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Insgesamt 183 Bewertungen
Bewertung vom 12.10.2024
Die träumende KI
Fassnacht, Lucas

Die träumende KI


ausgezeichnet

Praxisnah und Schritt für Schritt anschaulich erklärt

Der gut strukturierte Ratgeber „Die träumende KI. Kreativer Schreiben mit ChatGPT“ stellt direkt anwendbare Praxisanleitungen und Beispielszenarien vor, die nachvollziehbar aufzeigen, wie LLMs zu einem nützlichen Tool für das eigene fiktionale Schreibprojekt werden. Für mich war erstaunlich, dass Künstliche Intelligenz u. a. bei Ideenfindung, Recherchearbeit, Charakterentwicklung, Worldbuilding und sogar bei der Überwindung von Schreibblockaden behilflich sein kann. Allerdings verweilte ein anfänglicher Hinweis des Autors während der Lektürezeit in meinem Hinterkopf: Obwohl die KI-Nutzung für den Anwender kostenlos ist, entstehen hohe Ressourcenkosten, welche bei Anfragen an den KI-Chatbot bedacht werden sollten. Da ich mich bemühe, einen nachhaltigen Lebensstil umzusetzen und deshalb zum auch keine Streamingdienste nutze, werde ich wohl eher selten ChatGPT um Hilfe bitten. Anders verhält es sich mit diesem informationsreichen Sachbuch, das auch gelesen werden kann, wenn man hauptsächlich seinen eigenen Kopf als Kreativ- und Rechercherechenzentrum nutzen möchte. Daher empfehle ich es als nutzbringenden Orientierungsleitfaden grundsätzlich allen SchreibanfängerInnen und insbesondere jenen, welche die vielfältigen KI-Einsatzmöglichkeiten kennenlernen und schrittweise ausprobieren möchten!

Bewertung vom 05.10.2024
Jeden Tag kreativ sein
Deuchars, Marion

Jeden Tag kreativ sein


sehr gut

Ein inspirierendes Kreativ-Kompendium

Als Kind gehörte es für mich einfach dazu, täglich aus Alltagsgegenständen, Bastelmaterial und mit viel Fantasie, Neues zu erschaffen. Leider gab ich diese wohltuenden Beschäftigungen während des Erwachsenwerdens auf. Da ich nun wieder zu den schöpferischen Schaffensphasen aus Kindheitstagen zurückfinden möchte, weckt das Buch „Jeden Tag kreativ sein. Eine Anleitung zum Glück“ von Marion Deuchars mein Interesse. Seit einer Woche schlage ich es täglich an verschiedenen Stellen auf und entscheide erst dann, welche Anleitung mir am meisten zusagt. Eigentlich lockt jede der 190 minimalistisch erklärten Kreativ-Lektionen „Ausprobierneugierde“ hervor, doch kommt es natürlich auch auf die jeweilige Tagesstimmung an. Am Anfang war ich mir nicht sicher, ob ich tatsächlich zeichnen kann, ohne auf das Papier zu schauen oder ob mir das recht einfach wirkende Malen mit dem Wischmopp Spaß macht. Allerdings wurde ich beim Ausprobieren positiv überrascht. Besonders toll ist, dass ich ohne große Vorbereitung direkt loslegen kann. Da die reine Freude an kreativen Alltagsmomenten im Vordergrund steht, bremst mich nun der Ergebnisperfektionismus auch nicht mehr aus.

Für AnfängerInnen, die jahrelang nicht mehr gebastelt oder gemalt haben und einen leichten (Wieder-)Einstieg suchen, der wenig Können bzw. Vorwissen voraussetzt, eignet sich dieses inspirierendes Kreativ-Kompendium definitiv und ich vermute, dass auch erfahrene Kreativköpfe die ein oder andere neue Idee zwischen den abwechslungsreichen Vorschlägen entdecken werden.

