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Geschichtenliebhaberin

Bewertungen

Insgesamt 58 Bewertungen
Bewertung vom 03.04.2023
Neeb, Stefanie

Das Geheimnis des Duke


ausgezeichnet

Kannst du das Rätsel lösen?


Inhalt:
In 26 Kapiteln und beinahe so vielen Rätseln gilt es herauszufinden, was hinter einem geheimnisvollen Brief steckt, den die junge Charlet erhalten hat. Sie soll noch diesen Sommer ausgerechnet den unsympathischen Arthur heiraten, den ältesten Sohn der wohlhabenden Godwins. Doch seit jeher gehört Charlets Herz dessen jüngerem Zwillingsbruder Jasper. Um ihre Familie vor dem sicheren Ruin zu retten, muss sie allerdings bald mit Arthur den Bund fürs Leben schließen. Oder gibt es vielleicht doch noch einen Ausweg und birgt der geheimnisvolle Brief vielleicht die Lösung?

Meine Gedanken zum Buch:
Meiner Meinung nach war dieses Buch eine wirklich gelungene Mischung aus kniffligen Rätseln, wundervollem Setting, unglaublich detaillierter und schöner Gestaltung und einer netten Story. Gut, literarisch darf man sich von der Handlung jetzt keinen großen Wurf erwarten und mehrmals rutschte mir der Schreibstil zu sehr ins Kitschige ab. Aber das war für mich auch nicht das Wichtigste an diesem Buch, sondern das waren die Rätsel. Und die waren toll aufgebaut, teilweise richtig knifflig und wie immer wieder die Gestaltung des Buches in die Lösung der Rätsel miteinbezogen wurde war einfach fantastisch! Für mich als bekennender Regency-, Bridgerton- und Escape-Fan ein wirklich gelungener Wurf. Zumal es wirklich erfrischend war, mal ein Escape-Buch in Händen zu halten, das nicht nur düster, sondern erfrischend schön gestaltet war. Das gefiel mir wahnsinnig gut. Alles in allem eine tolle Mischung, von der ich nur zu gerne mehr hätte!

Fazit:
Das Geheimnis des Duke – eine absolut gelungene Mischung aus kniffligen Rätseln, wundervollem Setting, unglaublich detaillierter, schöner Gestaltung und einer literarisch wenig anspruchsvollen Geschichte. Von mir eine absolute Empfehlung für alle, die große Escape-Fans sind und die Regency-Zeit oder Bridgerton lieben!

Bewertung vom 12.03.2023
Lück, Anne

Das Elixier der Lügen / Silver & Poison Bd.1


ausgezeichnet

Es ist nicht alles so, wie es scheint


Inhalt:
Die Aufmerksamkeit der Cops ist genau das, was Avery als letztes Gebrauchen kann. Denn sie dürfen nie erfahren, dass Avery als Barkeeperin ihre Poisoner-Gabe für die gefährlichste Gang New Yorks missbraucht, bei der sie selbst große Schulden hat.
Doch als immer mehr rätselhafte Morde geschehen, tritt plötzlich wieder Detective Hayes in ihr Leben, mit dem sie eine gemeinsame Vergangenheit teilt. Und von dem sie sich um jeden Preis fernhalten muss. Aber um die Mordfälle lösen zu können, müssen die beiden zusammenarbeiten. Und plötzlich beginnt Averys Gabe, sich zu verändern…

Meine Gedanken zum Buch:
Den Schreibstil der Autorin und das Magie-System des Buches fand ich einfach fantastisch. Anfangs brauchte es zwar etwas, bis mich die Handlung vollständig abholen konnte, aber spätestens dann konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Die Autorin hat eine gut durchdachte Handlung geschaffen, deren Komplexität sich stetig steigerte und gegen Ende erst so richtig offenbarte. Dadurch war das Buch wahnsinnig spannend und voll unerwarteter, gekonnter Plot-Twists, die mich Teil zwei kaum erwarten lassen. Perfekt!
Das Setting war toll gewählt. Die New Yorker Unterwelt, dunkle und gefährliche Gassen, eine coole Szene-Bar, ein versteckter Poisoner-Garten am Dachboden, und und und… All das gab dem Buch eine tolle Grundstimmung, die perfekt zur Handlung passte.
Avery war keine typische Protagonistin. Eigentlich gehörte sie zu den Bösen, war in Wirklichkeit aber eine der Guten, was mir wahnsinnig gut gefiel. Auch Hayes und seine Charakterentwicklung mochte ich sehr. Und die beiden zusammen erst recht! Ich kann’s kaum erwarten, noch mehr von den zweien zu lesen.

