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witchqueen
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Lüdinghausen

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Insgesamt 350 Bewertungen
Bewertung vom 04.10.2020
Hirche, Moritz

Aussätzig (eBook, ePUB)


sehr gut

Darum geht es:
Die Krankenschwester Svea tritt eine neue Stelle an. Irgendwo im Nirgendwo kurz vor dem Polarkreis in Norwegen. Ein Patient (der Sohn eines hochrangigen Vorstandsmitgliedes einer renommierten Firma) mit einer sehr seltenen Hautkrankheit soll in einem einsamen Haus von ihr, einem Arzt und einer Haushälterin betreut werden. Doch als sie aus dem Heli steigt, bietet sich ihr ein Bild des Grauens. Der Arzt, die Haushälterin und ihre „Vorgängerin“ sind tot. Ihre Gesichter zu grausamen Fratzen verzerrt. Einzig der Patient ist nicht unter den Toten, aber auch nicht auffindbar. Svea wählt den Notruf. Sie will mit einem Schneemobil fliehen. Auf der Notrufaufzeichenung hören die Beamten nur noch den Namen „Loki“ und dann ein schauerliches Lachen.
Da der Patient Deutscher ist, werden die Ermittler des Bundeskriminalamtes mit dem Fall betraut. Als auch der erste deutsche Ermittler in dem Haus um’s Leben kommt und auch bei ihm dies gleichen Anzeichen gefunden werden, wie schon bei den Leichen zuvor, werden Hartmann und Singer in den hohen Norden geschickt. Doch werden sie Licht ins arktische Dunkel bringen und den Fall lösen können? Oder wird Loki auch sie heimsuchen?

Meine Meinung:
„Aussätzig“ ist der dritte Band um den Ermittler Robert Hartmann. Ich kann die beiden Vorgängerbände nicht, hatte aber keinerlei Probleme, dieses Buch auch als Einzelband zu lesen und zu verstehen.
Das Buch ist von Anfang bis Ende spannend, an manchen Stellen aber ein ganz klein wenig überzogen. Mir war es an einigen Stellen einfach ZU viel Action.

Dieses 320 Seiten lange Buch ist in 12 Kapitel unterteilt. So konnte ich es sehr gut in mehrere Abschnitte unterteilt lesen. Der Schreibstil ist einigermaßen flüssig, ab und zu allerdings mit diversen Fremdworten versehen, die mir nicht alle geläufig waren.

Mein Fazit:
Alles in allem ein durchaus lesenswertes Werk, dass ich weiterempfehlen würde. Von mir gibt es 4 Sterne.

Bewertung vom 03.10.2020
Uliczka, Rolf

Fetenmord in Neuharlingersiel. Ostfrieslandkrimi


ausgezeichnet

Darum geht es:
Sommer in Neuharlingersiel. Es ist Donnerstag und Strandfete. Die gebuchte Band fällt aus und so bekommt der DJ Carsten Kröger seine Chance. Er soll bei der Strandfete auflegen und Einheimischen wie Touristen ordentlich einheizen. Das gelingt ihm und seinem Team sehr gut. Nachdem die Fete zu Ende und das Equipment abgebaut ist, treffen sich der DJ, seine Freundin und seine beiden besten Freunde in seinem Camper auf dem Campingplatz in Neuharlingersiel um die erfolgreiche Fete gebührend mit Scotch zu feiern. Doch dann bekommt Meite, die Freund von Carsten eine MMS mit einem sehr deutlichen Foto. Es kommt (nachdem die Freunde gegangen sind) zu einem Streit zwischen Meite und Carsten. Am nächsten morgen wird Carsten tot in seinem Camper gefunden. Von Meite fehlt jede Spur. Doch wer hatte ein Motiv und genügend Hass, Casten zu ermorden? Meite, wegen des Fotos? Seine Ex-Freundin Carmen? Oder hat es doch etwas mit den illegalen Pokerrunden zu tun, an denen Carsten regelmäßig teilnahm? Die Kommissare Jürgens und Linning ermitteln in alle Richtungen. Dann wird eine zweite Leiche gefunden und langsam (aber sicher) kommt Licht ins Dunkel.

