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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Toebi
Wohnort: 
Beckum

Bewertungen

Insgesamt 61 Bewertungen
Bewertung vom 24.02.2012
Blut & Barolo
Henn, Carsten Sebastian

Blut & Barolo


weniger gut

Ein Schauplatz in und um Turin ist für einen Krimi zunächst nicht schlecht. Die Rahmenbedingungen scheinen erst einmal zu stimmen. Ein richtig spannender Krimi zum Mitfiebern ist es allerdings nicht. Ein paar italienische Ausdrücke hätte ich auch gerne als Fußnoten oder in einem Anhang erklärt gehabt. Das innenseitige Kartenmaterial sowie die sehr schöne Coverzeichnung werten das Buch allerdings wieder etwas auf.
Nach Glennkill und nun diesem Tierkrimi bin ich der Meinung, dass man diese Art Krimi mit Tieren, die menschliche Züge haben und auch ein solches Verhalten an den Tag legen, mag oder nicht mag. Bei mir ist letzteres der Fall. Das Buch liest sich flüssig und ist mit seinen 300 und Seiten Gott sei Dank auch nicht überdimensioniert. Aber ein Hund als Weinkenner und Barolo-Liebhaber, das war mir einfach zu viel.

Bewertung vom 24.02.2012
Ich bin kein Serienkiller / John Cleaver Bd.1 (5 Audio-CDs)
Wells, Dan

Ich bin kein Serienkiller / John Cleaver Bd.1 (5 Audio-CDs)


weniger gut

Da ich immer Probleme habe, mich mit dem Protagonisten zu identifizieren, wenn es sich bei diesem um einen Ich-Erzähler handelt, habe ich hier den Versuch mit einem Hörbuch gestartet. In diesem Fall hat mir der Sprecher sehr gut gefallen und so war das Zuhören sehr angenehm.
Warum es sich bei diesem (Hör)Buch um einen Thriller handelt, habe ich jedoch leider nicht verstanden. Es geht zwar um einen Serienkiller und die Beschreibung der Morde ist auch nichts für einen empfindlichen Magen, aber ansonsten fehlten jegliche Thrillerindizien. Der Mörder ist relativ schnell identifiziert und es bleibt nur die Frage, wie er zur Strecke gebracht wird / werden kann. Damit ist die Spannung sehr schnell raus .
Des Weiteren gibt es auch nur einen einzigen Handlungsstrang, wodurch die Spannung nicht wirklich gefördert wird. Einziger Pluspunkt war somit nur der sympathische Sprecher des Hörbuchs. Beim Lesen wäre ich vermutlich eingeschlafen.

Bewertung vom 24.02.2012
Kalter Süden
Marklund, Liza

Kalter Süden


gut

Dies ist der achte Band aus der Krimiserie mit der Journalistin Annika Bengtzon. Für mich war es jedoch der erste Band aus dieser Serie. Wer viel Wert auf die Weiterentwicklung von Protagonisten legt, der sollte vermutlich die Serie von Anfang lesen. Wem dies egal ist, der kann an dieser Stelle auch einfach direkt ins Geschehen einsteigen. Wie ich im Nachhinein erfahren habe, schließt sich dieser Band nahtlos an den siebten an, so dass es ggf. sinnvoll wäre, zumindest diesen Teil zuvor gelesen zu haben. Nichtsdestotrotz erfährt man als Leser einiges über die Ermittlerin Annika Bengtzon und ihr berufliches und privates Umfeld. Annika Bengtzon ist keine Hobby Detektivin, sondern geht ihrer journalistischen Tätigkeit nach, bei der sie auf einige Ungereimtheiten stößt. Die Handlung spielt abwechselnd an der spanischen Costa del Sol und in Stockholm, Schweden. Annika Bengtzon scheint spielerisch an diesen neuen Fall heranzugehen. Die Ermittlungen durch die Polizei bleiben hierbei jedoch im Hintergrund. Ihre Recherchearbeit wirkt authentisch, nicht überzogen oder übertrieben. Anhand von Interviews, Telefonaten und Kontaktaufnahmen via Facebook wird der Fall vor Augen des Lesers gelöst. Die 500 Seiten des Buches fliegen dabei zwischen Stockholm und der Costa del Sol hin und her. Der angenehme Schreibstil und kein skandinavischer Ermittler, der irgendwie depressiv wirkt, tragen dazu bei, dass der Leser mit einem spannenden Krimi unterhalten wird.

