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Feder im Wind

Bewertungen

Insgesamt 63 Bewertungen
Bewertung vom 24.09.2024
Haig, Matt

Die Unmöglichkeit des Lebens


ausgezeichnet

Ein toller Roman, der nachhallt

Matt Haig in Bestform

Eines vorab: Ich habe schon einige Bücher von Matt Haig gelesen und fand sie alle toll und lesenswert, aber „Die Unmöglichkeit des Lebens“ toppt alle. Dieses Buch ist wirklich ganz außergewöhnlich und hat mir in jeder Hinsicht sehr gut gefallen. Insbesondere die paranormalen und spirituellen Elemente haben mich sehr angesprochen. Kombiniert mit einer guten Portion Realität ergab sich ein guter Mix. Auch die Charaktere fand ich wundervoll gezeichnet. Speziell Grace mit ihrem Mathe-Faible konnte mich überzeugen. Über den Inhalt möchte ich sonst nicht viel sagen. Nur so viel: Es geht um Wunder, Hoffnungen und Neuanfänge. Die gesamte Storyline wirkt sehr stimmig, und so habe ich mich während der Lektüre bestens unterhalten gefühlt. Zahlreiche wirklich super formulierte Passagen habe ich mir markiert und bin jetzt schon gespannt, ob ich sie beim nächsten Lesen des Buchs noch genauso genial finden werde. Denn das ist jetzt schon sicher: Diese brillante Geschichte werde ich auf jeden Fall noch öfter lesen. Matt Haigs Art zu schreiben und zu erzählen, fand ich immer schon toll, aber hier erreicht sie ein neues Level. Fazit: 5 Sterne für ein besonderes, sehr berührendes Buch!

Bewertung vom 17.07.2024
Scherber, Sarah

Die Türen dazwischen


ausgezeichnet

Überzeugender und geheimnisvoller Lesegenuss

An „Die Türen dazwischen“ von Sarah Scherber hat mir einfach alles gefallen: das atmosphärische Buchcover, der perfekt gewählte Buchtitel, der Schreibstil der Autorin, die Charaktere, die Story, die hier und da gestreuten Schwarzweiß-Illustrationen und auch der überschaubare Umfang von nur 214 Seiten.

Inhaltlich handelt das Buch von Emma, die am liebsten in die Welt der Bücher eintaucht. Doch das Ende ihrer Schulzeit rückt allmählich näher, und sie hat keine Ahnung, wie sie ihre Zukunft gestalten soll. Eines Tages begegnet sie dem geheimnisvollen Eli, der sich in ihrem alten Baumhaus aus Kindertagen niedergelassen hat. Anfangs ist Emma ihm gegenüber noch ziemlich skeptisch, aber schon bald wird sie von dem mysteriösen Vagabunden in den Bann gezogen. Im Gegensatz zu Emma scheint Eli genau zu wissen, was er will. Schnell merkt Emma allerdings, dass Eli anders bzw. mehr als ein gewöhnlicher Mensch ist. Ein Geheimnis umgibt ihn. Und plötzlich muss Emma eine wichtige Entscheidung treffen ...

Insgesamt ist „Die Türen dazwischen“ eine Geschichte über Zukunftsängste und den Mut, den eigenen Weg zu finden. Diese Themen werden aus meiner Sicht sehr gut dargestellt und mit wundervollen Fantasy-Elementen zu einem erstaunlich guten Roman verwoben. Ich denke, das Buch wird vor allem junge Leser:innen ansprechen, ist aber auch für Ältere sicherlich sehr lesenswert. Besonders gut gefallen haben mir übrigens auch der lockere Schreibstil und die treffsicheren Dialoge. Diese beiden Faktoren tragen für mich immer zu einem erhöhten Lesespaß bei. Da kann die Story noch so gut sein, wenn Sprache und Dialoge nicht wirklich gut sind, ist es meist schnell vorbei mit meiner Leselust. Fazit: 5 Sterne sind hier absolut verdient, weil das Gesamtpaket stimmt.

Bewertung vom 10.07.2024
Karnick, Julia

Man sieht sich


ausgezeichnet

Manchmal muss die Liebe viele Umwege gehen

Der schüchterne Robert verliebt sich im Sommer 1988 in die selbstbewusste, lebensfrohe Friederika, genannt Frie, zeigt seine Gefühle jedoch nicht.

Die Zeit verstreicht. Im Winter 2002 geht es weiter. Frie ist Mutter und Robert Musiker. Nach Jahren ohne Kontakt wird bei einer zufälligen Begegnung klar, dass es zwischen ihnen immer noch kompliziert ist.

