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Anndlich
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Insgesamt 318 Bewertungen
Bewertung vom 14.09.2023
Cosgrove, Matt;Amores, Eva

Montag / Worst Week Ever Bd.1


ausgezeichnet

Und das war erst der Anfang

Justin Chase steht vor der schlimmsten Woche seines Lebens. Seine Mutter heiratet den Vampir Vlad, weswegen Justin mitten im Schuljahr die Schule wechselt. Als wäre eine neue Schule nicht schlimm genug, passieren ihm auch die schrecklichsten Dinge und dabei hat die Woche gerade erst angefangen.

Worst Week Ever – Monday ist der Beginn einer siebenteiligen Reihe zur schrecklichsten Woche des Schülers Justin Chase, welche vom Autorenduo Eva Amores und Matt Cosgroves auf eine witzige Art verfasst und illustriert wurde.

Der knapp 200 Seiten starke Comic-Roman beschäftigt sich mit dem ersten Schultag des Jungens Justin Chase, der zu allem Überfluss genau an diesem Tag auch das Elternhaus wechselt und in eine komplett neue Umgebung geworfen wird. Für ihn steht fest: er muss überzeugen, um Anschluss zu finden. Eine Situation, die wohl viele Leser*innen in diesem Alter kennen werden, sodass sie sich mit Justins Ängsten identifizieren können und bald merken: schlimmer als Justin kann es für mich nicht laufen.

Denn der Comic ist auf eine überspitzte Art und Weise dargestellt, welche Mutter heiratet schon einen Vampir und welche Katze wird von Aliens entführt? Wer die Leseprobe liest, der erkennt sehr schnell den Humor des Buches und dieser bleibt erhalten, alles andere würde aber auch nicht zur Geschichte passen.

Die Seiten sind durch Text und Illustrationen jede für sich ein Kunstwerk und wenige Seiten laden auch zur Interaktion ein.

Worst Week Ever kann ich jedem empfehlen, für den Geschichten auch mal fernab der Realität sein können und dabei einfach nur Spaß machen sollen. Wer die Leseprobe liest, der weiß was er bekommt und wird auf keinen Fall enttäuscht und ich bin mir sicher, dass an dieser Reihe nicht nur Kinder Spaß haben werden. Ein toller Start für mich als Lesende, ein schrecklicher für Justin Chase!

Bewertung vom 13.09.2023
Stehn, Malin

Nur eine Lüge - Zwei Familien, eine tödliche Verbindung


ausgezeichnet

Wirklich nur eine Lüge?

Die Familien Brandt und Nihlzén verband lange eine innige Freundschaft, bis ein schrecklicher Unfall alles verändert hat und die beiden Familien entzweit wurden. Nur Emily Brandt und William Nihlzén haben trotzdem zueinander gefunden und stehen vor ihrer Traumhochzeit.

Eine Hochzeit auf der sich die beiden Familien wiedertreffen werden und während Emily alles perfekt geplant hat, kann sie das Verhalten der einzelnen nicht lenken. Plötzlich liegt eine Leiche am Ufer des Öresunds und die Traumhochzeit wird zum Albtraum.

Nur eine Lüge von Malin Stehn ist ein spannungsgeladener Roman, der auf keiner Seite langweilig wird. Es gibt viele Bücher, die mich von der ersten bis zur letzten Seite unterhalten konnten, doch Nur eine Lüge hat mir ebenso ein angespanntes Gefühl verpasst, dass ich unbedingt weiterlesen musste, um den Knoten im Bauch loszuwerden.

Dabei erleben wir die Geschichte aus den Perspektiven der Familie Brandt, die aus den Eltern Mats und Annika, sowie den Kindern Emily und Erik besteht. Jede Perspektive hat ihre eigene Wahrheit und mit jeder Perspektive fügt sich das Bild. Des Weiteren findet die Geschichte auf zwei Zeitebenen statt, der Vergangenheit und der Gegenwart. Die stetigen Wechsel der Zeit und Perspektive unterstützten den Spannungsaufbau.

Die vier Perspektiven sind zudem sehr unterschiedlich gestaltet, sodass diese auch für eine gute Entwicklung der Charaktere sorgen und mich als Leserin zudem emotional mitnehmen konnten.