Bewertung vom 24.02.2012
Alles wegen Werner
Haskamp, Bettina

Alles wegen Werner


weniger gut

Eine Frau, die mit ihrem Mann seit über 10 Jahren an der Algarve in Portugal lebt. Sie sind verheiratet, aber leben irgendwie aneinander vorbei, bis ihr Mann nach Brasilien fliegt und sich für ein Leben mit einer neuen Frau, einer jüngeren Brasilianerin, entscheidet und die Scheidung verlangt. Die betrogene Ehefrau muss mit der neuen Situation erst einmal fertig werden und der Rest des Romans handelt dann davon, wie sie ihr neues Leben aufbaut. Inhaltlich sehr platt und wenig Humor. Meine Einschätzung war eigentlich eher einen unterhaltsamen Frauenroman vorzufinden. Damit lag ich völlig falsch. Im Nachwort sagt die Autorin, dass alle Figuren frei erfunden seien, jedoch die ein oder andere Begebenheit nicht. Daraus schließe ich, dass sie hier selbst einige Höhen und Tiefen in ihrem Leben mit diesem Roman verarbeitet hat. Wenn man es aus diesem Sichtwinkel betrachtet, wirkt der Roman fast wie eine Art Biographie. Mit dem Wissen des Nachworts im Hinterkopf wäre ich wohl weniger enttäuscht gewesen. Mein Fehler, da ich nie hinten nachschlage, bevor ich ein Buch anfange zu lesen.

Bewertung vom 24.02.2012
Der Kruzifix-Killer / Detective Robert Hunter Bd.1
Carter, Chris

Der Kruzifix-Killer / Detective Robert Hunter Bd.1


ausgezeichnet

Die dunkle und blutige Covergestaltung lässt schon auf mindestens einen grausamen Tod schließen, mit dem der Leser es auf den folgenden Seiten zu tun bekommen wird. Es bedarf nur weniger Seiten, d.h. 10 bis max. 30 Seiten, dann ist man schon mitten im Geschehen und darf das Atmen nicht vergessen. Vom Hier und Jetzt wird der Leser im nächsten Kapitel zum Beginn dieser Verbrechensserie zurückversetzt und so wird der Spannungsbogen weiter gespannt. Um den Leser schließlich wieder an den Ausgangspunkt zurückzuholen, benutzt Chris Carter in etwa die gleichen Worte als an dieser Stelle zuvor ausgeblendet wurde. Es ist in etwa vergleichbar mit einer Werbepause, die einen Film an der spannendsten Stelle unterbricht. Ist die Pause zu Ende, erfolgt der Einstieg danach mit der wiederholten Sequenz, die vor der Pause bereits gezeigt wurde. Es ist kaum zu glauben, dass Chris Carter mit diesem Thriller sein Debüt als Autor feiert. Der Maßstab für folgende Bücher ist damit hoch gesteckt. Dies Buch ist ein wahrer Pageturner. Ist man erst mit dem Buch angefangen, dann lässt es einen nicht mehr los.

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.02.2012
Farben der Schuld / Kommissarin Judith Krieger Bd.4
Klönne, Gisa

Farben der Schuld / Kommissarin Judith Krieger Bd.4


sehr gut

Es gibt mal wieder einen neuen Fall für das Ermittlerteam Judith Krieger und Manni Korzilius. Da ich die vorangegangenen Fälle nicht kenne, hätte ich in diesem Fall die Serie lieber vollständig hintereinander gelesen. Judith Krieger leidet noch unter den Folgen ihres letzten Falles, der hier aber nur ganz kurz angerissen wird. Auch über das Privatleben von Manni Korzilius erfährt der Leser einiges. Aber auch bei ihm hatte ich das Gefühl, dass ich zu wenig über ihn erfahre und es besser gewesen wäre, die vorherigen Fälle zu kennen.
Ansonsten zeigt Gisa Klönne, dass Polizisten nicht immer die Helden des Alltags sind, wie sie teilweise in diversen Krimiserien im Fernsehen dargestellt werden. Polizisten müssen Erlebtes verarbeiten und wenn es dann privat gerade auch nicht glatt läuft, kommt auch noch ein schwieriger Fall dazu. Gisa Klönne schreibt sehr authentisch und spricht einen interessanten Themenbereich aus dem Bereich der katholischen Kirche an. Man muss kein überzeugter Kirchgänger sein, um das Buch zu mögen. Mir hat der Schreibstil sehr gut gefallen und die Art und Weise, wie hier um diverse Fakten ein fiktiver Kriminalfall gewoben wird. Die Spannung wird langsam aufgebaut. Es gibt mehrere parallel verlaufende Handlungen, die natürlich zu einander finden werden. Das Buch ist unterteilt in fünf Teile, wobei jeder Teil mit einem Zitat Hiobs beginnt. Danach folgt jeweils eine Seite kursivgedruckter Text, der den Leser noch mehr mitfiebern lässt. Das Privatleben des Ermittlerteams lässt noch ein paar Fragen offen, doch das lässt auf Lesestoff für den nächsten Fall von Judith Krieger und Manni Korzilius hoffen. Eine runde Sache, die durch eine sehr schöne Covergestaltung noch einmal mehr abgerundet wird.

