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Pandas Bücherblog

Bewertungen

Insgesamt 117 Bewertungen
Bewertung vom 01.10.2023
Schmidt, G.Z.

Adam und die Jagd nach der zerbrochenen Zeit


sehr gut

Das Cover ist wunderschön und ein echter Blickfang. Das einzige Manko ist für mich, dass das Cover und der Titel nicht ganz zur Geschichte passen und somit falsche Erwartungen wecken könnten. Auch der bildhafte Schreibstil der Autorin lässt sich sehr flüssig lesen, sodass ich das Buch innerhalb weniger Stunden ausgelesen hatte.
Der Einstieg in die Story hat mir ausgesprochen gut gefallen. Die Grundstimmung ist zunächst eher traurig und etwas trostlos, wenn man bedenkt, dass Adam in seinem jungen Alter bereits einiges durchgemacht hat. Nichtsdestotrotz ist er ein wirklich lieber und hilfsbereiter Junge, der seinem Onkel stets unter die Arme greift. Was auch nicht selbstverständlich ist und mich sehr beeindruckt hat. Im Laufe der Geschichte macht er eine glaubhafte Entwicklung durch und wächst in gewissen Situationen über sich hinaus.
Der mysteriöse Unbekannte, der recht am Anfang eine Rolle spielt, hat der Geschichte einen magischen Hauch verpasst und einige Fragen aufgeworfen. ich hatte bereits eine Vermutung, um wen es sich dabei handeln könnte, lag am Ende jedoch falsch.
Besonders gut gefallen hat mir, dass sich alle Puzzleteile am Schluss zu einem sinnvollen Ganzen fügen. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob die eigentliche Zielgruppe das Ende verstehen wird, da es durchaus komplex ist.
Ebenfalls gut gefallen hat mir die Botschaft, die uns die Autorin vermitteln möchte.
Etwas schade fand ich, dass Adam immer nur recht kurz in den einzelnen Zeitabschnitten verweilt und wir die meisten Charaktere leider nur oberflächlich kennenlernen. Ich hätte gerne mehr von ihnen erfahren und hätte es toll gefunden, wenn das Buch ein paar Seiten mehr gehabt hätte.
Nichtsdestotrotz war die Suche nach den anderen magischen Gegenständen und das Aufeinandertreffen mit Adams Widersacher wirklich spannend.

Fazit:
"Adam und die Jagd nach der zerbrochenen Zeit" ist ein tolles Kinder-/Jugendbuch mit einer wichtigen Message. Adam ist ein toller Charakter, der im Laufe der Story über sich hinausgewachsen ist. Eine Empfehlung für alle, die gerne spannende Geschichten mit einem magischen Touch lesen.
4/5 Sterne

Bewertung vom 11.09.2023
Perko, Marion

Vega 2 - Der Sturm in meinem Herzen


sehr gut

Auch das Cover vom zweiten Band gefällt mir wieder richtig gut. Ich liebe den Stil einfach und finde die Aufmachung richtig edel.
Der Schreibstil der Autorin ist wie gewohnt flüssig, sodass ich ohne Probleme in die Geschichte gekommen bin. Die Story knüpft nämlich genau dort an, wo der erste Band geendet hat.
Da Band 1 mit einem fiesen Cliffhanger endet, war ich natürlich umso gespannter auf die Fortsetzung. Denn Vega befindet sich derzeit in einer scheinbar ausweglosen Situation - und das völlig auf sich allein gestellt. Ich mag es ja persönlich sehr gerne, wenn man ohne Umschweife in die Geschichte geworfen wird.
Ihre Wut, Trauer und Verzweiflung konnte man vor allem in den ersten Kapiteln deutlich spüren. Die kurze Begegnung, die recht am Anfang mit Leo stattfindet, hat mich wirklich wütend gemacht, denn sein Verrat sitzt tief. Nicht nur bei Vega, sondern auch beim Leser. Dennoch wollte ich nicht glauben, dass er all das, was die beiden durchgemacht haben, einfach so hingeworfen hat.
Vor allem in der zweiten Hälfte nimmt die Story ordentlich an Fahrt auf, und viele Puzzleteile setzen sich zusammen, sodass die Handlung rund wurde.
Die Entwicklung, die Vega im Laufe des Buches durchgemacht hat, hat mir wirklich gut gefallen. Ich liebe es, dass sie einen Draht zu ihren Kräften findet und eins mit ihnen wird.
Auch das Thema rund um den Klimawandel wurde gut in die Geschichte eingeflochten und realistisch dargestellt. Vor allem das Setting hat mir das Buch noch näher gebracht.
Zwar weist das Buch ein paar Längen auf, nichtsdestotrotz hat mir der Abschlussband wesentlich besser gefallen als der Vorgängerband.

