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gaby2707

Bewertungen

Insgesamt 2049 Bewertungen
Bewertung vom 24.08.2025
Moore, Mandy;Gaipo, Dana;Hall, Jarrell

Ich will es heftig 7 geile erotische Geschichten


ausgezeichnet

Heiße Erotikgeschichten

Mandy Moore hat in der nun schon 31. Ausgabe ihrer Lieblings-Erotikgeschichten wieder 7 total unterschiedliche Geschichten von 7 Autorinnen, von denen ich auch schon einige gelesen habe, zusammengestellt. Schon das Cover, das mir hier sehr gut gefällt, macht Lust auf die Stories.

Auch mit diesen Geschichten knipst Mandy Moore sofort mein Kopfkino an und ich bin als Leserin eher mittendrin als nur dabei. Mich hat sie mit ihren leidenschaftlichen, erotischen und abwechslungsreich zusammengestellten Geschichten wie immer überzeugt. Ich kann sehr gut verstehen, warum sie ausgerechnet diese Geschichten von Lyssa Caple, Jazmine Galasso, Josie Richwood, Natasha Walstrom, Daba Gaipo, Jarrell Hall und Sophie Jackman so mag. Mir gefällt diese Auswahl auch ausgesprochen gut.

Zum Abschluss bekomme ich wie immer als kleines Goodie noch einen Gutschein-Code, mit dem ich mir eine weitere heiße exklusive Geschichte, diesmal von Simona Wiles als E-Book aus dem Internet herunter laden kann. Und auch bei diesem Buch ist ein passendes Lesezeichen mit dabei.

Bewertung vom 24.08.2025
Moore, Mandy;Rose, Holly;Galasso, Jazmine

Ich will es heiß 7 Geile erotische Geschichten


ausgezeichnet

Lieblings-Erotikgeschichten

Mandy Moore hat in der 30. Ausgabe ihrer Lieblings-Erotikgeschichten wieder 7 total unterschiedliche Geschichten von 7 Autorinnen, von denen ich auch schon einige gelesen habe, zusammengestellt. Schon das Cover, das mir hier sehr gut gefällt, macht Lust auf die Stories.

Ich liebe den leichten, lockeren, freizügigen Erzählstil der Autorin mit dem sie mir ihre gut vorstellbaren Geschichten erzählt ohne anstößig zu sein oder derb unter die Gürtellinie zu gehen, sehr. Auch mit diesen Geschichten knipst sie sofort mein Kopfkino an und ich bin als Leserin eher mittendrin als nur dabei. Mich hat sie mit ihren leidenschaftlichen, erotischen und abwechslungsreich zusammengestellten Geschichten wie immer überzeugt. Ich kann sehr gut verstehen, warum sie ausgerechnet diese Geschichten von Holly Rose, Jazmine Galasso, Josie Richwood, Kimverly MacBride, Lucy Eva Gonzales, Sarah Bradley und Sophie Jackman so mag. Mir gefällt auch diese Sammlung ausgesprochen gut.

Zum Abschluss bekomme ich wie immer als kleines Goodie noch einen Gutschein-Code, mit dem ich mir eine weitere heiße exklusive Geschichte, diesmal von Simona Wiles als E-Book aus dem Internet herunter laden kann. Und auch bei diesem Buch ist ein passendes Lesezeichen mit dabei.

Bewertung vom 23.08.2025
Cristoforetti, Samantha;Roberts, Emma

Cassie Futura


ausgezeichnet

Was für ein Abenteuer

Cassiopeia „Cassie“ Futura beschließt schon mit 7 Jahren einmal Astronautin zu werden, um sich die Sterne irgendwann mal ganz aus der Nähe ansehen zu können. Nun ist sie 11 ½ Jahre alt und mit ihren Eltern, die beide Astronauten sind, ihrem Bruder Perri, der gerade sein Astronautentraining absolviert und Hund Apollo als Passagierin auf einem Raumflug dabei. Natürlich hat sie sich auf der Erde dazu schon ein bisserl vorbereitet.
Ihre Tutorin Frau Asimov im Missions-Kontrollzentrum auf der Erde hat ihr sogar versprochen, dass sie nach ihrer Rückkehr mit dem richtigen Astronautentraining anfangen darf, wenn sie während ihrer Zeit auf der Raumstation ISS acht Aufgaben erfüllt.
Ob und wie sie das schafft, hält sie alles in ihrem Tagebuch fest. Und wir sind in neun Kapiteln von Anfang bis zur Landung zurück auf der Erde mit dabei.

