Benutzer
Benutzername: 
KittysKiste

Bewertungen

Insgesamt 100 Bewertungen
Bewertung vom 26.05.2025
Glasgow, Kathleen

Girl in Pieces


ausgezeichnet

Was für ein krasses und authentisches Buch! Selten habe ich eines gelesen, beziehungsweise gehört, welches sich so sehr mit psychischen Erkrankungen beschäftigt, wie dieses und dazu noch auf eine eindrückliche und realistische Art.

Charlottes Geschichte spiegelt so gut wider, wie es Menschen mit Borderline, Depressionen und so weiter ergeht, wobei natürlich keine Geschichte wie die andere ist. Jeder geht anders mit seiner Erkrankung um und doch gibt es auch viele Symptome, die vermehrt auftreten. Dabei ist Charlotte nur ein Beispiel für viele. Sie steht für das schlechte Gesundheitssystem, welches psychisch Erkrankte noch viel zu oft im Regen stehen lässt, für die innere Zerrissenheit, für falsche Hoffnungen und der Suche nach Liebe und Anerkennung, auch, wenn diese in eine toxische Beziehung führt. Ebenso steht sie für den Drang zur Selbstzerstörung und den täglichen Kampf für ein normales, geregeltes Leben. Für gesunde Menschen mag Charlottes Verhalten dabei vielleicht etwas unrealistisch und unverständlich wirken, doch genau so funktionieren eben Menschen, mal mehr, mal weniger, die psychische Probleme haben. Dazu kommt, dass die Protagonistin in ihren jungen Jahren bereits einiges erlebt hat und auch im Laufe der Handlung noch einiges durchmachen muss.

Überhaupt konnte ich mich hier super gut in Charlotte hineinfühlen. Sie wurde wahnsinnig lebendig geschrieben, mit all ihren Unzulänglichkeiten, aber auch versteckten Stärken. Gleichzeitig merkt man, dass sie sich ihren Problemen nicht ergeben will und kämpft, wobei sie oftmals auch über ihren Schatten springen muss und sich dadurch weiterentwickelt. Allerdings braucht sie dafür auch einiges an Unterstützung, die ausgerechnet von Menschen kommt, von denen man es vielleicht nicht unbedingt denken würde.

Insgesamt kann ich sagen, dass ich ohne jegliche Erwartungen an dieses Buch herangegangen bin und umso positiver davon überrascht wurde. Charlottes Geschichte hat mich nämlich wahnsinnig berührt und ich wollte gar nicht mehr aufhören, das Hörbuch zu hören, zumal dieses auch noch großartig vertont wurde.

Bewertung vom 22.05.2025
Quinn, Katherine

To Kill A Shadow / Die verfluchten Lande Bd.1


sehr gut

Ich muss zugeben, ich bin ein Coveropfer und genau deshalb ist auch dieses Buch bei mir eingezogen, denn dieses ist einfach wunderschön und hat ebenfalls einen interessanten Klappentext. Zum Glück hat mir die Geschichte dann auch wirklich gut gefallen und mich super unterhalten.

Von Anfang an konnte mich die Handlung nämlich durchaus in ihren Bann ziehen, was auch an der echt starken und besonderen Protagonistin liegt, die ich einfach super gern begleiten wollte. Außerdem trifft sie relativ schnell auf Jude und dieses Treffen war echt interessant und bereits relativ prickelnd, obwohl gar nicht allzu viel geschieht. Und auch im Laufe der Geschichte blieb es auf eine recht interessante Weise spannend zwischen den beiden, weil sie einfach eine tolle Chemie haben, sich ziemlich oft gegenseitig auf die Nerven gehen, aber dennoch zwischen ihnen die Funken sprühen. Auf Sexszenen wurde hier allerdings verzichtet, sodass das Buch auch für jüngere Jugendliche gut geeignet ist. Ansonsten hat mir auch die restliche Geschichte rund um den Fluch gefallen, die Auszüge aus Briefen und Geschichten am Anfang eines jedes Kapitels fand ich durchaus informativ und dass es immer wieder neue Gefahren gab, denen sich Kiara und ihre Freunde stellen mussten, hielt die Geschichte insgesamt wirklich spannend. Gleichzeitig waren die Wendungen und Enthüllungen gegen Ende des Buches super gut gemacht und machen auf jeden Fall gespannt darauf, wie es im zweiten Band weitergeht.