Bewertung vom 27.09.2024
Reden ist Silber, Schreiben ist Gold
Brezina, Thomas

Reden ist Silber, Schreiben ist Gold


ausgezeichnet

Nützliche Lektionen, Tipps und Anleitungen, um eigene Schreibprojekte umzusetzen

Welche Überlegungen sollte ich anstellen, bevor ich mich einem größeren Schreibprojekt widme? Was macht einen guten ersten Satz aus? Wie muss eine Geschichte aufgebaut sein, damit sie LeserInnen bis zur letzten Zeile in ihren Bann zieht? Welche Schreibwerkzeuge lassen ProtagonistInnen und geführte Dialoge lebensecht wirken? Diese und weitere Fragen drängen sich auf, sobald man an die Umsetzung seines ersten eigenen Schreibprojektes denkt. Thomas Brezina beantwortet sie auf Basis seiner eigenen Erfahrungswerte als erfolgreicher Autor in dem Ratgebersachbuch „Reden ist Silber. Schreiben ist Gold. Wie man einen Bestseller schreibt“. Während des Lesens wird schnell klar, dass Schreiben Freude am Kreativen Schaffen, Übung und natürlich auch Durchhaltevermögen erfordert. Doch vor allem kommt es darauf an, überhaupt anzufangen oder wie es der Autor selbst formuliert: „Tu es."

Die empfehlenswerte Kombination aus Schreibbiographie, Übungen, Reflexionsfragen, Beispielen und Tipps entfaltet eine beflügelnde Wirkung. Herr Brezina ist sich bewusst, dass es keine allgemeingültigen Antworten und Vorgehensweisen gibt. Stattdessen schildert er, wie er seinen eigenen Weg als Autor gegangen ist und welche Hindernisse er dabei überwinden musste. Auch ein erfolgreicher Autor blickt auf Selbstzweifel, Fehler und Versagensängste zurück. Mit dieser Gewissheit fällt es SchreibanfängerInnen leichter, sich gelassen und mit Neugier auf den eigenen Schreibpfad zu begeben. Bei etwaigen Schwierigkeiten und Kreativitätsnotlagen dient dieses nützliche Sachbuch als Köfferchen, das passende Schreibwerkzeuge, Anleitungen und Ermutigung enthält.

Bewertung vom 25.09.2024
BücherLiebe
Knödler, Christine

BücherLiebe


ausgezeichnet

Facettenreicher Panoramablick in die Welt des Lesens und Büchermachens

Wer das mit viel Herzblut zusammengestellte Buch „BücherLiebe. Lesen, Bloggen, Selberschreiben“ liest, erhält einen facettenreichen Panoramablick in die Welt des Lesens und Büchermachens. Mit interessanten Gastbeiträgen, erstaunlichem Hintergrundwissen und gut recherchierten Fakten lädt die Autorin Christine Knödler dazu ein, das Bücheruniversum in all seinen Dimensionen und Weiten zu erkunden.

Während sich das erste Kapitel mit dem Lesen und seinen gewinnbringenden Aspekten beschäftigt, widmet sich das zweite Kapitel dem Entstehungsprozess eines Buches und erklärt anschaulich, welche Berufsgruppen an diesem beteiligt sein können. Als Vielleserin habe ich mich schon öfter gefragt, ob sich meine Lesebegeisterung mit einem Beruf verbinden ließe, der die ersehnte Nähe zu Büchern auch während der Arbeitszeit erlaubt. Deshalb war das zweite Kapitel für mich aufschlussreich und bot interessante Informationen sowie Erfahrungsberichte, die jungen Menschen eine Orientierung sein können, wenn sie auf der Suche nach ihrem Traumberuf sind. Im dritten Kapitel entdecken kreative Köpfe und vor allem die, die es werden wollen, vielfältige Möglichkeiten, Inspirationen und Techniken, die zum Selberschreiben motivieren. Da die vorgestellten Übungen die Angst vor dem weißen Blatt in den Hintergrund treten lassen und die Freude am Selberausprobieren hervorlocken, gefiel mir dieser Abschnitt ganz besonders.

Fazit: „BücherLiebe“ ist ein gelungenes Rundum-Stöber-Paket und ein Geschenk für alle neugierigen Büchermenschen, die nebenbei ihren Wortschatz erweitern, eigene Lesevorlieben besser kennenlernen und sich auch selbst als Schöpfer eigener Wortwelten ausprobieren möchten.

