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KittysKiste

Bewertungen

Insgesamt 132 Bewertungen
Bewertung vom 18.08.2025
Kent, Rina

God of Malice - Gefährliche Liebe


gut

Manchmal fällt es mir echt schwer, ein Buch zu bewerten und so ging es mir auch bei diesem hier, denn eigentlich war die Geschichte teilweise echt abstoßend und gerade Killian fand ich einfach nur furchtbar. Dennoch hatte sie etwas, was mich durchaus begeistern konnte.

Bereits der Anfang des Buches zeigt, womit man es hier zu tun bekommt und das ist nichts Romantisches, sondern Stalking, Bedrohungen, sexueller Missbrauch und überhaupt ein sehr harter Umgang miteinander. Dazu kommt, dass Killian Glyndon scheinbar überhaupt nicht ernst nimmt, sie drangsaliert und wie ein Spielzeug behandelt. Dabei muss man bedenken, dass er anders ist, vielleicht Autismus hat, wobei diese Entwicklungsstörung aber echt negativ dargestellt wird, was sie eigentlich gar nicht ist. Killian ist nämlich für mich ein Psychopath, der angeblich keine Gefühle hat, sich aber von einer bestimmten Aussage seines Vaters dann doch angegriffen fühlt. Irgendwie habe ich das nicht so richtig verstanden. Für mich ist er jedenfalls ein sehr zwielichtiger Charakter und ich konnte bis zum Ende nicht nachvollziehen, wie sich Glyndon in ihn verlieben kann.

Andererseits fand ich die Geschichte durchaus interessant, unterhaltsam und obwohl ich sowohl die sexuellen Vorlieben der beiden Protagonisten als auch ihre Gefühle füreinander, nicht so ganz nachvollziehen kann, so fand ich sie dennoch recht prickelnd geschrieben. Jedenfalls habe ich immer irgendwie zwischen Wut, Ekel und einer gewissen Anziehung geschwankt. Auch Glyndon fand ich als Charakter echt gut geschrieben, eigentlich ein nettes Mädchen, aber mit verborgenen Gelüsten, die erst Killian aus ihr herauskitzelt.

Alles in allem ist dieser Roman echt gut und flüssig geschrieben, die Geschichte unterhaltsam, aber auch echt krass und nicht immer mein Fall, dennoch konnte sie mich irgendwie halten und ich wollte auch immer wissen, wie es mit Glyndon und Killian weitergeht. Ich habe sogar Lust, die Reihe weiterzulesen, beziehungsweise zu hören.

Bewertung vom 15.08.2025
Buck, Vera

Runas Schweigen


gut

Eigentlich hat mich dieses Buch nie wirklich interessiert, bis es dieses dann als Mängelexemplar zu kaufen gab und die Buchkaufsucht zugeschlagen hat. Kein Wunder, dass es deshalb auch so lange ungelesen im Regal stand. Nun war es aber Zeit für die Lektüre dieses doch schon besonderen Werkes, welches ich einerseits schon interessant und streckenweise recht spannend fand, welches aber gerade am Anfang leider lange brauchte, um in Fahrt zu kommen und auch ansonsten einige Dinge an sich hatte, die mir nicht so gut gefallen haben.

Man begibt sich mit diesem Roman ins Paris des Jahres 1884, wo der junge Medizinstudent Jori versucht, Heilung für seine heimliche Liebe Pauline zu finden. Ihn begleitet man dann auch größtenteils durch die Geschichte, wobei es sehr medizinisch wird, aber nicht so, wie wir es heute kennen, sondern teilweise auf sehr makabere, teils schon bösartige Weise. Gerade Dr. Charcot war dabei ein Beispiel für Machtgehabe und fehlende Liebe für den Mitmenschen, was mich extrem sauer und traurig gemacht hat, zumal der Roman sich sehr an der Realität entlang schlängelt. Vieles, was man hier erfährt, gab es zu dieser Zeit wirklich und obwohl ich davon bereits wusste, hat es mich teilweise sprachlos gemacht.

