Die junge Französin Esperance nimmt ihr Medizin Studium in Provicende auf. Als sie Sonntag morgens immer wieder seltsam erscheint wird ihre Mitbewohnerin und Freundin Dana misstrauisch. Was passiert da auf den Dates mit Esperances Freund Gabriel Samstag Abends? In Sorge um ihre Freundin installiert Dana heimlich eine Tracking App auf deren Handy.
Der Roman spielt in verschiedenen Zeitebene, Orten und Handlungssträngen. Erst nach und nach fügt sich alles zusammen. Dadurch hatte ich hin und wieder am Anfang der Kapitel Probleme mich zu verorten. Insgesamt aber ein spannender, sehr stimmungsvoller Mysteryroman. Die Charaktere sind vielschichtig. Manche Handlungen fand ich eher grenzwertig in ihrer moralischen Bewertung (siehe Tracking App). Aber das macht dann auch die Tiefe der Personen aus.
Im Laufe des Romans kommen für den Leser viele Fragen auf. Zum Teil werden diese beantwortet, zum Teil bleiben sie offen und lassen auf weitere Romane hoffen.
Ich kenne die vorherigen Bücher der Regensburg Reihe nicht. Ich habe aber nicht das Gefühl, dass mich das beim lesen dieser Novelle eingeschränkt hat.
Zu Anfang sind es kleine Vergesslichkeiten. Aber nach einem Treppensturz muss Dana ins Krankenhaus und danach ins Heim. Ihr Ehemann Richard begleitet sie.
Einfühlsam wie auch in seinen anderen Bücher beschreibt der Autor Rüdiger Marmulla Richard in dieser schweren Zeit. Wie geht man damit um, wenn der geliebte Mensch nicht mehr so ist wie früher, was kann man tun. Welche Entscheidungen helfen einem selber und welche nicht. Ebenfalls wird in diesem Buch klar wie wichtig Freunde sind. Denn sie sind ebenfalls in schweren Zeiten da.
Was mir auch gut an den Büchern von Rüdiger Marmulla gefällt ist, wie er mit dem Thema Glauben umgeht. Der Glaube ist präsent, aber nicht aufdringlich. Er ist im Geiste der Figuren, in diesem Fall Richard, verwurzelt ohne dass er groß thematisiert wird.
Eben noch bei ihrer Tante, findet sich Jenna kurze Zeit später in einer fremden Welt wieder. Glaubt sie Anfangs noch, dass sie träumt oder sich in einer Filmkulisse befindet, muss sie aber bald eingestehen, dass die Welt echt ist. Als sie Bekanntschaft mit Leon macht, der ebenfalls aus ihrer Welt kommt ist beiden klar, dass sie nur zusammen eventuell die Möglichkeit haben zurückzukehren.
Das Hörbuch hat wirklich Spaß beim hören gemacht und war durchgängig spannend. Die verschiedenen Perspektiven von Jenna und Leon werden von verschiedenen Sprechern gesprochen, was es einfacher macht den Überblick zu behalten wessen Sicht gerade erzählt wird. Wenn der männliche Sprecher Frauenstimmen spricht ist das mitunter etwas gewöhnungsbedürftig, hilft aber auch in den verschiedenen Personen und ungewöhnlichen Namen nicht verloren zu gehen.
Die verschiedenen Charaktere fand ich gut gezeichnet. Nicht immer ist es schwarz und weiß und die Personen entwickeln sich nicht immer wie man es erwartet hat. Der erste Teil endet mit einem wirklich spannenden Cliffhanger und ich möchte unbedingt wissen wie es weitergeht.
Als seine Liebe Tanana von einem Riesen entführt wird, ist für Wattsche klar, dass er sie befreien wird. Mit ein paar anderen Grinteln macht er sich auf den Weg. Dabei haben sie viele Gefahren zu bestehen und müssen auch den Riesen besiegen.
Uns hat das Buch sehr gut gefallen. Der junge Grintel Wattsche mach eine erstaunliche Entwicklung durch. Zu Anfang ist er ein junger Grintel, der sich eine Ungerechtigkeit von den älteren gefallen lassen muss. Aber auf der Reise kann er mehr und mehr zeigen was in ihm steckt.
Die Grintel und ihre Gemeinschaft ist erstaunlich und liebenswert. Männer und Frauen sind gleichberechtigt, alle Raufen gerne, heiraten geht innerhalb von Sekunden und sie haben eine große Vorliebe für Silber. Joko Schwarzenstein schafft es, dass man die kleinen Wesen sofort ins Herz schließen muss.
Die Geschichte ist spannend, aber nicht zu kompliziert und damit auch für junge Leser gut zu lesen. Das Schriftbild, Absätze und Kapitellänge sind sehr angenehm.
Biagio wächst, nur mit seinem Vater als Familie, in den 80er Jahren in einem süditalienischen Dort auf. Er ist ein klassischer Außenseiter, auch mit seinem Vater spricht er kaum. Das einzige was er macht und halbwegs kann ist boxen. Aber auch das ist keine Leidenschaft sondern einfach nur das einzige was er macht.
Das Buch ist sehr fokussiert aus Biagios Perspektive geschrieben. Damit weiß der Leser nur was und wie es Biagio erlebt. Das Dorf und seine Bewohner sind für ihn, wie auch der Vater, absolut trostlos und bieten keinerlei Halt im Leben. Seine Andersartigkeit fußt auf einer kognitiven Einschränkung und seiner nicht akzeptierten sexuellen Ausrichtung. Wobei im Buch eher auf seine Beziehung zu Sara eingegangen wird, die er heiratet, und auf die Unfähigkeit zu ihr wirklich eine Beziehung aufzubauen. Man hat das Gefühl er steht immer nur neben seinem Leben.
