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juline
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Insgesamt 110 Bewertungen
Bewertung vom 24.10.2023
Brooks, Geraldine

Das Gemälde


weniger gut

Ich mag es, wenn in Romanen verschiedene Zeiten ineinanderübergreifen und sich beeinflussen. Darum war ich auf den Roman "Das Gemälde" sehr gespannt. Leider hat er mich überhaupt nicht interessiert. Die Abschnitte von Theo fand ich noch am interessantesten und ich habe mich sehr gefreut, als er im American Art Museum ist und beginnt, sich für das Bild zu interessieren. Da dachte ich, dass es jetzt spannend wird. Leider war das für mich nicht so.
Die Abschnitte von 1850 haben mich überhaupt nicht interessiert.
Ich fand die Figuren alle insgesamt recht farblos. Jess hat mich auch nicht interessiert.
Vielleicht habe ich auch zu viel erwartet, weil die Autorin New-York-Times Bestseller schreibt und auch sonst Preise gewonnen hat.
Ich würde es nicht weiterempfehlen. Schade, gerade, wenn es auf einer wahren Geschichte basiert.

Bewertung vom 23.10.2023
Cline, Emma

Die Einladung


weniger gut

Ich habe mich sehr auf "Die Einladung" von Emma Cline gefreut, weil ich gerne von Autorinnen in meinem Alter lese und auch die Themen "Abhängigkeit und Macht, Manipulation und Grenzüberschreitungen und die vielen Rollen, die wir im Leben spielen" interessant finde.
Leider fand ich es eher enttäuschend. Es hat so gut angefangen, so wohl Alex' Probleme mit Dom fand ich interessant als auch das mit Simon. Als Alex von Simon rausgeschmissen wird, fing es an, richtig spannend zu werden, so traurig das klingt.
Wie Alex sich durchschlägt und wie die Leute auf sie reagieren und dass sie einfach mitspielen, war schon interessant zu lesen. Leider war mir dieser Teil dann doch zu lang und zu uninteressant. Da hätte ich lieber mehr von Simons Party gelesen und wie Alex' Leben weitergehen wird.
Schade, ich werde es nicht weiterempfehlen.

Bewertung vom 22.10.2023
Thankam Mathews, Sarah

All dies könnte anders sein


weniger gut

Ich habe mich sehr auf das Buch "All dies könnte anders sein" von Sarah Thankam Mathews gefreut, weil ich gerne von Autorinnen in meinem Alter lese und mich die Themen sehr interessieren. Wie geht Sneha mit ihrem Leben um: Familie, Job, Beziehungen, bekommt sie Hilfe...
Leider bin ich gar nicht in die Handlung reingekommen. Ich konnte mit Sneha und den anderen Protagonisten gar nichts anfangen. Mir hat der Schreibstil nicht gefallen, obwohl ich die kurzen Kapitel mochte. Ich habe nach einem Viertel das Buch abgebrochen, ich konnte leider gar nichts damit anfangen. Vielleicht hatte ich auch einfach zu große Erwartungen und wollte etwas Spannendes aus dem Leben einer jungen Frau lesen und sehen, was ich alles verpasst habe, weil es bei mir die letzten Jahre sehr langweilig war und ich eigentlich nichts erlebt habe. Das hat leider nicht geklappt.

Bewertung vom 13.10.2023
Kreymeier, Holger

Hashtag #DDR


sehr gut

Ich war sehr gespannt auf das Buch, weil ich den Autor Holger Kreymeier von Youtube kenne und mich das Thema auch interessiert hat.
Ich fand die Darstellung von Lonzo auch sehr treffend, so stelle ich ihn mir vor. Das Thema über die Regierungen der BRD und DDR habe ich eher überflogen. Ich fand die Privatpersonen aber sehr interessant. Besonders Greta und "DDR sucht den Superstar" fand ich spannend. Lonzo, Stiff und Greta fand ich auch deutlich spannender als Marc und Laura, wobei es aber auch krass ist, was so ein System mit einer Familie macht.
Auch krass, dass man einfach in die DDR reisen konnte und sich das anschauen konnte, als ob man in den Zoo geht. Krass.
Ich gebe vier Sterne, weil ich es interessant und lustig fand. Ich aber die Prioritätensetzung irgendwie nicht so gelungen fand und ich auch irgendwie mit dem Ende nicht so zufrieden bin.

