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Bewertungen

Insgesamt 461 Bewertungen
Bewertung vom 06.05.2020
Bradley, Christina

Thirty


sehr gut

Meine Meinung:
Obwohl es die Autorin wirklich toll versteht , die wundervolle Geschichte glaubhaft abspielen zu lassen , fehlte mir manchmal der Tiefgang der Geschichte .
Die zarte flirty Liebesgeschichte , die sich im Laufe der Geschichte entwickelt bleibt recht oberflächlich , dennoch kann man mit den Charakteren in manchen Passagen mitfühlen, da sie sehr lebensnah und authentisch geschildert wurden. Auch spielen die gut nachvollziehbaren kleineren Probleme des Lebens eine große Rolle.
Die Beziehung zwischen den Protagonisten sind zwar durchaus mit Tiefgang erfüllt, dennoch fehlte mir das gewisse etwas. Die Emotionalität ist sehr realitätsnah abspielt und dies passierte durchaus überzeugend und das Feeling, welches die Autorin auf den Leser transportieren wollte , kam bei mir auf jeden Fall an .


Fazit :
Für mich ein wundervolles kleines Buch , welches definitiv Spaß macht und eine romantische und lockere Stimmung vermittelt.
Ab und an hätte ich mir etwas mehr Tiefgang gewünscht, dennoch eine wirklich gelungene Geschichte für zwischendurch.

Bewertung vom 06.05.2020
Dieudonné, Adeline

Das wirkliche Leben


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Dieses Buch ist eines der absoluten Highlights in diesem Jahr und das kam für mich tatsächlich recht unerwartet.
Denn während das Cover und die Inhaltsangabe eher schlicht und unscheinbar daherkommt, ist dieses Buch das genaue Gegenteil:
Ein sprachgewaltiges, rasant erzähltes und literarisch bedeutsames Werk, welches mich von der ersten bis zur letzten Seite in ihren Bann ziehen konnte.
Denn sowohl die Charaktere sind intensiv, authentisch und spannend konstruiert, als auch die Handlung an sich, die ebenso emotional, wie absolut stark und einprägsam erzählt wurde.

Für mich ein wirklich gelungenes Debüt, welches alles hat was ein gutes Buch benötigt und eine Schriftstellerin, die ein einmaliges Gespür für Relevanz und Emotionen besitz.

Fazit:
Lesen, lesen, lesen !

Bewertung vom 06.05.2020
Knödler, Benjamin;Knödler, Christine

Young Rebels


sehr gut

Meine Meinung:
Gerade in der heutigen Zeit sind Bücher über starke Persönlichkeiten , die es aus eigener Kraft schafften, ein angesehenes und erfolgreiches Leben zu führen, so unsagbar wichtig und genau diese Vorbilder und Persönlichkeiten werden in diesen Geschichte beleuchtet und schaffen es wohl anhand der Beispiele über junge Menschen, die kraftvoll und stark genug waren seinen Lesern Mut zu machen und diese zu inspirieren.
Und genau diesen Motivationsschub und diese positive Stimmung hat sich auf mich absolut übertragen können und dabei ist dieses Buch auch noch lehrreich und inspirierend.



Fazit :

Ein wichtiges, großartig ausgearbeitetes und aufgemachtes Buch, welches eine wichtige Aufgabe und Wirkung bzw. Aussage durch Kurzportrais trifft!

Große Empfehlung !

Bewertung vom 26.04.2020
Reid, Penny

Love factually / Knitting in the City Bd.1 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Eine wunderbare Liebesgeschichte, die besonders durch ihr leichtes und doch inniges und tiefes und detailliertes Feeling zu begeistern wusste. Die Charaktere sind in meinen Augen sehr authentisch und bildhaft gezeichnet, sodass man in die Geschichte eintaucht und diese nicht mehr verlassen möchte. Ich hab das buch gelesen und war sehr begeistert, da die Atmosphäre überzeugend und die Gedankengänge der Charaktere witzig, erotisch und im Gegensatz zu vielen Charakteren des Genres nicht überzogen, sondern realistisch und durchaus nachvollziehbar waren. Dieses Buch setzt außerdem eher auf Gefühl, als auf die erotischen Szenen, was mir besonders gut gefiel, da die Geschichte nie auch nur ansatzweise überzogen, sondern wunderbar lesbar war .

Mein Fazit:
Ein absolutes und überraschendes Highlight, was auch Leser begeistern wird, die diesem Genre eher weniger angetan sind !