Jori ist dabei ein Charakter, von dem ich nicht so richtig wusste, was ich von ihm halten soll. Einerseits will er unbedingt Pauline retten, will wirklich heilen und scheint eigentlich kein schlechter Kerl zu sein. Andererseits scheint er manchmal etwas schwer von Begriff und macht vieles mit, was er eigentlich nicht tun sollte. Dennoch zeigt er wenigstens ein Gewissen und im Laufe der Geschichte entwickelt er sich weiter. Auch zu Runa entwickelt er eine fast schon liebevolle Beziehung.

Doch wer denkt, dass Jori, der eigentlich Johann Richard Hell heißt, die einzige wichtige Person in diesem Buch ist, der täuscht sich, denn dieses wird aus vielen verschiedenen Perspektiven erzählt, allesamt aus der personellen Sicht, bis auf einen Fall, was im Endeffekt eine tiefere Bedeutung hat. Aber kommen wir erst einmal zu den anderen Charakteren.

Da ist zum Beispiel der ehemalige Polizist Lecoq, der sich selbst als Verbrecher betitelt, aber durch einen alten Bekannten auf einen Fall angesetzt wird, der ihn, ohne, dass er es selbst merkt, immer mehr in die Machenschaften rund um Jori, die Salpêtrière und Runa verwickelt. Außerdem gibt es die beiden Kinder Isabelle und Frédéric, die sich mehr oder weniger mit Lecoq anfreunden und ihm helfen. Und dann ist da noch Maxime, der einzige Ich-Erzähler in diesem Buch, der mit der eigentlichen Geschichte gar nicht so viel zu tun hat, aber dennoch im Großen und Ganzen eine wichtige Rolle spielt. Hier will ich aber nicht zu viel verraten.

Am Wichtigsten ist aber die Figur, die hier im Mittelpunkt steht und das ist natürlich Runa selbst, von der man anfangs gar nicht allzu viel erfährt und die mehr wie ein großes Rätsel wirkt. Dieses Mädchen ist besonders, scheint aggressiv und unnahbar, redet nicht und interagiert auch nicht wirklich. Dafür aber gibt es an verschiedenen Orten mysteriöse Botschaften, welche nach und nach mehr und mehr Sinn ergeben und ein Stück weit erklären, warum Runa so ist, wie sie ist. Leider wird aber nie alles ganz aufgeklärt und es bleiben am Ende viele Fragen offen, was ich echt schade fand.

Alles in allem begann dieser Roman sehr langsam. Schon allein, bis Runa tatsächlich auftauchte, dauerte es um die hundert Seiten und selbst dann kam die Geschichte nur allmählich in Fahrt. Irgendwann wurde es allerdings echt spannend und ich habe auf eine allumfassende Auflösung hin gefiebert, was es mit Runa und ihrem Verhalten auf sich hat, was eben nicht so kam, wie erwartet. Dafür war das Buch aber wirklich gut geschrieben und bis auf das Medizinische und die französischen Namen ließ es sich flüssig lesen. Ob ich es empfehlen würde, kann ich aber nicht wirklich sagen, da es eben nicht schlecht war, mich aber auch nicht umgehauen hat. Dennoch wird die Geschichte sicher in meinem Kopf bleiben, weil sie doch recht einprägsam und besonders ist.

Bewertung vom 09.08.2025
Lancali

i fell in love with hope


gut

Oje, das war mal eine holperige Reise durch eine eigentlich gut gemeinte, emotionale Geschichte über Freundschaft, Tod und Hoffnung, die niemals stirbt. Denn leider konnte mich diese, gerade noch am Anfang, lange Zeit nicht wirklich für sich einnehmen.