Fazit:
Mit "Vega - Der Sturm in meinem Herzen" ist der Autorin ein toller Abschluss der Reihe rund um den Klimawandel gelungen. Die Charaktere machen eine glaubhafte Entwicklung durch und die Spannung nimmt gegen Ende ordentlich an Fahrt auf. Von mir gibt es eine Empfehlung!
4/5 Sterne

Bewertung vom 10.09.2023
Kennedy, Raven

Die Verräterin / The Darkest Gold Bd.2


sehr gut

Auch das Cover von Band zwei ist wieder ein echter Hingucker. Dass die Buchrücken harmonisch ineinander übergehen ist zudem ein toller Bonus im Bücherregal. Die Illustration auf der Innenseite der Klappenbroschur ist zauberhaft - genauso wie die Kapitelzierden.
Der Schreibstil ist, genau wie im ersten Band, an einigen Stellen sehr vulgär und direkt, was allerdings perfekt zur düsteren und beklemmenden Atmosphäre gepasst hat. Das Buch hat sich sehr flüssig lesen lassen und der bildhafte Schreibstil hat mir passende Bilder in meinen Kopf gepflanzt, was ich positiv hervorheben möchte.
Die Story wird hauptsächlich aus der Sicht von Auren erzählt, jedoch kommen auch Midas und Malina zu Wort, was mir ermöglicht hat, einen besseren Überblick über die Handlung zu erhalten.
Die Entwicklung, die Auren in diesem Teil durchgemacht hat, hat mir gut gefallen. Sie wächst sowohl emotional, körperlich als auch magisch über sich hinaus und steht auch endlich mal für sich selbst ein.
Auch Riss konnte bei mir ordentlich punkten, da er ganz anders ist, als man zunächst annehmen würde. Ich mochte seine respektvolle Art Auren gegenüber. Die Anziehung zwischen den beiden war beinahe mit den Händen greifbar.
Die Handlung empfand ich im zweiten Band als nicht sehr abwechslungsreich, weil Auren und ihre Begleiter lediglich von einem Ort zum nächsten reisen. Dafür findet vor allem auf der zwischenmenschlichen Ebene viel Entwicklung statt.
Das Geheimnis, das am Ende gelüftet wird, hat mich tatsächlich eiskalt erwischt, dabei hatte ich bereits eine Vermutung.

Fazit:
Der Folgeband der Reihe hat mir deutlich besser gefallen, als der erste Band. Die Charaktere machen eine glaubhafte Entwicklung durch und gegen Ende punktet das Buch mit einer tollen Wendung, die viel Stoff für die Folgebände bietet.
4 von 5 Sterne

Bewertung vom 02.09.2023
Schoder, Sabine

Rosenfluch / The Romeo & Juliet Society Bd.1


ausgezeichnet

Die Gestaltung des Covers ist wunderschön und war einer der Gründe, warum ich mir das Buch näher angesehen habe. Auch der Farbschnitt sieht wirklich toll aus und rundet das Gesamtbild perfekt ab.

Die Autorin hat einen lockeren und flüssigen Schreibstil, der mich in einem angenehmen Tempo durch das Buch begleitet hat.
Der Einstieg in die Geschichte fiel mir ausgesprochen leicht, da ich die Thematik total interessant finde und man mich immer mit Adaptionen zu Romeo und Julia kriegen kann.
Joy ist eine super sympathische und schlagfertige Protagonistin, mit der ich mich gut identifizieren konnte. Ich mochte ihre Sichtweise sehr gerne.
Die Clique, in die Joy von Poetry aufgenommen wird, besteht aus unterschiedlichen Persönlichkeiten, die alle gut ausgearbeitet wurden. Vor allem Rhyme ist ein so lieber und aufgeschlossener Kerl und auch seine Schlangen fand ich super.
Die Dynamik der Gruppe war sehr unterhaltsam und gerade der Schlagabtausch zwischen Cut und Rhyme hat mich das ein oder andere Mal zum Lachen gebracht.
Die Geschichte ist voller Freundschaft, Humor, Spannung und Romantik - eine tolle Mischung.
Ich freue mich schon sehr auf den nächsten Band, der zum Glück nicht allzu lange auf sich warten lässt.

