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petra_silie
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Potsdam

Bewertungen

Insgesamt 336 Bewertungen
Bewertung vom 29.10.2021
Libaire, Jardine;Ward, Amanda Eyre

Berauscht vom Leben


sehr gut

"Berauscht vom Leben" von Jardine Libaire Amanda und Eyre Ward ist ein Buch über ihr Leben nach dem Alkohol. Beide Autorinnen haben gern Alkohol getrunken auf Feiern, zum Runterkommen ... Immer öfter kam nach einer durchzechten Nacht zum Kater auch die Reue und auch das peinliche Vergessen. Letzt endlich beschlossen die Frauen vollständig auf Alkohol zu verzichten. Sich nicht mehr vom Alkohol berauschen zu lassen , sondern vom Leben und von dem was es einem alles bietet, wenn man es nur sieht. Sie mussten erkennen, dass es in unserer heutigen Zeit nicht immer einfach ist, wenn man keinen Alkohol trinkt. Man erwartet Erklärungen und wird ständig mit der Versuchung konfrontiert nicht doch einen kleinen Schluck zu trinken.

Das Buch ist in verschiedene Kapitel unterteilt, die einzelne recht kurze Abschnitte haben. Das hat mir gut gefallen.
Auch die abschließende Rezeptauswahl für alkoholfreie Drinks, Speisen und Badezusätze finde ich toll.

Bewertung vom 28.10.2021
Brosche, Heidemarie

Sing mit dem Rentier


ausgezeichnet

"Sing mit dem Rentier" ist ein sehr schönes Buch für die Winter-und Weihnachtszeit, das bestimmt die Zeit des Wartens auf den Weihnachtsmann verkürzt.

Die Illustrationen sind wunderhübsch. Das kleine Rentier ist wirklich gut gelungen.

Kurze Sätze verlangen den kleinen Zuhörern nicht all zu viel Konzentration ab.
Die Kinder können sich ausgiebig mit den lustigen Zeichnungen beschäftigen und die Mitmachaufgaben erledigen. Das Buch wird geschüttelt und gedreht. Dem Rentier muss man die Hand beim Gähnen vor dem Mund halten oder ihm Schnee vom Kopf pusten. Es muss gezählt und auch gesungen werden.

Leider hatte ich noch nicht die Gelegenheit das Buch vorzulesen, aber ich bin mir doch recht sicher Das Rentier mit seinem Traum vom allerschönsten Weihnachtsbaum wird großen Anklang finden.

Besonders erfreulich finde ich, das dieses Buch nachhaltig produziert wurde.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.10.2021
Izquierdo, Andreas

Revolution der Träume / Wege der Zeit Bd.2


ausgezeichnet

"Revolution de Träume" von Andreas Izquierdo ist bereits der zweite Band der "Wege der Zeit"-Reihe, die von den Freunden Carl, Artur und Isi erzählt.
Ich bedauere sehr, dass ich den ersten Band der Reihe " Schatten der Welt" nicht gelesen habe. Dieser zweite Band hat mich nämlich sehr beeindruckt. Auch ohne das vorangegangene Buch gelesen zu haben wurde einem das Verhältnis der drei Freunde sehr schnell klar und man kam problemlos ins Geschehen.
Andreas Izquierdo erzählt so fesselnd, dass ich das Buch kaum noch aus der Hand legen konnte. Ihm ist es wunderbar gelungen, die Situation in Deutschland nach dem ersten Weltkrieg aufzuzeichnen. So ist Geschichte wirklich richtig interessant.
Carl, Artur und Isi finden in den schwierigen Zeiten nach Beendigung des Krieges in Berlin wieder zueinander. Ohne sich einander zu verlieren kämpft jeder von ihnen um die Erfüllung seiner Träume.