Zwar konnte mich das Ende nicht überraschen, dafür hatten sich während der Story eine Überraschungsmomente ergeben, sodass ich Nur eine Lüge mit Begeisterung beendet habe es jedem empfehlen kann, der fesselnde Spannungsromane liebt.

Bewertung vom 09.09.2023
Pollatschek, Nele

Kleine Probleme


weniger gut

K(l)eine Probleme

Der 49-jährige Lars steht vor einer schier unmöglichen Aufgabe, innerhalb eines Tages möchte er sein ganzes Jahr umkrempeln und seine To-Do-Liste abhaken. Doch ist das überhaupt möglich?

Kleine Probleme ist eine Art innerer Monolog aus Sicht des 49-jährigen Lars. Ein innerer Monolog, der zu Beginn noch witzige Züge hatte, aber mit jeder Seite mehr immer anstrengender und nerviger wurde. Nele Pollatscheks Schreibstil gefiel mir dabei noch ausgesprochen gut, doch inhaltlich wurde das Buch nicht meins.

Die Ansätze gefallen mir auch hier sehr gut, die Darstellung, dass kleine Aufgaben im Haushalt an manchen Tagen kräftezerrender sind als an anderen, kennt mit Sicherheit jeder. Ebenso Wochen, die nicht ganz so einfach wegzustecken sind, aber für Lars sind das keine Momentaufnahmen, sondern sein Leben; seine Grundeinstellung, die nicht durch eine Krankheit geprägt wurde. Ein Leben in dem das Bett aufbauen zu einem solchen Akt wird, dass man meint, Lars würde den Mount Everest besteigen. Chapeau an Johanna, die dies schon einige Jahre aushält, ich könnte und wollte das nicht.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.09.2023
Strobel, Arno

Der Trip - Du hast dich frei gefühlt. Bis er dich fand.


gut

Horror auf dem Campingplatz

Evelyn Jancke vermisst seit zwei Jahren ihren Bruder Fabian, der während seines Urlaubs mit dem Wohnmobil spurlos verschwand.

Ihre Arbeit als forensische Psychologin und ihr bester Freund Gerhard Tillmann halten sie über Wasser. Ihr neuester Fall wirft sie jedoch in längst Verdrängtes zurück, denn im norddeutschen Raum werden Camper scheinbar willkürlich ermordet und das Phantombild sorgt bei Evelyn für Entsetzen. Kann das sein? Evelyn Jancke setzt alles auf eine Karte.

Der Prolog des Buches sorgte bei mir für die erste kleine Enttäuschung, da der Einstieg anders als erwartet und eher stereotypisch war. Dann beginnt die Story um Evelyn Jancke, die seit zwei Jahren ihren geliebten Bruder vermisst. Dies scheint Evelyn auch in ihrem Charakter geprägt zu haben, denn mir blieben ihre Verhaltensweisen bis zum Schluss eher suspekt und ich mich phasenweise gefragte habe, ob sie wirklich die forensische Psychologin ist. Gerade zu Beginn hatte ich meine Probleme mit ihren Gedankenzügen, vor allem gegenüber Tillmann, sodass meine Sympathien für sie auf der Strecke blieben und ich dem Geschehen eher sachlich folgen konnte. Möglicherweise hat das dann auch dazu geführt, dass mich die Story nicht überraschen konnte und das obwohl ich die Handlung durchaus interessant fand.

Hervorragend fand ich die Perspektive des Täters, von der ich mir noch mehr gewünscht hätte.

Leider fand ich dann auch das Finale und den Epilog eher schwach. Dennoch glaube ich, dass viele mit Der Trip Spaß haben werden, vor allem wenn sie Evelyn gegenüber mehr Sympathien entwickeln können als ich, kann sich der Psychoanteil dieses Thrillers eindeutig steigern. Da Sympathien genauso subjektiv wie Buchmeinungen sind, sollte sich jeder seine eigene Meinung über Der Trip bilden. Denn der Schreibstil von Arno Strobel lässt einen auf jeden Fall nicht im Stich.

