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rewa
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Insgesamt 390 Bewertungen
Bewertung vom 04.08.2020
Harnisch, Frank

Dinner in the Dark (Kurzgeschichte, Spannung) (eBook, ePUB)


sehr gut

Martin wollte eigentlich nur seine Ehe retten mit einem romantischen Dinner, dass dieses in völliger Dunkelheit statt findet, sollte das Ereignis noch spannender machen. Doch das besondere Ereignis, wird in einer Katastrophe enden.
Aus der booksnacks Kurzgeschichten-Reihe stammt die Geschichte ,,Dinner in the Dark“ von Frank Harnisch. Der Autor bietet eine spannende und auch etwas gruselige Geschichte, wo man als Leser das Ende nicht unbedingt erwarten würde. Man weiß zwar, dass etwas passieren wird, aber man ahnt nicht was. Das Ende hätte ich mir noch ein wenig länger gewünscht, dann wäre die Spannung optimal gewesen. Trotzdem hat es Spaß gemacht in die ,,Dunkelheit“ einzutauchen.

Bewertung vom 04.08.2020
Sund, Matti;Biel, Dorit

Das Corona-Ende


gut

Die Corona Krise hat die ganze Welt im Griff und mittendrin befinden sich Sebastian und Stefanie. In der Medizinforschung tätig, arbeitet Stefanie rund um die Uhr mit ihren Kollegen an einem wirksamen Medikament gegen Covid 19. Jeden Tag kommt sie erschöpft nach Hause, wo ihr Mann Sebastian als freiberuflicher Autor sich schon längere Zeit nicht mehr gesund fühlt und seine Krankheitssymptome jeden Tag stärker werden. Um sich abzulenken schreibt Sebastian an einem Roman, der sowohl für ihn, als auch für Stefanie in den kommenden schweren Tagen eine willkommene Abwechslung sein wird.
Der Roman ,,Das Corona Ende“ ist ein besonderes Projekt der beiden Autoren Matti Sund und Dorit Biel. Beide haben den Roman in ihrer selbst verordneter 14- tägiger Corona – Quarantänezeit geschrieben, wo wahrscheinlich kaum ein anderer daran gedacht hätte sich in dieser Art und Weise mit dem Thema auseinander zu setzen. Weiters ist interessant, dass das Cover mit einem Schutzlack überzogen ist, das bakterien- und virenreduziert ist und nur mittels Licht und Sauerstoff wirkt. Interessant in dem Roman waren die vielen Dinge die während der Pandemie passiert sind und wo man manche Erlebnisse oder Ereignisse fast schon wieder vergessen hat, obwohl es nur ein paar Monate her ist. Wie der Hype ums Klopapier, Einkaufen mit Maske oder Verstöße gegen das Kontaktverbot. All diese Themen sind im Laufe der Geschichte immer wieder erwähnt worden. Womit ich aber meine Probleme hatte, waren die beiden Protagonisten Sebastian und Stefanie, mit denen ich überhaupt nicht warm werden konnte. Von Beginn weg war Sebastian ständig am jammern und sich selbst bemitleiden und wenn seine Frau ihn und seine Beschwerden nicht ernst genommen hat, war er schwer beleidigt und sein Tagesablauf hat im Grunde nur aus Essen, Trinken, Schlafen und Schreiben bestanden. Stefanie hingegen hat gut zwei Drittel des Romanes auch nicht viel getan außer nach Hause kommen, sich ärgern über Sebastian und wieder schlafen gehen. Ebenso waren mir ihre Dialoge zu steif und zu holprig. Gegen Ende hin ist einiges an schwermütiger Dramatik dazu gekommen, was fast schon ein wenig kitschig angemutet hat. Hingegen war der Roman im Roman, sprich, das was Sebastian immer wieder geschrieben hat, interessanter zu lesen und auch vom Schreibstil her und den Dialogen her, war es ganz anders. Er hat 5 ehemalige Freunde zusammen kommen lassen wo jeder Geschichten erzählt hat, wobei aber keiner wusste, ob es eine wahre war oder eine erfundene. Diese Nebenhandlungen haben mir vom Stil und dem Inhalt her sehr gut gefallen, obwohl sie im Grunde mit der Corona Geschichte nichts zu tun gehabt haben. Ein ungewöhnlicher Roman also, wo sich die beiden Autoren an ein sensibles Thema herangewagt haben, das uns leider noch lange beschäftigen wird. Es war auch mutig jetzt darüber zu schreiben, obwohl die Pandemie noch lange nicht beendet ist. Es sind viele Erinnerungen hoch gekommen und es sollte auch eine Warnung sein, dass jeder, nicht nur für sich selbst, sondern auch für andere eine Verantwortung trägt, damit das Corona Virus bald sein Ende findet.

