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Bücherwurm
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Österreich

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Insgesamt 91 Bewertungen
Bewertung vom 09.12.2024
Hubbertz-Josat, Prof. Dr. Sabine;Wick, Prof. Dr. Katharina

Self Care - sei gut zu dir


ausgezeichnet

Self care - Sei gut zu dir. Der Titel alleine sagt schon alles aus.
Der Ratgeber ist sehr übersichtlich gestaltet. Er ist in 6 große Kapitel unterteilt und diese wiederum in kleinere Kapitel gegliedert. Auch wurden farbliche Akzente gesetzt und manches besonders hervorgehoben.
Überdies findet man einige Seiten zum Ausfüllen.
Der Ratgeber ist gespickt mit guten Tipps, jedoch wird immer wieder hingewiesen, dass alles möglich jedoch nicht für jeden geeignet ist und man auch immer wieder in sich horchen soll, was zu einem selbst passt. Das gefiel mir auch sehr gut, dass nicht einfach etwas über einem gestülpt wird.
Ich bin sicher, dass für jeden etwas drinnen zu finden sein wird, auch wenn man (so wie ich auch) glaubt, dass eh alles super läuft. Wenn man genau in sich hineinhorcht hat wohl jeder so Phasen, die ein bisschen besser laufen könnten....

Bewertung vom 21.11.2024
Pabst, Lilli

Mordscoach Bd.1


ausgezeichnet

Im Krimi "Mordscoach" geht es um Sophie Stach. Sie ist Psychotherapeutin. Das Buch ist aus der Sicht der Mörderin geschrieben und ist somit schon einmal ein anderer Ansatz als die meisten anderen Krimis, die ja aus Sicht der Ermittler geschrieben sind. Doch das ist nicht der einzige Unterschied. Auch dass man miterlebt wie ihr der erste Mord eigentlich "passiert" und es schließlich so zu den anderen Morden kommt erlebt man hautnah mit. Sie gibt uns als Psychotherapeutin auch immer gleich die Erklärungen mit, warum alles so kommt. Der Krimi ist mit hintergründigen bzw. schwarzen Humor gespickt. Und vielleicht ist es auch erschreckend, wenn man Sophie dennoch nicht unsympathisch findet?
Da das Ende offen gelassen wurde, ist sehr stark anzunehmen, dass wir erleben werden, wie es mit Sophie und dem Kommissar, der ihr auf den Fersen ist, weitergeht.

Bewertung vom 10.11.2024
Moninger, Kristina

Neun Tage Wunder


sehr gut

In neun Tage Wunder geht es um die Liebesgeschichte von Nika und Lukas. Lukas ist der Nachmieter von der Nikas Wohnung. Und ihnen sind nur 9 Tage Glück vergönnt.
Das Buch switcht immer in der Gegenwart zur Vergangenheit. Die Vergangenheit ist die Liebesgeschichte von Nika und Lukas. Die Gegenwart die Liebesgeschichte von Ben und wie sie von ihm genannt wird, Anni.
Man erfährt sehr bald, dass die Liebe zwischen Nika und Lukas nicht gut gegangen ist, weil Nika etwas Furchtbares gemacht hat. Was das ist, erfährt man allerdings erst ziemlich zum Schluss.
Das Buch enthält alles was einen guten Liebesroman ausmacht. Von Schmalz über Geheimnisse und es enthält auch Psychologie. Es soll lehren, dass man alles immer abschließen soll im Leben um so etwas Neuem Platz zu machen.
Die Schreibweise ist gut und flüssig und man kann sich gut mit den Protogonisten identifizieren.