Wie bereits angedeutet, hat mich aber vor allem Kiara begeistert und sie war mein absolutes Highlight in diesem Buch, denn sie ist einfach nur hart im Nehmen und lässt sich von niemandem etwas bieten, nicht einmal von Jude. Dabei liegt ihr immer mal wieder ein tougher Spruch auf den Lippen. Dagegen ist Jude eher der grumpy Typ, welcher aber nach und nach immer mehr auftaut. Beide sind jedenfalls sehr interessante Charaktere, die auch ihre Schwächen haben und nicht immer nur stark sind. Dafür ergänzen sie sich aber gut. Die Nebencharaktere fand ich auch in Ordnung, aber sie spielen, bis auf einen, keine allzu große Rolle und sind relativ austauschbar.

Alles in allem fand ich diesen ersten Band der Dilogie echt super, flüssig und bildlich geschrieben, vor allem aber so mitreißend, dass ich mir gleich den zweiten Band bestellt habe, damit ich sofort weiterlesen kann. Ebenfalls kann ich das Hörbuch dazu empfehlen, da dieses echt gut vertont wurde.

Bewertung vom 20.05.2025
Chbosky, Stephen

Der unsichtbare Freund


sehr gut

Als ich die Gesamtbewertung zu diesem Buch gesehen habe, war ich zugegebenermaßen schon etwas zwiegespalten, letztendlich habe ich es aber dennoch gelesen und oh man, was für eine krasse Geschichte habe ich da eigentlich gelesen? Ich bin auf jeden Fall noch immer ziemlich verwirrt und gleichzeitig beeindruckt, denn das hier war auf spezielle Weise etwas Neues für mich.

Im Grunde geht es hier um den Kampf zwischen Gut und Böse, aber gleichzeitig auch um viel mehr. Denn da ist eine liebende Mutter auf der Flucht und ein kleiner Junge, der erst verschwindet und dann plötzlich unerklärliche Fähigkeiten entwickelt, während auch die Stadt ringsherum sich verändert, die Menschen scheinbar krank werden, immer ängstlicher und aggressiver. Dabei beginnt die Geschichte noch relativ ruhig und gelassen, spitzt sich aber immer mehr zu, bis die Gefahr förmlich aus den Seiten trieft. Zudem ist die Geschichte aber auch noch sehr komplex, mit ineinander verschachtelten Nebenhandlungen, wie die, in der von Christopher ein Skelett gefunden wird oder in der ein scheinbar unbescholtenes Mädchen plötzlich schwanger ist. Das alles wird auch noch aus ganz verschiedenen Perspektiven erzählt, sodass man am Ende ein riesiges Gesamtbild bekommt. Es geht außerdem um die Liebe zwischen Mutter und Sohn, um Freundschaft und gegenseitiges Vertrauen. Vor allem aber steht dieser vorher schon genannte Kampf zwischen Gut und Böse im Vordergrund, wobei man nie so ganz weiß, was es mit verschiedenen, teil sehr mysteriösen Elementen in der Geschichte auf sich hat, wer gut ist und wer eigentlich böse.

Dazu kommt, dass das Buch gerade am Anfang super spannend ist, aber nicht auf eine reißerische Art, sondern eher, weil man so verwirrt wird und nicht so richtig weiß, worauf die ganze Geschichte eigentlich hinaus will. Zudem gab es recht kurze Kapitel, welche oftmals mit einem kleinen Cliffhanger endeten. So musste ich einfach immer weiter lesen. Nur gegen Ende hin gab es hier und da leider ein paar Längen und manchmal war ich auch etwas mehr verwirrt, als nötigt. Im Großen und Ganzen aber war die Geschichte super packend und mitreißend, mit sehr vielschichtigen Charakteren, vor allem einem kleinen, super liebenswerten und mutigen Protagonisten. Ich kann mir aber auch vorstellen, warum das Buch teilweise doch etwas schlechter bewertet wurde, denn man muss den ganzen Aufbau der Geschichte und die Komplexität wirklich lieben, außerdem sie Skurrilität hier und da.

Alles in allem war dieses Buch für mich bis etwa über die Hälfte ein riesiges Highlight und auch mit den Längen gegen Ende fand ich es noch immer richtig gut. Ich kann es also durchaus empfehlen, da es einfach großartig ist, irgendwie anders und sich trotz der über neunhundert Seiten relativ schnell weglesen lässt.