Bewertung vom 26.04.2020
Sten, Camilla

Das Dorf der toten Seelen


sehr gut

Meine Meinung:
Dies ist das Debüt einer schwedischen Kriminalschriftstellerin und ein wirklich sehr gelungenes Buch, welches besonders durch seine atmosphärisch spannenden Szenen zu begeistern weiß!

Denn dieses Buch, ist ein solide gemachter Kriminalroman, mit einem authentischen und gut ausgearbeiteten und liebevoll gestalteten Setting, der, mir als Leser wirklich großen Spaß bereitet hat.
Alles in allem, ist die Spannung gleichbleibend hoch und auch die Auflösung war wirklich sehr zufriedenstellend.
In meinen Augen ein angenehmer Krimi, solide gemacht ohne große Ausreißer nach oben, deshalb 4 Sterne
Nicht der beste Thriller, den ich je gelesen habe und dennoch ein großer Lesespaß, dem etwas an Spannung bzw. überraschenden Momenten fehlt!

Mein Fazit:
Ein sehr solider und höchst Atmosphärischer Spannungsroman, der mir während des Lesens viel Spaß gemacht hat.

Bewertung vom 12.04.2020
»Trindles & Read«, Laura Trinder und Benjamin Read

Emily und die geheime Nachtpost / Mitternachtsstunde Bd.1


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Dieses Buch ist ein wirklich großer Lesespaß für die kleinen und die etwas größeren Leser. Denn auch ich als erwachsene Leserin konnte mich sehr gut amüsieren und fühlte mich stets hervorragend unterhalten. Dies lag zum einen an dem sehr angenehm flüssigen und schnell lesbaren Schreibstil, der dabei aber nie zu "kindlich" erscheint. Ganz nebenbei ist Emily eine sehr süße, kluge und authentische Protagonistin, die mir sofort ans Herz gewachsen ist.

Ein Punkt der mich allerdings sehr überrascht hat, ist die Spannung, die vom ersten Augenblick an gegeben ist und sich konstant durch das ganze Buch zieht. Dabei sind die ersten Seiten mystisch und gruselig, und diese Atmosphäre begeisterte mich sehr.

Mein Fazit:
Ein atmosphärisches und kreatives Kinderbuch, welches ich nur wärmstens empfehlen kann.

Bewertung vom 02.04.2020
Myers, Benjamin

Offene See


ausgezeichnet

Inhalt:
Nach dem Krieg ist das Leben im Norden Englands kein einfaches, das weiß auch der junge Robert als er sich fort macht aus seiner Heimat.
Während er die Landschaft durchstreift und versucht das Leben von einer neuen, so freien Seite kennen zu lernen, trifft er auf Dulcie, die sein Leben und seine Zukunft für immer verändern wird.

Meine Meinung:
Zugegebenermaßen fiel mir der Einstieg in diesen Roman absolut nicht leicht, umso überraschender ist es auch für mich, dass dieses Buch mein Herz erobert hat, nicht im Sturm... aber vielleicht so wie die langsamen Wellen der "Offenen See"

Denn dieses Buch ist ein überaus ruhig erzähltes Buch, das niemals die Handlung in Vordergrund stellt, sondern diese nur sehr feinfühlig und langsam einfließen lässt. Das eigentlich Zentrale des Romanes ist die Sprachgewalt und die dadurch unglaublich minutiös geschilderten Landschaftsbekundungen, in jeder Feinheit und mit jeder Pore erzählt, sodass man diese ganz neu und existenziell verstehen lernt, eine neue so tragende Sicht bekommt.
Auf das was eben wirklich wichtig ist:
Das gegebene Land, die Schönheit dessen, die Schönheit der Sprache, fernab jeglichen Materialismus.

Dieses Buch transportiert ein gewisses Lebensgefühl, eine gewisse Bescheidenheit, die doch nach großem strebt, aber durch die zürückhaltende Feinheit brilliert. Der Schreibstil ist durchaus speziell, erdrückt den Leser manchmal mit einem Metaphernreichtum und einer ausschweifenden Ader, doch nach 100 Seiten des Buches, begann ich dieses Buch plötzlich in seiner Gesamtheit zu verstehen und ich lernte es lieben.

Ebenso, wie die Geschichte und ihre Charaktere Dulcie und Robert, die mir Weisheit und Schönheit vermittelten, ohne Zwang und die mir Tränen in die Augen haben steigen lassen, ohne richtig traurig zu sein...

