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Insgesamt 395 Bewertungen
Bewertung vom 25.05.2025
Haller, Elias

Signalrot


ausgezeichnet

Tanz in den Tod

Kommissarin Tara Kronenberg, die sich eine längere Auszeit genommen hat, bekommt plötzlich ein besonderes und interessantes Angebot für eine neue Spezialeinheit namens Signalrot beim LKA Sachsen. Ihre Abteilung soll sich mit der Kontrolle und Aufarbeitung von besonders brutalen und ungelösten Fällen beschäftigen.
Ausgehend von einer nicht identifizierten Frauenleiche in einem Keller beginnt Tara sogleich mit ihrer Arbeit. Mit ihrem ungewöhnlichen Spürsinn kommt sie schnell einem äußerst gefährlichen Serientäter auf die Spur, der ihr bedrohlich nahe kommt.

Wie gewohnt hat mich Elias Haller mit seinem neuen Thriller-Auftakt wieder einmal völlig in seinen Bann gezogen. In „Signalrot“ treibt ein äußerst gestörter Täter sein Unwesen. Gezielt sucht er sich Tänzerinnen aus, um sie zu quälen. Ganz perfide interpretiert er dabei ein Märchen von Hans Christian Andersen. Von Beginn bis zum Ende des Buches ist das Storytelling spannend und absolut raffiniert angelegt. Vielleicht sind manche Zufälligkeiten teils ein wenig übermotiviert konstruiert, aber unheimlich fesselnd. Eine ereignisreiche Lektüre, bei der ich mich gut unterhalten gefühlt und maximal gegruselt habe. Obacht, die Mordinszenierungen sind sicherlich nichts für schwache Nerven, wie eigentlich die meisten Thriller von Haller, die ich bislang gelesen habe.

Mein Fazit:
Toller Serien-Auftakt mit einer sympathischen Ermittlerin und ihrem etwas eigenen jungen Kollegen, über dessen Vergangenheit man noch spekulieren darf. Freue mich jedenfalls schon auf Fortsetzung und weitere aufregende Fälle mit Tara und Gabriel.

Bewertung vom 08.05.2025
Koppelstätter, Lenz

Was am Ufer lauert / Ermittlungen am Gardasee Bd.2


ausgezeichnet

Das Geheimnis des Winston Churchill

Gianna Pitti freut sich nach all der vergangenen Aufregung am See, endlich ihren Vater Adriano wiederzuhaben und ihren verdienten Urlaub zu genießen. Sie hat sich einiges vorgenommen zu erledigen, doch natürlich auch sich zu erholen. Für ihren Vater hat sie zunächst einen kleinen Auftrag zu erledigen und soll am See jemanden treffen. Doch an Stelle des angekündigten Informanten zieht Gianna eine Tote aus dem Wasser! Neben der Leiche dümpelt eine leere CD-Hülle, mit der Aufschrift „Churchills Geheimnis“. Ab diesem Zeitpunkt bleibt keine Zeit mehr für Erholung und zusammen mit ihrer Chefin Elvira, Vater Adriano und Onkel Francesco beginnt eine Jagd nach dem Geheimnis der Toten. Denn die Ereignisse am See überschlagen sich, als sich herauskristallisiert, dass die Journalisten nicht die einzigen Interessenten sind.

Nach einem gelungenen ersten Teil des Südtiroler Autors Lenz Koppelstätter, geht es mit Band zwei “Was am Ufer lauert” weiter mit spannender investigativer Ermittlungsarbeit am Gardasee. Es geht sowohl um Mord, als auch um pikante Geheimnisse aus dunkler Nazivergangenheit, die bis ins hier und jetzt ihre Auswirkungen haben. Sehr einfallsreich, lebhaft und unterhaltsam gestrickt. Besonders gefallen mir hier auch die einprägsam unkonventionell angelegten Charaktere des Autors. Giannas seltsam versnobten Onkel Francesco finde ich liebenswert schrullig und mit einem Augenzwinkern dargestellt. Insgesamt hat sich hier am See aber ein effizientes Team gebildet, das auch für künftige Ermittlungen gut gerüstet ist. Findige Journalisten als Schnüffler sind mal eine Abwechslung im Krimi-Alltag.

Mein Fazit:
Die Verbindung der Themen Churchill/Mussolini/Gardasee im Krimi fand ich prima konstruiert und absolut interessant gewählt. Die Seiten flogen dahin, abwechslungsreich und schnell gelesen.
Gerne mehr davon.