Fazit:
Silver & Poison - Das Elixier der Lügen – ein gut durchdachtes Fantasy-Buch voll unerwarteter Plot-Twists. Ich kann Teil zwei kaum erwarten! Von mir eine absolute Leseempfehlung für alle, die gerne spannende Urban-Romantasy voll dunkler Ecken, Magie und komplexer Charaktere, die man einfach lieben muss, lesen.

Bewertung vom 25.02.2023
Denise, Christopher

Die kleine Rittereule


ausgezeichnet

Man muss sich nur trauen, allen Vorurteilen zum Trotz!


Inhalt:
Die kleine Eule wünscht sich nichts sehnlicher, als ein richtiger Ritter zu werden. Und tatsächlich schafft sie es und erhält ein Diplom. Sie ist jetzt ein echter Ritter! Doch gleich bei der ersten Nachtwache wird ihr Mut auf die Probe gestellt, denn ein hungriger Drache hat es auf sie abgesehen. Aber die schlaue kleine Eule weiß auch dafür eine Lösung!

Meine Gedanken zum Buch:
Das Cover des Buches ist mir sofort ins Auge gesprungen. Der Zeichenstil gefiel mir sehr gut, er zog sich wunderbar detailreich durch das gesamte Buch. Da die Hauptfigur eine kleine Eule war und die Handlung bei Nacht stattfand, waren die Farben dementsprechend dunkel gehalten. Das wiederum in Kombination mit den kurzen Texten und großen Bildern machte es für mich zu einem tollen Gute-Nacht-Buch.
Die Kernaussage des Buches fand ich sehr schön. Auch wenn die Eule durch ihre geringe Größe und kaum vorhandene Muskelkraft nicht recht als Kämpfer geeignet war, schaffte sie es dennoch durch ihren Willen, ihre Entschlossenheit und ihre Intelligenz, ein richtiger Ritter zu werden. Sie war als Eule darüber hinaus perfekt als Nachtwächter geeignet. Und als dann der hungrige Drache kam, schaffte sie es mit Worten und ohne Gewalt die Geschichte zu einem guten Ende voll Freundschaft (und Pizza) zu bringen. Eine sehr schöne Message!

Fazit:
Die kleine Rittereule – ein sehr schön illustriertes Bilderbuch mit einer wertvollen Message. Eine tolle Gute-Nacht-Geschichte! Von mir eine Leseempfehlung für alle, die Kindern gerne liebevoll bebilderte Geschichten mit einem mutigen Protagonisten näher bringen wollen, der allen Vorurteilen trotzt, voll Entschlossenheit, Mut und Intelligenz handelt und so Freundschaften schließt.

Bewertung vom 19.02.2023
Flint, Alexandra

Kein Horizont zu weit / Tales of Sylt Bd.1


ausgezeichnet

Bitte Meer davon!


Inhalt:
Vor fünf Jahren verschwand Rafe plötzlich aus Lenis Leben. Fünf Jahre, die nicht genug waren um ihn zu vergessen. Doch plötzlich ist er wieder auf Sylt und hilft beim Wiederaufbau des Familienhotels. Wäre das nicht schon genug, soll auch noch die Werft von Lenis Familie bei den Arbeiten helfen. Die Erinnerungen drohen wie Wellen über Leni hereinzubrechen, doch Rafe will offenbar nichts mit der Insel zu tun haben. Aber warum schlägt Lenis verräterisches Herz dann so viel schneller wenn es um Rafe geht?