Bewertung vom 10.09.2023
Bech, Glenn

Ich erkenne eure Autorität nicht länger an


sehr gut

Ich habe nur die Beschreibung gelesen und diese hat mich sofort angesprochen. In das Buch habe ich nicht reingeschaut. Darum wusste ich auch nichts von dem Schreibstil. Ich hätte lieber einen Fließtext gehabt. Seine Gedanken sind aber wirklich gut. Ich kann seine Wut sehr nachvollziehen.
Ich habe übrigens einige dieser Eigenschaften (heterosexuell, normschön, Cis-Frau), die er anführt, die man wohl hat, um nicht frustriert oder verbittert zu sein. Ich bin trotzdem frustriert und verbittert und voller Wut.
Es ist auch triggernd, wenn man mal eine Zeit in der Schule hatte, in der man Außenseiter / Mobbingopfer war - "ich hatte niemanden, dem ich vertrauen konnte" - ich kann es sehr nachvollziehen. Ich habe nie darüber nachgedacht, warum Lehrer*Innen nicht eingreifen.
Auch bei dem Thema Familie geht es mir ähnlich: ich bin auch Arbeiterkind, meine Familie ist auch anstrengend. Meine Eltern kümmern sich nicht gescheit um ihre medizinische Behandlung, sie regen mich leider auch auf und ich bin auch froh, dass ich nur den Mindestkontakt habe bzw. zeitweise gar keinen Kontakt. Schön, dass seine Mutter ihm hilft. So viel Glück hatte ich mit meinen Eltern nicht.
Auch die Kleinstadt ist "schön" beschrieben. Die Stelle mit dem Arzt, der ho-mo-sex-u-ell denkt - zum Glück wohne ich nicht mehr in der Kleinstadt. Auch seine Erfahrungen mit homophoben Männern sind eklig. Gut, dass darüber geschrieben wird. Leider verständlich, dass kein Mann homosexuell sein will, wenn man solche Angst haben muss.
Auch seine Gedanken zur Opferrolle finde ich gut, nachdem, was mir passiert ist: muss ich mich da noch an Regeln halten?
Ich gebe vier Sterne, weil er eben viele gute Gedanken hat und hoffentlich einige zum Nachdenken anregt.

Bewertung vom 30.08.2023
Dröscher, Daniela

Zeige deine Klasse


ausgezeichnet

Das Buch ist einfach nur toll. Man merkt einfach, wie sehr die Autorin sich für dieses Thema interessiert und ihre persönlichen Erfahrungen sind toll zu lesen. Das ist ein Thema, mit dem ich auch noch beschäftigen muss. Ich war in meiner Familie auch die Erste mit Abitur und die Erste, die studieren war. Ich fand es auch peinlich, dass meine Eltern keine Akademiker sind. Mein Vater ist Heizungsmonteur und hat Hauptschulabschluss und meine Mutter hat Realschulabschluss und hat aber nie mehr gearbeitet, seit meine Schwester und ich geboren waren. Das finde ich sehr schade, denn ich hätte auf jeden Fall ein Vorbild gebraucht, dass man als Frau arbeitet, hätte ja auch nur ein 400 EUro Job sein können.

Bewertung vom 30.08.2023
Gay, Roxane

Hunger


ausgezeichnet

Das Buch ist einfach nur toll und ich habe sehr mitgelitten. Sie spricht sehr viele wichtige Punkte an und ich kann ihren Werdegang sehr nachvollziehen.
Bei den Kleinigkeiten haben mich aus persönlichen Gründen besonders die Kreditkartenschulden (weil ich selbst welche habe) angesprochen und bei ihrem Essverhalten die Massen, die sie kauft und isst (wie ich) und dass sie alles aufessen muss, es kann also nichts bei ihr auf dem Teller übrig bleiben. Da geht es mir genauso.
Wer eine Essstörung hat, dem würde ich das Buch auf jeden Fall empfehlen. Oder Leuten, die einfach versuchen wollen, zu verstehen, warum manche Leute nicht aufhören können zu essen (es muss nicht jeder so eine schlimme Erfahrung wie Roxane Gay machen, das musste ich zum Glück auch nicht).

