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omami
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Lannach

Bewertungen

Insgesamt 240 Bewertungen
Bewertung vom 01.06.2025
Harbison, Niall

Hope


ausgezeichnet

Als ich das Buch gesehen habe, dachte ich, ich würde die Geschichte eines Hundes kennenlernen. Nachdem ich das Buch dann in Händen hatte, wurde ich eines Besseren belehrt. Aber auch wieder völlig anders, als angenommen.

Das Buch beschreibt eindringlich und keinesfalls übertrieben, was eine Sucht an einem Menschen anrichten kann.

Was dann aber kommt, ist wirklich faszinierend. Der Autor des Buches, Niall Harbison schreibt ohne Beschönigung, wie er sich beinahe zu Tode soff, beziehungsweise wie er auch Drogennahm, aber seine Hauptsucht war der Alkohol. Und, er beschreibt auch, wie er mit Hilfe einer Entzugstherapie und ganz viel eigener Kraft da herauskam.

Besonders haben ihm aber Hunde geholfen, denn er hat sich nach dem Entzug entschlossen, den Streunerhunden auf der Insel Koh Samui zu helfen. Zuerst nur mit Futter, dann kamen auch Helfer dazu und schließlich auch Spenden über seinen Internet-Auftritt.

So wurden Hunderte von Hunden kastriert und Hündinnen sterilisiert und Welpen an Familien und Freunde vermittelt.

Eine Win-Win-Situation wie aus dem Bilderbuch.

Der Hund Hope hat es auf die Titelseite geschafft, seine Geschichte ist äußerst berührend und wird keinen kalt lassen.

Bewertung vom 30.05.2025
Hirche, Moritz

Die Erste Kommissarin (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Moritz Hirche, der Autor dieses sowohl spannenden als auch zeitlich in einer komplizierten Zeit angesiedelten Romans, hat auch jede Menge Humor mit hineingepackt.

Alleine die Vergleiche sind echt ein Hit.

Die Handlung des Romans zeigt auf jeden Fall, dass die deutsche Kriminalpolizei noch nicht ganz reif für weibliche Kriminalbeamtinnen war, kaum ein Mann, der nicht zumindest in Gedanken etwas dagegen zu sagen (denken) wusste.

Aber Jette, die Hauptperson des Geschehens, machte allen ganz schnell klar, dass sie nicht umsonst diesen Beruf ausüben wollte und wurde dann auch zähneknirschend anerkannt.

Für den Fall, den es zu lösen gab, hat man Jette immerhin an die gefährlicheren und ungemütlicheren Orte abgestellt, sie aber hat auch dort ihre Frau gestellt.

Interessant waren für mich als Nicht-Berlin-Kennerin die Wege, die da gefahren und gegangen wurden, Google hat mit hier einige Wissenslücken gefüllt.

Tankstellen zum Beispiel wurden gerade erst installiert, davor musste man sich seinen Treibstoff in der Apotheke oder in der Drogerie besorgen. Auf heute umgesetzt wäre das der Lacher des Jahrhunderts.

Die Armenviertel von Berlin und Hamburg waren wohl Orte des Grauens, nicht nur wegen der Kriminalität, und im Gegensatz dazu der unermessliche Reichtum am anderen Ende der Stadt.

Nicht zu vergessen die Lehrstunde über die samoanischen Kulturgüter, für die der ganze Aufwand im Buch betrieben wurde.

Das Cover zeigt das Brandenburger Tor und davor wohl Jette in Damenkleidung.

Bewertung vom 26.05.2025
Peters, Amanda

Beeren pflücken


ausgezeichnet

Der Autorin Amanda Peters ist ein wirklich berührender Roman gelungen.
Sie erzählt eine derart traurige, aber doch auch hoffnungsvolle Geschichte, dass man das Buch am Liebsten in einem Rutsch durchlesen möchte.

Es geht um die Geschichte eines Indianermädchens, das "gestohlen" wurde.

Abwechselnd gibt Peters die Stimme Joe, ihrem Bruder und Norma, wie sie in der neuen Familie genannt und durchaus auch geliebt wird.

Ben, ihr Bruder, gibt sich die Schuld an Ruthies Verlust, aber natürlich kann er nichts dafür.
Es läßt ihn aber nicht los und er kann sich nicht davon lösen, trinkt, hat einen schweren Unfall und seit dem auch immer Schmerzen.

