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Frimada
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Rhein-Sieg-Kreis
Über mich: 
Mutter von 3 Kindern (Mädchen, 15 Jahre und Junge, 11 Jahre. Mädchen, 7 Jahre), Vielleserin!

Bewertungen

Insgesamt 815 Bewertungen
Bewertung vom 14.04.2023
Hawkins, Emily

Atlas der verborgenen Welten


ausgezeichnet

Meine Familie ist absolut Fantasy begeistert. Darum sind sie auf den Atlas der verborgenen Welten direkt angesprochen. Viele Kinder sind fasziniert von Geheimnissen, von ungelösten Rätseln und ähnlichem. Und da kommt ein Atlas mit verborgenen Welten gerade recht.

Viele dieser Orte kannten wir schon, aus Geschichten oder Filmen. Z.B. Troja, Atlantis, Camelot und El Dorado. Doch die meisten Orte waren uns unbekannt und darum besonders spannend.

Es wird immer erzählt, was man von den Orten weiß, wo man davon erzählt oder lesen kann, welche Verbindung diese Orte zu verschiedenen Völkern und Kulturen haben. Das fanden wir alle interessant. Dabei ist es der Autorin gut gelungen, sich auf die wichtigsten Fakten zu beschränken und das Buch nicht mit Infos zu überladen. Auch zum gemeinsamen Lesen oder Vorlesen eignet es sich gut, zumal es auch im Ganzen Buch großformatige Zeichnungen gibt, in die der Text eingebettet ist.

Dies ist ein Buch, dass uns allen Spaß gemacht hat.

Bewertung vom 11.04.2023
Boerger, Angelina

Kirmes im Kopf


ausgezeichnet

Ich habe eine 10 jährige Tochter mit diagnostizierter ADHS und vermuten die gleiche Diagnose auch bei mir und meinem ältesten Kind. Leider machen wir beim großen Kind gerade die gleiche Erfahrung, die Angelina Boerger auch in ihrem Buch "Kirmes im Kopf" schildert: nämlich wie schwer es ist, sich als erwachsener Mensch diagnostizieren zu lassen. Sogar in den Unikliniken der Umgebung ist es zur Zeit unmöglich, einen Termin zu bekommen. Man wird nicht mal auf eine Warteliste aufgenommen.

Meinem großen Kind und mir hat Kirmes im Kopf sehr gut gefallen. Die Infos, die die Autorin hat einfließen lassen, waren uns schon aus anderen Büchern bekannt, besonders weil ich mich aufgrund der Diagnose meiner Tochter schon intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt hatte. Aber die persönlichen Erfahrungen der Autorin hatten einen sehr hohen Mehrwert für uns. Und gerade für mein großes Kind brachte es einige Aha-Momente. Wir haben uns oft wiedererkannt, und uns hat das Buch den nötigen Schubs gegeben, eine Diagnostik für das Kind anzustreben.

Ich finde, auch wenn Selbstdiagnosen immer schwierig sind, ist es gut, dass es solche Bücher gibt, die einem die Augen für mögliche Diagnosen öffnen. Einfach weil sie einen Menschen in Bewegung bringen können. Und auch wenn sich dann die Adhs Diagnose nicht bestätigt, gibt es aber vielleicht eine andere. Auf jeden Fall setzt man sich mit sich selbst auseinander.

Und ich finde es immer spannend, zu lesen, welche Strategien ein Mensch entwickelt, um mit Defiziten umzugehen. Auch hier gab es einige Tipps und Tricks zu lesen, die den Alltag erleichtern können.

Für mich war Kirmes im Kopf auf jeden Fall eins der besten Bücher zum Thema Adhs, das ich in letzter Zeit gelesen habe.

Bewertung vom 29.03.2023
Hallowell, Edward M.;Ratey, John J.

ADHS ist kein Makel


sehr gut

Da meine Tochter ADHS hat, habe ich wirklich viele der Bücher, die es zu diesem Thema auf dem Markt gibt, gelesen.

Was mir an diesem Buch hier sehr gut gefällt ist die Tatsache, dass die Autoren selbst von Adhs betroffen sind und dementsprechend auch viele eigene Erfahrungen einfließen lasen. Ebenso finden sich viele weitere Beispiele anderer Personen, die das Geschriebene immer auflockern und einen praktischen Bezug bringen. Dadurch lässt sich das Buch sehr gut lesen. Und man wird nicht von der Informationsflut erschlagen.