Fazit:
Mit "The Romeo & Juliet Society" ist der Autorin ein gelungener Auftakt einer Reihe gelungen, die mit tollen Charakteren, einem interessanten Setting und viel Spannung Punkten kann.
5/5 Sterne

Bewertung vom 02.09.2023
Schellhammer, Silke

Askendor - Spiel mit der Wirklichkeit


sehr gut

Das alte Cover finde ich persönlich jedoch schöner, weil mir der Stil und die Aufmachung hier einfach etwas besser gefallen.
Der Schreibstil von Silke Schellhammer ist sehr einfach gehalten, sodass ich gut durch die Geschichte gekommen bin.
Der Einstieg in die Story ist mir leichtgefallen, da ich die Idee als Gamerin total interessant war und mir Flo mit ihrer sarkastischen und sympathischen Art auf Anhieb gefallen hat. Ich mochte sie als Protagonistin wirklich gerne, auch wenn sie das Klischee eines typischen Teenagers erfüllt. Dennoch haben mir ihre Sprüche den ein oder anderen Lacher beschert.
Ihre Freundin Paula hat Flo super ergänzt. Ich mochte die Dynamik der beiden und ihr enges Verhältnis zueinander.
Thosse von Baar wirkt auf den ersten Blick sehr unnahbar, kühl und ist Flo nicht gerade freundlich gesinnt. Allerdings bröckeln seine harten Mauern im Laufe der Geschichte und das anfängliche Misstrauen und die Angst schlagen in eine andere Richtung um.
Ich fand es süß, die Entwicklung der beiden, die mit einer langsamen Annäherung einherging, zu verfolgen. Dabei haben mir vor allem die Momente in Askendor gefallen.
Die restlichen Nebencharaktere haben die Geschichte für mich rund gemacht. Sie haben Flo jederzeit unterstützt und auch in schwierigen Situationen zu ihr gehalten.
Der Verlauf der Story war für mich sehr vorhersehbar, was mich allerdings nicht sonderlich gestört hat. Man darf hier keine super komplexe und undurchsichtige Geschichte erwarten. Es gibt etwas Drama, ein paar süße Szenen, Intrigen, alltägliche Probleme von Teenagern, Freundschaft, Zusammenhalt und eine fremde Welt, die viele Geheimnisse bereithält.
Nichtsdestotrotz habe ich schon lange kein Buch mehr gelesen, das mir so leicht von der Hand ging und das ich noch ewig hätte weiterlesen können. Und genau das macht für mich ein gutes Buch aus: unterhalten werden.

Fazit:
Mit "Askendor" hat die Autorin einen Spagat zwischen der Welt (wie wir sie kennen) und einer fremden Welt voller Gefahren und Geheimnissen geschaffen, die mein Gamerherz hat höherschlagen lassen.
4/5 Sterne