Bewertung vom 15.04.2025
Hennig, Tessa

Lieber solo als allein


ausgezeichnet

Unterhaltsame Beziehungskomödie in Bella Italia
Leonie ist gerade überglücklich, sie hat ihr Touristik Studium erfolgreich beendet und dabei auch ihren Traummann Lucca getroffen. Die beiden jungen Leute wollen nun heiraten, eine Traumhochzeit ganz romantisch, in Luccas Heimatstadt Perugia in Bella Italia, ist geplant. Wie praktisch das Luccas Eltern dort ein hübsches kleines Hotel besitzen und dort alle Familienmitglieder zusammenkommen können. Leonies verwitwete Oma Gabriele muss dafür aber erst einmal ihre Komfortzone verlassen und auch ihre mittlerweile getrennten Eltern, die natürlich beide zur Hochzeit geladen sind, müssen über ihren Schatten springen. Wird das alles so klappen wie es sich Leonie erträumt hat?

Eine Traumhochzeit in Bella Italia, das ist in Tessa Hennigs Roman “Lieber solo als allein” das grosse Vorhaben! Die Meinungen dazu, sind in der Familie ehr gemischt, von Begeisterung bis zur Abneigung, es gibt alle Facetten. Diese Befindlichkeiten betreffen aber mehr die eigenen Probleme und Gefühle aller Beteiligten. Die Autorin holt verborgene Gefühle und Geheimnisse aller Betroffenen gnadenlos aus ihrem Versteck. Es macht Spaß all diese Verwirrungen und kleinen familiären Katastrophen zu beobachten. Die Wahrheit kommt immer ans Licht, nachgeholfen mit Humor, ein wenig Verständnis, Vertrauen oder auch Liebe lässt sich das meiste Problem ja meist lösen. Doch es bleibt "complicated" bis zum Schluss! Der flotte gefühlvolle Schreibstil, die herrliche Beschreibung der Gegend und das italienische Ambiente sorgen für ein wunderbares Lesegefühl. “Love is in the Air”, Liebe bewältigt trotz vieler Hindernisse alle Schwierigkeiten ;).

Mein Fazit:
Ein herrlicher Sommerroman, der Lust auf Bella Italia macht. Besonders gerne mag ich hier den Humor, sowie das chaotische Drama. Ein perfektes Urlaubsbuch, am besten in italienischen Gefilden gelesen, oder für eine Kopfreise auf Balkonien geeignet.

Bewertung vom 15.04.2025
Auerswald, Martin

Der Epigenetik-Code


ausgezeichnet

Hochinteressante Einsichten in das Forschungsgebiet der Epigenetik

Zunächst klärt uns der Autor Martin Auerswald in seinem Fachbuch „Der Epigenetik-Code“ über die Begrifflichkeit und Bedeutung der Epigenetik und deren dazugehörige Forschung auf. Ein wenig tricky zu verstehen, doch überaus interessant und ziemlich einleuchtend. All diese Zusammenhänge von Epigenetik und deren Auswirkungen auf uns Menschen bedeuten am Ende eine völlig neue und sich daraus erschließende, ganzheitliche Sicht auf die Gesundheit des Menschen. Die logischen Schlüsse aus dieser Forschung sind relativ neu und werden bei den Behandlungsmethoden unserer herkömmlichen Medizin leider meist nicht berücksichtigt.
Obwohl manches ein wenig esoterisch klingt, sind diese Folgerungen nicht abwegig. Anstatt symptomatisch zu behandeln, sollten Vorsorge und Achtsamkeit in den Vordergrund gerückt werden.
Im Laufe des Buches wird klar, wie sich unsere heute übliche, oft recht ungesunde, von Fastfood & Co. geprägte Lebensweise auf unsere Gene und unser Wohlbefinden auswirken kann. Daraus resümiert, folgt entsprechendes Vorgehen für ein Gegensteuern. Natürlich sind viele der einzelnen Empfehlungen bekannt, wie abwechslungsreiche Ernährung, Bewegung und Sport. Auch diverse Nahrungsergänzungsmittel, Atemtechnik, Yoga, Achtsamkeit usw. kennt man aus anderen Büchern zum Thema „Gesundheit“. Den genauen Zusammenhang und die Auflistung dazu mit passenden Vorschlägen zu einer positiven und gesunden Veränderung des eigenen Selbst fand ich äußerst anschaulich und übersichtlich dargestellt.
Auch der Schreibstil des Autors ist ansprechend, daher gut zu lesen, verständlich, abwechslungsreich und gar kein trockenes Fachbuch-Geschreibsel.
Gestaltung und Optik des Fachbuchs können sich sehen lassen. Selbst beim E-Book erscheint alles übersichtlich dargestellt, ist gut strukturiert eingeteilt, sowie mit hilfreichen Bildern und grafischen Darstellungen versehen, die für besseres Verständnis von komplexeren Zusammenhängen sorgen.

