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LadyIceTea
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Castrop-Rauxel

Bewertungen

Insgesamt 561 Bewertungen
Bewertung vom 16.04.2021
Thesenfitz, Claudia

Sylt auf unserer Haut


ausgezeichnet

Sympathische Figuren und gefühlvolle Geschichte

„Sylt auf unserer Haut“ war das erste Buch, welches ich von Claudia Thesenfitz gelesen habe. Mich haben Klappentext und Cover angelockt, so dass ich sehr gespannt auf den Inhalt war.
Wir begleiten Maja, ihren Mann Robert, Bernd und seine Freundin Karin in ihren Urlaub auf Sylt.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und einladend. Man lernt die Figuren schnell kennen und möchte am liebsten selbst auf Sylt sein. Die Kapitel wechseln ihre Sichtweise ab. Mal aus der Sicht von Robert oder Bernd aber am meisten erleben wir Majas Sicht und Gedanken.
Maja ist mir sehr sympathisch. Ihre Lebens- und Gefühlslage war nachvollziehbar und ich habe sie unheimlich gerne durch dieses riesen große Gefühlschaos begleitet.
Robert war mir leider von Anfang bis Ende sehr unsympathisch. Er ist ein egoistischer Pedant und ich bin mir nicht ganz sicher, ob das von der Autorin komplett so gedacht war.
Bernd ist sein komplettes Gegenteil. Er ist locker und humorvoll und nicht unbedingt klassisch attraktiv. Den Aspekt fand ich besonders reizvoll, denn meistens sind die Nebenbuhler ja eher Adonisse. Bernd habe ich ziemlich schnell ins Herz geschlossen mit seiner herzlichen, offenen und leicht verrückten Art.
Die Geschichte baut sich nach und nach auf und gibt verschiedenste Sichtweisen und Entwicklungen preis. Es bleibt durchweg interessant und man kann als Leser wirklich gut mitfiebern. Die Gefühlslage besonders von Maja und Bernd kommt an und durchwandert spürbar die verschiedensten Ebenen.
Auch wenn ich zu Beginn ein wenig das Gefühl hatte mit 28 zu jung für das Buch zu sein, hat sich das recht bald gelegt und ich wollte einfach nur wissen, wie es für Maja ausgeht.
Mir hat das Buch wirklich gut gefallen und ich würde es auf jeden Fall als Urlaubslektüre empfehlen!

Bewertung vom 15.04.2021
Schröder, Alena

Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid


gut

Eine Geschichte durch die Generationen

„Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid“ ist der Titel des Debütromans der Autorin Alena Schröder und gleichzeitig ist es auch die einzige Beschreibung eines sehr wertvollen Bildes, welches im zweiten Weltkrieg verschwand.
Wir begleiten in der Gegenwart Hannah, die sich durch einen Brief auf die Suche danach macht und in der Vergangenheit erfahren wir die Geschichte von Hannahs Uroma Senta und ihrer Oma Evelyn.
Am meisten hat mich die Vergangenheit gereizt. Der ganze Weg von Senta, ihrer Schwägerin Trude und der kleinen Evelyn ist unglaublich spannend, anschaulich und lebensnah geschrieben. Es war packend und schrecklich zugleich zu lesen, wie der (herannahende) Krieg die Menschen verändert und welche unvorstellbaren Opfer er gekostet hat.
Die Gegenwart hat sich leider manchmal ein wenig gezogen. Dort bin ich mit den Figuren nicht wirklich warm geworden und konnte mich auch für ihre Geschichten nicht richtig interessieren.
Das Buch lässt mich daher ein wenig zwiegespalten zurück. Die super interessante und fesselnd geschriebene Vergangenheit konkurriert mit der nicht ganz so packenden Gegenwart.
Trotz dessen möchte ich das Buch weiterempfehlen. Es berührt und bringt zum Nachdenken und hat mich auch nicht sofort losgelassen. Und ich denke, das ist wichtiger, als dass es von Anfang bis Ende perfekt ist.