In ihrem Tagebuch berichtet Cassie mit viel Witz und coolen Zeichnungen von ihrem Leben in der Schwerelosigkeit auf der Raumstation: Wie schläft man, ohne davonzuschweben? Wie schneidet man sich die Fingernägel, ohne dass sie durch die Raumstation fliegen? Und woher kommt eigentlich das Trinkwasser? Das Wissen hierzu bekommen wir aus erster Hand von einer echten ESA-Astronautin – der Italienerin Samantha Cristoforetti. Mit einem unterhaltsamen Mix aus Humor und echtem Raumfahrt-Wissen bringt sie Kindern ab 8 Jahren die Faszination für das Weltall und die Raumfahrt näher. Dazu bekomme ich noch 8 Seiten Originalaufnahmen von Samantha Cristoforetti von ihrem Arbeitsalltag.
Außerdem bekomme ich das Rezept für einen Raketenpower-Energieriegel, der ganz viel Protein und Mineralien enthält und bis zur nächsten Mahlzeit Energie liefert. Den werden wir bei Gelegenheit mal nach backen.
Am Schluss des Buches werden noch einige Begriffe und Abkürzungen näher erläutert und ich erfahre einiges Wissenswertes über die ESA, die Europäische Weltraumorganisation. Und Samantha Cristoforetti stellt sich uns etwas ausführlicher vor.
Leider sind alle Zeichnungen in schwarz-weiß gehalten. Da hätte mir etwas Farbe noch besser gefallen.

Trotz dieser kleinen Kritik haben unsere Jungs und ich dieses Tagebuch der 11 1/2-jährigen Cassie mit Interesse gelesen. Eine tolle Gelegenheit, sich die Geschehnisse im Weltall von einer echten Astronautin erklären zu lassen, die uns sehr gut gefällt.

Bewertung vom 23.08.2025
Kerrod, Robin

memo Wissen. Weltall


ausgezeichnet

Eine faktenreiche Entdeckung unseres Universums

Der Band über das Weltall aus der Reihe „Memo Wissen“ liefert auf altersgerechte und unterhaltsame Weise Antworten auf viele Fragen aus der Welt unseres Universums. Von „Was ist das Universum und wie ist es entstanden“ über den Blick ins Weltall und auf die Milchstraße, einen Vergleich der Planeten, die Sternenbildung, Schwarze Löcher, unsere galaktischen Nachbarn, das Leben im Universum und Sternenkarten, die den Nachthimmel abbilden, erfahren wir noch so viel mehr von Sternen, Monden und Planeten. Unsere Entdeckungsreise führt uns vorbei an den Geheimnissen des Kosmos und über 300 tolle Fotos und coole Infografiken machen diese Fakten noch greifbarer und verständlicher. Jedem Thema ist eine Doppelseite gewidmet, das durch diese farbigen ausdrucksstarken Fotos und Illustrationen sehr gut in Szene gesetzt ist.
Sehr gut gefallen mir auch die Zusatzinformationen zu den einzelnen Forschern, die zeigen, wie lange schon sich Menschen mit diesen Themen befassen.
Am Ende des Buches finde ich neben einer chronologischen Aufstellung ab ca. 4000 v. Chr. bis 2022 weitere interessante Fakten ebenso wie ein Glossar, wo verschiedene Begriffe näher erläutert werden, ein Register um einzelne Themen schneller zu finden und eine Aufstellung, woher die vielen tollen Bild stammen.
Hinten im Buch bekomme ich noch drei QR-Codes, die mich zu einem kahoot-Quiz führen.Hier kann ich mein Wissen bei verschiedenen Fragetypen testen und Punkte sammeln.

Ein optisch wunderschönes, inhaltsreiches und aufwendig gestaltetes Weltall-Sachbuch, das Sachwissen kindgerecht und verständlich aufbereitet, nicht nur für Kinder. Das perfektes Geschenk für die ganze Familie, wie ich finde. Unsere beiden Jungs und auch ich werden immer wieder darin blättern und uns von der Magie unseres Universums weiter begeistern lassen.