Mein Fazit:
Kein leichtes Buch, aber ein herausragendes!

Bewertung vom 29.03.2020
Kim, Angie

Miracle Creek


ausgezeichnet

Inhalt:
Als im Sommer 2008 in der Kleinstadt Miracle Creek die Scheune der Familie Yoo in Flammen aufgeht und dabei zwei Menschen zu Tode kommen; ist dies erste der Anfang einer Geschichte, deren Anfang und Ende unter Lügen und der verzweifelten Suche nach der Wahrheit verborgen liegen.
Doch als der Gerichtsprozess knapp ein Jahr später eine Schuldige gefunden hat, beginnt die Fassade der Beteiligten zu bröckeln und die Wahrheit sucht ihren Weg an die Oberfläche.
Doch wer hat wirklich Schuld an den Ereignissen von vor einem Jahr oder ist die Angeklagte etwa wirklich Schuld am Tod ihres eigenen Sohnes ?

Meine Meinung:
Dieses Buch ist für mich eine der größten literarischen Neuentdeckungen der letzten fünf Jahre. Denn selten habe ich eine so faszinierende Art erlebt, wie eine Geschichte erzählt wird, so emotional, spannend und von literarischem Können geprägt, dass man voller Erstaunen dem Geschehen des Buches entgegen blickt und dieses kaum mehr aus der Hand legen kann.

Die literarische Präzision der Schriftstellerin Angie Kim ist dabei wirklich bemerkenswert, sie erschafft eine Geschichte, die komplex und durch viele Personen geschildert wird. Dabei lösen die so fein und präzise, beinahe minutiös ausgearbeiteten Charaktere eine solche Sogkraft, durch ihre Ambivalenz aus, dass man erstaunt vor der Geschichte verweilt. Denn das großartige ist, ihre Charaktere sind keinesfalls perfekt, oder leicht zu durchschauen, sie sind zutiefst menschlich und dabei manchmal hassens- und liebenswert zugleich. Sie zeigt uns durch ihre Protagonisten die fragwürdigen Fassetten eines Menschen und nimmt dabei kein Blatt vor den Mund. Und dabei entwickelt sie etwas so wichtiges:
Einen Charakter, den man zunächst für seine Taten verurteilt und dem man im nächsten Augenblick mit Tränen in den Augen Verständnis entgegen bringt. Dies streitbare Ambivalenz trägt die ganze Geschichte.

Kein Handlungsstrang ist dabei klar oder mit einer Emotion verbunden, ganz im Gegenteil. Eine Handlung befeuert die nächste und dabei ist der Grund dahinter niemals klar oder trivial. Diese Stärke und die schriftstellerische Präsenz der Autorin, Geschildertes oft unbeurteilt zu lassen, es dem Leser zu überlassen,dieses zu interpretieren, ist die große Stärke des Buches. Sich mit streitbaren Themen auseinander zu setzen ohne dabei eine Meinung aufgezwungen zu bekommen.

Und ganz nebenbei ist dieses Buch spannend wie ein herausragender Thriller und gerade deshalb kann man das Ende des Buches kaum erwarten. Da man endlich wissen möchte, wer denn nun die Schuld trägt an diesem furchtbaren Unglück aus dem Jahre 2008...

Mein Fazit:
Ein unglaubliches spannendes Buch, das beinahe die Qualitäten eines Pageturners hat. Welches streitbare Themen und Charaktere hervorbringt, die ebenso vom Leben geprägt und vielschichtig gezeichnet sind, wie es das echte Leben ist. In meinen Augen ein zutiefst kluges, moralisch wichtiges Buch, da es uns Lesern nicht die Dinge zu hören gibt, die wir hören wollen. Ganz im Gegenteil, manchmal so hassenswerte, aber authentische Aussagen, regen uns Leser plötzlich zum Nachdenken an und rufen wider Erwarten Verständnis hervor.

Ein wichtiges und literarisch wertvolles Buch, welches von einer schriftstellerischen Feinheit und Aufmerksamkeit der Autorin getragen wird.
Herausragend!