Im Sommer 2022 besucht Frie, inzwischen fünfzig und wieder Single, ein Abitreffen und trifft dort auf Robert, den sie lange nicht gesehen hat. Was wird diesmal zwischen ihnen passieren?

„Man sieht sich“ ist zweifelsohne ein genial erzählter Roman über das Erwachsenwerden in den Neunzigern, gelebte Träume, verpasste Chancen und erneute Hoffnungen in der Gegenwart.

Das Buch hat mich von der ersten bis zur letzten Seite zutiefst fasziniert. Es fiel mir immens schwer, das Buch zwischendurch zur Seite zu legen, aber 480 Seiten liest man eben nicht in einem Rutsch.

Der tolle Schreibstil der Autorin und die wundervoll gezeichneten Protagonisten machen den Roman zu einem echten Lesevergnügen. Ich fühlte mich während der Lektüre bestens unterhalten und mehr als einmal tief berührt. Auch die Nebenfiguren hat Julie Karnick sehr nahbar dargestellt.

Insgesamt würde ich „Man sieht sich“ als einen außergewöhnlichen Roman bezeichnen, der absolut authentisch, ehrlich und mitreißend erzählt ist. Somit empfehle ich ihn gerne weiter. Besonders Lesende, die in den Neunzigern jung waren, werden sich in vielen Passagen wiedererkennen und viele Episoden abnicken können, weil sie höchstwahrscheinlich ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Doch auch für alle anderen ist „Man sieht sich“ echter 5-Sterne-Lesestoff.

Bewertung vom 17.06.2024
Gosling, Sharon

Forgotten Garden


sehr gut

Ein Feel-good-Roman, der nicht nur Gartenfans ansprechen wird

In Sharon Goslings drittem Roman Forgotten Garden geht es um ein Gartenprojekt der besonderen Art. Protagonistin Luisa soll als Auftragsarbeit in Collaton, einem kleinen Ort an der englischen Küste, einen Garten anlegen und stößt zunächst auf einigen Widerstand seitens der Bevölkerung. Nur Lehrer Cas und die Schülerin Harper stehen ihr von Anfang an hilfreich zur Seite. Nach und nach beteiligen sich aber auch weitere Personen an dem Versuch, aus einem öden Stück Land einen prachtvollen Gemeinschaftsgarten zu gestalten. Jung und Alt und sehr verschiedene Charaktere finden mehr und mehr zusammen, bis es zu einem tragischen Zwischenfall kommt, der das gesamte Projekt in Frage stellt ... Mehr sei an dieser Stelle nicht verraten ...

Forgotten Garden ist einer dieser Romane, die man nur ungern wieder aus der Hand legt, bevor man die letzte Seite gelesen hat. Ich habe die gesamte Geschichte an nur zwei Tagen gelesen und hatte währenddessen eine wundervoll kurzweilige Auszeit. Sharon Goslings Schreibstil ist sehr anregend und flüssig. Vor allem die spritzigen Dialoge haben mir sehr gefallen. Und auch das Setting fand ich großartig. Von allen Protagonisten konnte mich Harper am meisten überzeugen. Sie war die eigentliche Heldin des Romans. Ihrem Bruder Max hätte ich persönlich mehr „Profil“ gegeben, denn aus meiner Sicht ist er ein wirklich interessanter Charakter, und ich hätte gern mehr über ihn erfahren. Doch dies ist Kritik auf hohem Niveau.

Insgesamt hat mich Forgotten Garden bestens unterhalten. Ich denke, es ist ein toller Roman für die Sommerzeit, kann aber natürlich auch zu jeder anderen Jahreszeit gelesen werden. Wer nach einer nicht allzu anspruchsvollen Wohlfühl-Lektüre sucht, der wird diesen Roman auf jeden Fall mögen. Ich empfehle ihn gerne weiter!

Bewertung vom 13.06.2024
Janssen, Anna

Highly Sensitive Cards - 40 Inspirationen für hochsensible Seelen


ausgezeichnet

40 wertvolle Impulse - nicht nur für Hochsensible geeignet

Die „Highly Sensitive Cards“ gefallen mir sehr. Sie sind absolut liebevoll und wunderschön gestaltet und passen dadurch perfekt zum Thema Hochsensibilität. Insofern ein großes Lob an die Künstlerin. Alle Karten haben eine außergewöhnliche Ausstrahlung, die einfach nur bestechend ist. Auch die Haptik und die Größe der Karten finde ich sehr gelungen. Die Karten liegen angenehm in der Hand und lassen sich prima mischen. Gerade Letzteres ist bei vielen Kartendecks schwierig, weil sie aneinander haften. Das ist bei diesen Karten jedoch gar nicht der Fall.