Bewertung vom 23.08.2025
September, Wolf

Sirmione & Mord - Pizza, Pasta, Tod


ausgezeichnet

Ein spannender Einstieg in eine neue Krimi-Reihe

Die Geschwister Sofia und Niels Wagner machen sich von Bamberg aus mit dem alten Spider ihres Opas auf den Weg nach Sirmione am Gardasee in Italien. Hier haben sie von Teresa DiSanto, der besten Freundin ihrer verstorbenen Mutter eine Villa und ein Restaurant geerbt. Das Erbe soll nun schnellstmöglich veräußert werden. Ein Makler ist schnell gefunden. Aber dann kommen ihnen die Liebe zu den Brüdern Giordano, alte Familiengeheimnisse, die mit Rezepten zu tun haben und ein Mord im Restaurant dazwischen. Das Fatale: Onkel Antonio, der Polizeichef von Sirmione, hat seinen Neffen Niels schnell als Täter vorverurteilt. Doch die Geschwister geben nicht auf und machen sich selbst auf Tätersuche.

Darum herum hat Autor Wolf September einen spannenden und auch einfühlsamen Krimi gestrickt, der mich vollkommen überzeugt hat.
Mir haben nicht nur Sirmione, seine Umgebung und vor allem eine unberührte kleine Bucht total für sich eingenommen. Auch der Mix aus den verschiedensten Charakteren, bei denen ich meine Sympathien vergeben konnte und auch schnell wusste, mit wem ich nicht befreundet sein möchte, haben mir sehr gut gefallen. Mit Niels und Sofia, die so unterschiedlich sind und die ihre Träume verwirklichen wollen, war ich sofort auf einer Wellenlänge. Ihr Onkel Antonio, der Bruder ihrer Mutter dagegen, hat hier alles getan, damit ich ihn nicht mag. Sofort in mein Herz geschlichen hat sich die Deutsche Dogge Al Bano, die Mama Francesca von Teresa geerbt hat. Warum? Das werdet ihr beim lesen des Buches schnell heraus finden. Alle Menschen, die ich hier kennenlerne konnte ich dank der bildhaften Beschreibungen gut in mein Kopfkino einfügen.
Der Mordfall am Küchenchef Paolo war gar nicht so leicht zu durchschauen und ganz schön tricky. Ich hatte zwar bald einen Verdacht, wer der Mörder sein könnte. Aber was da dahinter steckt, das erfahre ich erst ganz zum Schluss des Buches. Es ist nichts so, wie es auf den ersten Blick scheint. Trotz immer neuer Erkenntnisse, verschiedener Wendungen und neuer Informationen habe ich mich auf falsche Spuren setzen lassen. Es löst sich dann aber alles nachvollziehbar auf.
Da das Restaurant La Dolce Vita im Fokus der Geschichte steht, hatte ich immer wieder Appetit auf die Köstlichkeiten, die da in den Töpfen vor sich hin köcheln. Auch nach Biscotti und Cornetto mit einem Cappuccino hatte ich immer wieder Verlangen. Vor allem aber ist meine Sehnsucht nach dem Gardasee und nach Sirmione, das der Autor so wunderbar in Szene setzt stark angestiegen. Die kleinen malerischen Gassen, die Bars und Restaurants, den kleinen Hafen, den Strand und auch die Souvenirshop möchte ich mir unbedingt anschauen. Ich hatte beim Lesen den Eindruck, dass sich der Autor selbst hier sehr gut auskennt.

Ein spannender Kriminalfall in einer wunderschönen Gegend Italiens mit teils sympathischen Menschen, einer Prise Humor und einem guten Schuss Romantik haben mir unterhaltsame Lesestunden beschert. Eine Geschichte, die ich allen, die gerade das Sommerfeeling, egal wo, genießen nur empfehlen kann.