Das lag vor allem an dem zwar einerseits wunderschönen, sehr poetischen Schreibstil, dem dafür aber die Bildhaftigkeit absolut verloren gegangen ist. So ist es mir wahnsinnig schwergefallen, mir ein Bild vom Setting und den Charakteren zu machen. Gleichzeitig war die Geschichte dadurch sehr unübersichtlich und verwirrend. Manchmal ist weniger halt doch mehr. Andererseits hat sich die Geschichte zwischendurch immer mal wieder gezogen, was wohl auch daran lag, dass sie echt verwirrend war und ich deshalb öfters mal den Faden verloren habe. Dennoch war die Geschichte sehr emotional, voller Abenteuer vierer Jugendlichen, die dem Tode geweiht sind, sich davon aber nicht unterkriegen lassen wollen. Ebenso fand ich die Idee des neutralen Erzählers sehr interessant, doch teilweise auch etwas verwirrend. Erst am Ende erfährt man nämlich, worum, beziehungsweise um wen, es sich bei Sam tatsächlich handelt. Bis dahin ist gerade seine/ihre Figur aber sehr undurchsichtig.

Die anderen Charaktere waren aber allesamt wirklich gut geschrieben. Ich mochte vor allem die lebhafte, aufgeschlossene Sony sehr. Sie ist sozusagen die Anführerin der Clique, weil sie aber auch eine Führungsnatur besitzt, immer die richtigen Worte auf den Lippen und trotz fehlendem Lungenflügel nicht zu stoppen. Das komplette Gegenteil ist der mürrische, aber sehr poetische Neo, der unter seinem strengen Vater und an Magersucht leidet. Coeur ist ein großer, eigentlich starker Junge mit einem sehr lieben, wenn auch kaputten Herzen. Er ist der Ruhepol der Clique. Zu diesem Team kommt Hikari, bei welcher nie wirklich erwähnt wird, an welcher Krankheit sie leidet. Doch nach und nach erfährt man, was mit ihr los ist und vor allem kommt es zwischen ihr und Sam zu einer Art Liebesgeschichte.

Alles in allem hätte dieses Buch super werden können, doch leider hat sich die Autorin mit ihrem zu gewollt poetischen Schreibstil selbst manipuliert und damit für zu viel Verwirrung gesorgt. Und dennoch hat mich die Geschichte letztendlich nicht in Ruhe gelassen und ich musste sie einfach zu Ende hören, zumal sie auch gut vertont wurde.

Bewertung vom 06.08.2025
Shen, L. J.

Thorne Princess


sehr gut

Mal ganz ehrlich, wer die Bücher dieser Autorin kennt, der weiß, dass diese selten wirklich mit Tiefgang aufwarten können und so ist es auch hier. Dennoch hat sie das Talent, wahnsinnig unterhaltsame Romane mit interessanten Charakteren zu schreiben und genau so einer ist dieser hier.

Wahnsinnig viel Intellekt braucht man für die Lektüre dieses Schmökers definitiv nicht, aber gefallen hat er mir dennoch richtig gut. Er war nämlich echt unterhaltsam, spicy, ohne zu viel Sex, humorvoll, teilweise etwas spannend und auch romantisch. Die Chemie zwischen Hallie und Ransom fand ich gleichzeitig prickelnd und explosiv, wobei es auch noch einige witzige Szenen zwischen ihnen gab. Aber auch ein bisschen Drama gab es in diesem Roman, denn sowohl Hallie als auch Ransom haben eine nicht allzu schöne Vergangenheit, wobei emotionale Vernachlässigung, sexuelle Misshandlung und Gewalt eine große Rolle spielen. Außerdem gibt es noch eine diffuse Gefahr, welche gegen Ende noch einmal zu etwas Spannung führte.

