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Buffy1999
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Wesel

Bewertungen

Insgesamt 452 Bewertungen
Bewertung vom 21.11.2022
Most, Cora

Gruseltour de luxe


ausgezeichnet

Eine kurze und schaurige Gruselgeschichte

Da der Bruder von Tracy mit Grippe flach liegt, bekommen Tracy und ihr Verlobter Mike die Karten für die heiß begehrte Gruseltour de Luxe in Trapwood. Sie reisen mit dem Auto dorthin. Durch eine Strassensperrung müssen sie allerdings einen anderen Weg nehmen. Dieser führt sie auf die Straight Lane, die mitten durch den berüchtigten Fog Forest führt. Dieser Ort sorgte schon für schockierende Schlagzeilen. Und dann macht der Wald seinem Namen aller Ehre und sie fahren in eine dichte Nebelwand. Tracy hat Bedenken, aber dennoch setzen sie ihre Fahrt vor. Und der Horrortrip beginnt.

Dies war mein erstes Buch der Autorin und der Schreibstil gefiel mir sehr gut. Der Klappentext hatte sofort meine Neugierde geweckt.
Tracy und Mike waren sehr sympathische Studenten, die sich ein schönes Wochenende machen wollten. Doch die Gruseltour startete für die beiden schon viel eher.

Mir gefiel diese kurze Gruselgeschichte sehr gut. So kleine typische Horrorszenarien waren selbstverständlich auch dabei, sonst wäre es schließlich langweilig und man möchte sich ja auch gruseln. Ich hatte das Buch an einem Abend durchgelesen. Perfekt für eine kurze gruselige Lesezeit.

Fazit:
Eine kurze und schaurige kleine Horrorgeschichte für zwischendurch.

Bewertung vom 20.11.2022
Strobel, Arno

Fake - Wer soll dir jetzt noch glauben?


ausgezeichnet

Fake oder Fakt?

Patrick Dostert möchte seinen freien Tag mit seiner Frau Julia genießen. Doch schon vor dem Frühstück klingelt die Kripo bei ihm. Patrick wird vorgeworfen, vor drei Tagen eine Frau entführt und misshandelt zu haben. Er hat ein Alibi und einen Zeugen für die Tatnacht. Aber der Zeuge ist verschwunden. Außerdem belastet ihn die beste Freundin des Opfers. Er beteuert seine Unschuld. Doch dann taucht ein Video auf, auf dem er zu sehen ist. Er beteuert weiterhin das Opfer noch nie gesehen zu haben, aber durch das Video scheint er überführt, kommt in U-Haft und soll verurteilt werden.

Ich habe schon einige Bücher des Autors gelesen und war schon wieder sehr gespannt, welch spannende Reise mich dieses Mal erwarten würde. Und ich wurde natürlich nicht enttäuscht. Mir gefiel der Aufbau des Buches sehr gut. Es gab immer wieder Kapitel aus der derzeitigen Sicht in der U-Haft von Patrick und die anderen Kapitel waren so, als ob er den Roman von Anfang an geschrieben hatte. Als die Geschichte zum Zeitpunkt des Gefängnisaufenthaltes kam, wurde aus der Sicht seines Rechtsanwalts und dessen Privatermittlers erzählt.
Patrick beteuerte so sehr seine Unschuld und das alle Beweise gefälscht waren, aber was für ihn ein Fake war, war für die Polizei und die Öffentlichkeit ein Fakt. Und somit wusste man, warum dieses Buch zwei Titel hatte. Waren es Deep-Fakes oder wahre Fakten?

Die Geschichte war echt beängstigend und erschreckend, wie schnell man auf einmal ein Verdächtiger werden konnte. Und wie schnell aus angeblichen Freunden, Bekannten und Kollegen, Feinde werden konnten. Das Buch hat mich wieder so gefesselt, dass ich es innerhalb eines Tages durchgelesen habe. Es war total spannend und es gab sehr gute Plot-Twists.

Fazit:
Eine sehr spannende Lektüre, die ich nur empfehlen kann.

Bewertung vom 19.11.2022
Black, Holly

Book of Night Bd.1


sehr gut

Schattenmagie

Charlie Hall arbeitet als Barkeeperin im Rapture Bar & Lounges, um ihre Vergangenheit loszulassen. Zuvor war sie die beste Diebin der Untergrundwelt, um für Gloamisten zu stehlen. Gloamisten sind Magier, die Schatten manipulieren können, um in verschlossene Räume zu spähen oder auch schlimmeres damit anzustellen.
Als dann jemand aus der Vergangenheit zurückkehrt, ist Charlies Leben nur noch ein einziges Chaos. Auf einmal ist sie mittendrin im Geschehen und wird mit Geheimnissen und Morden konfrontiert, die alle nur eines bezwecken: Die Magie der Schatten zu kontrollieren.