Bewertung vom 14.04.2021
Zurheide, Mari

Pferdemähnen und Apfeltorten (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Wohlfühlbuch für die großen Pferdemädchen

Das Leben ist kein Ponyhof? Doch, das lässt sich machen. Um sich endlich ihren Traum von der eigenen Reitschule zu erfüllen, kaufen sich die drei Freundinnen Ricca, Karla und Nike einen alten Resthof in Schleswig-Holstein und renovieren ihn aufwendig. Das Landleben gestaltet sich viel aufregender, als die drei erwarten, weil sich ihr Hof zu einem Anziehungspunkt für jung und alt entwickelt. Zusätzlich wohnt auf dem Nachbarhof eine attraktive Männer-WG, die für romantische Verwicklungen sorgt. Als dann der Reitschulbetrieb starten könnte, stellt sich heraus, dass die Freundinnen den Appelhof vielleicht gar nicht rechtmäßig erworben haben, und ihr Lebenstraum droht zu platzen. Aber Ricca, Karla und Nike haben nicht mit der Hilfe der Dorfbevölkerung gerechnet.

„Pferdemähnen und Apfeltorten“ ist der Debütroman der Autorin Mari Zurheide und ich muss sagen, dass dieses Buch trotz kleiner „Erstlingsschwächen“ wirklich gelungen ist.
Zuallererst ist mir positiv aufgefallen, dass die Autorin Ahnung von Pferden und allem drum herum hat. Wer selbst ein Pferdemensch ist weiß es zu schätzen, wenn in Büchern die Ausdrücke und Handlungen stimmen.
Wir begleiten als Leser die drei Freundinnen Nike, Karla und Ricca, die den alten Appelhof von Oppi Sommer übernehmen. Mit Pferdestall, Reitplatz und Weiden. Ein Traum für viele Menschen. Wir dürfen die Freundinnen beim Renovieren, Ausreiten und Pläne schmieden begleiten. Aber auch beim Freunde finden und Gefühle entdecken.
Ein kleiner Kritikpunkt könnte sein, dass in diesem Buch alles ziemlich glatt läuft und ein bisschen zu sehr heile Welt ist aber ich finde, dass das Buch durch diesen Umstand zu einem Wohlfühlbuch geworden ist. Es bringt Unterhaltung und lässt den Leser abschalten. Und Probleme hat doch jeder von uns selbst genug.
Manchmal hätte ich mir noch ein wenig mehr Charaktertiefe gewünscht und hier und da fehlt noch ein genauerer Blick auf gewisse Themen und Ereignisse aber trotz dieser kleinen Kränkelchen hat mir das Buch einfach gefallen und gute Laune bereitet.
Ich kann es jedem großen Pferdemädchen wärmstens empfehlen!

Bewertung vom 14.04.2021
Ilies, Angelika

15-Minuten-Singleküche


ausgezeichnet

Schöne, einfache Gerichte

In maximal 15 Minuten steht jedes Gericht aus diesem Buch auf dem Tisch. Wenn das nicht schon Argument genug ist, sich das Kochbuch zu kaufen, dann vielleicht die großartigen Rezepte und Ideen, die nie langweilig werden. Ganz egal ob Suppe, Pasta, Salat – die Mahlzeiten überzeugen durch frische Zutaten, Geschmack und Raffinesse.

Dieses Kochbuch bietet viele Gerichte, die schnell und einfach nachzukochen sind.
Die Rezepte sind eingeteilt in die Kategorien „One Pot & One Pan“, „Lunch to go“, „Take five“ und „Single Soulfood“. Die Rezepte sind leicht verständlich geschrieben und mit appetitlich aussehenden Bildern versehen. Die ganze Aufmachung ist schick und ansprechend. Insgesamt gibt es über 30 Gerichte.
Da ich selbst nicht so gerne koche und es nicht so kompliziert mag, war ich gespannt auf dieses Kochbuch. Es ist nicht nur auf Singles ausgelegt, es ist auch für Kochmuffel und Anfänger geeignet. Das hat mir gut gefallen.
Es gibt nicht nur Rezepte sondern auch Tipps und Tricks zum Thema „Single-Küche“.
Mir gefällt das Kochbuch sehr gut und ich werde wohl noch so einige Male darauf zurückgreifen.

Bewertung vom 13.04.2021
Shepherd, Catherine

Stummes Opfer: Thriller


ausgezeichnet

Eine tolle Ergänzung der Zons-Reihe

Gegenwart: Die Einweihungsfeier eines außergewöhnlichen Bauwerks wird schlagartig zu einem Albtraum. Die Leiche eines jungen Mannes wird in der Empfangshalle entdeckt – einbetoniert in eine Säule und tatsächlich stößt Kriminalkommissar Oliver Bergmann kurz darauf auf ein weiteres Todesopfer: die Schwester des jungen Mannes. Obwohl alle Spuren auf eine Beziehungstat hindeuten, ahnt Oliver, dass mehr hinter den Morden steckt.