Bewertung vom 20.08.2025
Rämö, Satu

Die Toten am Meer / Hildur Bd.4


sehr gut

Ein guter Abschluss

Eigentlich wollte Kriminalpolizistin Hildur Rúnarsdóttir die ruhige Zeit im Frühsommer in Ísafjörður in den Westfjorden Islands genießen. Da kommen gleich mehrere Verbrechen auf ihren Tisch. Es werden auffällig viele Einbrüche in Sommerhäuser angezeigt bei denen aber nichts gestohlen wird; sie und ihr Kollege Jakob werden zu einem plötzlichen Kindstod gerufen; auf dem Hof hinter ihrem Elternhaus in Kotsdalur werden bei Erdarbeiten für einen festen Behälter für Schmutzwasser 4 Leichen entdeckt; im Dorfkrankenhaus muss ein brutal misshandelter Mann vom Kreuzfahrtschiff „Diamant of the Sea“ behandelt werden; ihr Kollege Jakob bekommt seltsame Textnachrichten, über die er nicht sprechen will; ihr Freund Anton schickt gut gelaunte, aber völlig unbedeutende Nachrichten, die zu nichts führen, und Helga, eine ehemalige Nachbarin und gute Freundin ihrer Mutter leidet immer häufiger an Gedächtnisstörungen und sieht fremde Menschen im ihrem Zimmer im Seniorenheim. Sie selbst spürt wieder dieses diffuse Gefühl der Beklemmung und fürchtet, dass dieses Gefühl ein schlimmes Ereignis ankündigen könnte. Und je weiter sie in die Machenschaften am Fjord eintaucht, desto mehr lichten sich auch die Nebel über der Vergangenheit.

Nachdem mir die ersten drei Bände der Hildur-Reihe sehr gut gefallen haben, habe ich mich richtig gefreut, dass hier noch ein weiterer Band nachgeschoben wurde. Und auch dieses Buch hat mich nicht enttäuscht.
Mit diesem 4. Band knüpft Autorin Samu Rämö direkt an die Vorgängerbände an. In kleinen Rückblicken in die 1990er Jahr erfahre ich mehr über die Ehe und das Leben von Hildurs Eltern Rúnar und Rakel, die bei einem Autounfall ums Leben kamen. Außerdem bekomme ich verschiedene Briefe zu lesen, die für den Fall der 4 Toten auf Hildurs Grundstück eine Rolle spielen. Nur, wie das alles zusammenhängt, das war mir sehr lange nicht klar.
Hildur beweist auch bei diesen Ermittlungen wieder, wie geduldig, verlässlich und ausdauernd sie ist. Sie macht aber auch vieles mit sich selbst aus, was für ihren Kollegen Jakob und ihre Chefin manchmal recht anstrengend ist. Mir persönlich war diese Frau, die immer ihr Surfbrett und ihren Neoprenanzug im Auto dabei hat, ab dem ersten Kennenlernen sympathisch.
Es war sehr schön auch die Menschen wiederzulesen, mit denen ich es in der Vergangenheit hier schon zu tun hatte. So sehe ich Hildurs Schwestern Rosa, die gerade das elterliche Haus renoviert, und Björk, die in Reykjavik im Gefängnis einsitzt genau so wieder wie Jakobs Sohn Matias, der immer noch Eingewöhnungsschwierigkeiten in Island hat und seine neue Lebensgefährtin Gudrun. Sie alle bereichern die Geschichte mit ihren so unterschiedlichen Charakteren ungemein.
Was mir bei diesen so unterschiedlichen Fällen, die schlussendlich fast alle irgendwie zusammen hängen, gefehlt hat, ist eine gewisse Grundspannung. Die habe ich einfach vermisst. Es läuft alles ohne direkte Höhepunkte ab, wabert hier und da einfach so dahin. Wobei jeder Fall für sich genommen schon eine gewisse Spannung beinhalten könnte. Nur kommt die leider nicht bei mir an. Und bei den Ergebnissen spielt hier oft Kommissar Zufall eine Rolle.
Ich erfahre auch wieder einiges über Island, die Gebräuche und das Leben auf dieser nördlichen Insel. Auch die wundervollen Landschafts- und Naturbeschreibungen, die mein Kopfkino abgespeichert hat, werde ich bestimmt noch lange im Kopf haben.

Interessante Fälle, die sich schlüssig und glaubhaft aufklären und ein sehr sympathisches Ermittlerduo machen auch dieses Buch trotz der mir fehlenden Spannung wieder zu einem Lesevergnügen.

Bewertung vom 19.08.2025
Grauer, Sandra

Goldmarie


ausgezeichnet

Neue Ermittlungen am Bodensee

Mitten in Friedrichshafen in der Nähe eines Fitnessstudios wird in einer engen Gasse ein Mann brutal erschlagen. Ein Flyer, den er bei sich trägt, führt Kriminalkommissarin Katharina Danninger in den Konstanzer Nachtclub Sugar& Spice. Hier gerät Burlesque-Tänzerin Marie Goldberg alias Mary Gold aus Meersburg, die mehrmals Kontakt zu dem Getöteten hatte, sehr schnell unter Verdacht. Aber obwohl die Beweislage eindeutig scheint, glaubt Katharina an die Unschuld der jungen Frau und tut alles um den wahren Täter zu finden. Hierbei stößt sie auf die dunklen Machenschaften der hiesigen Lokalprominenz und sie begibt sich selbst mal wieder in höchste Gefahr.