Obwohl ich schon einige Bücher der Autorin gelesen hatte, hatte ich Probleme in die Geschichte reinzukommen. Es gab so viele unbekannte Bezeichnungen im Zusammenhang mit den Gloamisten, die mir anfangs ein bisschen zu viel waren und ich es auch nicht wirklich verstanden hatte, was es mit den Schatten auf sich hatte. Die Geschichte wurde aus der Gegenwart und auch immer wieder aus der Vergangenheit erzählt. Mit Charlie musste ich auch erst warm werden. Zuerst hatte ich kein so positives Bild von ihr. Aber das legte sich nach und nach. Und später war sie mir umso sympathischer. Ihre Schwester Posey war mir auch erst einmal suspekt.

Das Buch wurde im Laufe der Geschichte immer besser, als man endlich verstanden hatte, worum es eigentlich ging und dazu hat es auch ungefähr die Hälfte des Buches gebraucht. Dementsprechend fesselte mich die Geschichte dann auch und wurde immer spannender. Wäre es nicht so ein schwieriger Einstieg gewesen, wäre das Buch ein Highlight geworden. Aber trotzdem lohnt es sich auf jeden Fall, dieses Buch zu lesen.

Fazit:
Schwieriger Einstieg, aber ansonsten klasse.

Bewertung vom 13.11.2022
Friedrich, Janka

Winterzauber im Ferienhaus Talblick


ausgezeichnet

Ein winterlicher Liebesroman

Ganz Schönbach ist schon im Weihnachtsfieber. Nur Sophie nicht. Sie kämpft um das Überleben ihres in die Jahre gekommene Ferienhauses „Talblick“. Obwohl sie in argen Geldnöten steckt, lehnt sie jedes Übernahmeangebot von Hoteliers ab. Sie hat ihrer Mutter am Sterbebett versprochen, das Haus in alter Familientradition weiterzuführen.
Als dann Lennart sich für eine Woche bei ihr einmietet, entwickelt sich innerhalb kürzester Zeit eine tiefe Verbundenheit. Er ist gut aussehend, charmant und springt sogar als Weihnachtsmann ein.
Doch dann findet Sophie Lennarts wahre Absichten heraus und ihre Welt stürzt zusammen. Denn plötzlich steht alles auf dem Spiel und nicht nur ihre Existenz.

Sophie war eine bodenständige, fleißige und hilfsbereite Protagonistin. Man musste sie einfach mögen. Und sie tat mir so leid. So ein wunderschönes, aber in die Jahre gekommenes Haus mit dieser herrlichen Aussicht, welches auch schon ewig in der Familie war, würde ich wohl auch nicht verkaufen wollen. Und diese Hoteliers waren sehr penetrant. Sie wollten richtig Geld scheffeln in dieser bezaubernden Lage. Und der Bürgermeister des Örtchens hatte natürlich auch Dollarzeichen in den Augen. Bei Lennart war ich anfangs noch sehr zwiegespalten. Aber mehr verrate ich dazu nicht.

Das war eine wunderschöne Geschichte in der Weihnachtszeit. Das Setting war wunderschön und es war ein Winterwunderland mit viel Schnee in der Vorweihnachtszeit. Und natürlich verbunden mit einer Liebesgeschichte. Außerdem war diese Dorfgemeinschaft einfach zauberhaft.

Fazit:
Ein winterliches Lesevergnügen.

Bewertung vom 12.11.2022
Willingham, Stacy

Das siebte Mädchen


ausgezeichnet

Ein spannendes Debüt

Dr. Chloe Davis ist eine angesehene Psychologin in Baton Rouge. Doch sie hat eine schreckliche Vergangenheit. Vor zwanzig Jahren, als Chloe zwölf Jahre alt war, wurden in Breaux Bridge im ländlichen Louisiana, sechs Mädchen entführt, doch ihre Leichen nie gefunden. Diese Mädchen kannte Chloe alle aus der Schule. Und der Serienmörder sollte ihr Vater sein. Ein bis dahin unbescholtener Mann und liebevoller Vater. Doch es wurden im Schlafzimmer Schmuckstücke der Opfer gefunden. Der Vater gestand und wurde zu sechsmal lebenslänglich Gefängnis verurteilt. Jetzt verschwinden wieder Mädchen und werden tot aufgefunden. Und beim zweiten Opfer war Chloe die letzte Person, die sie lebend gesehen hat. Es ist eine ihrer Patientinnen. Der 20. Jahrestag ihres Vaters steht kurz bevor und ihre schlimmsten Befürchtungen scheinen wahr zu werden.