Bewertung vom 01.08.2023
Smythe, Rachel

Lore Olympus Bd.3


ausgezeichnet

Das Cover ist ein kleiner Eyecatcher. Es sticht durch seine knalligen Farben hervor und wird durch den wunderschönen Stil abgerundet. Die Zeichnungen im Inneren überzeugen durch einen gestochen scharfen Druck, satte Farben und lebhafte Zeichnungen, die dazu einladen, sich jedes einzelne Panel genau anzusehen. Die ganze Aufmachung macht einen sehr hochwertigen Eindruck, was den Preis allemal rechtfertigt.
Bei diesem Buch handelt es sich um den dritten Band der Reihe rund um Hades und Persephone. Die Sprechblasen sind kurz und knackig, ohne dass die Geschichte dabei jedoch an Tiefe verliert. Ich liebe den Humor und die Ernsthaftigkeit, die man zwischen den Zeilen finden kann und die der Romanze zwischen Persephone und Hades das gewisse Etwas verleiht. Man findet Szenen, die zum Lachen einladen, die zum Nachdenken anregen, die wütend und fassungslos machen und die emotional berühren.
Rachel Smythe drückt ihrer Interpretation ihren eigenen Stempel auf, was sehr erfrischend war. So findet man in der göttlichen Welt moderne Technologie (Handys, Autos, Computer, etc.) während die sterbliche Welt eher antik anmutet.
Im Laufe der Geschichte kommen sich Hades und Persephone näher, jedoch versucht dieser sie durch gewisse Gründe auf Abstand zu halten. Neben den Konflikten, die mit dieser angespannten Situation einhergehen, wird auch das Trauma, das Persephone zugefügt wurde, allmählich aufgearbeitet. Zur Seite steht ihr dabei Eros, der sich als neuer Freund entpuppt und sein ganz eigenes Päckchen zu tragen hat. Seine Nebengeschichte mit Psyche verspricht spannende Einblicke, auf die ich mich schon sehr freue.
Die restlichen Nebenfiguren, die eingeführt werden, sind allesamt auf ihre eigene Art und Weise charmant und runden die Geschichte perfekt ab.

Fazit:
„Lore Olympus“ ist meine erste Adaption des Mythos um Persephone und Hades und schon jetzt ein kleines Highlight für mich. In den einzelnen Bänden werden sehr ernste Themen angesprochen, die es definitiv in sich haben. Rachel Smythe hat mit der Reihe eine außergewöhnliche Interpretation der griechischen Mythologie erschaffen, die durch ihre wunderschönen Illustrationen und liebenswürdigen und vielschichtigen Charakteren lebendig wird. Eine absolute Leseempfehlung. Ich freue mich schon auf weitere Bücher der Reihe.
5/5 Sterne

Bewertung vom 30.07.2023
Kennedy, Raven

Die Gefangene / The Darkest Gold Bd.1


sehr gut

Das Cover ist wirklich schön und passt inhaltlich gut zur Geschichte. Auch liebe ich es, dass die Buchrücken harmonisch ineinander übergehen – ein wirklicher Hingucker im Bücherregal. Die Illustration auf der Innenseite der Klappenbroschur ist zauberhaft - genauso wie die Kapitelzierden.
Gerade zu Beginn der Geschichte ist die Ausdrucksweise sehr brutal und vulgär, passt aber perfekt zur Atmosphäre, die innerhalb der Story geschaffen wird. Ansonsten ist der Schreibstil flüssig und angenehm. Raven Kennedy schafft es mit ihren Worten unfassbar gut, eine düstere Grundstimmung zu schaffen und Emotionen zu vermitteln, auch wenn diese nicht immer positiver Natur sind.
Da die Handlung zum Großteil aus Aurens Blickwinkel erzählt wird, habe ich sie beim Lesen deutlich besser kennen gelernt als alle anderen Figuren. Besonders Midas' manipulativer Charakter hat sich mir bald erschlossen, obwohl Auren ihn sehr liebt und bewundert und für jede seiner Entscheidungen sofort eine Rechtfertigung vor sich selbst findet.
Wen ich mochte, waren Digby und Segl - ihre Wachleute, die Auren als Person wahrgenommen haben und sie somit das erste Mal so etwas wie Freundschaft erlebt.
Man bekommt eine ziemlich gute Vorstellung vom Leben unter dem Dach von König Midas. Das hat die Autorin detailliert beschrieben, aber hier haben sich Längen eingeschlichen, weil meiner Meinung nach zu wenig passiert ist. Doch wenn man dran bleibt, dann wird man belohnt, denn als sich Soldaten von König Midas zusammen mit den Damen auf eine Reise begeben, wird es interessant, es gibt Action und es wird richtig spannend.
Der erste Band hat schon seine Längen und fühlt sich rückblickend wie eine lange Einleitung an, ohne schon zu viel verraten zu haben. Es gibt Kriege unter den Völkern und man weiß, dass die Herrscher magische Fähigkeiten besitzen. Am Anfang geht es vor allem um Auren in ihrem goldenen Käfig, später entwickelt sie sich aber auch gut weiter, als sie zum ersten mal neue Erfahrungen sammelt. Nichtsdestotrotz freue ich mich schon auf die Fortsetzung.