Die Charaktere fand ich in diesem Roman besonders gut gelungen, weil gerade die beiden Protagonisten nicht die üblichen Klischees bedienten. So wird Hallie zum Beispiel total verkannt, als It-Girl abgestempelt und ansonsten kein Wert zugesprochen, weshalb sie sich selbst für dumm hält. Allerdings stellt sich mit der Zeit heraus, dass sie ganz anders ist und viel mehr zu bieten hat, als was man ihr andichtet. Ransom ist der eher harte Typ, der keine Gefühle zeigt und in Dinge verstrickt zu sein scheint, die nicht ganz legal sind. Gleichzeitig hat er etwas ausgefallene sexuelle Vorstellungen, Und dennoch schlägt hinter seiner stahlharten Brust ein sanftes Herz, welches nur noch herausgekitzelt werden muss. Und dann sind da noch die Nebencharaktere, die mal mehr, mal weniger wichtig für die Geschichte waren, aber allesamt lebendig geschrieben waren, mit Macken aber auch guten Seiten.

Alles in allem bekommt man mit diesem Roman reine Unterhaltungsliteratur ohne viel Tiefgang geboten, welche auch nicht wahnsinnig emotional ist, aber dafür umso mehr mit der Beziehungen zwischen den total unterschiedlichen Protagonisten spielt, was ich super spannend fand und echt prickelnd.

Bewertung vom 04.08.2025
Reid, Taylor Jenkins

Maybe In Another Life


sehr gut

Irgendwie ist diese Geschichte schon etwas Besonderes, denn nachdem man die Protagonistin kurz kennenlernt, wird diese gleich in zwei parallele Realitäten geworfen. In einer der Realitäten verlässt sie eine Bar, um kurz danach einen Unfall zu erleiden und im Krankenhaus zu landen. Dort lernt sie den charmanten Pfleger Henry kennen, zu welchem sie sich immer mehr hingezogen fühlt. In der anderen Realität bleibt sie in der Bar und verbringt ihren Abend mit ihrer Highschool Liebe Ethan, was ihre Beziehung wieder verfestigt.

Beide Realitäten fand ich nachvollziehbar und wirklich schön geschrieben. Die Liebesgeschichten sind wirklich süß und romantisch, wobei die zu Henry dann aber doch etwas intensiver auf mich wirkte als die zu Ethan. Irgendwie blieb mir diese nämlich zu oberflächlich und Ethan zu blass. Dennoch fand ich die Idee schon richtig toll und die Umsetzung auch großartig. Auf jeden Fall wurde ich gut unterhalten und durch den guten Schreibstil fühlte es sich an, als würde die Geschichte nur so an mir vorbeirasen. Ansonsten mochte ich die Freundschaft zwischen Hannah und Gaby, als auch die Beziehung zu Gabys Eltern, welche mehr Hannahs Familie sind als ihre eigene. Außerdem kommt noch ein kleiner Hund dazu, der mein absolutes Highlight in der Geschichte war. Gerade auch eine Szene, die mit einer Fahrt zum Tierarzt zu tun hat, fand ich super witzig.

Auch ansonsten fand ich die Charaktere gut und lebendig geschrieben. Hannah mochte ich wirklich gern und Gaby ist ein riesiger Schatz, eine beste Freundin, wie man sie sich nur wünschen kann. Ebenso mochte ich Henry und auch Ethan echt gern, wobei, wie gesagt, Henry mehr mein Fall war. Und dann sind da natürlich noch Gabys Eltern, die ebenfalls echt toll sind.

Alles in allem mochte ich dieses Buch wirklich sehr, denn es handelt sich dabei um einen richtigen Schmöker mit einer süßen, romantischen und unterhaltsamen Geschichte, aufgeteilt in zwei verschiedene Realitäten. Diese Idee allein ist schon großartig und wurde hier zudem richtig gut umgesetzt. Ich werde also auch weiterhin Bücher der Autorin konsumieren.