Zons 1502: Bastian Mühlenberg wirft der armen Gertrude ein paar Münzen zu. Wenig später ist sie spurlos verschwunden. Das Amulett, das sie stets bei sich trug, liegt noch dort, wo Bastian die Alte zuletzt gesehen hatte. Doch nicht nur sie, auch andere Bettlerinnen sind plötzlich wie vom Erdboden verschluckt. Erst als eine der Frauen tot in den Tiefen des Waldes gefunden wird, erkennt Bastian die schreckliche Wahrheit.

„Stummes Opfer“ von Catherine Shepherd ist mittlerweile der zehnte Teil der Zons-Reihe um Kriminalhauptkommissar Oliver Bergmann und Bastian Mühlenberg von der Zonser Stadtwache.
Wie auch die anderen Bände der Reihe spielt das Buch in der Vergangenheit und in der Gegenwart. In beiden Ebenen passieren schreckliche Morde und sowohl Oliver als auch Bastian versuchen mit allen möglichen Mitteln diese Fälle aufzuklären.
Wer die Reihe kennt begegnet vielen bekannten Figuren. Das gefällt mir persönlich sehr gut.
Die Ermittlungen sind wieder richtig spannend und verworren. Bei Oliver und auch bei Bastian gibt es viele Verdächtige und nur wenig Spuren. Es bleibt auf jeden Fall spannend bis zum Schluss.
Super gelungen ist auch wieder die Verbindung zwischen den Ereignissen. Die Morde in der Gegenwart ähneln sehr denen in der Vergangenheit und auch weitere Parallelen hat die Autorin geschickt eingefädelt, die dem Leser erst nach und nach auffallen.
Ich bin und bleibe ein großer Fan der Reihe.
Wer Lust auf richtig gute Krimis mit dem besonderen Etwas hat, ist hier auf jeden Fall richtig.

Bewertung vom 10.04.2021
Keeland, Vi;Ward, Penelope

The Story of a Love Song


ausgezeichnet

Ein bisschen kitschig aber total schön!

Griffin und Luca waren Brieffreunde, doch nach einem schrecklichen Ereignis bricht Luca den Kontakt ab. Seither meidet sie Menschenmengen und hat sich zurückgezogen. Als sie Jahre später ein Brief von Griffin erreicht, gibt Luca sich einen Ruck, und sie knüpfen da an, wo sie als Teenager aufgehört haben: Sie schreiben sich, vertrauen sich alles an. Aber jetzt will Luca mehr, sie will Griffin endlich auch persönlich kennenlernen und überwindet ihre größte Angst. Luca macht sich auf den Weg nach Kalifornien, um ihn aufzusuchen. Was sie nicht weiß: Griffin ist der Sänger einer der bekanntesten Bands der Welt.

Wer die Bücher aus der Feder des Autorenduos Vi Keeland und Penelope Ward kennt der weiß, dass er sich auf Romantik, Drama und so einige sexy Szenen einstellen kann.
Auch „The Story of a Lovesong“ macht da keinen Unterschied.
Luca und Griffin könnten wirklich nicht gegensätzlicher sein und doch stimmt einfach die Chemie zwischen den beiden.
Luca, die völlig in ihrer Angst feststeckt und immer weiter um einen Ausweg kämpft und Griffin, der gefeierte Rockstar, der mit den Schattenseiten des Ruhms kämpft.
Das Buch kommt mit wirklich wenig Figuren aus. Auf Lucas Seite gibt es noch ihren Therapeuten genannt „Doc“, der mit seiner väterlichen Fürsorge richtig viel Wärme in die Geschichte gebracht hat und die Kassiererin Diana. Mehr Figuren braucht es aber auch nicht.
Die Autorinnen schildern greifbar und ziemlich realistisch, womit Luca zu kämpfen hat, wie sie und Griffin sich nach langer Zeit wieder annähern und endlich treffen und wie sie beide um ihre einzigartige Beziehung kämpfen.
Das Drama kommt eher durch die äußeren Umstände und bezieht sich immer auf Lucas Phobie. Ich fand es gut, dass nicht noch zusätzliches Drama durch Paparazzi oder Groupies geschürt wurde.
Wie im Titel erwähnt, gibt es so manch eine kitschige Szene in diesem Buch. Griffin ist fast schon zu perfekt. Er reißt sich immer wieder den knackigen Hintern auf, um Luca entgegenzukommen und ist dabei einfach zuckersüß. Luca überwindet sich und kämpft nur für ihn.
Ich denke, für ein paar Leser wird das zu viel Zuckerguss sein, ich fand es genau richtig.
Ich finde es einfach schön, dass mal ein Mann weiß, wie er mit einer Frau umgehen sollte und dass beide immer nur versuchen, Gutes für den anderen zu tun und es hinzubekommen.
Mir hat das Buch wirklich gut gefallen. Eine schöne Rockstar-Romance!