Im Prolog bin ich direkt mit dabei, wie der Mann, der sich als Robert Klemm herausstellt, zusammengeschlagen wird und auf der Gasse verblutet. Damit beginnt ein überaus starker und lesenswerter Krimi, den ich bis zum Schluss nicht mehr aus der Hand legen konnte.
Autorin Sandra Grauer greift hier ein Thema auf, das immer mal wieder in den Medien auftaucht und vor allem junge Mädchen und Frauen betrifft. Aber es dauert eine Weile, bis Katharina, die bei den Ermittlungen wieder tatkräftig von ihrem Chef und Patenonkel Hubert Riedmüller unterstützt wird, auf dieses Thema trifft.
Nach „Blut im Schuh“ ist dies der 2. Fall, den ich zusammen mit der sympathischen Kommissarin vom Bodensee löse. Auch hier wieder mit dabei ihre Tochter Emily, ihre Mutter Maria und vor allem auch ihr charmanter Exmann Daniel, Rechtsmediziner, der jetzt in der Pathologie arbeitet, und der ihre Beziehung auch nach 10 Jahren noch nicht aufgegeben hat. Dabei kommt ihm Staatsanwalt Linus Reuter aber immer wieder in die Quere, der ebenfalls ein großes Interesse an Katharina zeigt. Auch Katharinas Zwillingsschwester Katja, die ihre Nichte zu deren Geburtstag besucht, und Oliver Fitz, einen Freund von Katharina, lerne ich diesmal etwas näher kennen. Diese immer wieder einfließenden persönlichen Einblicke in das Leben der Ermittler machen sie für mich noch mal ein Stück menschlicher und greifbarer.
Der Fall selbst hat mich lange im Unklaren gehalten, worum es hier eigentlich geht. Gut, dass Emilys Nachbarin und Freundin sich Katharina öffnet und damit zu einem Durchbruch in den Ermittlungen sorgt. Was Katharina dann alles auf sich nimmt um den/die Täter dingfest zu machen, das solltet ihr unbedingt selbst lesen. Es lohnt sich!
Die Blicke, die ich auch diesmal auf den Bodensee und seine Umgebung habe werfen können, haben mir wieder sehr gut gefallen. Diese Momente geben dem Krimi seine Leichtigkeit und das regionale Flair, das ich so liebe.

Ein spannender, sehr interessanter und packender Fall mit Menschen, von denen ich einige schon nach kurzer Zeit lieb gewonnen habe. Von ihnen und von den kriminellen Machenschaften am Bodensee würde ich gerne mehr lesen.

Bewertung vom 18.08.2025
Rey, Christina

Der Duft der fernen Insel


sehr gut

Der Duft von Sansibar

1852 bekommt die 25-jährige Eve Goodall, die an einer Blindenschule in Liverpool als Lehrerin arbeitet, die Chance als Gouvernante für die von Geburt an blinde neunjährige Tochter des Sultans von Oman und Sansibar zu arbeiten. Sejid Said gilt als ehrenwerter Mann und so beschließt Eve das große Abenteuer zu wagen. Was sie in dem Land mit den so anderen Sitten und Gebräuchen, in dem der Sklavenhandel noch floriert und der Herrscher sich mit einem ganzen Harem umgibt alles erlebt, das wird in diesem Roman den Sarah Lark unter dem Pseudonym Christina Rey geschrieben hat, sehr bildhaft und lebendig dargestellt.