Meine Gedanken zum Buch:
Von der ersten Seite an hat mich dieses Buch in seinen Bann gezogen. Der Schreibstil und der Aufbau des Buches schafften es, dass ich es am liebsten gar nicht mehr aus der Hand gelegt hätte!
Das Setting war einfach wunderschön. Alexandras Sylt war voll von Strandspaziergängen im Sonnenuntergang, Segeltörns bei strahlendem Sonnenschein, gemütlichen Tee-Sessions im kuscheligen Leuchtturm-Café und dem Wind, der über die Dünen streifte. Alles fühlte sich an, wie nach Hause kommen und am liebsten wäre ich gar nicht mehr weg. Ein absoluter Sehnsuchtsort!
Der Aufbau des Buches gefiel mir super gut. Es gab immer wieder Rückblenden in die Vergangenheit, hin zu dem Zeitpunkt als Rafe fortging. Das alles war gekonnt in die Gegenwart eingeflochten. Die gesamte Story war dadurch eine wunderbar runde, spannende Sache, die mich nicht mehr losließ.
Leni und Rafe habe ich fest in mein Leserinnenherz geschlossen. Ja, auch Rafe mit seiner ab und an schwierigen Art, für die er definitiv seine Gründe hatte. Die Beziehung der zwei entwickelte sich wunderschön und am liebsten hätte ich noch viel viel mehr davon gelesen. Aber auch Lenis Freundinnengruppe E. M. I. L. war toll. Sie waren immer kompromisslos füreinander da, wer wünscht sich so etwas nicht in seinem Leben?
Alles in allem war das Buch für mich ein absolutes Highlight und ich kann es gar nicht erwarten, noch mehr davon zu bekommen. Und am liebsten würde ich sofort einen Sylt-Urlaub buchen!

Fazit:
Kein Horizont zu weit – ein wundervolles Second Chances-Wohlfühlbuch. Alexandra hat mit ihrem Sylt definitiv einen neuen Sehnsuchtsort geschaffen! Eine absolute Leseempfehlung für alle, die spannende, gefühlvolle New-Adult-Romance mit traumhaftem Setting und Charakteren, die man einfach ins Herz schließen muss, lieben.

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Bewertung vom 13.01.2023
McGregor, Charlotte

Highland Happiness - Die Weberei von Kirkby


ausgezeichnet

Liebe, Gemeinschaft & die Highlands - der beste Stoff für ein tolles Buch!

Inhalt:
Harriet sucht nach einem Neuanfang und findet ihn im beschaulichen Highland-Dorf Kirkby. Die ausgebildete Modedesignerin erfüllt sich einen heimlichen Traum und gründet dort eine Weberei. Außerdem will sie fern der schillernden Modewelt Londons endlich zu sich finden.
Collum ist der ambitionierte Bürgermeister Kirkbys, der dem Dörfchen schon zu viel neuem Glanz verholfen hat. In Liebesdingen stellt er sich allerdings außergewöhnlich ungeschickt an. Doch als Harriet in sein Leben tritt, ist es sofort um ihn geschehen. Jetzt muss er es nur noch schaffen, dass auch sie ihn mit anderen Augen sieht. Nur gut, dass er dabei reichlich Hilfe von einer Menge flauschiger und gefiederter Freunde bekommt.