Bewertung vom 25.03.2020
Etzold, Veit

Blutgott / Clara Vidalis Bd.7


sehr gut

Meine Meinung.
Ich habe bereits viele Bücher des Autors verschlungen und fast alle waren dabei ein wahres Highlight und auch dieses Mal erwarten den Leser spannende Lesestunden.
Der Einstieg in die Geschichte wurde sehr spannend gewählt und die Schilderungen der Geschehnisse ließen bei mir eine Gänsehaut entstehen.
Ohne Umschweife gelangt man als Leser in die spannende Geschichte, mit klopfenden Herzen und Gänsehaut verschlingt man förmlich die ersten Seiten des Thrillers. Und genau diese Spannung, weiß der Autor durch die gesamte Geschichte hindurch beizubehalten. Es vergeht keine Seite, ohne Spannung und Nervenkitzel.
Eine düstere Atmosphäre, die den Leser in ihren Bann zieht, rundet die Geschichte ab und macht sie zu einem beinahe perfekten Thriller, den man innerhalb kürzester Zeit verschlingen kann. Dennoch hat mir persönlich das letzte Fünkchen, des Wow-Effekts gefehlt. Zwar schafft der Autor eine spannenden Thriller, aber das Neue oder Überraschende hat mir ein wenig gefehlt
Fazit:
Spannende Lesestunden für begeisterte Thrillerleser!

Bewertung vom 25.03.2020
Mas, Victoria

Die Tanzenden


ausgezeichnet

Inhalt:
Einmal im Jahr verwandelt sich das "Hôpital de la Salpêtrière" zu einem riesigen Ballsaal, einem Ort der Tanzenden. Dass die Tanzenden dabei die Hysterikerinnen, Epileptikerinnen und psychisch Kranken sind, rückt an diesem einen Abend in den Hintergrund.
Als die junge Pariserin Eugénie in die Anstalt eingewiesen wird, sieht sie sich mit den grauenvollen Umständen der Zeit konfrontiert. Eine Zeit, in der Frauen keine Recht besaßen und eine Zeit, in der Eugénie das Leben einiger auf den Kopf stellt... denn sie kann Geister sehen.

Meine Meinung:
Dieses Buch hat mich wirklich sehr überrascht und dies kann für unterschiedliche Leser, auch ein unterschiedliches Fazit herbeiführen. Denn wer nun eine Geschichte über die Rechte der Frauen Ende des 19. Jahrhunderts erwartet und eine Protagonistin, ja eine Handlung, die sich damit intensiv auseinandersetzt oder diese Freiheit gar erstrebt, der wird möglicherweise enttäuscht sein.

Denn der Debütroman der französischen Autorin Victoria Mas erzählt eine sehr viel feinere und im kleineren Milieu angesiedelte Geschichte, die zwar diese für Frauen sehr schwere Zeit thematisiert, dafür aber keine großen Bogen spannt und diese Thematik allzu stark in den Mittelpunkt rückt.
Zentrales Thema sind hierbei viel mehr die einzelnen Charaktere, die unsagbar liebevoll und detailgetreu ausgearbeitet sind und jede von ihnen bringt ihr eigenes Schicksal mit, so auch: Eugénie

Welche eine sehr viel zentralere Rolle spielt, vor allem die besondere Gabe von Eugénie. Denn diese kann Geister sehen und auf dieser Gabe baut sich die ganze Handlungsstärke des Buches auf.
Die Schriftstellerin stellt ihre Charaktere in einen zentralen Mittelpunkt und durch diese wird das Zeitgeschehen und die Machtlosigkeit der Zeit subtil deutlich gemacht. Diese allerdings keinesfalls in den Mittelpunkt gerückt oder zentral nach moralischen Antworten oder Lösungen gesucht, dessen muss man sich als Leser bewusst sein.

Dennoch ist dieses Buch von hohem literarischen Wert, da es mit einer unschlagbaren Sanftheit erzählt wird, wortgewandt ist ohne dabei prätentiös zu sein. Generell ist dieses Buch (wie passend), wie ein ruhiger Tanz in dem alle Teile eine stimmige Symbiose ergeben. Denn ebenso wie der Schreibstil sind auch die Charaktere von einer Unaufgeregtheit und dennoch zielsicheren Stärke und machen eine anschauliche Entwicklung durch.

Mein Fazit:
Ein Roman, der ganz anders war, als ich es erwartet hatte.
Dennoch konnte er mich durch ein literarisches Feingefühl und Können von sich überzeugen, da so viel mehr zwischen den Zeilen zu finden ist.
Ein Buch für Leser, die genau diese Sensibilität und Zartheit in einer Geschichte mögen und das Besondere suchen.