Die Berge, der Nebel, die Liebe und ich

sehr gut

Ich habe mich wiedergefunden

Also zunächst einmal muss ich sagen, dass das äußere mich grundsätzlich sehr überrascht hat. Das Buch ist nämlich vor allem eins - klein! Damit hatte ich absolut nicht gerechnet. Ich dachte ich lese einen schönen Roman über eine Geschichte zwischen Mann und Frau bei denen es nicht mehr so gut läuft usw. Im Prinzip geht es auch genau darum. Jedoch ist das Buch mehr eine Art Ratgeber würde ich sagen. Ein Ratgeber, der seine Botschaft in eine kleine, einfache (wie ich finde sehr unrealistische) Geschichte hüllt. In den Problemen der Protagonistin habe ich mich zu 100 % wiedergefunden und die Lösungsansätze sind sehr interessant. Der Schreibstil ist nicht sehr verschnörkelt sondern leicht zu lesen. Das Buch ist zusammenfassend nur etwas für jene Leser, die sich bereits vom Klappentext angesprochen fühlen. Wirklich unterhaltend ist die Geschichte jedenfalls nicht. Aber die Ideen und Infos sind toll.

Mutter werden. Mutter sein.

ausgezeichnet

Vielfältiges Werk zu vielfältigem Thema

In Mutter werden, Mutter sein beschreiben Frauen ihre Sicht oder ihren Bezug zum Muttersein. Viele verschiedene kleinere und größere Texte fassen das Thema zusammen. Manche sind sicher erfunden nehme ich an, manche sind real. Dieses Werk ist das erste, was ich in solcher Art bisher gelesen habe. Und ich muss sagen ich bin begeistert. Es geht um ein und das selbe soo wichtige Thema und doch wird es von so unterschiedlichen Seiten und in so vielfältigen Stilen beleuchtet, dass es zu keiner Zeit langweilig war. Sicher, der ein oder andere Schreibstil traf meinen Geschmack nicht zu 100 % und mindestens eine Geschichte hat mich mit vielen Fragezeichen zurück gelassen, aber insgesamt hat es sich toll lesen lassen und es ist für jeden etwas dabei. Ich als Mutter habe mich selbst hier und da wiedergefunden und in anderen Geschichten konnte ich nur den Kopf schütteln. Abgerundet wird das Buch durch die hübsche Aufmachung. Minimalistisches Cover, fester Einband mit haptisch toller Oberfläche und eingebautem Lesezeichen. Dadurch wirkt das Buch nicht nur inhaltlich hochwertig sondern auch äußerlich. Ich gebe eine klare Empfehlung.

Wir für uns

ausgezeichnet

Keine klassische Liebesgeschichte und dennoch wunderschön

Josie ist schwanger. Mit 41 und von einem verheirateten Mann. Natürlich nicht mit ihr verheiratet. Soll sie das Kind bekommen? Kathi ist 70 und ihr Mann Werner gerade gestorben. Was soll sie nun mit ihrem Leben anfangen? Durch einen Zufall lernen sich beide Frauen kennen und bauen eine Beziehung zueinander auf.

Nebenbei erfährt mehr zu einem Dunklen Geheimnis aus Josies Familie. Und zu einem anderen Geheimnis, dass Kathis Familie betrifft.

Das moderne Cover hat mir auf Anhieb gefallen. Auch der Schreibstil ist herrlich unkompliziert und dennoch sehr bildlich. Genau so liebe ich es bei solchen Romanen. Besonders gefällt mir die Erzählung aus zwei Perspektiven. Die Figuren sind super dargestellt und herrlich authentisch. Lediglich Tom ist für mich etwas zu surreal. Aber das ist eine ganz persönliche Meinung, die vielleicht auch auf anderen Erfahrungen beruht.

Die im Buch angesprochenen Themen wie Kinder mit Behinderung, Mutter-Tochter- bzw. Mutter-Sohn-Konflikte haben mir sehr gefallen.

Jedenfalls war der Roman seine Zeit ihn zu lesen wert. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand lesen und empfehle es sehr weiter.

Arno und sein Pferd

ausgezeichnet

Traurig und trotzdem wunderschön...

Arno und sein Pferd ist ein wunderschönes Kinderbuch, welches die Thematik Erinnerungen, Trauerbewältigung und ideelle Werte zum Thema hat.

Die Illustrationen sind sehr detailliert und wunderschön bunt gestaltet, genau so wie es auch schon das Cover erahnen lässt. Das Buch hat eine tolle Haptik, da der feste Einband angeraut ist. Das mag ich an diesem Buch sehr. Es hat stabile Seiten aus Papier (nicht Pappe, wie ich zunächst vermutet hatte) und ist recht groß für ein (Klein-)Kinderbuch.