Norma dagegen hat Träume, die sie nicht verstehen kann, aber sie träumt ihr altes Leben. Ihre "neue " Mutter hat natürlich Angst, dass der Schwindel auffliegt und ist dementsprechend angespannt.

Die leisen Zwischentöne sind es am Ende, die das Buch so faszinierend machen.
Ein wunderschönes Cover mit Heidelbeeren lädt zum Zugreifen ein.

Bewertung vom 16.05.2025
Crönert, Claudius

Das Erbe der Karolinger


ausgezeichnet

Claudius Crönert, der Autor dieses sehr interessanten und durchaus unterhaltsamen historischen Romanes führt seine Leser in das erste Jahrtausend nach Christi. Das riesengroße Reich der Karolinger, von zwei Kaisern und zwei Königen regiert, hat wohl viele große Herausforderungen für die Regenten gebracht. Diese wurden aber meisterlich bezwungen.

Der "alte" Kaiser Ludwig und sein Sohn Lothar, den er zum Mitkaiser ernannt hat, sowie seine beiden anderen Söhne aus erster Ehe, Pippin und der "kleine" Ludwig wurden zu Königen von Teilen des riesengroßen Reiches ernannt.

Und Ludwig war immer für Frieden, Lothar wollte aber kämpfen, Pippin und der kleine Ludwig standen wohl ebenfalls für Frieden, waren aber durch einen Schwur auch Lothar verpflichtet. So wechselten sie eben zwischen Vater und Bruder hin und her, unterstützt von mehr oder weniger loyalen Beratern.

Als Ludwig, der Vater eine zweite Ehe einging, aus der eine Tochter und noch ein Sohn, Karl, hervorging, waren die Brüder nicht begeistert, bedeutete es doch eine Schmälerung ihrer Gebiete, falls es der Vater wünschte.

Natürlich gab es auch Machtkämpfe und Ränkespiele von mehreren Seiten, aber der große Krieg blieb allen zum Glück erspart.

Das Buch ist mit seinen 810 Seiten sehr gut zu lesen, man findet sich auch mit den doch recht vielen Personen ganz einfach zurecht.

Solche Bücher sollte es öfters geben. Sehr schön finde ich das Cover mit der am Anfang des Buches erwähnten Mondfinsternis.

Bewertung vom 09.05.2025
Fox, Candice

Devil's Kitchen


ausgezeichnet

Ein Cover wie ein Feuerwerk. Die Autorin Candice Fox, bekannt durch viele spannende Romane und Thriller, mit denen sie die amerikanische Literatur bereichert hat, ist wirklich außergewöhnlich.
Ihre Themen sind aus dem Leben gegriffen und beinhalten immer einige Körnchen Wahrheit.
So, wie in " Devils Kitchen".
Da sind es die strahlenden Helden der New Yorker Feuerwehrszene, die immer schnell zur Stelle sind, um bei Bränden, Gasaustritt oder Explosionen zu helfen.
Der Hintergrund allerdings sieht im Roman ganz anders aus.
Die Elitetruppe " Engine 99 ", der auch der Feuerwehrmann Ben angehört, löscht und hilft nicht nur, die Herren kassieren auch kräftig ab dabei, denn sie haben dafür gesorgt, dass es brennt und kracht, während ein Teil der Mannschaft, Tresore und Geschäfte ausräumt.
Und als dann auch noch Bens Freundin und ihr Kind plötzlich verschwinden, hat Ben die Nase voll und verständigt die Polizei.
Andy, die daraufhin unter falschem Namen in die Truppe eingeschleust wird, soll Licht in die Geschichte bringen.
Aber auch Andy hat Vergangenheit.
Ein rasanter, spannender und lesenswerter Thriller, der mitunter nahe an der Wirklichkeit vorbeischrammt.

Bewertung vom 27.04.2025
Anour, René

Tödliches Gebet / Ein Fall für Commissaire Campanard Bd.2


ausgezeichnet

Rene`Anour, der Autor dieses ungemein spannenden Krimis aus der Reihe " Ein Fall für Commissaire Campanard" hat auch in Band 2 seiner Reihe wieder geliefert.

Seine drei Protagonisten Louis Campanard, Pierre Olivier und die neu ernannte Sonderermittlerin Linda Delacours, die so gut in den Gesichtern der Menschen lesen kann, haben einen recht mysteriösen und verwickelten Fall zu lösen.

Im Kloster Senanque in der Provence gehen eigenartige Dinge vor. Ein Mönch wird vermisst, ein zweiter kommt bei einem Unfall ums Leben.