Das Booklet zu den Karten ist ebenfalls wundervoll. Es ist toll aufgebaut und sehr informativ. Und das bei so einem kleinen Format. Wirklich bemerkenswert! Neben einer kurzen Einführung in die Thematik gibt es hilfreiche Tipps, wie man die Karten verwenden kann – so z. B. als Tageskarte, Vollmond- oder Seelenlegung. Danach folgen die Deutungen der durchnummerierten Karten. So findet man sich schnell im Booklet zurecht. Am Ende gibt es dann noch einige interessante Literaturhinweise sowie ein kurzes Porträt der Autorin und der Illustratorin. Insgesamt toll gemacht.

Fazit: Nicht nur Hochsensible werden dieses Kartenset lieben. Ich empfehle es gerne weiter. 5 Sterne verstehen sich von selbst.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.04.2024
Vonjahr, Anne

Die Phönix-Karten - 44 Archetypen für dein inneres Licht


ausgezeichnet

Optisch und inhaltlich ein absolut gelungenes Kartenset

Die Phoenix-Karten sind absolut genial. Sie sehen wundervoll aus, sie fühlen sich toll an und sie lassen sich super mischen. Farblich und gestalterisch gibt es auch absolut nichts zu bemängeln. Mir gefällt vor allem, dass Licht und Schatten so effektvoll in Szene gesetzt werden. Dass die Archetypen in einem Kartenset thematisiert werden, kannte ich bis jetzt noch gar nicht, finde ich aber total toll. Auch ohne das Begleitbuch sind die Karten sehr ausdrucksstark und vielsagend. Hat man eine oder mehrere Karten gezogen und unterzieht sie einer längeren Betrachtung, findet man schnell heraus, was einem die Karte(n) sagen wollen.

Das informative Begleitbuch mit Anleitungen und Deutungen ist ebenfalls mehr als gelungen. Sehr berührend finde ich gleich zu Beginn die Widmung. Da heißt es: „Dieses Kartendeck widme ich allen Menschen, die es eines Tages in ihren Händen halten werden ...“ Gleich nach dem Inhaltsverzeichnis werden die 44 Archetypen alphabethisch aufgeführt, sodass man sie innerhalb des Buchs schnell finden kann. Jeder Text endet mit einer Botschaft, einer Phoenixerfahrung sowie mit den Licht- und Schattenaspekten der jeweiligen Karte.

Fazit: Ich kann dieses außergewöhnliche Kartenset nur weiterempfehlen. Es ist wunderschön, inspirierend und tiefgründig. Auch Neulinge im Bereich des Kartenlegens werden dieses Deck lieben, sowohl optisch als auch inhaltlich. Die Phoenix-Karten eignen sich sowohl für den täglichen Gebrauch als auch für besondere Momente. Das sei jedem selbst überlassen. Ich persönlich ziehe fast täglich eine Karte und bekomme dadurch wertvolle Hinweise, wie ich manchen Situationen begegnen kann. Allerdings sollte man das Ganze auch nicht zu ernst nehmen, sondern vielmehr spielerisch damit umgehen. Dann können diese Karten und natürlich auch das Begleitbuch ein wertvoller Begleiter durchs Leben sein.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 21.04.2024
Mochizuki, Mai

Das Mondscheincafé Bd.1


ausgezeichnet

Das perfekte Buch für Japan-, Katzen- und Astrologie-Interessierte

Das Mondscheincafé ist ein ganz besonderes Feel-good-Buch. Mal abgesehen vom wundervoll gestalteten Cover mit schönen Prägeakzenten liest sich dieser Roman sehr flüssig und angenehm. Er ist gleichsam unaufgeregt, inspirierend und einfach nur herzerwärmend. Ich habe ihn an zwei Abenden als Einschlaflektüre gelesen und hätte nichts dagegen gehabt, wenn er doppelt so lang gewesen wäre. Soll heißen: 208 sehr lesenswerte Seiten. Gerne mehr davon!

Inhaltlich geht es um suchende Menschen und weise Katzen, anschauliche Astrologie und ein Café, das keinen festen Standort hat und in Vollmondnächten ganz unverhofft auftaucht.

Die Grundidee des Romans basiert auf einem japanischen Mythos. Dieser besagt, dass Katzen den Menschen, die sie gut behandelt haben, etwas zurückgeben möchten. Diese Vorstellung wurde im Mondscheincafé hervorragend umgesetzt.