Bewertung vom 02.08.2025
Cherry, Brittainy

Was wir leise hofften / Problems Bd.3


ausgezeichnet

Ich muss zugeben, dass ich mit Liebesgeschichte in letzter Zeit zwar meist durchaus zufrieden war, aber mich kaum noch eine wirklich vom Hocker gerissen hat, umso mehr freut es mich, dass ich diesen dritten Band der Problems-Reihe von Brittainy Cherry einfach nur geliebt habe.

Dieser handelt von der dritten der Kingsley-Schwestern und damit auch der Jüngsten, Willow, ein echter Sonnenschein, welche auf den grummeligen Einzelgänger Theo trifft, was zu einigen interessanten, teils tragischen, teils echt süßen Ereignissen führt. Dabei bekommt man hier zwei vollkommen unterschiedliche Welten, die aufeinander treffen, was anfangs noch zu einigen Neckereien führt. Doch nach und nach kommen sich die beiden wie selbstverständlich immer näher, auf eine super süße Weise auch noch dazu. Aber natürlich gibt es auch eine Menge Drama, denn Willow wird insgeheim von starken Schuldgefühlen gequält, welche sie mit ihrer quirligen Art zu vertuschen versucht, während Theo scheinbar noch immer darunter leidet, dass er als Kind von seiner Mutter verlassen wurde. Zudem ist da noch sein echt anstrengender und abstoßender Cousin Peter mit dessen Sohn Jensen, der ein total lieber Junge ist und dem sich Theo immer wieder annimmt.

Und dann gibt es da noch Theos Großeltern Molly und Harry, bei welchen er aufgewachsen ist und die für ihn wie Eltern sind, sein Großvater aber bereits hochbetagt und nicht mehr ganz gesund. Damit drängt sich auch noch das Thema Abschied und Tod immer näher heran. Schön fand ich diesbezüglich, dass die Geschichte auch teilweise aus Mollys und Harrys Sicht erzählt wird, sodass man ebenfalls eine Einsicht in deren Gedanken und Gefühle bekommt. Das Bonuskapitel aus Mollys Sicht, hat mich dann endgültig gecatcht, denn dieses ist super emotional und wunderschön. Ebenso fand ich schön, dass man auch noch einmal Yara und Avery begegnet, welche inzwischen eigene Familien gegründet und damit ihr Glück gefunden haben.

Überhaupt fand ich auch die Charaktere in diesem Roman wunderbar geschrieben, sehr lebensnah und liebenswert. Vor allem Willow ist mir im Laufe der Geschichte immer mehr ans Herz gewachsen und auch Molly ist eine super weiche und herzliche Person. Theo und Harry hingegen kommen eher etwas grummelig rüber, sind aber dennoch super weich unter ihrem harten Kern.

Alles in allem war dieser Band für mich der Schönste dieser Reihe und ich habe ihn von vorn bis hinten absolut genossen. Für mich war er ebenfalls ein würdiger Abschluss der Geschichten rund um die Kingsley-Schwestern, die ich wirklich ins Herz geschlossen habe.

Bewertung vom 30.07.2025
Sager, Riley

HOME - Haus der bösen Schatten


sehr gut

Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass ich inzwischen ziemlich abgehärtet bin, aber wirklich gruselig war dieser Thriller nicht für mich, nicht einmal unheimlich, obwohl es um ein Spukhaus geht, in welchem kuriose Dinge geschehen sind und noch immer geschehen. Dennoch fand ich das, was geschehen ist, sehr mysteriös und spannend ist die Geschichte ebenfalls. Dabei hat mich Maggies eigene Geschichte sehr berührt, die Liebe zu ihrem Vater, aber gleichzeitig das mangelnde Vertrauen in seine Ehrlichkeit, sein Verlust und die nicht vorhandenen Erinnerungen an die eigenen Kindheit. Dazu kommen die vielen verschiedenen Charaktere, von denen jeder sein eigenes Schicksal zu meistern hat, viele mysteriöse Todesfälle und vor allem zum Ende hin einige Wendungen, mit denen ich so auf keinen Fall gerechnet hatte. Auch eine angedeutete Liebesgeschichte gibt es, die aber nicht wirklich relevant ist.