Informationen bietet dieses Buch eine Menge - und lässt dabei aktuelle Forschungen nicht außen vor.

Am besten gefällt mir aber, dass sehr viel Wert auf die positiven Aspekte von Adhs gelegt wird, also auf die Stärken der Menschen, die Adhs haben. Und darauf, wie eben diese Stärken unterstützt, erkannt und gefördert werden können. Das habe ich bisher in keinem anderen Buch so gefunden.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.03.2023
Schneider, Noemi

Ludwig und das Nashorn


sehr gut

Bei diesem Kinderbuch ist mir als erstes das Cover bzw. der 3 Farben Druck aufgefallen. Ich habe mich sofort daran erinnert, dass ich als kleines Mädchen auch mal ein Bilderbuch hatte, das in diesem Stil gedruckt war und dass es mich damals schon fasziniert hat, wie bunt es trotzdem war. Und durch diese Erinnerung musste ich nicht lange überlegen, ob ich Ludwig und das Nashorn lesen möchte, denn ich glaube, alleine optisch ist es ein Buch, dass bei Kindern etwas berührt und fasziniert.

Die Geschichte ist angelehnt an einen Streit, der zwischen 2 Philosophen tatsächlich einmal stattgefunden hat und in dem es darum ging, zu beweisen, das etwas NICHT da ist. Dieses philosophische Problem ist hier wirklich sehr toll heruntergebrochen worden auf die Geschichte eines Vaters und eines Sohnes. Der Sohn sieht ein Nashorn in seinem Zimmer, der Vater nicht. Und egal, wo er nachschaut, er findet das Nashorn nicht, was für ihn als Beweis reicht, dass kein Nashorn im Zimmer ist. Doch der Sohn bringt ihn und die Leser mit klugen Fragen dazu, darüber nachzudenken...

Ich finde, es ist ein faszinierendes Bilderbuch und regt zum Nachdenken an. Es macht sicherlich auch Spaß, sich mit Kindern über diese philosophische Idee auszutauschen. Aber ich bin nicht sicher, ob es jedem Kind gefallen würde. Da müssen wirklich die Eltern schauen, ob es passt oder nicht.

Bewertung vom 27.03.2023
Peetz, Monika

Sommerschwestern / Die Sommerschwestern Bd.1


gut

Dieses Buch hat mir grundsätzlich gut gefallen. Es ließ sich leicht lesen, und ich fand auch, dass die Charaktere der einzelnen Schwestern gut herausgearbeitet waren. Dadurch wurde die ganze Geschichte für mich rund, denn ich konnte das Verhalten der Schwestern und deren Entscheidungen gut nachvollziehen.

Das letzte Drittel des Buches fand ich allerdings ziemlich schwach. Ich wusste sehr schnell, worauf es hinauslaufen würde und hatte immer wieder das Gefühl, dass es sich zu einer 08/15 Story entwickelte, die ich schon 1000 in irgendeiner Form gelesen habe. Dadurch war ich vom Ende des Buches leider enttäuscht und hatte immer wieder das Gefühl, man habe so viel mehr daraus machen können.

Interessant war auch, dass ich mich nach ein paar Tagen schon nicht mehr daran erinnern konnte, es wirklich zu Ende gelesen zu haben und nachschauen musste. Das habe ich selten - und bei Büchern, die mich wirklich berühren konnten, erlebe ich das nie.

Mein Fazit: Es war okay, aber für eine Empfehlung reicht es nicht.

Bewertung vom 27.03.2023
Rickhoff, Christine

Du bist 100 % richtig!


ausgezeichnet

Ich habe dieses Buch zuerst als E-Book gelesen und fand es so gut für meine 10 jährige Tochter, dass ich es nochmal als richtiges Buch gekauft habe.

Meine Tochter ist gerade 10 geworden, man merkt, dass so langsam die Pubertät einsetzt. Der Körper verändert sich, das Denken verändert sich, sie hat Stimmungsschwankungen - und vor allem hat sie ganz viele Fragen. Was das Thema Sexualität und Menstruation und sowas angeht nicht, da weiß sie schon seit Jahren Bescheid. Aber zu vielen anderen Dingen. Und dafür ist dieses Buch einfach perfekt.