Fazit: Mir hat dieser kleine, aber feine Roman auf ganzer Linie gefallen. Vor allem die Katzen und das Thema Astrologie haben mich gleich gecatcht. Wer auf der Suche nach einem chilligen Wohlfühlbuch ist, sollte ungebingt zum Monscheincafé greifen. Von mir gibt’s auf jeden Fall eine klare Leseempfehlung und 5 von 5 Sternen!

Bewertung vom 17.03.2024
Fee, Carya

Bibliophelia. Life is a Story - story.one


ausgezeichnet

Ein echtes Buch-Juwel

Bibliophelia von Carya Fee ist ein wundervoller Kurzroman, den ich allen ans Herz legen möchte, die sich fürs Schreiben und Lesen und generell fürs Feinsinnige begeistern können. Auf knapp 80 Seiten entfaltet sich eine außergewöhnliche, atmosphärisch dichte Story, die berührt und nachdenklich stimmt. Unter anderem geht es um Fiktion und Realität. Wer war ich? Wer bin ich? Wer will ich sein? Diesen Fragen versucht die Autorin im Laufe der Geschichte auf den Grund zu gehen. Ob es ihr gelingt, lasse ich einfach mal offen, denn ich möchte nicht spoilern. Doch Fakt ist, dass mir dieser gleichsam prägnante und sensitive Debütroman von Carya Fee ausgesprochen gut gefallen hat. Nicht zuletzt geht es auch um die Liebe. Zwischen den Hauptfiguren Emil und Ophelia entwickelt sich eine zarte Liebesbeziehung, und diese ist ziemlich herzergreifend. Es mag seltsam klingen, aber man möchte mit den beiden Protagonisten persönlich befreundet sein, so besonders und authentisch kommen sie in der Geschichte rüber. Was mir sonst noch sehr an diesem tollen Buch gefallen hat, ist die Gestaltung. Es ist nämlich auch noch wunderschön illustriert. Inhalt, Stil und Optik fließen hier perfekt ineinander und ergeben ein sehr stimmiges Gesamtkonzept. Kurzum, ich bin begeistert und hoffe, dass Carya Fee in absehbarer Zeit ein weiteres Buch mit ähnlicher Wirkung vorlegen wird. Für meinen Geschmack dürften es dann auch gerne ein paar Seiten mehr sein. Doch jetzt bekommt erstmal Bibliophelia eine klare Leseempfehlung und natürlich 5 Sterne von mir!

Bewertung vom 03.02.2024
Samson, Tanja

Von wegen Boomer


ausgezeichnet

Witzig und inspirierend – unbedingt lesen!

Manchmal braucht es ein paar Challenges, um dem Leben auf die Sprünge zu helfen. Genau diese Idee greift Tanja Samson in ihrem Roman Von wegen Boomer auf, und zwar auf überaus humorvolle und geistreiche Weise.

Ferdi, Mitte 50, Banker, verheiratet und Vater von zwei fast erwachsenen Kindern, ist ein Boomer wie aus dem Buche. Er lebt und stirbt für seinen Job und ist nach Feierabend und am Wochenende nicht mehr vom Sofa wegzubewegen. Das finden seine Frau Vera sowie Tochter Flora und Sohnemann Raffi überhaupt nicht witzig und fordern ihn heraus. Um sein Familienleben zu retten, muss Ferdi ab sofort seine Komfortzone verlassen und diverse Challenges bestehen. Um dem Ganzen die nötige Ernsthaftigkeit zu verleihen, zieht seine Frau Vera sogar vorrübergehend aus. Mehr über den Inhalt des Romans sei nicht verraten. Nur so viel: Es wird eine herausfordernde und erkenntnisreiche Reise für Ferdi, die ihn über sich selbst hinauswachsen lässt.

Mir hat dieser Coaching-Roman ausgesprochen gut gefallen. Während der Lektüre musste ich oft schmunzeln, hatte Mitleid mit Ferdi, Verständnis für sein Umfeld und wurde auch das eine oder andere Mal von unerwarteten Wendungen überrascht. Vor allem die Dialoge zwischen den einzelnen Protagonisten haben mich perfekt unterhalten. Von wegen Boomer ist meiner Meinung nach der ideale Roman für Menschen, die offen für Veränderungen sind und ihrem Leben den nötigen Glückskick verpassen wollen.

Richtig cool finde ich übrigens auch das Buchcover. Es ist sowohl farblich als auch gestalterisch ein echter Hingucker und gibt erste Hinweise auf den Inhalt des Romans.