Das erste, was mir negativ aufgefallen ist, ist das Cover und der Buchrücken, mit dem „Sarah Lark schreibt als Christina Rey“. Das ist etwas, was ich gar nicht mag. Spielt für mich bei der Beurteilung aber keine Rolle. Ansonsten vermittelt das Cover schon ein erstes tropisches Inselfeeling.
Neben Eve, die ich von Anfang an ins Herz geschlossen habe, und ihrem Schützling Prinzessin Nunu, die mich oft einfach nur genervt hat, was aber zu ihrer Art sehr gut passt, lerne ich weitere Menschen, nicht nur aus dem Sultanspalast kennen. Deren Schicksale werden in der Geschichte in verschiedenen Erzählsträngen thematisiert. Auf 635 Seiten lerne ich das Land und die Menschen aus den verschiedensten Bereichen und Blickwinkeln kennen, was das Buch für mich zu einem kleinen Schatz gemacht hat. Vor allem Nunu, der kleine Wildfang, die die Gabe hat aus den verschiedensten Pflanzen, Gewürzen, Blättern und Kräutern Düfte zu kreieren, die verzaubern, hat sich im Laufe der Geschichte zu ihrem Positiven verändert. Mit ihren Düften zieht sie nicht nur die Damen aus dem Sultanspalast, sondern auch einen französischen Parfümeur an. Als sich Nunu in den Mann aus Eves Träumen verliebt, eskaliert das Ganze und die Wege trennen sich. Ab dem Zeitpunkt erzählt die Geschichte sehr lange nur aus der Sicht von Nunu, was mir zwar auch gefallen hat. Doch ich habe mir meine Gedanken gemacht, was mit den anderen Menschen, die mir bis hierher lieb geworden waren, passiert. Zum Ende hin tauchen aber auch sie alle wieder auf und es gibt für fast alle ein, für mich etwas zu kitschiges, Happy End.

Mir hat dieser Ausflug in die Welt aus 1001 Nacht bis auf einige Kleinigkeiten gut gefallen. So hat mir hier und da die Spannung gefehlt und ich konnte das ein oder andere Handeln nicht ganz nachvollziehen. Insgesamt aber ein Buch, das es sich zu lesen lohnt.

Bewertung vom 16.08.2025
Hopper, Sophie

Miss Taylor, das Wasser und die Liebe


ausgezeichnet

Eine wunderbare Geschichte

Milla Taylor, 26, blass, sommersprossig, rothaarig und Legasthenikerin, verliert ihren Job als Nachtwächterin im Museum für orientalische Geschichte und Archäologie, weil ein Reporter der Cambridge Gazette ihre wahre Identität herausgefunden und veröffentlicht hat. Durch ihren besten und einzigen Freund Jack Reuben trifft sie am Silvesterabend 1950 auf Montgomery Chester, einen jungen Mann, einst ein begnadeter Taucher, der die Einsamkeit genau so liebt wie sie selbst. Er überredet sie in seinen alten Taucheranzug zu steigen und in die Unterwasserwelt des kleinen Sees des Anwesens einzutauchen. Nicht nur dieser Tauchgang hinterlässt bei Milla einen bleibenden Eindruck.
Was Milla daraufhin alles erlebt und was das mit einer Muschel aus Preveli zu tun hat, das lest ihr in dem berührenden und atmosphärischen Roman „Miss Taylor, das Wasser und die Liebe“ von Sophie Hopper.

Die Geschichte beginnt in einem Museum in Cambridge, führt mich mit Milla über einen Karstsee in der Nähe von Pueblo, Yucatán, Mexiko nach Frankreich, Griechenland und in die Türkei. Bis Milla, die lange nicht lesen und schreiben kann, einen Gastdozentenvortrag am Girton College in Cambridge halten darf.
1950 entdeckt Milla das Tauchen und die Ruhe und Stille der Unterwasserwelt für sich. Mir ihr tauche ich in den verwunschenen Höhlen Mexikos und entdecke in den Tiefen des Mittelmeeres versunkene Schiffe. Die Beschreibungen dieser Unterwasserwelt und was Milla da alles sieht und erlebt, haben mich fasziniert und das Buch nicht mehr aus der Hand legen lassen.
Aber nicht nur das Tauchen spielt hier eine große Rolle. Auch Freundschaft und Liebe ist ein Thema. Milla steht lange Zeit zwischen zwei Männern. Da ist zum einen Jack, ihr langjähriger Freund und Wegbegleiter, der ihr immer zur Seite steht, wenn sie ihn braucht. Und dann lernt sie Monty kennen, von dem sie ihren ersten Kuss bekommt, bei dem sie das erste mal in ihrem Leben Schmetterlinge im Bauch hat und sich einen Mann wie ihn an ihrer Seite wünscht. Dass es da Missverständnissen und Konflikten kommt, ist da fast schon vorprogrammiert.