Bewertung vom 18.05.2025
Scott, Emma

We Conquer the Dark / Angels and Demons Bd.1


gut

Ich muss zugeben, dass ich dieses Buch eigentlich nur gelesen habe, weil es von Emma Scott geschrieben wurde, denn ich konnte bereits mit der Beschreibung nicht zu einhundert Prozent etwas anstellen und so hat sich am Ende auch herausgestellt, dass das Buch zwar ganz okay war, aber mich nicht vom Hocker reißen konnte.

Schon allein, dass der Love Interest hier ein Dämon ist, war nicht ganz mein Ding, aber hey, eigentlich ist es doch auch schön, wenn sich jemand Böses, und was kann schon böser als ein Dämon sein, in jemanden Guten verwandelt? Na ja, nur war Casziel von Anfang an nicht wirklich böse, wenn auch etwas sarkastisch und sehr selbstbewusst, was aber auch für einige Schmunzler bei mir gesorgt hat. Schließlich gab es gerade auf den ersten Seiten des Buches, als Lucy und Cas aufeinandertreffen und ebenfalls noch danach, einige ganz witzige Momente. Allerdings fand ich, wie Lucy auf ihn reagiert, als er nackig und mit riesigen Flügeln in ihrem Hinterhof liegt, etwas unrealistisch, als würde jeden Tag ein Dämon vom Himmel fallen. Auch ansonsten gab es einige Sachen an dem Buch, die ich etwas seltsam fand, so zum Beispiel diese Verknalltheit in Guy, die ich nicht nachvollziehbar fand oder auch das Verhältnis zwischen Lucy und ihren Arbeitskolleginnen, welches sehr konstruiert wirkte.

Dafür fand ich Cas' Hintergrundgeschichte recht interessant und wie er eigentlich zum Dämon geworden ist, genauso die Liebesgeschichte zwischen Lucy und ihm, die mehr ist, als man anfangs denken könnte. Am besten an diesem Buch fand ich jedoch das Ende, welches wirklich schön, sehr romantisch und passend für die Geschichte ist.

Was die Charaktere angeht, so fand ich sie ebenfalls ganz okay. Lucy ist zwar eine schüchterne, introvertierte, junge Frau, hat es hier und da aber auch dick hinter den Ohren. Sie mochte ich ganz gern, ebenso Casziel, obwohl er ein Dämon, aber eben nicht wirklich böse ist. Trotzdem waren beide keine wahnsinnig besonderen Figuren. Und mit den anderen Figuren im Buch konnte ich nicht allzu viel anstellen und hätte hier etwas mehr Tiefgang erwartet.

Alles in allem ist dieses Buch ganz in Ordnung, aber hätte ich es nicht gelesen, beziehungsweise gehört, glaube ich, hätte ich auch nichts vermisst. Für mich ist Emma Scott halt eine der Queens of Romance und darin gefällt sie mir auch insgesamt besser als im Romantasy Bereich.

Bewertung vom 16.05.2025
Toon, Paige

Sieben Sommer


ausgezeichnet

Ohne große Erwartungen bin ich an diesen Roman herangegangen und kann einfach nur sagen, dass er mich so richtig doll begeistert hat, denn was als süße Liebesgeschichte zwischen zwei jungen Menschen beginnt, wird schon bald zu einer Dreiecks-Liebesgeschichte der etwas anderen Art. Zudem wurde sie von Kapitel zu Kapitel immer emotionaler und irgendwann hat sie mir sogar das Herz gebrochen und nicht nur ein Mal.

Sowohl die Liebesbeziehung zwischen Liv und Finn als auch zwischen Liv und Tom sind dabei sehr schön beschrieben, voller Gefühl und einer gewissen Tragik und obwohl beide Beziehungen völlig unterschiedlich sind, haben mich beide sehr berührt. Ich konnte mich einfach wahnsinnig gut in die Protagonistin und ihre Zerrissenheit hineinfühlen, gleichzeitig konnte ich mich nicht entscheiden, welche Beziehung ich tatsächlich lieber mochte. Die dadurch entstandene Problematik hat die Autorin aber wirklich großartig aufgelöst, wenn auch mit etwas Drama, was aber nicht übertrieben auf mich wirkte, sondern eher realistisch, weil das Leben eben leider manchmal so spielt. Außerdem geht es hier neben Musik und Bildhauerei auch oft um den Tod, um Verlust und natürlich auch um Liebeskummer. Am Ende wird allerdings irgendwie auch alles gut, obwohl doch eine leicht bedrückende Stimmung bleibt.