Es ist typisch mädchenhaft gestaltet, in Pastellfarben und mit ansprechenden Illustrationen. Es wirkt modern und nicht irgendwie altbacken. Und die Themen sind folgende: Du und diese Zeit, Du und Du, Du und der Glamour, Du und die Zukunft, Du und dein Körper, Du und die Schönheit, Du und der Haussegen, Du und die Anderen, Du und das Herzklopfen, Du und das Netz, Du und das Glück, Du und die Welt.

Es werden Themen behandelt wie Kinderrechte, Sicherheit und Gefahren im Internet, Frauenbilder, Freundschaft, Liebe, Glück usw. Alles Themen, die sich tatsächlich im Leben der Mädchen wiederfinden.

Meine Tochter liebt besonders die Tests, die es in diesem Buch gibt. Z.B. Was ist deine Persönlichkeit? oder Was macht dich besonders? Ich habe solche Tests als Kind auch geliebt. Aber diese hier sind so gestaltet, dass jedes Testergebnis positiv dargestellt wird. Das Buch legt ganz großen Wert darauf, die Leserinnen ernst zunehmen und ihnen zu vermitteln, dass sie genau so, wie sie sind, absolut richtig sind. Es legt Wert darauf, Stärken hervorzuheben und enthält auch Adressen und Ansprechpartner für Fälle, in denen es wichtig ist, sich Hilfe zu suchen.

Meiner Tochter gefällt das Buch sehr gut. Sie mag es besonders, dass man es nicht von vorne bis hinten durchlesen muss, sondern auch einfach durchblättern und irgendwo hängenbleiben und sich festlesen kann.

Und ich bin sehr begeistert, weil mir das Buch definitiv hilft, mein Kind zu begleiten. Vor allem jetzt, wo es anfängt, dass man eigentlich die Meinung von Mama und Papa eher nicht hören will.

Bewertung vom 24.03.2023
Antelmann, Corinna

Der Rabe ist 8


sehr gut

Bei diesem Jugendbuch fällt mir die Rezension nicht leicht, denn ich muss eigentlich zwei Dinge getrennt voneinander bewerten.

Zum einen ist da die Story an sich, die ich zum Teil schwer nachzuvollziehen fand. Zum einen die ganze Sache mit der Numerologie, die ich sehr verwirrend und teilweise nicht gut nachzuvollziehen fand, zum anderen die Entwicklung der Geschichte, die mir ungefähr ab der Hälfte des Buches viel zu schnell ging und mir darum ein wenig unglaubwürdig vorkam. Das Ende hat mir auch überhaupt nicht gefallen, und ich fand den Schreibstil phasenweise auch schwierig. In anderen Phasen wiederum gefiel er mir aber unheimlich gut.

Der zweite große Aspekt sind die beiden Protagonisten Maja und Klebe. Zwi Jugendliche, völlig unterschiedlich und doch in ihren Sehnsüchten sehr ähnlich. Maja ist eine hübsche, brave Musterschülerin, die immer genau das abliefert, was man von ihr erwartet und dadurch das Gefühl hat, gar nicht zu wissen, wer sie eigentlich ist. Und Markus, genannt Klebe, sehr intelligent, der seine Lehrer und Mitschüler durch sein Weiterdenken und seine Fragerei teilweise ordentlich provoziert, der aber völlig aus der bahn geworfen wird, als er mitbekommt, wie über ihn gelästert wird.
Die beiden kommen in Kontakt, und zwischen ihnen entwickelt sich so etwas wie Freundschaft (oder mehr?), bringt sie aber auch einem Abgrund immer näher.
Von den Charakteren war ich sehr begeistert. Ihre Entwicklung ist toll geschrieben, logisch und sehr gut nachvollziehbar. Auch ihre Gedanken und Gefühle finde ich für Jugendliche sehr authentisch. Die Charaktere sind definitiv das Beste an diesem Buch, weshalb ich auch 4 von 5 Sternen vergebe. Ohne Maja und Klebe wären es höchstens drei Sterne geworden.