Bewertung vom 08.07.2020
Lambert, Karine

Der unsichtbare Garten


ausgezeichnet

Ein tragischer Schicksalsschlag ändert das Leben des jungen Vincent von einem Tag auf den anderen. Innerhalb weniger Wochen, wird er erblinden. All seine Träume, die Liebe zum Tennis und die Liebe zu seiner Freundin Emilie, zerplatzen wie Seifenblasen. Verzweifelt und ruhelos versucht er so viele Wünsche auf seiner Liste noch abzuarbeiten, bevor es zu spät ist. Als er sich auf das Land zurückzieht und bei dem alten Häuschen, das seinem Großvater gehört hat den alten Garten entdeckt hat er ein Ziel, das von nun an sein weiteres Handeln bestimmt. Er möchte den Gemüsegarten wieder zum Leben erwecken, auch wenn er keine Ahnung hat, wie er das mit seiner ständig fortschreitenden Erblindung bewerkstelligen soll. Obwohl er sehr zurückgezogen lebt, schafft es seine Nachbarin Colin zu ihm durchzudringen und Vincent beginnt sein bisheriges und zukünftiges Leben mit anderen ,,Augen zu sehen“.
,,Der unsichtbare Garten“ ist ein wunderschöner, berührender und zu Herzen gehender Roman von Karine Lambert. Auffällig ist zuerst einmal der ,,milchig“ erscheinende Schutzumschlag, der, wenn man ihn abnimmt, farbenkräftige Blumen auf dem Cover versteckt hat. So ähnlich kann man sich wohl die Erblindung von Vincent vorstellen, der im Laufe der Geschichte immer mehr an Sehschärfe verliert. Als Leser wird man gleich mit diesem Schicksalsschlag konfrontiert und man leidet von Beginn weg gleich mit Vincent mit. Die Geschichte lässt manchmal kaum Luft zum Atmen, weil sie schnell erzählt wird und Vincent immer wieder an vergangenen Ereignisse denkt, die ihn verletzt, erfreut oder nachdenklich gemacht haben. Es war berührend zu lesen, welche Wünsche er noch gehabt hat, was er sich von seiner Zukunft erwartet hat und wie er nun sein Leben vollkommen umstellen musste. Schön waren dabei seine Notizen, die im Laufe des Romanes immer größer wurden und somit den Fortschritt seiner Erblindung auch optisch anzeigten. Mir haben die intensiven Beschreibungen gefallen, wenn Vincent seine Umgebung plötzlich mit allen anderen Sinnen, außer dem Sehen, eingesetzt hat und er nun viel intensiver alles wahrgenommen hat. Dass es auch gute Freunde für ihn gibt, die ihn unterstützen, hat die Autorin gut erzählt, aber auch, wie schwer es den Eltern gefallen ist, mit ihrem Sohn umzugehen, hat mir ebenfalls gefallen. Vincents Hartnäckigkeit, seinen Gemüsegarten auf Vordermann zu bringen ist sehr schön beschrieben worden und man hat dabei als Leser selbst das Gefühl gehabt, die Langsamkeit, die sich Vincent nun angewöhnt hat, selbst zu spüren. Ein schön geschriebener Roman, der zeigt, dass manchmal erst ein Unglück geschehen muss, damit man lernt, das Leben intensiver als bisher wahrzunehmen und dass jeder Tag ein Geschenk sein kann, wenn man bereit ist, sich darauf einzulassen und man versuchen sollte mir Ruhe und Gelassenheit sein Leben zu genießen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 04.07.2020
Gust, Anja