Richtig toll fand ich in diesem Roman ebenfalls die Charaktere, die allesamt wahnsinnig sympathisch waren, gleichzeitig auch total unterschiedlich, vielschichtig und bunt durcheinander gewürfelt. Liv ist eine verantwortungsbewusste junge Frau, die zudem sehr kreativ ist, aber auch vom Leben gebeutelt. Finn hat sogar noch eine viel tragischere Hintergrundgeschichte und ist dennoch ein wahnsinnig liebenswerter Typ, der perfekt wäre, würde er bei Liv bleiben. Genauso ging es mir aber auch mit Tom, der etwas geheimnisvoll wirkt, aber sehr verständnisvoll und loyal ist. Mein heimlicher Star der Geschichte war aber Michael, Livs älterer Bruder, der mich mit seiner kindlichen und gleichzeitig direkten Art immer wieder zum Schmunzeln gebracht hat.

Alles in allem bekommt man hier einen wunderschönen Liebesroman geboten, der sich über mehrere Jahre zieht, aber dabei nicht langweilig wird. Die Liebesgeschichten haben mir hier wirklich super gut gefallen, weil sie sehr authentisch waren, aber auch emotional. Die verschiedenen Charaktere mochte ich ebenfalls und sie sind mir über die Zeit immer mehr ans Herz gewachsen. Zudem war das Setting einfach nur wunderschön und da das Buch immer im Sommer spielt, ist es perfekt als Sommerlektüre geeignet.

Bewertung vom 14.05.2025
Bardugo, Leigh

Der Vertraute


gut

Ja, dieses Buch war wohl okay, aber vom Hocker hat es mich leider nicht gerissen, vor allem auch deshalb, weil ich mir unter der Geschichte etwas anderes vorgestellt habe.

Zwar fand ich das Setting sehr interessant, sowohl örtlich als auch zeitlich, aber damit kamen auch viele verschiedene Bezeichnungen und Namen daher, die gar nicht so leicht auseinanderzuhalten waren. Dennoch war der Schreibstil recht bildhaft, aber das teilweise Hin- und Herspringen zwischen den Perspektiven hat mich echt gestört und verwirrt. Dabei ging es hier natürlich vor allem um Luzia, die in einer Zeit lebt, in der sie als Waise keine Chance hat, in höhere Kreise aufzusteigen und deshalb ihre Chance ergreift, als sie merkt, dass sie mit ihrer Magie vielleicht mehr erreichen kann. Allerdings immer mit der Inquisition im Nacken, zwischen Lug, Trug und Intrigen. Zudem entspinnt sich eine Liebesgeschichte zwischen ihr und Santángel, die aber nicht so ganz bei mir angekommen ist und die auch nicht wirklich prickelnd wurde. Dennoch fand ich die Geschichte relativ unterhaltsam und zum Ende hin auch echt spannend. Das Ende hat mir ebenfalls richtig gut gefallen.

Ein paar Probleme hatte ich in diesem Roman allerdings auch mit den Charakteren, denn gerade Luzia als Protagonistin fand ich teilweise wirklich nervig. Einerseits konnte ich ihren Drang nach Freiheit verstehen und fand es auch stark, dass sie dafür kämpfen wollte, dennoch wirkte sie auf mich auch recht kühl und unnahbar. Ebenso fand ich ihre Arbeitgeberin Valentina Ordono recht unsympathisch, genauso wie ihre Tante Hualit, die sehr egoistisch wirkt. Dafür fand ich hingegen Guillén Santángel und seine Vergangenheit sehr interessant und ihn selbst auch als Figur recht mysteriös und geheimnisvoll.

Alles in allem war dieses Buch für mich mal etwas Neues, mit einem tollen Setting und eigentlich auch einer interessanten Geschichte. Leider ging es mir persönlich aber etwas zu viel um Magie und auch insgesamt konnte ich mich nicht so richtig mit der Geschichte anfreunden. Außerdem waren mir die meisten der Charaktere zu unsympathisch. Als Hörbuch ließ es sich aber ganz gut weghören.

Bewertung vom 12.05.2025
Woolf, Marah

House of Eternity (Luxusausgabe einer aufwühlende RomantasySaga in dystopischem Setting)


gut

Wenn ich dieses Buch spontan beschreiben müssten, würde ich es wohl mit „Fourth Wing“ vergleichen, nur mit Pegasoi statt Drachen und doch ist es auch wieder was ganz anderes.