Die Charaktere fand ich ebenfalls super geschrieben, sehr authentisch und lebendig. Jeder von ihnen ist wichtig für die Geschichte und egal, ob man ihn oder sie mag, sind sie sehr interessante, teilweise mysteriöse und manchmal auch tragische Figuren. Auch die Protagonistin Maggie mochte ich ganz gern.

Alles in allem bekommt man hier einen spannenden Mysterythriller mit interessanten Charakteren und einem leicht schaurigen, aber wirklich schönen Setting, nämlich einem alten Haus, gebeutelt von tragischen Ereignissen. Dieser hat mich echt gut unterhalten und ich bin mir sicher, dass er auch nicht der letzte Thriller von diesem Autoren für mich gewesen sein wird.

Bewertung vom 28.07.2025
Martinez, Aly

From the Embers


sehr gut

Wer dramatische Liebesgeschichten liebt, wird mit diesem Roman sicherlich einiges geboten bekommen und im Großen und Ganzen fand ich ihn auch wirklich gut, sehr romantisch, mit viel Drama, aber nur angedeutetem Spice, ohne explizite Sexszenen. Es werden aber auch eine Menge Themen angeschnitten, was manchmal etwas zu viel auf einmal für mich war, denn man bekommt hier nicht nur einen typischen Liebesroman, sondern auch noch ein Familiendrama, eine Rockstargeschichte und einen winzig kleinen Thrilleranteil gibt es gegen Ende auch noch. Dafür kommt die Liebesgeschichte manchmal etwas zu kurz. Gerade am Anfang hätte die Beziehung zwischen Bree und Eason nämlich etwas mehr Entwicklung benötigt.

Dennoch fand ich die Geschichte wirklich toll, vor allem, weil die Charaktere erwachsene Menschen sind, die mitten im Leben stehen, sogar schon Kinder haben und nach einem Brand dieses noch einmal vollkommen neu ordnen müssen, wobei es immer wieder neue Enthüllungen gibt, die das gar nicht so leicht machen. Auch Brees und Easons Beziehung fand ich letztendlich sehr schön beschrieben, sehr verständnisvoll, voller gegenseitigem Respekt und Liebe. Genauso ist es mit der Beziehungen zu den drei Kindern, welche gerade Eason pflegt.

Er ist aber auch ein großartiger Mensch, immer für Bree und die Kinder da, zuvorkommend, treu und liebevoll. Bree ist ebenfalls sympathisch, aber etwas reservierter, taut allerdings im Laufe der Geschichte noch auf. Mein Highlight waren allerdings die Kinder, allen voran Asher, der wahnsinnig klug und aufgeschlossen ist, ein richtiger Sonnenschein. Der Schreibstil der Autorin war ebenfalls gut, recht flüssig und vor allem bildlich.

Alles in allem fand ich diesen Roman wirklich schön, manchmal gab es zwar etwas zu viel von allem, aber insgesamt war er dennoch sehr unterhaltsam, romantisch und teilweise sogar echt spannend. Die Charaktere sind super geschrieben, die Kinderfiguren echt süß und der Schreibstil ist auch gut lesbar. Ich kann ihn jedenfalls durchaus weiterempfehlen.

Bewertung vom 26.07.2025
Smith, Amber

The way I am now


sehr gut

Während der erste Band dieser Dilogie eher ein Drama war, so entwickelte sich dieser hier schon bald zu einer Liebesgeschichte, welche natürlich nicht wenig unter den Ereignisse im Vorgänger leidet. So haben Eden und Josh sehr unter ihren jeweiligen Schicksalen zu kämpfen, was nicht gerade leicht ist und dennoch finden sie mehr und mehr einen Weg, sich ihrer Vergangenheit zu stellen.