So oder so ist es Mord


gut

Der bekannte Professor Wittenburg verbringt nach der Ermordung an seiner Frau sein weiteres Leben in einer geschlossenen Anstalt, während seine Tochter Solveig um ihr Erbe kämpft, da der charismatische Politiker Uwe Lindholm sich bisher darum gekümmert hat. Als die junge Referendarin Katharina von Hardenberg, genannt Kathi, im Zuge ihres Praktikums mit diesem Fall konfrontiert wird, kann keiner ahnen, welch tragische Ereignisse wegen ihrer Hartnäckigkeit ob ihres Verdachtes, dass es damals in der Beweisführung Mängel und Widersprüchlichkeiten gegeben hat, sich noch ereignen werden. Selbst ihr Partner Hauptkommissar Alexander Knoblich, warnt sie, dass sie die Finger von dem Fall lassen soll. Aber Kathis Neugierde ist geweckt und schon bald merkt sie, dass sie anscheinend manchen Leuten gehörig auf die Füße getreten ist. Auch Uwe Lindholm, der mitten in einem Wahlkampf steckt ist beunruhigt, da Solveig beginnt Schwierigkeiten zu machen und das alles andere als förderlich ist. Schon bald weiß keiner mehr wirklich, wem er noch trauen kann. Die Grenze zwischen Wahrheit und Lüge kann dabei keiner mehr ziehen und es wird gnadenlos über Leichen gegangen.
,,So oder so ist es Mord“, so lautet der Titel des Kriminalromans von Anja Gust. Angefangen mit Alex und Kathi, die gemeinsam mit dem Fall Wittenburg betreut werden. Sowohl Kathi, als auch Alex machen im Laufe der Geschichte eine Wandlung durch um 180°, wo ich diese am Ende nicht ganz nachvollziehen konnte. Kathi stammt aus reichen Hause, wo sie aber ziemlich bald rebelliert, Drogen nimmt, straffällig wird und im Grunde niemanden mag und eigentlich auch mit sich selbst Probleme hat. Sie ist aber eine Kämpferin und lässt sich nicht so leicht unterkriegen auch nicht von Alex, der von sich eingenommen ist, der nur seine Beförderung im Kopf hat und stets versucht den Weg des geringsten Widerstandes zu gehen. Wie sich beide verändern, möchte ich nicht verraten. Es gibt sehr viele Personen in dem Roman, wo es nicht immer leicht war den Überblick zu bewahren. Was die Autorin immer gut macht ist ihre Recherche zu einem Thema, so wie hier über Politik oder die Polizeiarbeit. Dabei liefert sie viel Hintergrundwissen und man taucht als Leser tief in die Materie ein. Hautnah lässt sie einem teilhaben an den korrupten Machenschaften des Politikers, wo man von Betrug, Machtspielen oder Manipulationen nicht verschont wird. Meine Sympathie gehört in dem Roman eher den Randfiguren wie z.b Dirk Rebhuhn und seiner Frau Susanne. Obwohl die Szenen mit dem erhofften bahnbrechenden Chip, den Dirk erfunden hat , nämlich damit die Gefühle seines Gegenübers manipulieren zu können, für mich noch einen Höhepunkt mehr haben hätte können, war diese Geschichte gut erzählt. Dirk, ein Spinner, wie er im Buche steht. Da haben mir seine Hoffnungen, Wünsche und kindlichen Emotionen gefallen. So wie seine Frau Susanne, die ihre Gefühle offen und ehrlich zeigt und dabei Solveig noch mehr verwirrt, als diese bereits schon ist. Solveig wird in ihrer widersprüchlichen Art und Weise zu handeln, sehr gut dargestellt. Dabei lässt die Autorin ihre Protagonistin mit jeder Faser ihres Körpers und ihres Verstandes Dinge tun, die schon beängstigend sind, da sie zeigen, wozu der Mensch fähig sein kann, wenn die Wahrnehmung nicht mehr zwischen Recht und Gerechtigkeit unterscheiden kann. Wie immer ist auch der Schreibstil und die Ausdrucksweise von Anja Gust eine besondere, wo man sprachliche Schätze findet, die fast schon philosophisch anmuten und zeigen, dass sie ein Gespür für tiefe Gedanken hat.
Seite 43: Wenn interessiert schon die Wahrheit, so lange sie nicht die allgemeine Bequemlichkeit stört.
Da ich für ehrliche Kritik bin, vergebe ich für den Roman ,,nur“ drei Sterne, die aber von Herzen kommen. Für mich hätte auch die Anzahl der Seiten weniger sein können, damit die vielen Handlungen nicht so sehr in die Länge gehen. ,,So oder so ist es Mord“ ist ein Krimi, der sicher jeden Leser zum Nachdenken bringen wird und das ist