Einerseits ist diese Welt sehr gewaltig, originell und vielseitig, mit Zeitensammlern, Zeitenstürmen und Sturmjägern, andererseits erinnert sie an unsere Welt, denn es gibt ganz normale Menschen, moderne Technik und gleichzeitig dystopische Elemente, die ich aber nicht so ganz verstanden habe. Überhaupt habe ich leider bis zum Schluss nicht so ganz in die Welt hineingefunden, auch, wenn es zum Ende hin besser wurde und ebenfalls konnte mich die Geschichte nicht so richtig packen. Zwar gab es ein paar schöne, spannende und auch emotionale Szenen, aber weder die Liebesgeschichte, noch die ganze Bedrohung fand ich so interessant, dass ich immerzu hätte weiterlesen, beziehungsweise hören, müssen.

Genauso ging es mir mit den Charakteren. Bis auf Averie und Atticus habe ich mir auch keine weiteren Namen merken können. Zwar weiß ich, dass es noch andere Charaktere gibt, wie der junge Mann, dessen Zeit Averie sammeln soll und dessen menschliche Freunde, ebenso ihren Vater und ihre Freunde, aber wie diese alle heißen habe ich bereits vergessen und müsste in der Namensliste nachschauen, die es zum Glück am Ende des Buches gibt.

Alles in allem fand ich das Setting in diesem Buch wirklich kreativ, wenn ich auch nicht alles verstanden habe, die Geschichte konnte mich aber leider nicht so richtig mitreißen und selbst der Cliffhanger am Ende war nicht so dolle, dass ich unbedingt Band zwei lesen müsste. Deshalb weiß ich auch noch nicht, ob ich die nächsten Bände noch lesen werde.

Bewertung vom 10.05.2025
Bick, Ilsa J.

Pechschwarzer Mond / Ashes Bd.4 (eBook, ePUB)


gut

Endlich, endlich habe ich diese Reihe beendet und ich muss sagen, ich bin wirklich froh darüber. Die Geschichte war nämlich eigentlich nicht schlecht, aber insgesamt dann doch ein bisschen zu lang, zu ausführlich und ab Band zwei auch viel zu explizit.

So ging es auch hier wieder teilweise sehr blutig zu, wenn auch nicht so schlimm, wie in den vorherigen Büchern. Ebenfalls wurde es wieder recht spannend, doch leider mit etwas langgezogenen Kapiteln zwischendrin, während sich alle, mit unterschiedlichen Intensionen, auf den Weg nach Rule machen, wo es zum großen Showdown kommt. Dort treffen nach und nach Alex, Tom und Ellie wieder aufeinander und es gibt bedauerlicherweise auch Tote. Dennoch war dieses Wiedersehen, auch, wenn es nicht ohne Schrecken ablief, für mich an diesem Buch am schönsten, schließlich habe ich die ganze Zeit darauf hingefiebert. Außerdem gab es gegen Ende noch eine Szene, die richtig emotional war und mir beinahe ein paar Tränen abgerungen hätte. Richtig gut fand ich auch Ellies besondere Fähigkeiten und wie sie sich hier noch einmal weiterentwickeln. Genauso, wie sich die Beziehung zwischen ihr und Wolf entwickelt. Was ich allerdings gar nicht mochte, war das Ende, welches mir zu offen war und sich wie einfach plötzlich abgeschnitten anfühlte.

Alles in allem war auch dieser Band der Reihe wieder sehr bildlich geschrieben, was teilweise Segen war, teilweise aber auch Fluch. Ebenfalls haben sich die Charaktere durchweg sehr interessant entwickelt. Es war teilweise echt spannend, teilweise hat es sich aber auch gezogen. Das Ende hat mich aber leider nicht wirklich zufrieden zurückgelassen.

Bewertung vom 08.05.2025
Bick, Ilsa J.