Bewertung vom 04.11.2024
Åslund, Sandra

Still ist die Nacht / Maya Topelius Bd.2


sehr gut

Still ist die Nacht ist der zweite Band mit der Ermittlerin Maya. Ich habe den ersten Band nicht gelesen und konnte mich trotzdem gut mit der Figur identifizieren.
In diesem Buch ist Maya auf Urlaub und möchte bei ihrer Freundin bei einem Yoga Retreat teilnehmen. Das Ganze findet auf einer Schäreninsel statt, wobei ich erwähnen möchte, dass die Landschaftsbeschreibung auch sehr bildlich waren und ich mich immer wieder nach Schweden versetzt gefühlt habe.
Bei diesem Retreat werden 2 Menschen ermordet und Maya ermittelt undercover.
Ich muss sagen, es war nicht unbedingt wahnsinnig spannend, jedoch hielt es mich immer wieder beim Lesen und ich hatte nie das Gefühle, dass ich nicht weiterlesen wollte.
Die Charaktere sind wirklich gut herausgearbeitet, wobei ich am Anfang einige Seiten brauchte, um die vielen Personen gut kennen zu lernen.
Alles in allem ein guter Krimi, der ein bisschen Urlaubsgefühle für Schweden erweckt.

Bewertung vom 22.10.2024
Lind, Hera

Im Namen der Barmherzigkeit


ausgezeichnet

Der neue Roman von Hera Lind ist wieder ein Roman der auf wahre Begebenheiten beruht.
Diesmal geht es um Steffi. Sie wird 1972 geboren und von ihrer Mutter dem Jugendamt überlassen. Die ersten 2,5 Jahre verbringt sie in einem Heim, danach wird sie von der Bauernfamilie Kellerknecht als Pflegekind aufgenommen. Die Kellerknechts haben schon Erfahrung mit Pflegekindern und nehmen auch noch nach Steffi einige Kinder auf. Jedoch erfährt Steffi auf dem Bauernhof keine Liebe, sondern muss schwer arbeiten. Auch werden die eigenen Kinder den Pflegekindern immer vorgezogen.
Ab dem 12 Lebensjahr wird Steffi vom Pflegevater regelmäßig vergewaltigt. Teilweise sind diese Vergewaltigungen sehr eingehend beschrieben. Dennoch schafft es auch diesmal die Autorin dieses schreckliche Schicksal dem Leser nahe zu bringen. Ich konnte das Buch gar nicht aus der Hand geben, obwohl es teilweise sehr schwere Kost ist.
Es ist fast unvorstellbar, dass solche Schicksale noch vor ca. 40 Jahren möglich waren.

Bewertung vom 17.09.2024
Parker, Claire

Tee auf Windsor Castle


ausgezeichnet

Kate hält nicht viel von der Monarchie, dennoch macht sie ihrer Freundin zuliebe eine Besichtigungstour durch das Schloss Windsor Castle mit. Da sie sich auf der Suche nach einer Toilette hoffnungslos verirrt, kommt sie zu Betty. Betty ist eine alte Dame, die ihr ganzes Leben auf dem Schloss verbrachte. Obwohl sie sehr unternehmungslustig ist, hat sie im Leben anscheinend viel versäumt. In einer Nacht erlebt sie mit Kate mehr als anscheinend ihr ganzes vorheriges Leben.
Dem Leser wird sehr bald einiges klar, was jedoch der Geschichte nichts vom Charme nimmt.

Tee auf Windsor Castle entführt den Leser ins Schloss von König Charles. Die Sprache ist wunderschön und die Dialoge einfach hinreißend.

Ich habe das Buch in einem durch gelesen, wollte es gar nicht aus der Hand geben.
Sehr gerne gebe ich 5 Sterne, da ich einige wirklich gut unterhaltsame Lesestunden hatte.

Bewertung vom 11.09.2024
Trussoni, Danielle

Invictum / Mike Brink Bd.2


gut

Invictum ist der zweite Band von Danielle Trussoni. Das Cover ist total schön und voll der Hingucker. Auch der Farbschnitt gefällt mir sehr gut.
Vom Inhalt her ähnelt es dem ersten Band. Der Schreibstil ist wieder sehr ansprechend und lebendig.
Das Buch wird als Thriller betitelt, was ich aber nicht unterschreiben würde.
Auch in diesem Buch löst Mike Brink viele Rätsel dank seiner Inselbegabung durch das Savant Syndrom, welches er durch ein Schädel Hirn Trauma erlitt.
Diesmal führt es den Leser nach Japan. Was mir sehr gut gefallen hat, da man Einblick in die Geschichte und die Entwicklung dieses Landes erfährt.
Weniger gefallen hat mir der Handlungsstrang mit der KI. Das wirkte für mich doch eher nach Science Fiction. Schließlich musste ich mich zum Ende hin fast zwingen, das Buch fertig zu lesen. Schade, da es zu Anfang wirklich sehr spannend und mystisch wirkte.