Bewertung vom 27.06.2020
Schleifer, Christian

Tod in Perchtoldsdorf


sehr gut

Eigentlich sollten die Sommerspiele im Heurigenort Perchtoldsdorf für alle ein Vergnügen sein, doch keiner hat damit gerechnet, dass während der Aufführung der Hauptdarsteller plötzlich verstirbt. Gut dass die ehemalige Polizistin Charlotte Nöhrer zur Stelle ist, die zwar als Neu- Winzerin ihren Wein dem Publikum näher bringen wollte, aber so wittert sie schon bald, dass es vielleicht doch Mord sein könnte und sie beginnt zu ,,ermitteln“. Charlotte wird bald hin und her gerissen zwischen Zweifel, ob die Witwe Renate Obermayer, mit der sie sich ziemlich schnell anfreundet, nicht doch etwas mit dem Mord zu hat und der Hoffnung, dass es doch noch andere Verdächtige gibt. Auch gibt es im elterlichen Betrieb einiges das sie fordert, da ihre Ideen für einen innovativen Weinbaubetrieb nicht bei jedem gut ankommt. Bald schon findet sich Charlotte in einem Gewirr aus Lügen und Betrügen wieder und sie kommt dem Mörder immer näher.
In dem Debütkrimi "Tod in Perchtoldsdorf" von Christian Schleifer wird der Leser entführt in einen ungewöhnlichen Krimi, den der Autor selbst als ,,tragisches Kriminallustspiel in fünf Aufzügen“, bezeichnet. In fünf,,Aufzügen“ wird man nicht nur mit viel Lokalkolorit belohnt, sondern auch mit einer Mischung aus Spannung und Humor. Gewöhnungsbedürftig ist vor allem, dass vor jedem Namen ein Artikel steht. Doch im Laufe der Geschichte fällt das gar nicht mehr auf und ich habe es als eine besondere Note empfunden. Der Humor nimmt einen großen Teil des Krimis ein, der nicht nur handlungstechnisch auftritt, sondern sehr oft auch in den Dialogen, wo es ein Genuss war die Dialekt gefärbten Ausdrücken zu lesen. Der Autor lässt die sympathische Charlotte ,,ermitteln“, wo sie tatkräftig von ihrer Lebensgefährtin Andrea unterstützt wird. Christian Schleifer greift in seinem Roman auch ernste Themen auf, wo es um Erpressung, Eifersucht und auch um Menschen geht, die nicht immer das große Los gezogen haben. Es gibt einige liebenswerte Charaktere, wo vor allem, der Zusammenhalt innerhalb der Familie groß geschrieben wird. Der Autor hat einen angenehmen Schreibstil, wo er gerne auch manche Szenen ein wenig in die Länge zieht. Man wird als Leser gut unterhalten, weil man selber auch mit rätseln kann wer der Mörder sein könnte. Ein guter und solider Krimi also, wo man schon gespannt sein darf, wie es mit Charlotte und ihrem kriminalistischen Spürsinn weitergeht.