Ich war sehr gespannt auf dieses Debüt, da mir der Klappentext sehr gut gefallen hat. Der Schreibstil gefiel mir ebenfalls und die Geschichte ließ sich flüssig lesen. Außerdem waren die Kapitel nicht ganz so lang.
Chloe war jetzt nicht die sympathischste Protagonistin, aber dennoch mochte ich sie irgendwie. Sie hatte durch diesen Albtraum in ihrer Kindheit selbst einige psychische Probleme. Deswegen kam die Wahl ihres Berufes nicht von ungefähr. Doch sie wirkte teilweise recht labil und griff zu Tabletten. Immer wieder kamen ihr mehr Details aus der Vergangenheit in Erinnerung, die dann mittendrin in einem Kapitel auftauchten. Anfangs fand ich das verwirrend, aber das legte sich schnell.

Mich hat dieser Thriller auf jeden Fall sehr gut unterhalten. Es gab immer wieder neue Wendungen und es war immer wieder spannend. Ich kann dieses Buch nur empfehlen.

Fazit:
Ein lesenswerter und spannender Thriller.

Bewertung vom 09.11.2022
Jensen, Jens Henrik

EAST. Welt ohne Seele / Jan Jordi Kazanski Bd.1


gut

Konnte mich leider nicht komplett überzeugen

Jan Jordi Kazanski, ein ausgemusterter CIA-Agent, wird in den Dienst des CIA zurückgeholt und nach Polen geschickt. Dort soll er eine Frau aufspüren, die nur „die Witwe“ genannt wird. Sie soll die größte Verbrecherorganisation in Krakau und Umgebung anführen. Doch niemand kennt ihre wahre Identität. Kaum kommt Kazanski in Krakau an, entkommt er so gerade eben einem Mordanschlag.

Obwohl ich schon ein Buch des Autors gelesen habe, das ich auch sehr gut fand, hatte ich doch erst einmal große Schwierigkeiten in das Buch reinzukommen. Es lag vielleicht auch daran, dass zwischendrin einfach mal die Sicht des Erzählers gewechselt wurde. Jan Jordi Kazanski war auch kein wirklich sympathischer Protagonist. Er war ein Alkoholiker und was er alles getrunken hatte, wurde auch meistens haargenau erzählt. Mich wunderte, ehrlich gesagt, dass er mit diesem Promillepegel überhaupt etwas zu Stande bringen konnte.
Und warum müssen eigentlich in den Büchern des Autors immer Hunde sterben? Das fand ich bei dem anderen gelesenen Buch schon nicht schön. Aber das ist natürlich Ansichtssache.

Die Geschichte empfand ich zum größten Teil verwirrend und erst spät habe ich verstanden, worum es eigentlich ging. Das sollte vielleicht die Spannung erhöhen, aber bei mir hatte es leider das Gegenteil bewirkt. Trotzdem war das Buch nicht schlecht, wenn man endlich begriff, worum es ging. Und das Ende war dann auch spannend.

Fazit:
Ein solider Thriller, den man mal zwischendurch lesen kann.

Bewertung vom 05.11.2022
Flint, Alexandra

Save Me in Maple Creek / Maple Creek Bd.2


sehr gut

Ein schöner Abschluss der Dilogie

Nachdem Joshka in New York bleiben musste, versucht Mira ihr gebrochenes Herz zu heilen und ihr Leben wieder auf die Reihe zu bekommen. Lilac muss dann zu einem Termin in New York und Mira und Elias begleiten ihn. Mira geht dort mit Tami in einem Club und trifft Joshka und er stößt sie von sich. Mira ist verletzt und gleichzeitig besorgt über Joshkas Zustand. Aber sie weiß nicht, dass Joshka sich auf einen riskanten Deal eingelassen hat, damit Mira in Sicherheit ist.

Es waren einige Monate vergangen, seit Mira Joshka das letzte Mal gesehen hat. Aber ihr Herz wollte einfach nicht heilen. Selbst ihr Studium hatte sie vernachlässigt. Tami lebte derzeit auch in New York. Aber Lilac und Elias waren immer an ihrer Seite. Joshka hingegen ging es gar nicht gut. Er war alleine und wurde von Cam schikaniert und drangsaliert. Ob es Hoffnung gab für diese ausweglose Situation?