Da es sich um ein Zisterzienserkloster handelt, dringen aber absolut keine Informationen nach aussen und Campanard beschließt, als Mönch dort aufzutauchen.

Er erfährt viel über das Leben der Mönche und auch über seinen verunglückten, alten Freund Frere Bernard und er erlebt eine große Überraschung.

Seine beiden Ermittler sind unterdessen ebenfalls in Gefahr, den " er ist hier", wie es in einem im Kloster erstellten You Tube-Video verkündet wird.

Was wiederum zu interessanten, gefährlichen und auch humorvollen Situationen führt.

Und so ganz nebenbei wird wieder auf die Lebensgeschichten der drei Ermittler hingewiesen, aber da bleibt auch noch vieles im Dunklen, was auf viele Folgebände hoffen läßt.

Über allem schwebt der Duft von Lavendel, was sich auch auf die Gestaltung des wieder sehr ansprechenden Covers auswirkt.

Bewertung vom 21.04.2025
Weidig, Danielle

Das falsche Leben der Abigail Thornton. Life is a Story - story.one


ausgezeichnet

Das Büchlein von Danielle Weidig besticht durch relativ schnörkellosen, aber genau deswegen auch punktgenauen Schreibstil und erzählt eine Liebesgeschichte, bei der man mit ein wenig Fantasie zwischen den Zeilen noch viel mehr lesen kann.

Man erfährt die Lebensgeschichte von mindestens drei Menschen.

Wunderschön ist auch die Bebilderung und das Cover.

Ich finde so ein Büchlein ideal als Mitbringsel bei Einladungen, als Geschenk für verschiedenste Anlässe und natürlich zum Behalten und immer wieder einmal zum Durchlesen.

Bewertung vom 20.04.2025
Schmidt, Dirk

Die Kurve


gut

Dirk Schmidts Roman " Die Kurve" ist ganz eigen.
Carl ist ein ehemaliger Sozialhelfer, der sich um Jugendliche gekümmert hat, die mehr als Problemkinder waren. Das Zentrum dieser Aktivitäten , in einer Kurve gelegenes Lokal gleichen Namens ist titelgebend.
Im Roman selbst, den ich jedoch nicht als Thriller erkennen konnte, geht es zu wie in einer echten Kurve, spontane Richtungswechsel, kaum erkennbare Rückblicke, die sich mit völlig neuen Personen und deren Tätigkeiten abwechseln, oft schwer erkennbar, aber man gewöhnt sich daran.
Es ist die Truppe, die sich Carl aufgebaut hat, die hier für Carl arbeitet und auf Abruf auf der Matte steht.
Da ist ein alter, todkranker Mafioso, der seine Tochter unter die Haube bringen muss, um den Fortbestand der Familie zu sichern, dafür ist Ridley zuständig und eingeteilt.
Und ein amerikanischer Tycoon, dessen Tochter in Deutschland ums Leben gekommen ist, dafür wird Betty, ebenfalls ehemaliges Sozialkind Carls, einberufen. Alle machen willig ihre Arbeit, aber ein Thriller ist leider nicht daraus geworden.
Einzig das Cover ist zu 100% gelungen.

Bewertung vom 03.04.2025
Groeningen, Isabelle van

Mein wunderbarer Cottage-Garten


ausgezeichnet

Die Autorin Isabelle van Groeningen, Gewinnerin des Deutschen Gartenbuchpreises, beschreibt in ihrem Buch, wie sie ihren Garten angelegt hat. Welche Überlegungen man anstellen sollte, wenn man vorhat, sich ein grünes Paradies zuzulegen, was man unbedingt beachten soll, damit sich die Pflanzen nicht nur gut entwickeln, sondern auch mit der Nachbarschaft harmonieren, all diese Geheimtipps konnte ich im Buch finden. Einiges habe ich sogar schon geplant und werde es sicher umsetzen.
Dies ist sicher kein Buch, mit dem man sich hinsetzt und es von vorne bis hinten durchliest. Ich habe es schon so oft immer wieder durchgeblättert, habe mir Lesezeichen hineingesteckt, damit ich Interessantes schnell wieder finde.
Auch ihre Beschreibung, wie sie zu ihrem Garten kam, finde ich lesenswert.
Natürlich kann man nicht alles 1:1 umsetzen, aber ein Garten lädt ja ohnehin zum Experimentieren ein.
Das Cover des Buches mit dem schönen wilden Garten und dem Steinhaus im Hintergrund passt wunderbar zum Inhalt und ist ein Hingucker.