Bewertung vom 06.09.2023
Parvela, Timo

Der Pakt / Schatten Bd.1


ausgezeichnet

Schattenwelt

Sara ist schwer krank und wird mit jedem Tag schwächer, da klammert sich Pete an jeden Strohhalm und wünscht sich vom Weihnachtsmann, dass er seiner besten Freundin hilft. Petes Wunsch soll in Erfüllung gehen, doch dafür muss er sich von seinem Schatten trennen. Sara wird wieder gesund und Pete muss feststellen, dass sein Schatten wichtiger als vermutet ist. Auf der Suche nach seinem Schatten stößt Pete auf eine dunkle Macht…

Schatten – Der Pakt ist der erste Band einer Trilogie vom finnischen Autor Timo Parvela, welcher durch Illustrationen von Pasi Pitkänen unterstützt wird.

Der Autor schafft es mit der ersten Seite eine mystisch-düstere Stimmung zu erschaffen, die einen sofort in den Bann ziehen und das Buch nicht mehr aus der Hand legen lassen. Durch die fabelhaften Illustrationen wird dies einmal mehr unterstützt!

Die Geschichte wird hauptsächlich aus Petes Sicht geschrieben, doch wir lernen auch die Schattenflickerin Uudit kennen und bald verstehen, welche Verbindungen die beiden Welten besitzen.

Schatten – Der Pakt ist ein spannendes Kinderbuch und für alle Kinder, die auf düstere und mystische Geschichten stehen eine wahre Freude. Auch Erwachsene können von diesem Buch noch in den Bann gezogen werden, weswegen ich es nur wärmstens empfehlen kann und nun ganz gespannt auf den nächsten Teil warte.

Bewertung vom 04.09.2023
Bagci, Tarkan

Heartbreak


sehr gut

Schicksalsbegegnung

Kurz nach ihrem Einjährigen bricht Emil den Kontakt zu seiner Freundin Marie ab. Maries Welt bricht zusammen und das Schlimmste, sie hat keine Ahnung warum Emil sich von ihr getrennt hat. Thomas ‚Tom‘ Rahmanis Karriereweg zeigt steil nach oben, vor allem weil er in Zukunft mit dem beliebten Filmhund Bello vor der Kamera stehen soll. Doch bevor es dazukommen kann, kommt es zu einem großen Skandal und Toms Karriere liegt in Trümmern. Zwei Menschen, ein Schicksal. Von der Welt verlassen und auf der Suche nach Antworten, treffen sich Marie und Tom zufällig in Validanti. Die gemeinsame Suche führt die beiden geradewegs in eine Katastrophe.

Die Protagonisten Tom und Marie können auf den ersten Blick nicht unterschiedlicher sein und dennoch sind beide auf ihre Weise sehr sympathisch gezeichnet und an einer Stelle in ihrem Leben angekommen, an dem sie allein sind. Marie ist diese Situation deutlich früher bewusst als Tom, dieser muss erst noch lernen, was er von seinem Leben erwartet. Marie hingegen hat sich damit bereits zufriedengegeben, doch die Beziehung zu ihrer Mutter ist geprägt von toxischem Verhalten, dem sich Marie zu entziehen versucht.

Tarkan Bagci hat es geschafft mich mit Heartbreak von der ersten bis zur letzten Seite bestens zu unterhalten und nicht selten kamen mir Charakterzüge/Sprüche einzelner Personen sehr bekannt vor. Heartbreak wirkt wie aus dem Leben gegriffen und konnte mich durch die erfrischende Einfachheit für sich gewinnen.

Doch neben aller Einfachheit schafft der Autor auch Aspekte, die einen zum Nachdenken anregen. Einmal mehr, wenn man sich gut mit der Protagonistin identifizieren kann. Das offene Ende konnte mich auch überzeugen, jedoch hätte ich manches mehr Tiefe erfahren können.

Bewertung vom 04.09.2023
Reider, Katja

Kater Chaos - Au Backe, ein Hamster!


ausgezeichnet

Chaotisches Duo

Kater Pommes lebt zusammen mit seiner Familie, die aus den Kindern Jonah und Pauline und den Eltern Julia und Moritz besteht. Doch eines Tages soll ein neues Mitglied dazukommen und die Welt des Katers verändern. Denn plötzlich ist er nicht mehr das einzige Tier im Haus, neben ihm ist jetzt auch der Hamster Herr Mimi Teil der Familie. Zu Beginn ist Pommes skeptisch über den neuen Mitbewohner, doch bald erkennt er, dass man auch mit ihm Spaß haben kann.

