Highly Sensitive Cards - 40 Inspirationen für hochsensible Seelen


ausgezeichnet

40 wertvolle Impulse - nicht nur für Hochsensible geeignet

Die „Highly Sensitive Cards“ gefallen mir sehr. Sie sind absolut liebevoll und wunderschön gestaltet und passen dadurch perfekt zum Thema Hochsensibilität. Insofern ein großes Lob an die Künstlerin. Alle Karten haben eine außergewöhnliche Ausstrahlung, die einfach nur bestechend ist. Auch die Haptik und die Größe der Karten finde ich sehr gelungen. Die Karten liegen angenehm in der Hand und lassen sich prima mischen. Gerade Letzteres ist bei vielen Kartendecks schwierig, weil sie aneinander haften. Das ist bei diesen Karten jedoch gar nicht der Fall.

Das Booklet zu den Karten ist ebenfalls wundervoll. Es ist toll aufgebaut und sehr informativ. Und das bei so einem kleinen Format. Wirklich bemerkenswert! Neben einer kurzen Einführung in die Thematik gibt es hilfreiche Tipps, wie man die Karten verwenden kann – so z. B. als Tageskarte, Vollmond- oder Seelenlegung. Danach folgen die Deutungen der durchnummerierten Karten. So findet man sich schnell im Booklet zurecht. Am Ende gibt es dann noch einige interessante Literaturhinweise sowie ein kurzes Porträt der Autorin und der Illustratorin. Insgesamt toll gemacht.

Fazit: Nicht nur Hochsensible werden dieses Kartenset lieben. Ich empfehle es gerne weiter. 5 Sterne verstehen sich von selbst.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.04.2024
Vonjahr, Anne

Die Phönix-Karten - 44 Archetypen für dein inneres Licht


ausgezeichnet

Optisch und inhaltlich ein absolut gelungenes Kartenset

Die Phoenix-Karten sind absolut genial. Sie sehen wundervoll aus, sie fühlen sich toll an und sie lassen sich super mischen. Farblich und gestalterisch gibt es auch absolut nichts zu bemängeln. Mir gefällt vor allem, dass Licht und Schatten so effektvoll in Szene gesetzt werden. Dass die Archetypen in einem Kartenset thematisiert werden, kannte ich bis jetzt noch gar nicht, finde ich aber total toll. Auch ohne das Begleitbuch sind die Karten sehr ausdrucksstark und vielsagend. Hat man eine oder mehrere Karten gezogen und unterzieht sie einer längeren Betrachtung, findet man schnell heraus, was einem die Karte(n) sagen wollen.

Das informative Begleitbuch mit Anleitungen und Deutungen ist ebenfalls mehr als gelungen. Sehr berührend finde ich gleich zu Beginn die Widmung. Da heißt es: „Dieses Kartendeck widme ich allen Menschen, die es eines Tages in ihren Händen halten werden ...“ Gleich nach dem Inhaltsverzeichnis werden die 44 Archetypen alphabethisch aufgeführt, sodass man sie innerhalb des Buchs schnell finden kann. Jeder Text endet mit einer Botschaft, einer Phoenixerfahrung sowie mit den Licht- und Schattenaspekten der jeweiligen Karte.

Fazit: Ich kann dieses außergewöhnliche Kartenset nur weiterempfehlen. Es ist wunderschön, inspirierend und tiefgründig. Auch Neulinge im Bereich des Kartenlegens werden dieses Deck lieben, sowohl optisch als auch inhaltlich. Die Phoenix-Karten eignen sich sowohl für den täglichen Gebrauch als auch für besondere Momente. Das sei jedem selbst überlassen. Ich persönlich ziehe fast täglich eine Karte und bekomme dadurch wertvolle Hinweise, wie ich manchen Situationen begegnen kann. Allerdings sollte man das Ganze auch nicht zu ernst nehmen, sondern vielmehr spielerisch damit umgehen. Dann können diese Karten und natürlich auch das Begleitbuch ein wertvoller Begleiter durchs Leben sein.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 21.04.2024
Mochizuki, Mai

Das Mondscheincafé Bd.1


ausgezeichnet

Das perfekte Buch für Japan-, Katzen- und Astrologie-Interessierte

Das Mondscheincafé ist ein ganz besonderes Feel-good-Buch. Mal abgesehen vom wundervoll gestalteten Cover mit schönen Prägeakzenten liest sich dieser Roman sehr flüssig und angenehm. Er ist gleichsam unaufgeregt, inspirierend und einfach nur herzerwärmend. Ich habe ihn an zwei Abenden als Einschlaflektüre gelesen und hätte nichts dagegen gehabt, wenn er doppelt so lang gewesen wäre. Soll heißen: 208 sehr lesenswerte Seiten. Gerne mehr davon!

Inhaltlich geht es um suchende Menschen und weise Katzen, anschauliche Astrologie und ein Café, das keinen festen Standort hat und in Vollmondnächten ganz unverhofft auftaucht.

Die Grundidee des Romans basiert auf einem japanischen Mythos. Dieser besagt, dass Katzen den Menschen, die sie gut behandelt haben, etwas zurückgeben möchten. Diese Vorstellung wurde im Mondscheincafé hervorragend umgesetzt.

Fazit: Mir hat dieser kleine, aber feine Roman auf ganzer Linie gefallen. Vor allem die Katzen und das Thema Astrologie haben mich gleich gecatcht. Wer auf der Suche nach einem chilligen Wohlfühlbuch ist, sollte ungebingt zum Monscheincafé greifen. Von mir gibt’s auf jeden Fall eine klare Leseempfehlung und 5 von 5 Sternen!