Bewertung vom 10.09.2024
Das Buch der tausend Türen
Brown, Gareth

Das Buch der tausend Türen


ausgezeichnet

Hochspannender Urban-Fantasy-Thriller mit unerwarteten Wendungen

Als Cassie entdeckt, welche Abenteuer ihr „Das Buch der tausend Türen“ ermöglicht, erfreut sie sich an den unendlich vielen Möglichkeiten des Weltbereisens. Ihre Neugier ist von Anfang an größer als die Vorsicht, obwohl ihr ihre beste Freundin Izzy dazu rät, nicht über magisch veränderte Türschwellen zu treten. Erst als Cassie dem geheimnisvollen Bibliothekar Drummond Fox begegnet, begreift sie so langsam, welchen Schaden das Buch anrichten kann, wenn es in die falschen Hände gelangt. Und es gibt viele machthungrige Hände, welche die seltenen, magischen Buchexemplare an sich reißen wollen. Es beginnt eine enorm spannende Odyssee und fast jedes Kapitel verbirgt eine geheimnisvolle Tür, hinter der sich unvorhersehbare Geschichtswendungen offenbaren. Denn Gareth Brown gewährt als Autor auch Gänsehaut erzeugende Einblicke in die Lebenswirklichkeiten der gefürchteten BücherjägerInnen. Dadurch wird einem als LeserIn schnell bewusst, dass jene gewissenlosen Menschen unberechenbare GegnerInnen sind. Solange Cassie die Rolle der Gejagten innehat, ist es nahezu unmöglich, ihnen aus dem Weg zu gehen oder die Bibliothek der magischen Bücher vor ihnen zu beschützen...

Fazit: Obwohl ich als kleine Angsthäsin weder Krimis noch Thriller im “Reinformat“ lesen würde, zog mich die ausgewogene Rezeptur aus Nervenkitzel und fantastischen Elementen in ihren Bann. "Das Buch der tausend Türen" ist ein Urban-Fantasy-Thriller, der den Puls immer wieder aufs Neue in die Höhe treibt und am Schluss ein Panoramamuster offenbart, in das alle Handlungsfäden gekonnt zusammen laufen: Definitiv ein Leseerlebnis!

Bewertung vom 28.08.2024
Die Magie der Gemeinschaft
Brensing, Karsten

Die Magie der Gemeinschaft


sehr gut

Das gemeinschaftliche Zusammenleben als Erfolgskonzept in Vergangenheit und Zukunft

In dem neu erschienenen Buch „Die Magie der Gemeinschaft. Was uns mit Tieren und künstlichen Intelligenzen verbindet“ berichtet der Verhaltensforscher Karsten Brensing vorrangig über hochinteressante Fakten aus dem Tierreich. Alleine über die verblüffenden Ähnlichkeiten zwischen Menschen und Tieren hätte ich noch viele weitere Kapitel lesen können, denn der Autor ist talentiert darin, Faszination, Neugier und Staunen zu erwecken. Insgesamt sagt mir der Denk- und Moralansatz des Autors zu, da er unseren herrischen und selbstgerechten Umgang mit Tieren kritisch hinterfragt und auch die hieraus abgeleitete Überlegung, dass wir mit einer starken Künstlichen Intelligenz ebenso verfahren (wollen) würden, wirkt auf mich durchaus realistisch. Doch das vorliegende Buch mahnt nicht nur an, sondern zeigt auf eine nachdenklich stimmende Weise auf, warum das Streben nach Kooperation der beste Weg wäre, um auf einer gemeinschaftlichen Ebene eine gute und sichere Zukunft für unseren Planeten zu gewährleisten. Erst durch die Lektüre dieses hochaktuellen Sachbuchs ist mir bewusst geworden, wie nah wir mittlerweile an dem Moment sein könnten, in dem eine starke künstliche Intelligenz entsteht und welche Veränderungen, Gefahren und vor allem Chancen uns Menschen in dieser noch fiktional wirkenden, aber doch unerwartet nahen Zukunft erwarten. Wir sollten klug darüber nachdenken, wie ein respektvoller Umgang mit einer neuen Intelligenz- und Existenzform aussehen könnte, auf deren Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft wir angewiesen sein werden. Beim Reflektieren und Ausformulieren entsprechender Regelungen und Gesetze, könnte dieses äußerst lesenswerte Buch richtungsweisend sein. Darüber hinaus bereitet es zudem ein besonderes Lesevergnügen, dessen Unterhaltungswert auch nicht unterschätzt werden sollte.