Kater Chaos - Au Backe, ein Hamster ist kein durchgängiges Abenteuer, sondern beinhaltet viele kleine Erlebnisse, die über einen längeren Zeitraum und an verschiedenen Tagen stattfinden. Dadurch wird das Band, das die Tiere zu ihrer Familie haben verdeutlich, denn sie helfen ihnen immer wieder aus der Patsche.

Wir erleben das alles aus der Perspektive des Katers, sodass wir teilweise auch Augenblicke haben, an denen der Kater über das menschliche Verhalten reflektieren lässt. Diese Aspekte werden eher unterschwellig angesprochen und dementsprechend nicht von jedem Kind auch als solches wahrgenommen, dennoch bietet es gerade auf der Ebene des Umgangs untereinander vieles an.

Unglücklich finde ich jedoch den Aspekt des Rudels, der auf Katzen nicht zutrifft und hier doch der dominierende Gedanke von Kater Pommes ist. Da dieses Thema in der Grundschule relevant sein kann (!), finde ich unpassend.

Davon ab bietet Kater Chaos aber einen absoluten Lesespaß und die Illustrationen von Alexandra Helm untermalen den Text der Autorin Katja Reider wunderbar.

Bewertung vom 26.08.2023
Schädlich, Susan;Stang, Michael

MENSCH!


ausgezeichnet

Wissenswertes zur menschlichen Entstehungsgeschichte

MENSCH! ist eine gelungene Mischung aus fiktiver Comicgeschichte und wissenswerten Fakten zur menschlichen Entstehungsgeschichte.

Die Comicgeschichte handelt vom elfjährigen Mädchen Tali, die auf einer Reise durch die Zeit acht menschliche Vorfahren kennenlernt. Talis Reise durch die Vergangenheit ist lustig geschrieben, zeichnerisch toll umgesetzt und lockert den Wissensanteil auf.

Der Anteil Comic- und Sachbuch ist perfekt umgesetzt und selbst Erwachsene dürften neues Wissen sammeln können. Sei es über die Forschung, die Vorfahren oder die Genetik. Nichts bleibt hier vergessen, die Fülle an Informationen, die auch noch kindgerecht übermittelt werden, hat mich begeistert!

Farblich ist MENSCH! schlicht gehalten, was sich beim Lesen als äußerst angenehm erwiesen hat. Da viel Wissen vermittelt wird und der Textanteil dementsprechend hoch ist, ist eine dezentere Farbwahl super.

Besonders gut gefallen hat mir auch, dass der Comic jeden anspricht. Sei es aufgrund Talis, mit ihrem besonderen körperlichen Merkmal, oder durch das beachten von leseschwachen Kindern. Daher kann ich das Buch jedem empfehlen, der seinem Kind mehr über die Geschichte des Menschen zeigen möchte!

Bewertung vom 26.08.2023
Henn, Carsten Sebastian

Die Butterbrotbriefe


sehr gut

Schicksal oder Zufall?

Kati Waldstein ist mit fast 40 unzufrieden mit ihrem Leben und möchte einen Neuanfang starten, doch dafür muss sie mit ihrem alten Leben abschließen können. Deswegen entschließt sich Kati dazu allen, die sie positiv oder negativ prägten, einen Abschiedsbrief zu schreiben. Damit sie weiß, dass diese Worte auch bei den Personen ankommen, schreibt sie die Briefe nicht nur, sondern liest sie den Adressaten die Briefe vor.

Die Butterbrotbriefe ist der neuste Roman von Carsten Henn, der bereits mit Der Buchspazierer und Der Geschichtenbäcker seine Leser begeistern konnte.

Ein Grund, weswegen auch ich unbedingt Die Butterbrotbriefe lesen mussten und der Schreibstil steht seinen Vorgängern in nichts nach. Poetisch geschrieben, liest sich das Buch wunderschön und bringt eine melancholische Stimmung mit sich.