Der Inhalt ist in einfachster Sprache geschrieben und reimt sich, was ich an Kinderbüchern sehr mag. Dadurch lässt sich beim Vorlesen schön mit der Betonung spielen. Dadurch ist es auch schon für die kleinsten sehr interessant. Unser Sohn ist 4 und hatte hinterher etliche Fragen, insbesondere zu dem Pferd und weniger zu dem Opa. Ich denke er hat den Sinn hinter der Geschichte noch nicht fassen können. Er fand sie aber trotzdem toll.

Ich finde die Geschichte ganz toll und auch denn Sinn dahinter. Dass die Erinnerungen an liebe verstorbene Menschen uns erhalten bleiben und uns stärken können. Auch den Wert den das Pferd für Arno dadurch hat finde ich toll.

Insgesamt ein sehr gelungenes Werk.

Eskalation

gut

Lift nach oben...

Das verhängnisvolle Cover verspricht jede Menge Spannung und die bekommt der Leser auch.

Allein die Einstiegsszene hat es in sich. Man ist ohne Umschweife direkt gefesselt von der Situation. Der angenehme Schreibstil lässt einen förmlich durch die Seiten fliegen, als ob man einen spannenden Krimi schaut. Ich habe das Buch nur ungern weggelegt.

Die Erzählung aus mehreren Perspektiven gefällt mir bei Büchern grundsätzlich sehr gut und war auch hier ein bereicherndes Stilmittel. Allerdings hätte man hier noch besser dran feilen können. Manche Szenen hätte es nicht gebraucht. Andere Dinge waren wenig durchdacht oder es wurde nicht näher darauf eingegangen.

Die Figuren waren zahlreich und manche dafür irgendwie nur zu schwach dargestellt. Relativ schnell hat man den ein oder anderen Verdacht aber so richtig an irgendwas festmachen konnte man das nicht. Ich fand auch irgendwie die Namen etwas altmodisch, dafür dass etliche Figuren in meinem Alter waren. Aber das nur am Rande.

Ich finde es gut, dass das Thema angesprochen wird, dass viele Menschen heutzutage viel zu fahrlässig mit ihren Daten umgehen.

Alles in allem hat mich das Buch wie oben beschrieben sehr gefesselt und die Idee war auch originell und neu für mich. Es fehlt jedoch hier und da am Detail und könnte besser durchdacht sein.

Irgendwo ist immer irgendwer verliebt

ausgezeichnet

Spannende, leichte und humorvolle Unterhaltung...

Von deberta

Angetan vom farbenfrohen Cover nahm ich mir dieses Buch vor. Es ist ein wundervoll leichter Roman mit viel Humor aber auch Stoff zum Nachdenken. Chelsea ist eine junge Frau, die sich nach einer aufwirbelnden Nachricht auf die Reise zu ihrem alten Ich macht. Ihrem glücklicheren Ich. Sie reist dabei in schöne Länder, trifft interessante Menschen und findet sich an wundervollen Orten ihrer Vergangenheit wieder. Die Beschreibungen lassen es einen empfinden, als wäre man selbst dort. Detailreich und verspielt nehmen sie einen immer wieder mit an die Orte des Geschehens. Die Charaktere sind interessant und durch die Ich-Perspektive werden sie einem schnell zu lieben Bekannten. Der Schreibstil ist allgemein sehr locker, leicht und fließend. Man wird förmlich in die Geschichte hineingezogen. Trotz, dass es keine atemberaubenden Überraschungen gab, konnte ich das Buch kaum weglegen. Dieses Buch ist definitiv eine Empfehlung.

Das Faultier bewegt sich wie Opa

sehr gut

Allein der Titel war schon sehr interessant daher wurde sofort das Interesse an dem Buch geweckt. Wir haben selbst einen kleinen Jungen daher kennen wir das Grundprinzip. Aber es ist dennoch immer wieder erheiternd zu lesen was die kleinen Wesen so von sich geben. Das Buch enthält jede Menge super lustige Zitate, Sprüche und Wortabwandlungen der kleinen Racker. Moderiert werden diese von den beiden Autorinnen mit einem spritzigen und sehr passenden Sinn für Humor. Alles in allem ergibt sich dadurch ein flüssiges Leseerlebnis. Ohne die Kommentare wäre das Buch wie ich finde nicht so gut verständlich. Die Sprüche und Wortschöpfungen sind sehr witzig, was wohl jeder weiß, der selbst kleine Kinder hat. Das Buch ist jedoch wie ich finde eher mal was für kurze Momente zwischendurch und keines, was man jetzt in ein paar Tagen sofort verschlingt. Es ist eben nicht spannend sondern erheiternd und nett zum Zeitvertreib. Interessant sind auch die zusätzlichen Infos über kleine Kinder und deren Gedankengänge. Alles in allem ein gelungenes Werk.