Bewertung vom 21.06.2020
Falke, Tino; Schiedel, Karlheinz; Zillig, Werner; Weigand, Karla; Weigand, Jörg; Isbel, Ursula; Wehrle, Ute

Der Grüne Planet


sehr gut

,Der Grüne Planet“ beinhaltet 23 Anthologien die sich mit dem spannenden Thema ,, Zukunft im Klimawandel“ beschäftigen. Der Verlag Hirnkost mit seinem Herausgeber Hans Jürgen Kugler, hat sich mit dem Buch sehr viel Mühe gegeben. Angefangen von dem wunderschön gestalteten Hardcover, das bildhaft andeutet, wie es um unsere Umwelt steht, bis hin zu der tollen Aktion, dass jeweils 2 € eines verkauften Buches an die Organisation ,,scientists4future“ gespendet wird.
Das Thema Klimawandel wird in den Geschichten auf vielfältige Art und Weise von den Autor*innen betrachtet und darauf eingegangen. Von berührend über humorvoll, von utopisch bis zu SF angehaucht, ist alles darin vertreten. Zu jeder Geschichte gibt es auch eine farbige Abbildung in der Art einer digitalen Collage, wo man viele Szenen aus der Geschichte wieder entdecken kann.
In den Anthologien findet man viele schreckliche Szenarien wieder , die wir bereits jetzt schon kennen und man das Gefühl hat, dass es nicht besser wird, weil die Menschen die tickende Uhr noch immer nicht hören wollen. Themen wie Überschwemmungen, Tornados, Abholzung des Regenwaldes... findet man darin ebenso wie Menschen, die versuchen zu retten, was noch zu retten ist.
Es gibt vier Themenfelder über die ich einen kleinen Auszug anbieten möchte.
* Apokalypse Now- Die Katastrophe hat stattgefunden
,, Die Tage nach dem Lärm“ hier lässt der Autor Uwe Hermann auf berührende und auch interessante Art und Weise vorprogrammierte Roboter sich um die tägliche Arbeit nach der Klimakatastrophe kümmern. Was sie dabei erleben hat mit sehr überrascht.
In der Geschichte ,, Wenn der Großvater erzählt“ von Monika Niehaus wird man selbst in die Erzählung des Großvaters verstrickt, wenn er von früher erzählt und die Enkel in der ungemütlichen und kalten Höhle gebannt zuhören.

*Cisis? What Crisis? - Noch einmal davongekommen. Wie wir der Welt ein Schnippchen geschlagen haben.
Karlheinz Schiedel zeigt in der Geschichte ,, Die große Vernunft“ , wie man die Erde noch retten kann, selbst wenn die Methode recht ungewöhnlich ist.

* Heiße Zeiten- Der Klimawandel hat auch seine schönen Seiten..
Die Autorin Marianne Labisch lässt in der Geschichte ,, Der Traum“ einen Herzenswunsch der kleinen Protagonistin in Erfüllung gehen. Selbst wenn es unter Strafe untersagt ist Wasser zu verschwenden ist ihr Opa bereit ihr zu zeigen, wie sich Schnee anfühlt.
Wie weit darf Rache gehen, selbst wenn unzählige Menschen dabei sterben müssen? ,,Die Eispiratin“ von Friedhelm Schneidewind, wird diese Frage auf drastische Art und Weise beantworten.

*Mad World- War da was?
,,Die Nähe der Krähe“ von Wolf Welling zeigt inmitten der bereits eingetretenen Katastrophen, dass der Wille zu Überleben bis zuletzt aufrecht bleibt und der Verstand den Protagonisten dabei in eine neue und schönere Welt begleitet.
Der humorvolle Abschluss bildet die Geschichte ,,Quallengeflüster“ von Anne Grießer wo der Leser Zeuge wird von drei sehr klugen Quallen, die ganz genau wissen, warum die Welt nicht mehr so ist, wie sie einmal war.
Bei den vielfältigen Geschichten wird jeder Leser seine Favoriten finden und selbst wenn es in vielen nicht mehr gut für die Menschen und den gesamten Planeten aussieht, so gibt es auch manchmal einen kleinen Hoffnungsschimmer darin. Vielleicht wird deshalb auch immer wieder einmal Greta Thunberg darin erwähnt, denn wenn es bei uns schon 5 vor 12 ist, sollte es für die nächsten Generationen nicht 5 nach 12 werden.