Mir gefiel auch die Idee, dass man sich den Personen öffnet, die einen geprägt haben. An dieser Stelle gibt Carsten Henn dem Leser viel zum nachdenken mit und zeigt die Wichtigkeit des ‚Redens‘, auch wenn es manchmal nicht leichtfällt. Schwierig fand ich jedoch, dass die Personen eigentlich keine Chance hatten sich zu rechtfertigen/erklären, aber nun, das war eben das Konzept der Kati Waldstein.

Kati, die sich Severin gegenüber jedoch extrem offen zeigt. Das ging mir phasenweise zu fix und wirkte nicht realistisch. Severin hatte diese Szenen sogar gut reflektiert (d.h. der Autor hat diesen Konflikt erkannt), aber Kati nicht so gehandelt, wie man es vermuten würde. An so einigen Stellen musste ich mein Gefühl von Authentizität etwas zurückstellen.

Denn auch Severin ist so ambivalent gestaltet, dass seine aktuellen Handlungen und Gedanken, nicht zu denen von vor drei Jahren passen. Natürlich entwickelt man sich weiter, jedoch hatte er diese drei Jahre auch Zeit die Vergangenheit nicht Vergangenheit sein zu lassen.

So konnten mich eher die Nebencharaktere, vor allem Martin und Madame Catherine, von sich überzeugen.

Trotz der Kritik haben mich auch Die Butterbrotbriefe überzeugen können. Denn wenn ich das Verhalten der Protagonisten außenvorlasse und mich nur auf die Quintessenz des Buches beziehe, dann steckt hier viel zum Nachdenken drin. Darüber wie man sich anderen gegenüber verhält, wie man sie beeinflusst und welche Rolle man für sie spielen kann. Darüber wie man von anderen beeinflusst wird und welche Rolle andere spielen können und darüber an welche Wege wir gegangen sind, deren Gabelung uns auch an einen Ort hätte führen können. Schicksal oder Zufall, wer weiß das schon. Aber auch, dass wir miteinander reden müssen.

Bewertung vom 25.08.2023
Brill, Olaf

Das Geheimnis des Wanderplaneten / Der kleine Perry Bd.1


ausgezeichnet

Weltraumabenteuer

Der kleine Perry Rhodan hat nur einen Traum: Ins Weltall fliegen. Den Start des Raumschiffs Stardust möchte er unbedingt mitansehen, doch es kommt anders. Als Perry seinen Platz eingenommen hat, findet er sich plötzlich mitten im Raumschiff wieder. Perry muss sich schnell anschnallen, um den Start der Stardust zu überstehen und sein großes Abenteuer im Weltall zu erleben.

Der kleine Perry – das Geheimnis des Wanderplaneten ist der erste Band einer Reihe, die sich mit dem Leben des jungen weltraumaffinen Perry Rhodan, sowie seinen Freunden Gucky und Thora beschäftigt.

Der Zeichenstil von Michael Vogt ist wunderschön, sehr detailreich und zum träumen gemacht. Die Darstellungen des Weltalls wecken Interesse, selbst wenn man nicht ganz so weltraumbegeistert ist wie unser Protagonist Perry Rhodan ist.

Die Texte des Autors Olaf Brill harmonieren perfekt mit den Zeichnungen und sind gut eingearbeitet. An manchen Stellen sind sogar kleine Avatare der Sprecher dargestellt, damit man der Geschichte ohne Probleme folgen kann. Hier wurde auf vielen Ebenen wirklich wert daraufgelegt, dass der Comic verständlich ist und keine Hürden geboten werden. Besonders gelungen empfand ich die Beschreibungen von möglichen Fremdwörtern, da konnte sogar ich (als Erwachsene) noch etwas lernen und das Thema Weltall wurde generell gut mit Wissen geschmückt.

Die Darstellung des schnellsprechenden Perry Rhodan könnte für Kinder eine Schwierigkeit darstellen, stellt aber ebenso einen Erkenntnisgewinn dar und hält sich beim Einsatz in Grenzen.

Der Start des Weltraumabenteuers mit Perry Rhodan und seinen Freunden ist wunderbar gelungen und mit Sicherheit ein Spaß für Kinder. Auf den letzten Seiten wurden auch noch weitere Informationen, sowie Rätsel eingebaut. Eine klare Empfehlung für Weltraumbegeisterte und solche, die es noch werden wollen.