Bewertung vom 15.08.2024
RE:DREAM: Verstehe deine Träume - 65 Traumdeutungskarten mit Guidebook & Dream Diary
Prediger, Rebecca;Vollmar, Klausbernd

RE:DREAM: Verstehe deine Träume - 65 Traumdeutungskarten mit Guidebook & Dream Diary


ausgezeichnet

Perfekt geeignet zur Traumwelterkundung

Wenn ich dieses einzigartige Kartendeck morgens direkt nach dem Wachwerden zur Hand nehme, ist es mir mithilfe seiner eher abstrakt wirkenden Symbole tatsächlich dabei behilflich, intuitiv die passenden Karten auszuwählen. Am Anfang war ich besorgt, bei der Deutung Fehler machen zu können, doch zum Glück wird in dem beiliegenden Guidebook ausführlich erklärt, wie die Karten gelegt und dann im Anschluss interpretiert werden können. Die Karten selbst sind in die drei Kategorien Traummotive, Traumarten sowie Gefühle unterteilt und ich konnte nun bereits nach kurzer Nutzungszeit feststellen, dass dieses durchdachte Konzept wirklich funktioniert. Während des Durchlesens der möglichen Deutungsvorschläge, stellt sich bei mir regelmäßig ein Wiedererkennungseffekt und kleiner Aha-Moment ein. Ich hätte nicht gedacht, dass meine oftmals sehr wirr erscheinenden Träume doch eine so enge Verbindung zu meinem Alltags- und Gefühlsleben aufweisen. Deshalb ist für mich die Auseinandersetzung mit den verborgenen Traumbotschaften sehr spannend und aufschlussreich. Auch das farblich passend gestaltete Traumtagebuch ist eine sinnvolle Unterstützung, da es das Erinnern, Dokumentieren und Verstehen der Traumbotschaften erleichtert.

Allen neugierigen Menschen, die ihre nächtlichen Kopfkinoerlebnisse besser verstehen möchten, empfehle ich dieses besondere Kartendeck. Die Erkundung der eigenen Traumwelt wird zu einem faszinierenden Abenteuer, auf das man sich mit diesen begleitenden Karten wunderbar einlassen kann.

Bewertung vom 03.08.2024
Das Verrückte Orakel / Die magische Bibliothek der Buks Bd.1
George, Nina;Kramer, Jens J.

Das Verrückte Orakel / Die magische Bibliothek der Buks Bd.1


ausgezeichnet

Ein Leseabenteuer über Freundschaft, Zusichselbststehen und die Wirkkraft von Büchern

Dass Kinder irgendwann nicht mehr wissen sollten, was Bücher sind, ist eine schreckliche Vorstellung, die mir leider nicht ganz unrealistisch erscheint. Deshalb ist es enorm wichtig, dass es aktuelle Kinderbücher gibt, die zum Träumen, Entdecken und Abenteuererleben einladen und eventuell sogar Freude auf Kinderbuchklassiker wecken, welche im Bücherregal auf ihre Neu- oder Wiederentdeckung warten. Genau solch’ ein leseappetitanregendes Buch ist „Die magische Bibliothek der Buks 1. Das verrückte Orakel“ von Nina Georg und Jens J. Kramer. Es ist fantasievoll und äußerst spannend geschrieben, so dass es mir von der ersten Seite an gefiel und mich begeisterte. Neben den treuen und pflichtbewussten Buchschutzgeistern, mit ihren mehr als zutreffenden, eigensinnigen Namen, sind mir natürlich auch Finn, Nola, Mira und Thommy ans Herz gewachsen. Ihr verlässlicher und respektvoller Umgang untereinander erklärt kindgerecht, was eine Freundschaft ausmacht und wie sie das Zusichselberstehen fördert. Sogar die recht arglistig wirkende Geraldine, die Antagonistin der Abenteuergeschichte, erweckte bei mir Sympathie, sobald ich ihre persönlichen Hintergründe und Motive erkannte. Deshalb fieberte ich auch mit ihr bis zum Schluss mit und hoffe mittlerweile sehr, dass der Nachfolgeband auch für das Mädchen einen glücklichen Ausgang vorsieht. Zum Ende des Buches passiert, so wie es in einer spannenden Geschichte nun mal auch sein soll, sehr viel Unerwartetes und es bleiben dadurch einige Fragen unbeantwortet zurück.