Meine Meinung:
Wieder mal ein sehr gelungener Fall um die Kommissare Bert Linning und Nina Jürgens. „Fetenmord in Neuharlingersiel“ ist der inzwischen 11. Fall um die sympathischen Kommissare aus der Feder von Rolf Uliczka, der aber auch als Einzelband problemlos gelesen werden kann. Auch in diesem Band versteht es der Autor geschickt und immer wieder auf die falsche Fährte zu führen und uns wieder und wieder zum mitraten zu animieren. Glaubt man, den Täter zu kennen, kommen neue Details ans Licht.

Der Schreibstil ist gewohnt leicht und flüssig. Dieses 200 Seiten lange Werk ist in 12 Kapitel unterteilt. Man kann es also ganz bequem in einem Rutsch oder aber auch in mehrere Abschnitte unterteilt lesen.

Mein Fazit:
Ein sehr gelungener Krimi von Rolf Uliczka, der nicht durch wilder Action oder viel Blutvergießen, sondern durch gute Ermittlungsarbeit überzeugt. Von mir eine absolute Leseempfehlung und 5 Sterne.

Bewertung vom 26.09.2020
Mrosk, Marc

Schwarz


weniger gut

Darum geht es:
Bert und Claire wollen in einer rabenschwarzen Nacht einen Ausflug machen. Ans Meer. Die Straße, die sie nehmen, wird immer einsamer. Schon seit einer ganzen Weile kommt ihnen kein Auto mehr entgegen. Dann geht den beiden das Benzin aus und sie bleiben mitten auf freier Fläche liegen. Doch statt sofort zu Fuß Hilfe (oder Benzin) zu holen, beschließen sie, die Nacht im Auto zu verbringen und Tageanbruch loszulaufen. Doch morgens ist Claire verschwunden. Spurlos. Doch wo ist sie geblieben?
Zurück zu Hause lebt Bert weiter, als wäre nichts gewesen. Er schreibt eine Geschichte und wirft sie bei einem Verleger-Ehepaar in den Briefkasten. Kurz darauf wird er in das Haus des Paares eingeladen. Dort erwartet ihn jedoch eine böse Überraschung. Wird Bert mit der Überraschung fertig? Wird Claire wieder auftauchen? Und was hat der skurrile Polizist, der nach einer Lola sucht, mit der ganzen Sache gemeinsam?

Meine Meinung:
Dieser Krimi hat anfangs drei sehr undurchsichtige Handlungsstränge. Nach und nach fließen diese zwar zusammen, das macht es aber (leider) auch nicht besser. Die ganze Geschichte ist und bleibt skurril und undurchsichtig. Mit dem Verschwinden von Claire hat die Geschichte herzlich wenig zu tun. Sämtliche Charaktere machten auf mich den Eindruck, als haben oder hatten sie ein Suchtproblem. Es wurde gekifft, gesoffen und gekokst. Ich bin ganz ehrlich .... Ich habe die ganze Geschichte nicht verstanden.

Der Schreibstil lässt sich einigermaßen flüssig lesen. Das 112 Seiten starke Buch war in 9 Kapitel unterteilt. So kann man dieses Werk auch gut aus der Hand legen und in einzelnen Abschnitten lesen.


Mein Fazit:
Definitiv nichts, was ich weiterempfehlen würde. Weder habe ich die Geschichte verstanden, noch habe ich mich gut unterhalten gefühlt. Von mir gibt es 2 Sterne.