Bewertung vom 16.10.2021
Reed, Rebecca

Pip rettet den Wald / Pip und seine wilden Freunde Bd.1


sehr gut

Das Kinderbuch " Pip rettet den Wald " von Rebecca Reed kommt mit einem hübschen Cover daher. Allerdings würde ich mir für das Eichhörnchen eine andere Farbe wünschen. Dunkelgrün finde ich nicht sehr passend.
Der Titelheld Pip ist ein aufgewecktes und mutiges Tier und muss schon in jungen Jahren ohne Eltern leben. Vom Verbleib der Eltern erfährt man im Buch leider nichts.
Sehr gefallen hat mir , dass der Klimawandel aus der Sicht de Tiere gezeigt wird. Auch, dass Pip Freunde findet, die eigentlich zu den den Tierarten gehören, die nicht grad mit Eichhörnchen befreundet sind.
Die Geschichte von Pip wird in drei Büchern erzählt, das erklärt das offene Ende dieses ersten Buches. das hätte man vielleicht anders machen können. Nicht jedes Kind wird alle drei Bücher lesen.
Toll finde ich "Pips Wissen für Eichhörnchenfreunde" am Ende des Buches. Hier erfährt man noch einige interessanten Fakten über diese niedlichen Tiere.

Bewertung vom 07.10.2021
Blum, Antonia

Jahre der Hoffnung / Kinderklinik Weißensee Bd.2


ausgezeichnet

Der zweite Teil der Romanreihe "Kinderklinik Weißensee" mit dem Titel "Jahre der Hoffnung" ist der Autorin Antonia Blum genau wie der erste Band dieser Reihe ganz hervorragend gelungen. Der angenehme flüssige und bildhafte Erzählstil führt dazu, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann.
Es ist äußerst Interessant, wie sich die beiden Schwestern Marlena und Emma Lindow weiter entwickelt haben.
Marlene hat ihr Medizinstudium beendet und beginnt ein Praktikum in der Kindeklinik Weißensee. Es beginnt nicht nur der Kampf gegen die Spanische Grippe auch als Frau muss sie sich im Klinikalltag durchsetzen. Besonders Doktor Buttermilch macht ihr das sehr schwer. Nicht zuletzt macht die Tatsache, dass ihr Verlobter Maximilian völlig verändert aus dem Krieg heim kommt, ihr schwer zu schaffen.
Auch ihre Schwester Emma muss tiefgreifende Entscheidungen für sich und ihren Sohn treffen.

Bewertung vom 13.09.2021
Lindemann, Clara

Der schwarze Winter


ausgezeichnet

Nach dem Ende des zweiten Weltkrieges setzte die Flucht und Vertreibung großer Teile der deutschsprachigen Bevölkerungsgruppe aus Mittel-und Osteuropa ein. So mussten auch die Schwestern Silke und Rosemarie Bensdorf mit ihrer Familie aus Danzig, wo sie ein gut bürgerliches Leben geführt haben, fliehen. Der Krieg ist vorbei, doch der Kampf der ungleichen Schwestern geht weiter. Es gelingt ihnen sich bis nach Hamburg durchzuschlagen. Die Stadt, die in der britischen Besatzungszone liegt, erlebt 1945/46 den kältesten Winter des 20. Jahrhunderts, der in die Geschichte als der Hungerwinter einging.
In ihrem Kampf ums Überleben finden sie Freunde, aber auch Feinde. Der Schwarzmarkthandel und auch die Betreibung einer Bar retten sie durch die Zeit.
Clara Lindeman hat in ihrem Roman die Nachkriegszeit gut recherchiert und äußerst anschaulich dargestellt.

Bewertung vom 11.09.2021
Jonuleit, Anja

Das letzte Bild


ausgezeichnet

" Das letzte Bild " ist ein Roman, den ich sehr spannend fand.
Eva, eine deutsche Schriftstellerin entdeckt in der Zeitung ein Phantombild einer in Norwegen ermordeten Frau. Mit Entsetzen stellt sie fest, dass diese Frau ihrer Mutter auffallend ähnelt. Aber ihre Mutter reagiert auf diese Tatsache eigenartig. Das lässt Eva keine Ruhe und sie veranlasst einen DNA Abgleich, der ein verwandtschaftliches Verhältnis der Toten mit Eva beweist.
Sie reist nach Norwegen, um das Geheimnis ihrer Familie aufzudecken.