Eine wundervolle Geschichte einer mutigen, sehr einfühlsamen jungen Frau mit einer krassen Vergangenheit, die ihren Weg geht und sich immer treu bleibt. Fast eine Wohlfühlgeschichte, die ich sehr gerne gelesen habe und die noch lange in mir nachwirken wird.

Bewertung vom 13.08.2025
Reimann, Bettina

Aller Taten Anfang (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Familie Blume-Kamphusen ermittelt wieder

Bei einem Fahrradausflug entdeckt ein Ehepaar einen Toten, der sich an der Hademstorfer Schleuse windet. Er stellt sich als der Literaturpreisträger Peer-Adam Prentzel heraus, der gerade die Biografie der ehemaligen Autorennfahrerin Anneliese Schlobohm verfasst hat und für dessen neuen Roman sich gleich zwei konkurrierende Verlage interessieren. Fast zeitgleich wird die Polizei über einen Motorroller auf dem Radweg der Allerbrücke bei Essel informiert. Der gehörte dem ertrunkenen Ghostwriter. Hat er sich wirklich im Suff von der Brücke gestürzt?
Journalistin Flora Kamphusen und ihr Großvater Carsten Blume, Kriminalhauptkommissar a.D., ein enger Freund der Tante des Verstorbenen, schalten sich in die Ermittlungen ein. Und je näher sie der Auflösung kommen, um so gefährlicher wird die Sache vor allem für Flora und Opa Carsten.

Schon die Prologe aus den Jahren 1945 und 2024 lassen eine erste Gänsehaut auf meinen Armen auftreten. Aber alles ist so undurchsichtig, dass ich lange gebraucht habe, um die Zusammenhänge zu durchblicken.
Vor allem auch, weil in diesem Fall so viel los ist: Flora hat erkannt, dass die Großstadt Hamburg doch nichts für sie ist und ist dauerhaft zurück in den Schoß der Familie aufs Land gekehrt. Zwei konkurrierende Verleger haben sich im Gasthaus von Floras Mutter Anna einquartiert und machen Ärger. Flora wird die Biografie der ehemaligen Rennfahrerin zu Ende schreiben und Carsten Blume wandelt auf Freiersfüßen. Wie das dann alles zusammen hängt und was sich daraus ergibt, das müsst ihr beim lesen selbst heraus finden.
Bei der Vielzahl an Mitwirkenden finde ich es sehr gut, dass am Anfang des Buches gleich die handelnden Personen kurz vorgestellt werden.
Sehr gut gefallen hat mir, dass ich hier auch Teile eines Buches im Buch zu lesen bekomme. Da Flora an der Biografie weiter arbeitet, bekomme ich einige Seiten, die Peer-Adam Prentzel verfasst hat, auch zu lesen. Eine sehr interessante Frau, diese Anneliese Schlobohm.
Autorin Bettina Reimann hat es auch mit diesem 4. Fall aus dem Aller-Leine-Tal geschafft, mich sehr schnell in die Geschichte hinein zu ziehen, die mich dann auch bis zum Schluss nicht mehr losgelassen hat. Geschickt legt sie immer wieder falsche Fährten aus, auf die ich mich begebe, bis ich merke, dass sie mir der Auflösung des Falles nicht näher bringen. Sie verknüpft ganz langsam die einzelnen Erzählstränge, bis sie endlich ein großes Ganzes ergeben und mich zufrieden mit der Auflösung zurücklassen.
Es ist eine Geschichte, die bei mir die verschiedensten Emotionen geweckt hat. Sie ist nicht nur spannend und hat mich ab der ersten Seite gefesselt. Gerade die Geschichte der ehemaligen Rennfahrerin hat mir, genau wie Flora, einige Tränen in die Augen getrieben. Kleine Romanzen, die sich anbahnen, geben der Geschichte wieder etwas Leichtigkeit und ich habe das Buch mit einem Lächeln im Gesicht geschlossen.

Ein Niedersachsenkrimi, der alles beinhaltet, was ich von einem lesenswerten Krimi erwarte und der mich sehr gut unterhalten hat. Ich habe mich bei den Blume-Kampusens, die der Polizei immer einen kleinen Schritt voraus sind, wieder richtig wohl gefühlt. Und wenn sich für Flora und Opa Carsten der nächste Fall auftut, bin ich sicher wieder mit dabei.