Bewertung vom 26.09.2020
Franke, Thomas

Soko mit Handicap: Der Tote und der Taucher


ausgezeichnet

Darum geht es:
Lina, eine junge Polizistin, wird von ihrem Bruder Theo um Hilfe gebeten. Theo leidet an ALS und wohnt in einer „Behinderten“-WG. Einer der WG-Bewohner wurde morgens tot in seinem Bett gefunden. Auch er litt an einer Atemwegserkrankung. Der Arzt bestätigt einen natürlichen Tod. Aber Theo glaubt nicht daran. Durch Zufall fällt Theo bei der Leiche seines Mitbewohners eine Einstichstelle am Arm auf, obwohl dieser keine Medikamente mittels Spritze verabreicht bekommt. Auch das Verhalten eines weiteren WG-Mitbewohners ist mehr als merkwürdig. Dieser WG-Bewohner ist Autist, seit dem Tod von Mike, völlig neben der Spur und sagt immer: „Der Taucher, der Taucher, der Taucher ...“ Doch was will er damit andeuten? Hat er an diesem Abend etwas gehört oder gesehen und versucht sich jetzt mitzuteilen? Das alles ist mehr als merkwürdig und Theo beginnt, mit Hilfe seiner WG-Mitbewohner und seiner Schwester, auf eigene Faust zu ermitteln. Doch wird es dieser illustren Runde gelingen, Licht ins Dunkel zu bringen?

Meine Meinung:
„Der Tote und der Taucher“ ist ein besonderer Krimi. Natürlich geht es hier in erster Linie um den Kriminalfall. Es geht aber auch um die Menschen in dieser WG. Jeder mit seinem persönlichen Schicksal und seiner individuellen Beeinträchtigung. Diese werden ganz wundervoll und charmant in Szene gesetzt. Man kann sich wundervoll in die Charaktere und die Situation in der WG hineinversetzen. Mir sind die Menschen mit all ihren Ecken, Kanten und ihrer Individualität regelrecht ans Herz gewachsen. Sie sind einfach wundervoll und charismatisch dargestellt. Dieser Krimi lässt uns die Welt der Menschen mit Beeinträchtigung und ihr Handeln kennenlernen und verstehen. Und er räumt mit vielen Vorurteilen, diesen Menschen gegenüber auf.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Das ein oder andere (mehrheitlich medizinische) Fremdwort oder Fachausdruck lässt sich nicht vermeiden, stört aber den Lesefluss in keinster Weise.

Diese insgesamt 341 lange Werk ist in 36 Kapitel unterteilt. Man kann es also sowohl in einem Rutsch, als auch ganz bequem in mehrere Abschnitte unterteilt lesen.
Allerdings endet was Buch mit einem „fiesen“ Cliffhanger. Der Fall wird nicht zur Gänze aufgeklärt. Dafür braucht es den zweiten Teil.

Mein Fazit:
Ein Krimi der besonderen Art, der ohne viel Blutvergießen auskommt. Mit tollen Charakteren. Wer sich nicht davor scheut, diese wundervolle WG kennenzulernen, der wird hier voll auf seine Kosten kommen. Ich kann dieses Buch nur wärmstens empfehlen und gebe hier gerne 5 Sterne.

Bewertung vom 23.09.2020
Panizza, Kaspar

Grantlkatz (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Darum geht es:

Auf dem Heimweg wird das Ehepaar Maucher im Hofgarten brutal überfallen. Der Mann stirbt, seine Frau überlebt. Sie kann sich nur schemenhaft an die Ereignisse erinnern. Das Team um Kommissar Steinböck nimmt die Ermittlungen auf. Immer mit dabei: Frau Merkel, Steinböcks Katze. Sie ist es auch, die Steinböck auf die Blutspuren und Reifenabdrücke eines Rollstuhls aufmerksam macht. Aber wie hängt das alles zusammen? Und wer hat ein Motiv für den Mord? Kurz darauf klingelt es an der Praxistür des Polizeipsychologen Schmalzl. Eine vermummte Gestalt schiebt ihm eine junge Frau in den Arm, schneidet ihr die Kehle durch und verschwindet. Haben diese beiden Fälle etwas miteinander zu tun? Und wenn ja, was? Wer hat ein Motiv, der Frau die Kehle durchzuschneiden? Warum wurde sie ausgerechnet dem Psychologen in den Arm gedrückt? Das alles ist mehr als merkwürdig. Werden Steinböck, Frau Merkel und das Team Licht ins dunkel bringen können?