Die Autorin wählt zwei Erzählstränge. In einem folgt der Leser Eva auf der Suche nach der Wahrheit. Im anderen Erzählstrang wird das dramatische Leben der Margarete Gruber erzählt, die ihren Tod in Bergen findet.

Besonders interessant finde ich, dass Anja Jonuleit einen tatsächlichen Mordfall , der in Norwegen passierte und nie aufgeklärt wurde, als Grundlage für das Buch wählt. Sehr gekonnt werden hier Fiktion und Wirklichkeit verknüpft.

Bewertung vom 08.09.2021
Engel, Kristina

Ein Koffer voller Schönheit / Frauen, die die Welt schöner machen Bd.1


sehr gut

" Ein Koffer voller Schönheit" ist ein historischer Roman , der in der Zeit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts in der Bundesrepublik spielt.
In den 60er begann sich dieses traditionelle Familienbild zu ändern. Die Verbreitung von modernen Haushaltsgeräten wie Waschmaschinen , entlastete die Frauen bei der Hausarbeit. Gesteigerte Ansprüche wie das eigene Haus, ein Auto oder Urlaubsreisen führten dazu, dass auch Frauen vermehrt mit Erwerbstätigkeiten zum Haushaltseinkommen beitrugen. Durch das gestiegene Selbstbewusstsein der Frauen und die aufkommende Emanzipationsbewegung suchten immer mehr Frauen unabhängig vom Familieneinkommen nach neuen Aufgaben in der Berufswelt.
Auch Anne Jensen gelingt es mit de Hilfe ihrer Schwiegermutter, die sehr emanzipiert ist, einen Job als Avon-Beraterin zu erhalten. Ihr Gatte Benno ist davon nicht begeistert.

Bewertung vom 31.08.2021
Bronsky, Alina

Barbara stirbt nicht


ausgezeichnet

"Barbara stirbt nicht" ist ein Buch , welches an manchen Stellen so komisch ist, dass man laut lachen muss und einem an anderen Stellen zutiefst berührt.
Das Ehepaar Barbara und Walter Schmidt ist seit vielen Jahren verheiratet und hat bereits die Goldene Hochzeit hinter sich. In all der Zeit, war Walter der Mann im Haus. Es wurde gemacht, was er gesagt hat.
Barbara selbstverständlich allein zuständig für Haushalt, Kinder und Küche.
Erst als Barbara plötzlich krank wird und das Bett nicht mehr verlassen kann muss sich Herr Schmidt mit den Aufgaben seiner Frau befassen. Natürlich hat man als Leser bei den ersten Versuchen als Hausmann sehr viel zu lachen. Allmählich beginnt er die Arbeit seiner Frau zu schätzen. Das was er für selbstverständlich hielt ist auf einem Schlag nicht mehr da. Hier beginnt er nachzudenken. Vielleicht etwas spät, aber er macht es.
Absolute Leseempfehlung!

Bewertung vom 29.08.2021
Cain, Matt

Das geheime Leben des Albert Entwistle


sehr gut

Matt Cain`s Roman " Das geheime Leben des Albert Entwistle" erzählt die Geschichte des Briefträges Albert, den man sofort mag und manchmal auch ein Schubs geben möchte.
Der Postbote geht in seinem Heimatort Toddington möglichst allen Menschen, selbst seinen Kollegen aus dem Weg. Er lebt seit dem Tod der Eltern mit seiner geliebten Katze Gracie sehr zurückgezogen in seinem Elternhaus. Menschen machen ihm Angst. Eigentlich hat er sich mit seinem einsamen Leben abgefunden.
Seine Pensionierung und der Tod seiner tierischen Freundin stellen eine Wende in seinem Leben da. Er erkennt, dass es nicht der richtige Weg ist, sich zu verstellen um bei den anderen nicht anzuecken.
Die junge alleinerziehende Mutter Nicole wird ihm eine große Hilfe . Er will die Liebe seines Lebens wieder finden und sich für das was er vor fünfzig Jahren aus Scham und Angst falsch entschieden hat, entschuldigen.
Ein Buch über ein spätes Coming out und eine wundervolle Liebe, das leider manchmal sehr ins Kitschige abgerutscht ist.