Bewertung vom 05.04.2021
Müller-Braun, Dana

Die Prüfung der Götter / The Run Bd.1


sehr gut

Ein Lauf um Leben und Liebe

Vier Götter wurden einst auf die Erde gesandt, um das Zeitalter der Menschen einzuläuten. Aus schwarzem Sand schufen sie das Reich des Kampfes. Aus goldenem Staub erwuchs die Weisheit. Aus roter Asche wurde der Tod geboren. Und aus blauem Eis das Leben. So die Legende, die noch heute Saris Schicksal bestimmt. Wie alle Achtzehnjährigen muss sie den gefährlichen Lauf durch die vier Reiche der Götter bestehen, bevor sie ein vollwertiges Mitglied der Gesellschaft werden kann. Dabei ist sie auf die Hilfe eines mächtigen Schattenbringers angewiesen, der ihr Herz ungewöhnlich tief berührt. Aber seine Treue gilt nicht ihr.

Dana Müller-Braun entführt uns in ihrem Buch „The Run – Die Prüfung der Götter“ in eine sehr komplexe Fantasy-Welt mit Göttern, mystischen Wesen, unglaublichen Gaben und einer weitreichenden Geschichte.
Wir begleiten hauptsächlich Sari, die am Run teilnehmen muss und gleichzeitig versucht, ihren Bruder geheim zu halten. Denn er ist ein Mutant und darf als solcher nicht frei leben.
Bei dem Run geht es um eine Prüfung, die sich in vier Teile gliedert, die teilweise mehrere Aufgaben bereithalten. Die verschleierten Achtzehnjährigen, die erst mit dem erfolgreichen Absolvieren der Prüfungen ein vollwertiges Mitglied der Gesellschaft werden, werden auf alle Tugenden der Götter geprüft.
Sari gerät in das Visier des Monarchen und wird vom Schattenbringer Keeran und den Kämpfern Red und Marisa begleitet.
Insgesamt hat die Autorin eine richtig spannende Welt erschaffen, dazu eine vielschichtige Glaubens- und Götterwelt, mit eigenen Schriften und Sprachen. Es gibt viele Sagen die weitergetragen werden und immer stärker an Bedeutung gewinnen.
Dadurch, dass in diesem Buch so vieles aus der Vergangenheit und den Göttersagen so verknüpft mit der Gegenwart ist und weil viele Dinge und Ereignisse vergessen wurden, ist so einiges immer wieder verworren und unklar. Manchmal hat man als Leser das Gefühl, dass Infos oder ganze Handlungen fehlen. Vieles klärt sich nach und nach auf, einiges auch einfach nicht. Weder für den Leser noch so richtig für die Figuren.
Das Buch ist in sich abgeschlossen (auch wenn es vermutlich eine Fortsetzung gibt) aber trotzdem konnte mich das Ende nicht zufriedenstellen, da mir noch zu viel nicht aufgelöst wurde und einfach verworren bleibt.
Insgesamt hat mir das Buch aber soweit gut gefallen und ich denke, Fantasy-Fans sollten diesem wundervoll gestalteten Buch eine Chance geben!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 01.04.2021
Bell, Karin