Mein Fazit:
Ein wirklich hilfreiches und spannendes Fachbuch über das Thema Epigenetik, informativ für den Einsteiger in dieses mir noch recht unbekannte Forschungsgebiet. Daher für Laien ein guter Einstieg.

Bewertung vom 01.04.2025
Koppelstätter, Lenz

Ein Schimmern am Berg / Commissario Grauner Bd.10


ausgezeichnet

Ein interessanter zehnter Fall mit Reichweite bis in die Staaten

Während die frisch verliebten Kollegen Ispetore Saltapepe und Silvia Tappeiner sich auf USA-Reise vergnügen, muss sich Commissario Grauner alleine in einen Berg im Vinschgau begeben, in dem eine zerstückelte Frauenleiche gefunden wird. Ein Alptraum für den mit Platzangst geplagten Grauner, dem gerade nur sein Chef, der arrogante Staatsanwalt Belli, als Partner zur Verfügung steht. Dazu kommt noch gehörig Stress mit seiner Frau Alba! Es läuft gerade nicht so rund und der Fall wird komplizierter als angenommen, er führt in die Welt von Marmor, Marillen und Architektur.
Mit dem Titel „Ein Schimmern am Berg“ entführt Autor Lenz Koppelstätter seine Leser in den kleinen Ort Laas im Vinschgau, der auf der ganzen Welt für seinen wunderbaren Marmor bekannt ist, der dort im Berg abgebaut wird. Diese Location in der ein brutaler Mord passiert, ist wirklich spannend und mir bislang nicht bekannt gewesen. Ein unglaublich geschickt konstruierter 10. Fall, den Commissario Grauner dieses Mal fast alleine lösen muss! Erstaunlich das der Laaser Marmor sogar bei New Yorker Stararchitekten begehrt ist und praktisch die Kollegen kurz nach New York schicken zu können, da sie quasi ja direkt vor Ort sind. Die ganze Geschichte ist ungewöhnlich, einfallsreich und wie gewohnt mitreißend verfasst.

Mein Fazit:
Als Südtirol und Koppelstätter-Fan hat mich auch dieser Teil wieder begeistern können. Eine interessante und klug gestrickte Story, die zeigt wie global und weit verzweigt unsere Welt funktioniert. Natürlich hoffe ich sehr, das sich Grauner mit seinem Ruhestand noch etwas Zeit lässt und weitere Krimis Folgen.

Bewertung vom 30.03.2025
Anour, René

Tödliches Gebet / Ein Fall für Commissaire Campanard Bd.2 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Alles andere als heilig!

Mit einem Flashback in die Vergangenheit bekommt Commissaire Louis Campanard es zu tun, als er mit seinem Team einen mysteriösen Vermisstenfall in Gordes lösen soll. Im dortigen berühmten Kloster Sénanque wird einer der Klosterbrüder vermisst, mit dem Hinweis: „Der Teufel hat ihn geholt!“ Hat wirklich der Teufel seine Hand im Spiel oder wird hier nur ein teuflisches Spiel betrieben? In der alten Abtei weilt zufällig auch ein alter Freund von Campanard, ein Pater namens Bernard. Vielleicht kann ja dieser Licht ins Dunkel bringen?
Nichts ist so wie es scheint, in jeder Ecke scheint etwas im Verborgenen zu lauern!

Mit „Tödliches Gebet“ gelingt René Anour der zweite spektakuläre Auftritt mit seinem Spezialisten-Team rund um Commissaire Campanard. Auch dieses Mal konnte mich der Autor mit einer fesselnden und unheimlich spannenden Geschichte begeistern, die sich einzigartig anfühlte.
Seine facettenreichen, sowie äußerst sympathischen Protagonisten sind fabelhaft charakterisiert und sein mitreißender humorvoller Schreibstil ist einfach fantastisch zu lesen. Die Figuren wirken mit Bedacht gewählt, Schicht um Schicht kommt mehr ihrer Persönlichkeit zu Tage, sie wirken dabei dennoch immer geheimnisvoll. Auf das Team selbst, warten hoffentlich noch viele weitere Abenteuer, um auch deren persönlichen Geheimnisse auf die Spur zu kommen.
Highlight im Krimi war besonders die umwerfende Location, mit dem kleinen Ort Gordes, ein Sehnsuchtsort in der Provence, mit seinem dort verborgenen berühmten Kloster Sénanque. Die Gegend ist wirklich sehr beeindruckend und eine Reise wert, ich war zufällig letztes Jahr vor Ort. Dieser Umstand hat mich natürlich zusätzlich beeindruckt und das Buch für mich noch attraktiver und unterhaltsamer gemacht:).