Meine Gedanken zum Buch:
Der Auftakt der Highland Happiness-Reihe fühlte sich an, wie nach Hause zu kommen. Man kann zwar alle Bücher der Autorin absolut unabhängig voneinander lesen, ich hatte zuvor aber bereits alle Highland Hope-Bände sowie sämtliche Kirkby-Kurzgeschichten gelesen und wurde auch diesmal wieder vollkommen abgeholt. Die Happiness-Teile passen im Bücherregal übrigens perfekt und nahtlos neben die Hope-Teile.
Eine Weberei für Kirkby war wie schon die anderen Bände ein wundervolles Wohlfühlbuch. Die Dorfgemeinschaft Kirkbys fühlte sich an wie eine einzige, große Familie, auch ohne Blutsverwandtschaft. Hier wurde sich noch kompromisslos unterstützt und man war füreinander da, in sämtlichen Lebenslagen. Darüber hinaus war das Setting mit dem kleinen Dörfchen in den schottischen Highlands wieder einfach nur traumhaft. Inklusive Bed & Breakfast, Bäckerei, Destillerie, Restaurant, Rathaus, Herrenhaus und noch vieles mehr. Einfach nur schön!
Harriet mochte ich sehr. Sie suchte nach einem neuen Lebensweg und konnte ihn dank der tollen Dorfgemeinschaft und vieler glücklicher Zufälle finden. Dabei wuchs sie über sich selbst hinaus. Collum habe ich bereits in den Highland Hope-Teilen in mein Herz geschlossen. Aber in diesem Buch lernte ich ihn von einer komplett neuen Seite kennen und habe es geliebt. Sein Charakter hatte jede Menge Tiefe und Gefühl, das mochte ich sehr. Er und Harriet bildeten ein wunderschönes Paar und ich habe es unglaublich genossen, wie sich die beiden einander annäherten.
Wie schon in jedem ihrer Kirkby-Romane hat Charlotte McGregor es auch hier wieder geschafft, zwischenmenschliche Komplexitäten wunderbar spannend, tiefgründig und herzerwärmend aufzuarbeiten. Nicht nur einmal hatte ich einen dicken Kloß im Hals. Und das Ende, haltet euch die Taschentücher bereit! Ich war danach beinahe etwas traurig, dass es schon aus war, denn am liebsten hätte ich Kirkby gar nicht mehr verlassen. Und das spricht doch für sich, oder?

Fazit:
Highland Happiness – Eine Weberei für Kirkby – ein wundervoller, absolut gelungener Wohlfühlroman. Ich bin sehr froh, dass Charlotte McGregor die Reihe im Self Publishing fortgesetzt hat und wünschte, es gäbe noch viele viele Teile mehr! Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung für alle, die gerne gefühlvolle, spannende, tiefgründige und aufwühlende Liebesromane mit Setting in den wundervollen schottischen Highlands und mit vielen flauschigen Nebencharakteren lieben!

Bewertung vom 23.11.2022
Runyan, Terry

Malen macht glücklich


ausgezeichnet

Auf die Farbkästen, fertig – los!


Inhalt & Meine Gedanken zum Buch:
Das Buch war wunderbar aufgebaut. Schritt für Schritt wurde man in die Aquarell-Malerei eingeführt. Die Autorin gab gleich am Anfang Tipps zu den besten Farbpaletten, Pinseln oder Papiersorten. Das fand ich persönlich super, denn gerade so etwas ist für einen Anfänger schon zu Beginn oft eine große Hürde.
Danach folgte ein toller Aufbau: vom Beginner-Niveau mit dem Zeichnen von einfachen Formen über diverse Projekte, um seine Kreativität auszuloten, bis hin zur Findung des eigenen Stils. All das und noch mehr wurde in diesem wundervollen Buch thematisiert.
Darüber hinaus war das Buch wirklich zauberhaft illustriert. Wer Katzen und bunte Zeichnungen mag, der kommt hier auf jeden Fall schon beim Durchblättern voll auf seine Kosten! Man merkte, dass die Autorin eine geübte, passionierte Illustratorin ist.
Alles in allem hat mir das Buch sehr gut gefallen und ich kann es jetzt erst recht kaum erwarten, die Aquarellfarben auszupacken und mich so richtig kreativ auszutoben!

Fazit:
Malen macht glücklich – ein absolut gelungenes, wunderschön farbenprächtiges Buch, das große Lust auf Aquarell-Malerei macht! Zauberhafte Illustrationen sowie ein toller, strukturierter Aufbau des Buches zeichnen es besonders aus. Von mir eine absolute Empfehlung für alle, die gerne mit der Aquarell-Malerei beginnen wollen und noch nach dem perfekten Buch dafür suchen!