Mein Meinung:
Grantlkatz ist der 5 Band um Kommissar Steinböck und seine Katze Frau Merkel. Man kann diesen Band aber problemlos als Einzelband lesen. Es sind keine Kenntnisse aus den Vorgängerbände erforderlich. Mit Grantlkatz ist Kaspar Panizza wieder ein toller Krimi gelungen, der sowohl spannend ist und zum Mitraten animiert als auch immer wieder für den ein oder anderen Lacher sorgt. Steinböck und seinen Dialogen mit Frau Merkel, der Katze, sei Dank.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Dieses insgesamt 250 Seiten lange Werk ist in 9 Kapitel unterteilt, was das Lesen auch in mehreren Abschnitten leicht ermöglicht.

Mein Fazit:
Ein durchaus gelungener Krimi, der (bis auf eine Stelle) ohne allzu viel Blutvergießen auskommt, deshalb aber nicht minder spannend ist, mit einem kuriosen Gespann aus Kommissar und Katze. Mit witzigen Dialogen über man durchaus auch mal Lachen kann. Wer Krimis mit Tieren mag und ab und zu gerne auch mal dabei schmunzelt, wie hier sicherlich auf seine Kosten kommen. Von mir eine klare Leseempfehlung und 5 Sternchen.

Bewertung vom 17.09.2020
Till, Jochen

Ein Geschenk der Hölle / Luzifer junior Bd.8


ausgezeichnet

Darum geht es:

Luzifer junior – genannt Luzie – hat Geburtstag. Den ersten „echten“ Geburtstag in seinem Leben. Den will er gerne mit seiner Zwillingsschwester Lilly und seinen Freunden Gustav und Aaron feiern. Lilly, Gustav und Aaron wollen eine Party organisieren um Luzie zu zeigen, wie man denn auf der Erde ordentlich Geburtstag feiert. Luzie ist ganz aufgeregt und kann es kaum erwarten, bis er sein Geschenk auspacken darf. Kurz bevor es soweit ist, erreicht die Zwillinge und ihre Freunde ein Hilferuf aus der Hölle. Azrael – der Bruder des Teufels und somit Luzies und Lillys Onkel – hat Luzies Vater (den Teufel) und damit die Hölle angegriffen. Die Kids sollen sofort runterkommen und helfen, Azrael zu vertreiben. Da muss Luzies Geburtstag wohl oder übel noch ein wenig warten. Die Hölle geht vor. Doch werden die vier Kids es mit Hilfe von Hausdämon Cornibus schaffen und die Hölle von Azrael befreien können?

Meine Meinung:
Mit „Luzifer junior – Ein Geschenk der Hölle“ ist Jochen Till ein spannender und vor allem lustiger Höllentrip gelungen. Vor allem über Cornibus und seine extrem lustigen Wortschöpfungen haben wir uns immer wieder teuflisch amüsiert und sehr gelacht.

Dieses 217 Seiten lange Buch ist in 15 Kapitel unterteilt, so dass es ein Leichtes ist, dieses Werk auch in mehrere Abschnitte unterteilt zu lesen. Wenn man es denn aus der Hand legen kann ;-) Der Schreibstil ist klar und flüssig, die Wortwahl altersgerecht.

Aufgelockert wird dieses Buch immer wieder durch höllisch gute Illustrationen, die uns auch jedes Mal sehr erheitert haben.

Unser Fazit:
Das ist Wahnsinn ... dieser Trip in die Hölle, Hölle, Hölle hat uns teuflisch viel Spaß gemacht und wir können dieses Buch nur wärmstens weiterempfehlen. Von uns gibt es 5 Hörner .... ähm Sterne.