Zum Glück ist der Nachfolgeband bereits für das Frühjahr 2025 angekündigt. Natürlich bin ich sehr neugierig, ob es den mutigen Kindern gelingen wird, ein Heilmittel gegen die unheimliche Buchkrankheit zu finden und ich vermute, dass es allen kleinen und großen LeserInnen, welche die magische Bibliothek auf ihrer inneren Kinoleinwand bestaunen dürfen, genauso ergehen wird.

Bewertung vom 16.07.2024
Es ist ein Fulltime-Job, sich selbst zu lieben
Stanley, Jessamyn

Es ist ein Fulltime-Job, sich selbst zu lieben


ausgezeichnet

Ein authentisches und erfahrungsreiches Praxisbegleitbuch

Trotz der bestätigten Erwartung, dass sich die Lebenswirklichkeit und Erfahrungswelt der Autorin Jessamyn Stanley von der meinen erheblich unterscheiden, berührte und beschenkte mich ihre ungeschönt geschilderte Yoga- und Selbsterkundungsreise. Die Essays werden von einer klaren sowie kritisch hinterfragenden Schreibstimme vorgetragen und vermitteln glaubwürdig, dass wir unsere persönliche Ich-Suche nur meistern können, wenn wir uns täglich immer wieder in der herausfordernden Selbstannahme üben. Yoga kann hierbei ein hilfreiches Instrument sein, welches wir oftmals in Standard-Yoga-Kursen nur mit dem Körper zu spielen lernen, während Yogaphilosophie und Geisteshaltung kaum Beachtung finden.

"Es ist ein Fulltime-Job, sich selbst zu lieben. Mein Yoga der Selbstakzeptanz" ist demnach kein Praxisbuch, sondern ein erfahrungsreiches PraxisBEGLEITbuch, welches einerseits die Augen für eine andere Lebenswirklichkeit öffnet und andererseits deutlich hervorhebt, dass Yoga jedem Menschen auf seiner Reise zur Selbstakzeptanz nützlich sein kann. Frau Stanley beschreibt ihren inneren Einkehrprozess so gelungen, dass mir das elementare Zusammenspiel zwischen Yoga und Meditation bewusster wurde und nun auch endlich umsetzbarer erscheint. Dafür bin ich diesem bereichernden Werk dankbar!

Bewertung vom 10.07.2024
Wenn du schon hundert wirst, kannst du genauso gut auch glücklich sein
Kun Hoo, Rhee

Wenn du schon hundert wirst, kannst du genauso gut auch glücklich sein


ausgezeichnet

Herzerwärmende Lektionsessenzen eines langen Lebens

Rhee Kun Hoo betrachtet mit einem durch Lebenserfahrung geschärften Blick den Reifungsprozess des Alterns auf körperlicher, psychischer und sozialer Ebene und vermittelt in dem gehaltvollen Buch „Wenn du schon hundert wirst, kannst du genauso gut auch glücklich sein“ herzerwärmende Lektionsessenzen seines langen Lebens. Obwohl sich der Autor recht ernsten Themen widmet, vermittelt er mit seinen humorvollen Betrachtungen glaubhaft, dass mentale Stolperfallen und auch körperliche Hürden des Alterns gemeistert werden können. Mir persönlich verhalf die Lektürezeit dazu, einen Inventurstand meiner Lebenssituation zu erstellen und ich habe ein besseres Verständnis davon gewonnen, wie das Wertschätzen von alltäglich wirkenden Begebenheiten tatsächlich gelingen kann. Zudem weiß ich nun, wie wichtig es ist, einen Weg einzuschlagen, der Zufriedenheit innerhalb des letzten Lebensabschnitts ermöglicht. Ja, das "Altersego" muss nicht das reine Endprodukt überwiegend negativer Erfahrungen sein. Ich kann mich jeden Tag bewusst dafür entscheiden, welchen Entwicklungsweg ich wähle und wie ich mich selbst und meinen alternden Körper betrachte.

Fazit: Für mich enthüllte dieses eigentlich recht unscheinbar wirkende Büchlein zwischen seinen Seiten einen nachdenklich stimmenden Schatz, der mich hoffentlich noch viele Jahre begleiten und mir gewiss öfter zur Neujustierung verhelfen wird.