Last Wish


sehr gut

Hätte gerne länger sein dürfen

Nach drei Jahren kehrt Luke Walker in sein Heimatdorf Gainesville zurück – zur Beerdigung seiner Mutter. Der gefeierte Countrystar hat alles erreicht, von dem er einst nur zu träumen wagte, doch daheim könnten die Gräben nicht tiefer sein. Sein Vater hätte Luke viel lieber als Nachfolger auf der eigenen Farm gesehen als in den Top Ten der Billboard-Charts. Und auch seine Exfreundin ist nicht gut auf ihn zu sprechen …
Charlotte ist wenig begeistert als ihr Exfreund Luke plötzlich wieder auftaucht. Bis jetzt war es ihr ganz gut gelungen ihr Lügengerüst aufrechtzuhalten. Aber wie lange wird es wohl dauern bis er hinter ihr kleines Geheimnis kommt?
Umso überraschender kommt die Testamentsverlesung und Beckys letzter Wunsch: fünf gemeinsame Essen. Von Becky sorgfältig geplant und vorbereitet, und gleichzeitig ihr allerletzter Versuch, die Menschen die sie liebt, wieder zu vereinen.

„Last Wish – wo die Liebe wartet“ von Karin Bell ist ein kurzer aber wirklich schöner und gefühlvoller Roman. In meinen Augen, hätte er gerne noch länger sein dürfen.
Die Kapitel werden abwechselnd aus der Sicht von Luke, Charlotte oder Lukes Vater Joseph erzählt. So erfährt der Leser detailliert, wie die Figuren den Verlust empfinden und mit dem Familienstreit umgehen. Jeder hat seinen Standpunkt und jeder trauert.
Besonders der Verlust von Betty wird wirklich gut erzählt. Ich hatte bei mehreren Szenen einen Kloß im Hals. Man spürt als Leser, wie groß die Lücke ist, die sie hinterlässt.
Karin Bell beschreibt die Annäherungen von Charlotte, Luke und Joseph wirklich gut. Es geht (vermutlich aufgrund der Kürze des Buchs) zwar schnell aber die Charakterentwicklungen sind glaubwürdig. Bei jedem Schritt konnte ich mich für die Figuren freuen.
Charlottes Geheimnis war für mich schnell zu durchschauen und auch das Ende war keine große Überraschung aber beides hat mich nicht gestört.
Insgesamt ist dieses Buch einfach eine wirklich schöne und gefühlvolle Geschichte, die nur den einen Kritikpunkt bekommt, dass sie zu kurz ist. Wäre sie länger, wäre sie perfekt.

Bewertung vom 27.03.2021
Raisin, Rebecca

Die kleine Parfümerie der Liebe / Paris Love Bd.3


sehr gut

Von allen drei Büchern das Beste

Als Del die kleine Parfümerie an den Champs-Élysées betritt, weiß sie: Wenn sich der Duft der Liebe in Flakons abfüllen ließe – hier gäbe es ihn zu kaufen. Um ihren Traum von einer eigenen Parfümerie zu verwirklichen, will sie an einem Wettbewerb für junge Parfümeure teilnehmen. Wenn nur nicht dieser unnahbare Sébastien ihr das Leben schwermachte ... In Paris muss Del erst lernen, ihrem Herzen zu folgen, bis es ihr gelingt, dem Duft der Liebe auf die Spur zu kommen.

„Die kleine Parfümerie der Liebe“ von Rebecca Raisin ist das dritte Buch ihrer Paris-Bücher.
Wir begleiten Del nach Paris, wo sie bei einer Art Casting teilnimmt um sich als Parfümeurin selbstständig zu machen.
Das Buch lebt von den Ereignissen im Wettbewerb und den verschiedenen Konkurrenten. Bei den anderen beiden Büchern hat mir immer etwas gefehlt, was mich am Band gehalten hat. Hier habe ich gerne für Del mitgefiebert und war gespannt, wie sie sich bei all den Aufgaben schlägt. Ihre kleinen Treffen mit Sébastien und die langsame Annäherung haben ein kleines Prickeln mit hereingebracht.
Paris wird auf die gewohnt liebevolle und anschauliche Art beschrieben, so dass ich immer wieder den Wunsch hatte, dort selbst hinzufahren.
Was mir nicht ganz so gut gefallen hat ist, dass einige Themen ein bisschen zu kurz bzw. nebensächlich behandelt wurden. So z.B. ihre Probleme mit ihrer Schwester, die Romanze mit Sébastien und ihre Pläne für die Zukunft. In meinen Augen alles wichtige Themen, die gerne ein bisschen mehr Raum hätten bekommen können.
Trotzdem hat mir das Buch gut gefallen und auf jeden Fall besser als die anderen Beiden.
Ich würde es auf jeden Fall weiterempfehlen!