Bewertung vom 16.09.2020
Prescher, Sören

Auf Messers Schneide (eBook, ePUB)


sehr gut

Darum geht es:

Stefan Langfellner, von Beruf Trockenbauer, lebt ein eigentlich beschauliches Leben. Er hat Frau und Kinder, ein Häuschen, sein Auskommen mit seinem Job und das ein oder andere Mal Pech in seinem Leben. So wohl auch an dem Tag, an dem seine Frau ihn erstochen in ihrem Haus findet. Aber was hat Stefan Langfellner nur getan? Wer hatte ein Motiv. Und warum ist das halbe Haus total verwüstet? Warum klafft in der Wand des Gästezimmers ein riesiges Loch? Und was war hinter der Wand in dem nun freigelegten Hohlraum. Das sollen die Kommissare Mark, Dominik und Hovawart Felix - das „Trio mit vier Pfoten“ - herausfinden. Doch zunächst führen alle Spure ins Nichts und die Kommissare müssen mehrfach ansetzen und um die Ecke denken, bis sich eine heiße Spur ergibt.

Meine Meinung:

„Auf Messers Schneide“ ist der dritte Band um den smarten Ermittler Mark, seinen Kollegen Dominik und den ehemaligen Polizeihund Felix. Ich habe die beiden Vorgängerbände nicht gelesen, hatte aber keinerlei Probleme damit, in diese Geschichte bzw. Reihe einzutauchen. Man kann dieses Buch also problemlos auch als Einzelband lesen.

Alles in allem ist eine solide Kriminalgeschichte. Auch das Privatleben von Mark (in diesem Band wird er zum ersten Mal Vater) nimmt einen einigermaßen hohen Stellenwert in diesem Buch ein, so dass die eigentliche Kriminalgeschichte immer mal wieder unterbrochen wird. Für mich macht das den Ermittler jedes Mal gleich sympathischer, wenn er auch ein Privatleben hat und nicht nur Action, Action, Action vorherrscht. Ob einem das gefällt oder nicht (und vor allem in welchem Maß) ist immer Ansichtssache. Ich fand die Mischung sehr gelungen. Es hat die Handlung schlüssig gemacht und etwas entschleunigt.

Dieses 333 Seiten lange Werk ist in 10 „Wochentage“ (also Kapitel) unterteilt, so dass es ein Leichtes ist, das Buch in einem Rutsch, wie auch in mehrere Abschnitte unterteilt zu lesen. Der Schreibstil ist leicht und flüssig.

Mein Fazit:
Ein gelungener, solider Krimi. Wer auf Action am laufenden Band und sich überschlagende Ereignisse hofft, wird hier allerdings nicht fündig. Wer aber ohne viel Blutvergießen und mit eher gemäßigter Action und Spannung auskommt, der wird hier sicher nicht enttäuscht. Ich vergebe hier 4 Sterne.

Bewertung vom 10.09.2020
Roeder, Annette

Das schwarze Schaf


ausgezeichnet

Darum geht es:

Auf dem Hof Baskeltorp ist Hofhund „Gutti“ am Morgen plötzlich spurlos verschwunden. Das kommt Detektiv-Schaf Texel doch recht komisch vor. War doch am Abend vorher noch alles wie immer. Wo kann Gutti nur sein? Das will Texel herausfinden. Bei seinen ersten Recherchen trifft es den Maulwurf Dr. W. Winnewurp. Der schließt sich Texel an und sie ermitteln gemeinsam. Die Tiere des Hofes werden befragt. Wer hatte einen Grund, Gutti verschwinden zu lassen? Die Katze? Der Hase? Das Schwein? Oder doch eines der anderen Schafe? Vielleicht ja auch Guttis Hundekumpel Bettel? Oder hat doch der Wolf (so wie der Bauer annimmt) den Hund geholt? Da kommt eine Menge Arbeit auf Texel und Winnewurp zu. Nach und nach kommt das ein oder andere Motiv zu Tage. Aber ist es derjenige auch wirklich gewesen? Mit viel Geduld und immer wieder neuen „Ermittlungsansätzen“ und Ideen kommen Texel und Winnewurp dann irgendwann dem Täter auf die Spur.