Dieser zweite Teil war ein bisschen schwächer als der erste Teil, da es sich zwischendurch ein bisschen zog und auch teilweise sehr unrealistisch wurde. Natürlich wird der reale New Yorker Untergrund viel grausamer sein, aber das war schließlich ein Jugendbuch und deshalb fand ich es nicht so tragisch, dass es nicht ganz so brutal und dramatisch dargestellt wurde. Dass der Untergrund gefährlich war, wusste man auch so. Aber es gab halt einige Szenen, die für mich absolut unrealistisch wirkten. Außerdem fehlten mir am Ende noch ein paar eindeutigere Auflösungen.

Der zweite Teil hat mich nicht ganz so begeistert wie der erste, aber trotzdem war es ein schöner und lesenswerter Abschluss.

Fazit:
Der zweite Teil war ein bisschen schwächer, aber trotzdem sehr gut.

Bewertung vom 04.11.2022
Falk, Thilo

Dark Clouds


ausgezeichnet

Ein erschreckender Klimathriller

In ganz Europa kommt es innerhalb kurzer Zeit zu extremen Unwettern. Durch Starkregen, Erdrutsche und Sturmfluten wird die Infrastruktur zerstört und Menschen sterben. Durch Zufall treffen die Nephologin Fjella Lange, der Versicherungsgutachter Philip Graf und der Datenanalytiker Arian Fischer aufeinander und versuchen herauszufinden, was gerade genau passiert. Es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit. Und noch ahnen sie nicht, dass dies erst der Anfang war.

Die Geschichte wurde aus ganz vielen unterschiedlichen Sichten in ganz vielen deutschen Städten erzählt. Außerdem gab es immer wieder kurze Berichte von Zeitungen, Fernsehen, Organisationen, Foren und wer sonst noch etwas zu diesem Thema mitzuteilen hatte. Die einzelnen Protagonisten konnte man zum Teil allerdings nicht so gut kennenlernen, da dafür die Geschichte viel zu rasant war und es so viele verschiedene Protagonisten gab. Aber alle hatten das gleiche Problem. Das Wetter konnte tödlich sein.

Ich fand die Geschichte sehr erschreckend, weil man ja in der Realität selber merkt, dass das Wetter anders ist als früher. Und dieses Schreckensszenario war einfach realistisch gut geschrieben. Außerdem stimmte die Geschichte einen nachdenklich. Und anscheinend kann der Mensch das Wetter noch ganz anders beeinflussen.
Für mich war es ein absoluter Pageturner, weil das Buch so fesselnd und spannend war. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

Fazit:
Ein spannender und rasanter Klimathriller.

Bewertung vom 31.10.2022
Hill, Melissa C.;Stapor, Anja

Lupus Noctis


ausgezeichnet

Ein Pageturner

Das Lieblingsspiel von sechs jungen Leuten ist Lupus Noctis. Ein selbst erdachtes Rollenspiel, dass sie immer an Lost Places spielen. Dieses Mal soll es das alte Bunkerkrankenhaus sein. Doch bald stellen sie fest, dass sie nicht mehr rauskommen. Der Schlüssel ist verschwunden und der Ausgang versperrt. Absicht? Ein Versehen? Je länger die sechs in der Dunkelheit festsitzen, desto mehr Geheimnisse werden gelüftet, die niemals offenbart werden sollten.

Im ersten Teil lernte man erst einmal die Spieler kennen. Aus jeder Sicht mit Zeitangabe wurde erzählt. Einige Protagonisten waren mir sofort sympathisch und andere eher nicht. Das Spiel hatte ich erst einmal nicht verstanden, aber als es dann losging, war mir alles klar. Das Spiel gefiel mir sehr gut. Allerdings wäre es mir einfach zu dunkel gewesen. Im Hellen wäre ich dabei gewesen. Das Setting war einfach perfekt. Diese Atmosphäre durch die Dunkelheit in diesem Bunker war einfach genial. Und die Soundeffekte der Glockenschläge bereiteten mir schon beim Lesen eine Gänsehaut. Als sie dann nicht mehr rauskamen, begann der absolute Nervenkitzel.

Ich bin von diesem Thriller absolut begeistert. Ich musste sehr lange rätseln, um an die Lösung zu kommen. Es war dauerspannend und ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

Fazit:
Absolut spannend.