Während Eden sich dem Prozess gegen Kevin stellen muss, muss Josh sich mit seinem Vater und dessen Sucht auseinandersetzen, wobei es teilweise zu wirklich emotionalen, aber auch schönen Szenen kam. Gleichzeitig fand ich schön, wie die Beziehung zwischen Eden und Josh langsam immer mehr an Normalität gewinnt, wenn man auch merkt, dass hieran noch nicht alles so ist, wie eigentlich in einer normalen Beziehung. Es gibt viele Ups und Downs, noch immer Vertrauensprobleme und viele Tränen und während beide kämpfen, wachsen sie an ihren Herausforderungen und entwickeln sich von vom Schicksal gebeutelten Jugendlichen, die nicht wissen, wohin mit sich, zu immer selbstbewussteren Erwachsenen. Diese Entwicklung zu beobachten, war wirklich toll, ebenso zu sehen, wie verständnisvoll Josh mit Eden umgeht. Und auch das Ende, welches die Geschichte zufriedenstellend abgeschlossen hat, aber ohne das typische Happy End, mit Glitzer und Gloria, hat mir echt gut gefallen. Dennoch war dieser Band nicht mehr ganz so gut, wie der erste Band, war trotz aller Dramatik nicht mehr ganz so emotional und außerdem gab es ein paar kleine Längen.

Alles in allem kann ich aber auch diesen absolut empfehlen, weil er Eden und Josh zusammen erwachsen werden lässt und sie beide, trotz aller Widrigkeiten, endlich zueinander finden. Weil dieser Band durchaus unterhaltsam ist, noch immer tiefsinnig und die Dilogie würdig abschließt.

Bewertung vom 23.07.2025
Smith, Amber

The way I used to be


ausgezeichnet

Was für ein Buch! Ehrlich, ich muss sagen, man kann hier den positiven Stimmen absolut vertrauen, denn diese Geschichte hämmert sich schon auf den ersten Seiten in den Kopf und wird dort, zumindest bei mir, wohl auch noch eine Weile verweilen.

Ziemlich ungeschönt, leicht zu verstehen und passend umgangssprachlich, wird hier die Geschichte von Eden erzählt, die wohl eines der schlimmsten Erlebnisse durchmachen muss, welches einem Mädchen geschehen kann und damit in eine Abwärtsspirale gerät, welche sich kaum noch aufhalten lässt. Mit dem durch dieses Erlebnis ausgelöste Vertrauensverlust kommt auch ein Kontrollverlust. Eden verändert sich, um sich selbst wieder wahrzunehmen, anstatt sich jemandem anzuvertrauen. Sie raucht, feiert, lügt und verliert dadurch noch viel mehr als nur ihr Vertrauen. Ebenfalls kommt es zu einer kleinen Liebesgeschichte, die aber natürlich auch nicht so laufen darf, wie sie laufen sollte.

Dabei ist die Geschichte wahnsinnig bedrückend und oftmals auch super melancholisch. Sie hat mich wirklich mitgenommen und ich muss zugeben, dass ich zwischen Mitleid und Wut über Eden und ihre Situation hin- und hergerissen war. Ich habe ihre Entwicklung absolut verstanden, aber auch gehofft, dass sie sich endlich jemandem anvertraut, hätte sie am liebsten geschüttelt und dann in den Arm genommen. Am meisten aber habe ich Kevin verabscheut und all die Menschen, die einfach nichts mitbekommen haben. Andererseits habe ich mich aber auch gefragt, wie ich als Mutter, Schwester oder Freundin reagiert hätte.

Alles in allem war dieses Buch einfach nur herzzerreißend und ich hatte oftmals eine kleine Träne in den Augen, weil ich diese Ungerechtigkeit und wie sich Eden immer mehr zerstört, kaum ertragen konnte. Das Ende hat aber auch Hoffnung gemacht und ich bin echt gespannt, ob Eden im zweiten Band endlich ihr Happy End bekommen wird.