Ruhelose Seelen / Ashes Bd.3 (eBook, ePUB)


gut

Viel gibt es über diesen Band nicht zu sagen, denn er ist ein typischer Zwischenband, der sich einerseits etwas gezogen hat, aber dennoch so spannend war, dass ich einfach weiterlesen musste. Wie sich das erklären lässt, ist eigentlich ganz einfach, denn weiterhin erlebt man die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven, die immer dann wechseln, wenn es gerade spannend wird. Außerdem gab es einige interessante Wendungen, manche Fragen wurden endlich beantwortet und gleichzeitig wurden neue Fragen aufgeworfen. Dennoch sind die einzelnen Erzählstränge teilweise viel zu umfänglich beschrieben, sodass sich manche Aktionen wie in Zeitlupe angefühlt haben. Und ekelig brutal war es ebenfalls weiterhin, was noch schlimmer war, da auch die grausamen Szenen oftmals in Einzelheiten genau beschrieben wurden.

Was ich aber gut fand war, dass man an dieser Geschichte mal wieder sehen kann, wie Menschen sich wohl in Katastrophensituationen verhalten würden, ihre Menschlichkeit verlieren und echt böse werden. Gerade der Hunger macht dann aus Menschen Monster. Ebenso fand ich interessant, was Finn mit Peter und den Veränderten vorhat und auch die Entwicklungen von Alex und Chris sorgten für einige Fragezeichen und machen gespannt darauf, wie es mit ihnen weitergeht. Auch mit Tom bekommt man es wieder zu tun, allerdings nur eher kurz und Ellie taucht auch nach langer Zeit erneut auf. Zudem fand ich Wolf als Figur wirklich interessant und bin gespannt, wie er sich noch entwickeln wird.

Alles in allem war auch dieser Band ganz okay, konnte es allerdings ebenfalls nicht mit Band eins aufnehmen. Mir war er nämlich zwischendrin zu langatmig und ausführlich. Ebenfalls mag ich die expliziten Beschreibungen von Gewalt nicht. Dennoch will ich jetzt natürlich auch noch den letzten Band lesen, damit ich endlich weiß, wie es mit Alex, Tom, Christ, Ellie und den andern ausgeht.

Bewertung vom 06.05.2025
Bick, Ilsa J.

Tödliche Schatten / Ashes Bd.2 (eBook, ePUB)


gut

Während der erste Band dieser Reihe zwar recht abenteuerreich, aber noch relativ friedlich war, war dieser hier das ganze Gegenteil, denn mit dem Abenteuer ist es definitiv vorbei. Stattdessen wurde es wirklich brutal, blutig und teilweise richtig ekelhaft. Deshalb kann ich auch nicht verstehen, warum das Buch für Jugendliche ab vierzehn Jahren geeignet sein soll.

Allerdings bekommen in diesem Band endlich auch die zombiehaften Jugendlichen mehr Raum und man lernt einiges über sie und wie sie ticken. Diese sind zwar nicht die einzige Gefahr, aber wahrscheinlich die schlimmste. Daneben gibt es noch eine Art Miliz, aus der ich nicht ganz schlau wurde, deren Anführer aber extrem bösartig ist und Kopfgeldjäger, die auf der Suche nach unveränderten Jugendlichen sind. Scheinbar haben diese mit der Miliz zu tun, aber auch das wird nicht so richtig klar. Überhaupt wirft dieser Band einige Fragen auf, die nicht geklärt werden. Dabei wird die Geschichte in diesem Band aus verschiedenen Perspektiven erzählt, denn man verfolgt einerseits Alex, die einer Gruppe Veränderten in die Hände gefallen ist, andererseits gibt es ein Wiedersehen mit Tom und auch Chris und Peter rücken weiter in den Mittelpunkt der Geschichte. Tom flüchtet dabei vor vorgenannten Kopfgeldjägern, während Chris mit Lena und Nathan auf der Flucht ist und Peter in die Hände eines gewissen Finn fällt. Sie alle sind damit in riesiger Gefahr und es wird immer mal wieder richtig packend, wobei es aber nicht durchgehend spannend blieb.

Die Charaktere fand ich wieder gut geschrieben und obwohl es ziemlich viele davon gab, konnte ich sie sehr gut auseinander halten. Manche fand ich zudem sympathischer und mit manchen konnte ich eher weniger anfangen. Insgesamt mochte ich aber Alex, Tom und Chris am meisten und bin vor allem bei den dreien am gespanntesten, wie es mit ihnen weitergeht.

Alles in allem fand ich diesen Band so gut, dass ich auf jeden Fall weiterlesen möchte, aber dann doch auch viel zu brutal und blutig. Manchmal ist halt doch weniger mehr. Zudem hätte der ganze Band etwas kürzer sein können, ließ sich aber dennoch gut weglesen.