Bewertung vom 07.09.2024
Thorogood, Robert

Mrs Potts' Mordclub und der tote Bürgermeister / Mord ist Potts' Hobby Bd.3


ausgezeichnet

Der Cosy Krimi von Robert Thorogood erinnert mich irgendwie an Agatha Christie, und das ist durchaus als Kompliment gemeint.
Die Charaktere der 3 Hauptprotagonisten sind hervorragend herausgearbeitet.
Judith, als die Älteste, die jedoch auch eine Messi ist.
Suzie, die Hundesitterin und Radiomoderation ist eine liebenswerte Chaotin und schließlich noch Becks die Pfarrersfrau, schüchtern und gesetzestreu.
Diesmal ist Suzie Zeugin am Mord des beliebten Bürgermeisters, auch deshalb dürfen sie gleich von Anfang für die Polizei als Beraterinnen arbeiten. Dank Suzie, die hinter Verdächtigen sofort den Mörder sieht, hat man bald massenweise "Mörder".
Das Buch lädt den Leser zum Mitraten ein und das Ende ist nicht vorhersehbar.
Mir hat das Buch einige schöne Lesestunden beschert und deshalb eine eindeutige Leseempfehlung von mir.

Bewertung vom 01.09.2024
Dazieri, Sandrone

All das Böse, das wir tun


sehr gut

Im Thriller von Sandrone Daziere handelt es sich um einen Serienmörder. Der Autor versteht es die Charaktere mit Ecken und Kanten zu versehen.
Im Buch geht es um den Serienmörder "Der Perser", der bereits vor 30 Jahren Mädchen entführte und ermordete. Jetzt hat er die Nichte einer Anwältin in seinen Fängen. Francesca und Gerry, ein Israeli, machen sich auf die Suche nach der entführten Amala. Es wird immer undurchsichtiger je weiter man in die Geschichte eindringt.
Die Geschichte wird in 2 Zeitsträngen erzählt, einmal vor 30 Jahren und einmal in der Gegenwart.
Das Buch ist zwar gespickt mit Klischees, wie der Korruption in Italien und dennoch nimmt es einem gefangen, vor allem, wenn aus der Sicht von Amala erzählt wird.
Das Cover passt gut zu dem düsteren Thriller. Auch der schwarze Farbschnitt ergänzt den düsteren Eindruck.

Bewertung vom 25.08.2024
Dark, Alice Elliott

Unsere Jahre auf Fellowship Point


sehr gut

Zuallererst möchte ich dem Cover mein Kompliment aussprechen. Das Cover passt sehr gut zu der Schreibweise der Autorin.

Im Roman "Unsere Jahre auf Fellowship Point" geht es um die lebenslange Freundschaft von Polly und Agnes. Die beiden wuchsen in Nachbarschaft auf und verbrachten die Sommer gemeinsam mit ihren Familien auf Fellowship Point, wo beide Familien ein Ferienhaus haben.
Die beiden leben ihr Leben komplett unterschiedlich. Polly heiratet, bekommt Kinder und unterwirft sich total ihrem Mann. Agnes hingegen bleibt ihr Leben lang unverheiratet und dennoch verbindet die beiden eine so intensive Freundschaft.
Auch der Wunsch Fellowship Point vereint die beiden Freudinnen vorerst, doch wird auch genau dies schließlich zu einem Streitthema.....

Der Schreibstil ist sehr elitär, doch total bildlich. Ich hatte sowohl die Landschaft als auch die beschriebenen Personen immer vor Augen.
Ich gebe nur 4 Punkte, da die Geschichte zum Ende hin für mich etwas absurd anmutet.