Bewertung vom 23.11.2022
Melchior, Marie;Hastoft, Betina

Bohnen, Linsen und Co


ausgezeichnet

Für mehr gesunde Abwechslung in der Küche


Inhalt & Meine Gedanken zum Buch:
Ich hatte bereits vor diesem Buch Koch-Erfahrung mit roten Linsen und Kichererbsen, aber wie man am besten mit den diversen anderen Linsenarten und auch Bohnen kocht, dazu wusste ich bisher wenig. Mit diesem Buch hat sich das nun geändert!
Das Buch ist wunderschön aufgemacht und gut aufgebaut. Appetitliche Bilder mischen sich mit tollen Rezepten und Hintergrundinfos zu den einzelnen Hülsenfrüchte-Arten. Nach diesen Arten ist das Buch außerdem in verschiedene Bereiche aufgeteilt, sodass man nicht lange suchen muss, wenn man mit einer bestimmten Hülsenfrucht etwas kochen will. Man kann dann einfach den entsprechenden Bereich durchblättern und sich inspirieren lassen!
Dabei gibt es meiner Meinung nach eine bunte Mischung aus Rezepten sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene. Sogar mit Kakaobohnen gibt es Rezepte, das fand ich toll! Besonders gespannt bin ich jedenfalls schon auf das Rezept für Rote-Beete-Hummus und Tomatensuppe mit Kichererbsen, aber auch auf die Bohnen-Pommes. Das klassische Hummus-Rezept hat sich jedenfalls schon bewährt, ich kann es nur empfehlen!
Alles in allem hat mir das Buch bisher schon sehr gut gefallen und ich kann es kaum erwarten, noch mehr Rezepte daraus auszuprobieren!

Fazit:
Bohnen, Linsen und Co – ein tolles Buch für alle, die in ihrer Küche mehr auf Hülsenfrüchte setzen wollen. Von einfachen Speisen bis hin zu Rezepten für Fortgeschrittene, es ist für jeden etwas dabei! Von mir eine Empfehlung für alle, die gerne proteinreich und vegetarisch kochen, aber auch für jene, die ihre Kochkünste um einen wunderbaren, gesunden Aspekt ergänzen wollen.

Bewertung vom 23.11.2022
Ley, Aniela

Als Zofe tanzt man selten (aus der Reihe) / #London Whisper Bd.2


ausgezeichnet

Das Geflüster geht weiter!


Inhalt:
Zoe und Hayden kämpfen weiterhin dafür, in ihre Zeit zurückzukehren. Unterstützt durch eine geheimnisvolle, mächtige andere Zeitreisende, erleben sie allerhand Abenteuer. Da werden nicht nur nächtliche Treffen der Geheimen Gesellschaft besucht, sondern auch pompöse Feste und rauschende Ballnächte. Ihr Ziel scheint zum Greifen nahe, während sich zwischen ihnen eine immer stärkere Zuneigung entwickelt. Doch werden sie es rechtzeitig in ihre Zeit zurückschaffen?

Meine Gedanken zum Buch:
Band 2 schloss nahtlos an den ersten Band der Jugendbuch-Reihe an. Das Ende des ersten Bandes hatte mich mit vielen, großen Fragezeichen zurückgelassen. Ich war aber sehr froh, die Fortsetzung gelesen zu haben, denn es hat sich definitiv gelohnt!
Die Beziehungsentwicklung von Zoe und Hayden gefiel mir sehr gut. Außerdem konnte ich mich in diesem Teil viel mehr in deren Charaktere hineinversetzen und somit wunderbar mit ihnen mitfiebern.
Das Setting war auch toll. Von einer geheimen, nächtlichen Versammlung in einer alten Ruine bis hin zu zwei rauschenden Festen war alles dabei. Das gefiel mir sehr!
Auch die WhisperWhisper-Briefe waren wieder toll, sogar noch etwas besser als im ersten Teil. Nicht nur Mädchen und Frauen der letzten Jahrhunderte konnten sich da den einen oder anderen Tipp holen.
Der Spannungsbogen war meiner Meinung nach die ganze Geschichte hindurch gegeben. Dort wo mich der erste Band nicht ganz abholen konnte, hat mich dieser Teil der Reihe absolut mitgenommen. Zwischenzeitlich wollte ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen!
Auch das Ende dieses Teils war wieder offen, allerdings nicht so sehr wie bei Band 1. Der Cut war klarer, die Handlung fand ein spannendes, eindeutig vorläufiges Ende, jedoch ohne allzu fiesen Cliff-Hanger.