Bewertung vom 24.02.2012
Die Fehde der Königinnen
Maaser, Eva

Die Fehde der Königinnen


sehr gut

Ein spannender historischer Roman, der sich flüssig liest und den Leser fesselt. Wenn ich jetzt nach Beenden des Buches jedoch noch einmal die Inhaltsangabe zu dem Buch lese, dann muss ich sagen, ist diese etwas irreführend. Ohne zu viele Details über den Inhalt preiszugeben würde ich sagen, dass das Buch spannender ist, als die Inhaltsangabe vermuten lässt. Die Inhaltsangabe verweist ja auch nur auf die Fehde zwischen den zwei Königinnen, was ja auch auf den Buchtitel zurückzuführen ist, aber es geschieht ja auch genug drum herum. Die Spannung wird sehr gut aufgebaut, doch zum Schluss hin flacht der Spannungsbogen sehr schnell ab, was sehr schade ist. Ein paar Fragen bleiben am Ende auch offen.
Das einzige, was ich hier vermisst habe, war eine Karte zu Beginn oder am Ende des Buches, um die Gebietsaufteilungen zur damaligen Zeit etwas besser vor Augen zu haben. Die relativ kleine Schriftgröße sowie die Tatsache, dass die Seitenränder und der Zeilenabstand sehr klein sind, ermüden die Augen etwas beim Lesen, aber die spannende Handlung lädt zum Weiterlesen ein. Eva Maaser wird damit zu einer weiteren Autorin in diesem Genre, die ich im Auge behalten werde.

Bewertung vom 24.02.2012
Das Geld war schmutzig / Parker-Romane Bd.3
Stark, Richard

Das Geld war schmutzig / Parker-Romane Bd.3


gut

Dies war mein erster Parker-Fall der Serie. Als begeisterter Krimileser muss ich gestehen, dies war mal etwas ganz anderes. Eine Menge Geld, die beim letzten Raubüberfall erbeutet wurde, muss in Sicherheit gebracht werden bzw. „gewaschen“ werden. Parker versucht dies mit ein paar „Freunden“ zu erledigen. Das Buch ist spannend geschrieben und interessant fand ich, mal einen Roman aus der Sicht des Täters zu lesen und welche Probleme dieser hat, um mit dem erbeuteten Geld klar zu kommen. Die Polizeitätigkeit rückt vollkommen in den Hintergrund. Wer viel Wert auf Charakterbeschreibungen legt, wird bei diesem Buch enttäuscht. Ich kann nicht annähernd sagen, wie Parker oder die anderen Charaktere aussehen, denken, fühlen, etc. Die Handlungen der Protagonisten stehen im Vordergrund, alles andere erscheint unwichtig. Dies ist etwas ungewöhnlich, aber der Schreibstil ist flüssig und das Buch lässt sich sehr schnell lesen.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.02.2012
Submarino
Bengtsson, Jonas T.

Submarino


schlecht

Das war seit langem mal wieder ein Buch, das ich abgebrochen habe. Ich habe normalerweise einen langen Geduldsfaden und gebe nicht so schnell auf, aber in diesem Fall war meine Geduld bei Seite 30 beendet.
Der Schreibstil hat mich nicht überzeugen können. Kurze, knappe Sätze und je nach Situationsbeschreibung hat man das Gefühl, dass sie einem um die Ohren geschlagen werden.
Das Leben zweier Brüder am Abgrund. Kahl und nüchtern und mit wenig Details wird aus beiden Perspektiven (denen der Brüder selbst) das Leben beschrieben. Ich bin definitiv nicht in die Geschichte reingekommen, mir war der Schreibstil zu leer.