Fazit:
Der Auftakt der Reihe hat mir insgesamt mit ein paar Abstrichen gut gefallen. Hier treffen Magie, Intrigen und Brutalität aufeinander und gerade das letzte Drittel kann mit gut platzierten Wendungen punkten.
3,5 von 5 Sterne

Bewertung vom 30.07.2023
Payne, Lyla

April & May. Der Skandal / Secrets of the Campbell Sisters Bd.1


gut

Das Cover passt meiner Meinung nach gut zum Genre und zum Inhalt der Geschichte. Auch der flüssige Schreibstil der Autorin hat mir sehr zugesagt.

Der Einstieg in das Buch fiel mir leicht, da mir April auf Anhieb sympathisch war und das florale Setting wunderschön beschrieben wurde. Auch das restliche Setting und die beschriebenen Bälle haben mir gut gefallen.
April und ihre Schwestern sind auf wohlhabende Ehemänner angewiesen, da die Familie finanziell nicht gut aufgestellt ist. Zudem lastet seit dem Tod ihrer Mutter noch mehr Druck auf Aprils Schultern, da ihr Onkel von ihnen verlangt, dass die vier Campbell-Schwestern in der Reihenfolge ihrer Geburt heiraten.
Ihre Schwester May hingegen freut sich schon sehr auf die anstehende Saison und hofft auf eine romantische Liebesgeschichte, die sie immerzu in ihren Büchern findet. Sie legt ein sehr naives Verhalten an den Tag und versucht das ganze Buch über, ihre Schwester April mit Matthew zu verkuppeln, was auf Dauer leider sehr anstrengend war. Da sie und ihre Schwester vor Aprils Skandal eine innige Beziehung zueinander hatten, hat sich mir nicht wirklich erschlossen, wieso May im Laufe der Story nicht gemerkt hat, dass April und Matthew lediglich freundschaftliche Gefühle füreinander hegen. Somit war ich von ihren ständigen Verkupplungsversuchen irgendwann nur noch genervt.
Das hin und her zwischen Nathaniel und April hat sich leider auch sehr in die Länge gezogen - was natürlich auch der damaligen Zeit und den damit verbundenen gesellschaftlichen Konventionen geschuldet ist. Nichtsdestotrotz hätten dem Buch ein paar Seiten weniger gutgetan.
Hinzu kommt, dass die männlichen Charaktere sehr flach waren und der Verlauf der Geschichte komplett vorhersehbar war, was erstmal nicht schlimm ist, aber ein wenig mehr Spannung hätte dem Buch nicht geschadet.
Neben den Liebesgeschichten spielt auch die Beziehung zwischen den Schwestern eine Rolle, die durch Aprils Geheimnis ziemlich angespannt ist. Die Tatsache, dass April ihr Schweigen erst so spät bricht, hat sich für mich leider sehr konstruiert angefühlt, wenn man bedenkt, dass sie nicht einmal mit ihrer Schwester über ihre Sorgen und Probleme spricht.

Fazit:
Eine nette Geschichte für zwischendurch, die mich zwar größtenteils gut unterhalten, meine Erwartungen jedoch nicht erfüllen konnte.
3/5 Sterne

Bewertung vom 30.07.2023
Milán, Greta

Dunkelaura / Die Legende des Phönix Bd.1


sehr gut

Cover und Farbschnitt sind ein kleiner Blickfang und gefallen mir wirklich gut. Auch der Schreibstil der Autorin lässt sich flüssig und leicht lesen, sodass ich das Buch innerhalb kurzer Zeit ausgelesen habe.