Fazit:
#LondonWhisper – Als Zofe tanzt man selten (aus der Reihe) – eine gelungene Fortsetzung der #LondonWhisper-Reihe. Um dieses Buch so richtig genießen zu können, sollte man jedoch Band 1 gelesen haben! Von mir gibt es eine Leseempfehlung für alle, die gerne unterhaltsame Jugendbücher mit einer ordentlichen Portion Regency, moderner Ideen, Spannung, Humor und einem Hauch Romantik lesen.

Bewertung vom 11.10.2022
McDonnell, C. K.

This Charming Man / The Stranger Times Bd.2


ausgezeichnet

Es geht weiter für die Redaktion der Stranger Times, und wie!


Inhalt:
Vampire in Manchester? Gibt’s nicht! Oder doch?
Die chaotische Redaktion der Stranger Times bekommt es wieder mit allerlei Übernatürlichem zu tun. Was verbirgt sich da in den dunklen Ecken von Manchesters Straßen? Was es auch ist, es hat definitiv Hunger…

Meine Gedanken zum Buch:
Nach The Stranger Times habe ich mich nun sehr auf dessen Fortsetzung gefreut. Und ich muss sagen, This Charming Man hat mich definitiv nicht enttäuscht!
Schwarzhumorig wie eh und je, absurd komisch, mysteriös und britisch. Das beschrieb es wohl kurz am besten. Dass der Autor ein britischer Stand-Up Comedian war, fällt am Charakter auch dieses Teils der Reihe definitiv wieder auf. Der Schreibstil von C. K. McDonnell war wieder gekonnt. Eine schwarzhumorige Pointe jagte die nächste und der Spannungsbogen war für mich immer schön gegeben. Man musste nicht unbedingt den ersten Teil gelesen haben, um Spaß und Spannung mit diesem Buch zu empfinden. Aber an mancher Stelle war es vielleicht etwas einfacher, der Handlung zu folgen, wenn man den ersten Teil bereits kannte.
Die Figuren haben mich auch in diesem Teil wieder absolut überzeugt. Eine Chaos-Truppe wie sie im Buch steht, wortwörtlich! Aber liebenswert. Ja, sogar Banecroft, wenn er mal kurz zu fluchen aufhörte. Nein wirklich! Naja, vielleicht nicht liebenswert, aber man kann ihn mögen. Und ich mochte ihn sehr, denn ohne diesen Verrückten wäre The Stranger Times nicht, was sie ist!
Ich habe das Buch auf jeden Fall sehr genossen, denn ich bin ein großer Fan von chaotischen, britischen, humorvollen und gut geschriebenen Fantasygeschichten. Und was das anbelangt, kam ich hier voll auf meine Kosten!

Fazit:
This Charming Man – eine absolut gelungene Fortsetzung der Stranger Times-Reihe. Chaotisch und humorvoll wie eh und je! Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung für alle Fans von gut geschriebenen, spannenden und unterhaltsamen Fantasygeschichten voll schwarzem, britischem Humor, in denen eine Pointe die nächste jagt!

Bewertung vom 11.10.2022
Cantrell, Josephine

Als der Wind die Wellen rief


ausgezeichnet

Ist ein Leben im Rückspiegel lebenswert?