Das Buch ist sehr gut und fesselnd geschrieben. Es ist mir in seines absoluten Trostlosigkeit und Tristesse sehr unter die Haut gegangen.
Ein Paketbote verschwindet und in dem aufgerissenen Paket von Francesca findet Carl Sopran ein Päckchen Kokain. Er kann es nicht lassen. Das Päckchen behält er und fängt an der Sache nachzuspüren. Es dauert nicht lange und ein Obstlieferant verschwindet ebenfalls, dafür wird ein Obsthändler tot aufgefunden. Carls Sopran hat derweil keinen richtigen Plan uns lässt sich von seinem Instinkt treiben. Dieder (der das Glück) lassen ihn immer an der richtigen Stelle auftauchen.
Carl Sopran als einsamer, instinktgetriebener Wolf hat mir gut gefallen. Er lässt sich einfach treiben, hat dabei aber immer einen guten Riecher. Dazu der Lokalcharme, der immer in Beschreibungen der Gegend, der Berge und der Sicht auf das Alpenpanorama präsent ist. Da wir schon mehrmals in der Gegend Urlaub gemacht haben, hatte ich immer latente Urlaubsgefühle.
Die beiden Frauen an seiner Seite bleiben leider gegen Carl Sopran etwas farblos. Auch hatte ich irgendwann Probleme die ganzen verschiedenen Stränge übereinander zu bekommen. Alles in allem aber ein abwechslungsreicher, spannender Krimi.
Als Jonas eine spannende App entdeckt, die ihm Fragen zur Zukunft beantworten kann, kann er der Versuchung nicht widerstehen und lädt sie herunter. Tatsächlich weiß die App die Antworten auf seine Fragen. Aber er muss Aufgaben erfüllen damit er sie weiter nutzen kann.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Die Idee mit der App ist zeitgemäß und für Kinder lebensnah. Die Fragen sind typische Fragen, die Kinder haben: Was sind die Lösungen für den nächsten Test und wer schießt das entscheidende Tor im nächsten Fussballspiel. Aber die Aufgaben bringen Jonas noch viel interessantere Erkenntnisse. Denn als die App verlangt, dass er seine Oma besuchen soll, staunt er wieviel interessantes sie ihm zum Thema Zeitreisen zu erzählen hat.
Eine schöne spannende Geschichte, sympathische Figuren, und Denkanregungen für das Thema Zeitreisen. Dabei werden soziale Punkte des miteinander nicht vernachlässigt, sondern auch thematisiert. Das alles ohne erhobenen Zeigefinger.
Theo und sein bester Freund Richie können ihre Väter bei einer Forschungsreise zu einer unbekannten Insel begleiten. Doch ihr Flugzeug stürzt ab. Erstaunt stellen sie fest, dass die Bruchlandung auf genau dieser Insel erfolgte. Noch erstaunter sind sie als sie herausfinden, dass fünf der Jugendlichen, die ihre Eltern begleiten, Nachfahren der legendären Zig-Zag Krieger von Zecuador sind.
Das Buch ist der erste Band einer Reihe und somit steht das Kennenlernen der Personen und der fantastischen Welt mit im Vordergrund. Die fünf jungen Krieger haben es dabei nicht leicht. Erst einmal müssen sie sich ihre Ausrüstung verdienen und so zu den Zig-Zag Kriegern werden.
Das Buch folgt ein bisschen einem Schema wie in einem Computerspiel. Challenge erkennen, bestehen, Ausrüstung gewonnen, Informationen freigeschaltet. Und dann auf zur nächsten Challenge. Dabei wird es nicht langweilig und die Challenges in Form von Kämpfen sind abwechslungsreich. Die Jugendlichen sind nicht steril und nett, sondern haben ihre Ecken und Kanten. Aber trotz allem ist jedem klar: Die Zig-Zag Krieger stehen zusammen.
Ich denke, dass Buch ist gut geeignet für (jüngere) Leser, die eine spannende, lineare Fantasystory suchen.
Im Altersheim Ömheten gibt es einen Toten. Eigentlich nicht ungewöhnlich in einem Altersheim, daher glaubt niemand dem pensionierten Polizisten Tore, dass er nachts einen Einbruch in der Wohnung seines nun toten Nachbarn beobachtet hat. Veronica macht bei der örtlichen Zeitung ein Praktikum. Sie soll Alte in Ömheten interviewen. Als ihr Tore von seinem Mordverdacht erzählt wittert sie die Chance zu einer großen Story. Die Ermittlungen der beiden kommen finanziellen Ungereimtheiten in der Führung des Altersheims auf die Spur.
Gleichzeitig werden in einem zweiten Erzählstrang Geschehnisse während des zweiten Weltkrieges geschildert. Hängt der Mord vielleicht doch mit einem Geheimnis der Vergangenheit zusammen?
Ich muss leider sagen, dass ich mit der Sprecherin nicht klargekommen bin, was vor allem mit der Aussprache der schwedischen Orte und Namen zusammen hängt. Manche Namen wurde eher amerikanisch ausgesprochen, manche skandinavisch. Wobei mir nicht klar war worauf das beruhte. Ebenso wurde der Ort in dem Veronica bei der Zeitung ist, nicht einheitlich ausgesprochen, sondern in zwei Varianten. Auch hier nicht erkennbar warum. Zusammen mit der Fülle an Personen, Orten, Handlungssträngen und Details hatte ich große Probleme zu folgen und möchte nicht ausschließen, dass ich Zusammenhänge einfach verpasst habe.
Benutzer