Meine Meinung:

Ein tolles und spannendes Buch für junge Leser. Aufgelockert wird diese schöne Geschichte um Texel und Winnewurp durch wundervoll farbige Zeichnungen, so dass man das Lesen durchaus auch mal zum Bilder betrachten unterbrechen sollte.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig und damit auch für die jüngeren Leser gut zu verstehen. Was uns besonders gut gefallen hat: In dem Buch gibt es ein Walliser Schaf. Das spricht (naturgemäß) schweizer-deutsch. Das wird in der Geschichte auch so geschrieben. Für alle, die das nicht lesen oder verstehen können, gibt es am Ende des Buches die gleiche Szene nochmals in Hochdeutsch. Darauf wird auch im Buch verwiesen. Daumen hoch!

Das farbig illustrierte Buch ist insgesamt 217 Seiten lang und in 39 Kapitel unterteilt. So fällt das Lesen auch in mehreren Abschnitten leicht.

Mein Fazit:

Eine tolle Detektivgeschichte, die viel mehr kann, als nur einen Fall lösen. Sie kann uns lehren, was Freundschaft bedeutet. Von mir eine klare Leseempfehlung für alle, die gerne mit Tieren auf Ermittlungs-Tour gehen. Von uns gibt es dafür 5 Sternen.

Bewertung vom 10.09.2020
Kruse, Tatjana

Zwei Schwestern für ein Halleluja


ausgezeichnet

Darum geht es:

Konny und Kriemhild, Zwillingsschwestern in den besten Jahren, betreiben eine kleine Pension. Dort verbringt Pfarrer Eberhard seinen Urlaub. Konny ist „hin und weg“ von ihm und lässt sich in ihrer Verliebtheit jeden Abend aus einer Bibel vorlesen, die Pfarrer Eberhard vom Flohmarkt hat. Zum Abschied schenkt der Pfarrer die Bibel dann Konny.
Kaum wieder ihm Kloster angekommen, in dem Pfarrer Eberhard lebt, erreicht die Zwillingsschwestern die Nachricht, dass Pfarrer Eberhard verstorben ist. Die rüstigen Schwestern lassen es sich nicht nehmen und reisen – gemeinsam mit dem an Aphasie leidenden Herrn Hirsch – zur Beerdigung. Und da erreicht Konny eine SMS aus dem Grab. Der Pfarrer schreibt ihr eine Nachricht, dass es ermordet wurde und sie solle das aufklären. Aber wie geht das? Wie konnte der tote Pfarrer eine SMS schicken? Und warum ausgerechnet an Konny? Konny und Kriemhild ermitteln auf eigene Faust. Sehr zum Ärger der Nonnen, denn dabei stecken sie ihre Nase in jeden Winkel und stoßen auf das ein oder andere wohlgehütete Geheimnis. Und es bleibt nicht bei der einen Leiche von Pfarrer Eberhard. Werden Konny und Kriemhild den Mörder entlarven?

Meine Meinung:

Ein toller Krimi, dem es weder an Spannung noch an Humor fehlt. Ich habe mich durchweg gut unterhalten gefühlt und an der ein oder anderen Stelle mehr als nur geschmunzelt.

Der Schreibstil ist klar und flüssig. Dieses 277 Seiten lange Buch ist in 26 Kapitel unterteil. So kann man das Buch ganz einfach sowohl in einem Rutsch, als auch in mehreren Abschnitten unterteilt, lesen.

Mein Fazit:

Ein Buch, das alle in seinen Bann zieht, für die sich Krimi und Humor nicht ausschließen und die Wortwitz und Situationskomik zu schätzen wissen. Das sollte man sich nicht entgehen lassen. Von mir einen ganz klare Leseempfehlung und 5 Sterne.