Mein Fazit:
Eine grandiose Fortsetzung dieses Regionalkrimis aus der Provence, die Lust auf mehr Fälle mit Campanard & Co macht. Sehr kurzweilig und absolut empfehlenswert für Krimifans und Frankreichliebhaber.
Love it:).

Bewertung vom 15.03.2025
Maiwald, Stefan

Essen, Trinken, Erleben - Venedig


ausgezeichnet

La Vita è bella

Der kleine Genussreiseführer „Essen, Trinken, Erleben-Venedig“ von Autor Stefan Maiwald, ist ein hilfreiches Utensil für Leute die eine kulinarische Entdeckungstour durch die Lagunenstadt planen. Von Frühstück bis Sternedinner, ob Café oder Delikatessenladen, vielleicht ist auch nur ein Snack auf die Hand gefällig, je nach Wunsch kann man fündig werden. Die Tipps sind absolut vielfältig, inspirierend und vielversprechend präsentiert. Man bekommt sofort Lust auf das Reisen und natürlich Appetit auf italienische Köstlichkeiten;).
Die Beschreibung der Lokalitäten sind kurz und übersichtlich gehalten und die Stadt ist dabei in fünf verschiedene Bereiche eingeteilt.
Am Ende des Buches gibt es italienische Fachbegriffe der traditionellen Produkte und Empfehlungen zu kulinarischen Highlights von Venedig, die man kosten sollte.
Das gefällige Format und die übersichtliche Gestaltung des Genussführers finde ich prima gelungen. Würde mir für diese Genussreiseführer noch eine App zum Downloaden wünschen, mit Stadtplan zu den einzelnen Stationen. Das gibt es jetzt häufig und ich finde das sehr praktisch.


Mein Fazit:
Ein hübsches Buch, dass Lust auf einen Venedig Besuch macht. Die Auswahl ist recht hilfreich, es kann hier wirklich jeder etwas finden. Interessant und einen Besuch wert, ist auch den Insta-Kanal und Blog des Autors.

Bewertung vom 13.03.2025
Koschmieder, Christine

Frühjahrskollektion


ausgezeichnet

Bedrückend beeindruckend

Während Lilo versucht ihren Traum einer erfolgreichen Bademoden-Kollektion zu verwirklichen, möchte ihre Tochter Reni ein erfolgreiches Model zu werden. Keine einfache Sache in der Nachkriegszeit, denn obwohl Lilo als taffe Businessfrau auftritt, wird sie langsam von ihrer Vergangenheit eingeholt, immer noch gibt es viel Geklüngel und dreiste Strippenzieher in West und Ost. Auch Reni beginnt Fragen zu stellen, die Jugend begehrt auf, nicht nur modisch.

In Christine Koschmieders einfühlsamen historischen Roman „Frühjahrskollektion“, aus den 60ties vereinen sich mehrere Themen. Es geht nicht nur um die Entwicklung der Modebranche und Mode an sich, sondern auch um die Aufarbeitung der dunklen deutschen Vergangenheit. Szene um Szene schälen sich Wahrheiten ans Licht, kommen zu Besuch oder tauchen aus Erinnerungen auf! Das Buch liest sich flüssig und interessant, es kokettiert mit Zeitsprüngen und den entsprechenden aktuellen Entwicklungen der Protagonisten, überzeugt mit brutaler Ehrlichkeit und menschlichem Verständnis. Nicht immer besteht die Möglichkeit eine richtige Wahl zu treffen, ob freiwillig, bewusst gelenkt oder gezwungen, das Leben birgt zu viele Überraschungen und Zufälle. Diese komplexe Handlung hat mich überrascht, habe ich so gar nicht erwartet. Insgesamt ein sehr gut recherchiertes und unterhaltsames Buch.
Die Covergestaltung finde ich cool gemacht, passt gut zu der Zeit.