Inhalt:
Orla hat es lange vermieden, in ihre alte Heimat zurückzukommen. Doch nach einem familiären Notfall kehrt sie in das verschlafene Dorf Saltmore an der irischen Atlantikküste zurück, in dem es kaum mehr gibt als Wind, Wellen und die gleiche, altbekannte Dorfgemeinschaft.
Dort trifft sie auf Sean, der neben seiner Arbeit im lokalen Pub auch noch den Leuchtturm restauriert. Irgendetwas an ihm lässt Orla nicht los und gibt ihr das Gefühl, ihn schon vor langer Zeit kennengelernt zu haben. Immer öfter beginnt sie an eine lange zurückliegende Tragödie zu denken, die sie nie vergessen konnte. Hat Sean vielleicht etwas damit zu tun? Oder sind es nur die Geister der Vergangenheit, die ihr plötzlich wieder nachjagen?

Meine Gedanken zum Buch:
Auch dieses Buch von Josephine Cantrell war wieder ein wunderschönes Meisterwerk. Bereits ihre vorherigen Bücher konnten mich mit ihrem wundervollen Schreibstil voll überzeugen, so auch dieses hier. Cantrells Schreibstil ist einfach traumhaft. Sie schaffte es erneut mit Worten zu malen. Stimmungsvolle Orte zu erschaffen, die zum Greifen nahe schienen. Man spürte förmlich das Salz auf der Haut, hörte das Hereinrollen der Wellen, wollte am liebsten die Hände über das Heidekraut streifen lassen.
Was mich auch schon zum Setting bringt. Der fiktive Ort Saltmore wurde wundervoll beschrieben, am liebsten hätte ich sofort ein One-Way Ticket dorthin gebucht. Ein kleines Fischerdörfchen an der rauen irischen Atlantikküste. Wenn das nicht stimmungsvoll ist, was dann? Man bekam außerdem eine Menge Infos über Irland, dessen Geschichte und Kultur. Das fand ich toll und habe dadurch auch einiges dazulernen dürfen. Manchmal hätte ich mir vielleicht ein Glossar o. Ä. gewünscht, das war aber nicht unbedingt notwendig. Die Infos waren gekonnt in die Geschichte eingeflochten, wodurch sie erst so richtig authentisch wurde. Einfach märchenhaft!
Die Geschichte spielte auf zwei Zeitebenen. Parallel zur Gegenwart gab es immer wieder Rückblenden dorthin, als sich die Ereignisse vor der Tragödie zuspitzten. Dadurch erfuhr man mehr über die genauen Hintergrund und einzelnen Charaktere, was das Gesamtbild der Geschichte wiederum gut abrundete.
Apropos Charaktere, auch diese konnten mich definitiv überzeugen. Orlas Beweggründe für ihr langes Wegbleiben und ihre wieder aufkeimenden Gefühle bei der Rückkehr nach Saltmore wurden gekonnt vermittelt, sodass man sich wunderbar in ihre Figur einfühlen konnte. Sie und auch Sean habe ich besonders fest in mein Herz geschlossen. Deren gemeinsame Charakterentwicklung gefiel mir darüber hinaus sehr gut. Ganz besonders hervorheben möchte ich außerdem Kieran, Orlas Bruder, der von Autismus betroffen war. Auch sein Verhalten wurde wunderbar einfühlsam und authentisch vermittelt. Das gefiel mir sehr!
Insgesamt war das Buch ein wundervolles Meisterwerk voll sorgfältig recherchierter Inhalte, die sich zu einem stimmungsvollen Ganzen verwoben. Die Geschichte lieferte nicht nur direkt, sondern auch zwischen den Zeilen eine Menge Denkanstöße. Und das Ende war kein klassisches Happy-End, sondern lieferte Diskussionsmaterial. Manchmal ist es vielleicht besser, den Blick vom Rückspiegel abzuwenden, um vorwärtszukommen…

Fazit:
Als der Wind die Wellen rief – ein weiteres stimmungsvolles Meisterwerk von Josephine Cantrell. Die Autorin hat es erneut geschafft, eine inhaltlich starke Geschichte voll Denkanstöße zu liefern! Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung für alle, die wundervolle Geschichten mit gut durchdachtem Inhalt, einfühlsam vermittelten Charakteren, gut dosiertem Krimi-Anteil und viel rauem, irischem Charme lieben.