Bewertung vom 30.08.2023
Suter, Martin

Melody


sehr gut

Ich war sehr gespannt auf "Melody" von Martin Suter, weil ich noch nie ein Buch von ihm gelesen habe. Und ich gerne Romane lesen, in denen die Vergangenheit in der Gegenwart noch eine Rolle spielt. Ich wurde nicht enttäuscht, es war einfach nur spannend. Sowohl inhaltlich, als auch schön geschrieben.
Das Leben von Dr. Stotz war interessanter als angenommen und auch Tom war sympathischer als ich dachte. Mich hatte ja vor allem Melody interessiert, aber die ganze Nachlassordnung drumherum war überhaupt nicht langweilig, sondern sogar interessant. Und auch die Beschreibungen von Mariellas Speisen waren einfach nur toll. Schön, dass auch das Kochbuch in den Quellen angegeben ist.
Vier Sterne gebe ich, weil es deutlich nachgelassen hat, als Laura und Tom angefangen haben zu recherchieren und ich nicht so richtig weiß, ob mir das Ende gefällt.
Ich würde es auf jeden Fall weiterempfehlen. Es ist auch ein Buch, von dem ich denke, dass es eigentlich jeder*m gefallen müsste. Gerade auch, weil man darüber nachdenken kann, ob man alles glaubt oder ob man doch nicht "gestotzt" wird.
Und auch was für ein schöner Name. So hieß ich lange in einem Forum.

Bewertung vom 13.08.2023
Boyle, T. C.

Blue Skies (deutschsprachige Ausgabe)


gut

Ich habe mich sehr auf "Blue skies" von T.C. Boyle gefreut, weil ich von dem Autor noch nichts gelesen habe, obwohl er so bekannt ist. Und auch, weil er interessante Themen wie in "Sprich mit mir" oder "Die Terranauten" behandelt.
Auch hier ist neben dem Klimawandel noch eine Familiengeschichte, die mich interessiert.
Die Familie war leider gar nicht meins. Die einzigen, die mich interessiert haben, waren Todd und Cat. Auch wenn das mit den Schlangen und dem Alkohol so komplett nicht meine Welt war. Mari und Cooper haben mich leider gar nicht interessiert, obwohl mich Coopers Beruf interessiert hat. Ottilies Insektenrezepte waren auch leider ein bisschen zu viel für mich. Ich habe nur den ersten Teil gelesen. Es hat mich leider nicht interessiert, was insgesamt und mit den einzelnen Personen passiert.
Ich weiß nicht, ob ich es weiterempfehlen würde, vielleicht hatte ich einfach zu hohe Erwartungen an den Autor. Ich lese vielleicht noch ein anderes Buch von ihm.

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Bewertung vom 03.08.2023
Disney, Walt;Cleary, Rhona

Disney Adventure Journals: Tiana und der Zauber von Harlem


ausgezeichnet

Ich kenne "Küss den Frosch" nicht und somit auch nicht Tianas Geschichte, war aber trotzdem sehr gespannt, da ich diese Reihe "Disney Adventure Journals" sehr gerne mag.
Auch in diesem Band sind die Illustrationen einfach wunderschön und Tianas Weg nach New York einfach aufregend. Mir hat gefallen, dass Tiana sehr selbstreflektiert ist und dass sie es einfach kommuniziert, dass sie vor der Gala aufgeregt ist und Selbstzweifel hat. Auch die Tipps ihrer Mutter sind hilfreich: "Man lernt nicht nur, indem man hart arbeitet, sondern auch, indem man ein erfülltes und ausgewogenes Leben führt." Ohne Spass und Unbeschwertheit geht es nicht, auch wenn harte Arbeit für Tiana selbstverständlich ist. Aber sie kocht / backt ja auch gerne. Ob ich so großzügig zu Sylvie wie Tiana gewesen wäre, weiß ich nicht. Sie hat ja immerhin das Dessert zerstört. Aber vielleicht kann Tiana das einfach, weil für sie trotzdem alles geklappt hat.