Mein Fazit:
Eine spannende moralische und modische Zeitreise mit erschreckenden Hintergründen und unbequemen Wahrheiten. Absolut lesenswert!

Bewertung vom 12.03.2025
Rauch, Christine;Donnerberg, Ernestine

Wilde Pflanzen essen


ausgezeichnet

Kurzweiliges Kräuterbuch das Spaß macht

Diese kleine und lustige Kräuterbuch „Wilde Pflanzen essen“, haben Christine Rauch alias "Survival-Siglinde" und ihre Illustratorin Ernestine Donnerberg geschaffen. So ein amüsantes und kreatives Kräuterbuch hatte ich bislang noch nie in den Fingern, es macht absolut gute Laune sich durch die Seiten zu blättern. Man bekommt Lust auf den Frühling, um nach Siglindes Pflanzen-Schätzchen zu suchen und jede Menge an Pflanzen-Power zu entdecken und zu verzehren.
Durch all die witzigen Zeichnungen mit den wichtigsten Merkmalen, bleibt deren Aussehen und Erkennen gut im Gedächtnis haften. Dazu kommen einige Anwendungsmöglichkeiten mit Serviervorschlägen und es werden auch Geschmack, Inhaltsstoffe, essbare Teile der Pflanze beschrieben, sowie deren Wirkung auf den Körper. Das alles wird kurz und einfach erklärt, immer mit einem Augenzwinkern. Abschließend gibt es noch ein paar praktische allgemeine Rezepte für Pestos, Smoothie & Co.
Die Giftpflanzen wurden auch nicht vergessen, sie bekamen einen Platz im Umschlag, jederzeit zum Nachschlagen greifbar. Wer sich die Pflanzen als Foto oder Video ansehen möchte, kann sich noch die Kosmos-App herunterladen.
Als hilfreiches Detail, hätte ich mir vielleicht noch eine Art Kalenderübersicht gewünscht, mit den ungefähren Sammeldaten, wo alles auf einen Blick nochmal zusammengefasst wird.

Mein Fazit:
Das Büchlein ist eine witzige Idee, habe mich großartig damit amüsiert und Neues entdeckt. Format, Cover und Ausführung finde ich gelungen, bin mir sicher ich werde weiterhin noch viel Vergnügen mit dem Buch haben!

Bewertung vom 07.03.2025
Reno, Jean

Emma


sehr gut

Von allem etwas: Love, Sex & Spionage

Die jungen Französin Emma kämpft seit dem Unfalltod ihrer Mutter mit Schuldgefühlen. Ihren Job als Masseurin in einem bekannten französischen Luxus-Resort erfüllt sie mit Leidenschaft und sie ist dort bekannt für ihre magischen Hände. Als Emma den Auftrag bekommt Tariq, einen wichtigen VIP aus dem Oman zu massieren, sprühen zwischen den Beiden die Funken.

Niemand weniger als der bekannte französische Schauspieler Jean Reno ist der Autor dieses abwechslungsreichen Thrillers mit dem Titel „Emma“. Für mich war das Buch aber mehr eine interessante Mischung aus Abenteuer-, Liebes- und Spionage-Roman, weniger ein Thriller. Mit einer besonderen und starken Frauenrolle, die ihren männlichen Gegenspielern mehr als gewachsen ist. Mit Emma als Main Charakter, hat Reno Emma, hat Reno eine Art französischen weiblichen Bond geschaffen, die ihre Berufung während der Handlung findet. In der Geschichte entwickelt Emma ihre besonderen Kräfte und entdeckt ihr Faible für die Spionage. Auch wenn vielleicht, was die Spannung anbelangt noch ein wenig Luft nach Oben bleibt, fand ich die Geschichte fesselnd und gut geschrieben. Besonders gefallen haben mir seine Wahl der beiden Locations mit dem Start in der Bretagne und dem Twist in den Oman. Einige Handlungsstränge blieben leider offen und es ist hoffentlich eine Fortsetzung vorgesehen? Man merkt dem Buch Jean Renos Verbindung zur Filmbranche an, so einen Stoff würde ich sehr gerne im Kino sehen!
Das wunderschöne Cover zieht natürlich alle Blicke auf sich, es besitzt eine wunderbare Farbe und Gestaltung.
Mein Fazit:
Ein schönes Debüt, mit einer interessanten Story, die unbedingt nach Fortsetzung verlangt, denn Emmas Talent als Spionin ist noch nicht fertig erzählt und hat Potenzial!