Bewertung vom 20.03.2023
Wirth, Lisa

Blumen im Kopf. Opa Günther pflanzt gute Gedanken


ausgezeichnet

Ich gebe es zu: das Cover hat mich so gar nicht abgeholt. Ich bin halt schon fast 45 Jahre alt und liebe künstlerisch ansprechende Bücher. Aber aus Erfahrung weiß ich, dass bei Kindern gerade Bücher mit schlichten und einfachen Illustrationen gut angekommen. Vor allem, wenn sie auch noch in knallbunten Farben leuchten. Und all das bringt dieses Kinderbuch mit sich.

Als meine Tochter und ich es dann gelesen hatten, waren wir Fans. Die Geschichte ist genau so schlicht wie Bilder, aber sie trifft sofort ins Herz, denn ihre Botschaft lautet: Du kannst dir selbst und auch deinen Mitmenschen mit positiven Gedanken Blumen in den Köpfen pflanzen. Und auch wenn man mal wütend und traurig ist, macht das gar nichts, denn die Tränen helfen den Blumen beim Wachsen. Dies lernt die kleine Johanna von ihrem Opa Günther, einem Opa, den sicher jeder gerne hätte.

Eine ganz tolle Geschichte, für die es auch ein kostenloses Ausmalheft mit Achtsamkeitsaufgaben für Kinder gibt. Bei @stayinspired.official könnt ihr es euch runterladen.

Ich liebe dieses Buch und finde, es gehört in jede Kinderbibliothek.

Bewertung vom 14.03.2023
Neumann, Cara

Max motzt


sehr gut

Mir hat dieses Bilderbuch - eine Freundschaftsgeschichte - gut gefallen, da ich selber ein Kind habe, dass sich in Max, dem Biber, selbst erkennt.

Max wird nämlich an einem herrlichen Sommertag wach und beschließt, dass es der perfekte Tag ist, um mit seinen Freunden ein Holzhaus zu bauen. Nur leider haben seine Freunde Finn und Leni dazu gar keine Lust, weil sie gerade etwas anderes machen. Max findet aber alles, was sie machen, viel blöder als seine Idee und wird sauer. Trotzig beschließt er, sein Haus selbst zu bauen. Und weil dabei alles nicht so läuft, wie er geplant hat, steigert er sich immer mehr in seine Wut hinein. Doch am Ende merkt er, dass man nicht immer seinen Willen durchsetzen muss, weil es auch toll sein, etwas anderes zu machen. Hauptsache, man macht es zusammen mit seinen Freunden...

Die Geschichte ist kindgerecht erzählt und es wird gut verständlich, was Max fühlt und was in ihm vorgeht. Und dass man nicht immer seine eigenen Ideen durchsetzen muss, um Spaß zu haben. Und das ist etwas, womit viele Kinder Schwierigkeiten haben.

Bewertung vom 14.03.2023
Kapff, Emily

Mein Traum von deiner Welt


ausgezeichnet

Ich möchte euch heute ein Bilderbuch vorstellen, das mich wahnsinnig beeindruckt hat. Es erzählt eine ganze Geschichte mit nicht mal 160 Wörtern und eindrucksvollen Illustrationen.

Ein Kind, ganz in schwarz-weiß gezeichnet, richtet das Wort persönlich an die Leser:innen. Es spricht aus der Zukunft und zeigt, dass es eine Krone aus Abfall trägt und auf Bergen aus Müll steht.
Dann öffnet es das Buch mit unserer Gegenwart, in der es noch Farben gibt. In der noch in den Meeren, in der Luft und in den Wäldern Tiere und Pflanzen leben. Und am Ende macht das Kind deutlich, dass es an uns liegt, seine Krone zu verändern....

Ich liebe dieses Buch! Es fordert mich auf, nachzudenken und zu handeln, bevor es zu spät ist. Es schreit mich an, dass Umweltschutz wichtig ist - überlebenswichtig. Und zwar jetzt, nicht irgendwann.

Obwohl meine Tochter mit 10 Jahren nicht mehr zur Zielgruppe gehört, liebt sie dieses Buch genauso wie ich. Wir haben darüber geredet, haben gemeinsam überlegt, was wir jetzt schon für unsere Erde tun und was wir noch tun können. Und das ist in meinen Augen etwas, das gute Bücher können müssen: Sie müssen etwas in uns berühren, müssen zum Nachdenken und zum Handeln anregen. Und das schafft dieses Buch! Ganz toll!