Der Einstieg in die Geschichte ist mir leichtgefallen, da ich Eden auf Anhieb super sympathisch fand und richtig Lust auf ein Buch mit der Storyline hatte.
Eden versucht immer das Gute in jedem Menschen zu sehen und verurteilt diese nicht (wie viele andere) auf Anhieb. Sie ist hilfsbereit, aufopferungsvoll, stur und nicht auf den Mund gefallen - alles Eigenschaften, die ich sehr mochte. Vor allem der kleine Einblick in die Arbeit mit den Jugendlichen fand ich herzerwärmend.
Kane hingegen ist zunächst sehr kühl, abweisend und wirkt unnahbar. Erst im Laufe der Story erhält man einen kleinen Einblick in seine Vergangenheit, die einen Grund für sein Verhalten liefert. Ich mochte ihn eigentlich ganz gerne, jedoch konnte ich ihn als Charakter nicht so recht greifen, da mir hierfür einfach zu viele Informationen gefehlt haben. Einerseits konnte ich seine Beweggründe nachvollziehen, andererseits hätte ich es besser gefunden, wenn er den Weg der Kommunikation gewählt hätte, anstatt Eden zu manipulieren, um sie auf seine Art zu beschützen. Gut gefallen hat mir jedoch, dass man ebenfalls einen Einblick in seine Gefühlswelt erhält, da einige Kapitel aus seiner Sicht zu lesen sind. So konnte ich diese widersprüchlichen Gefühle besser nachvollziehen.
Die anderen Charaktere waren für mich eher typische Stereotype (die Zicke, der lockere "Kumpel", der insgeheim in sie verknallt ist, etc.), die für mich größtenteils blass geblieben sind. Auch innerhalb des Ordens sind viele Nebenfiguren interessant, doch beim Lesen merkt man, dass auch dort zahlreiche Geheimnisse versteckt liegen und es an der Oberfläche brodelt. Einzig und allein Kanes Schwester hat sich mit ihrer Art ein wenig in mein Herz geschlichen.
Die Idee der Geschichte gefiel mir auch richtig gut. Ein Phönix, der sich für die Menschen opfert und ihnen mit seinen Federn besondere Lichtkräfte verleiht, um gegen die Rouges bestehen zu können.
Die kämpferische Entwicklung, die Eden im Laufe der Geschichte durchmacht, war für mich leider etwas mager, da wir immer nur kleine Einblicke in ihre Ausbildung erhalten. Besser hätte es mir gefallen, wenn uns die Autorin hier mehr mitgenommen hätte.
Besonders gut gefallen hat mir, wie die Zerrissenheit von Edens Vaters dargestellt wurde. Dieser Wechsel zwischen Wahnsinn und dem Wunsch seine Tochter zu schützen. Spannend fand ich hier auch die ethische Frage, die Eden aufwirft, weil sie nicht gegen die Rouges kämpfen will. Sie übt Kritik an der Ausübung und Vorgehensweise der Phönixkrieger, womit sie natürlich auf Ablehnung und Unverständnis stößt.
Im Verlauf der Geschichte wird der Mythos der Phönixkrieger anhand von alten Schriften und Edens Träumen immer weiter ausgeschmückt. Gemeinsam lernen wir mit ihr immer mehr über die Legende kennen und stoßen auf Ungereimtheiten, was toll gemacht ist.
Da das Buch mit einem Cliffhanger endet, bleiben natürlich viele Fragen offen. Für die Fortsetzung wünsche ich mir mehr Intensität, Spannung, tiefere Einblicke in die Gefühlswelt der Protagonisten, mehr Informationen rund um die Legende des Phönix und eine Liebesgeschichte, die nicht nur an der Oberfläche kratzt.

Fazit:
Der Spannungsbogen rund um die Phönixkrieger und die Rogues ist sehr solide und endet in einem überraschenden Cliffhanger. Für mich ein guter Auftaktband, dem aber das gewisse Etwas fehlt, um wirklich herausragend zu sein.
4/5 Sterne

Bewertung vom 04.06.2023
Schröder, Sven Maria

Der kleine Beuteldachs


ausgezeichnet

Das Cover ist total süß und passt perfekt zum Inhalt der Geschichte.
Die Illustrationen sind wunderschön und erinnern durch die vielen kleinen Details, die sie enthalten, an Wimmelbilder. Obwohl es auf den Bildern einiges zu entdecken gibt, sind sie nicht überladen.
Besonders gut gefällt mir, dass die Hauptfiguren Beuteldachse sind und keine Tiere, die häufig in anderen Büchern vorkommen. Die humorvolle Art des Autors mit dem doch sehr ernsten Thema Angst finde ich super. Auch die Thematik des Teilens wird erläutert, so dass alle am Ende der Geschichte zufrieden sind.
Der Text ist kurz und in lustigen Reimen gestaltet. Das Kind lernt mit dem kleinen Beuteldachs, dass man vor den Waldtieren keine Angst haben muss. Das Ende ist wirklich toll und sendet eine schöne Botschaft.
Ein schönes „Mutmachbuch“ mit vielen wunderschönen Bildern und witzigen Texten.