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Witten
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Ich bin seit 2012 Bloggerin und Ihr findet mich auf instagram unter: katisbuecherwelt

Bewertungen

Insgesamt 327 Bewertungen
Bewertung vom 26.08.2013
Lange, Kathrin

In den Schatten siehst du mich


sehr gut

Klappentext:
Als Jenny die Augen aufschlägt, liegt sie am Boden, mitten in einem winterlichen Wald. Sie weiß weder wie sie dorthin gekommen ist noch warum sie eine blutende Kopfwunde hat. Während sie durch den Wald irrt und nach einem Ausweg sucht, kommen die Erinnerungen zurück: Mit Leon wollte sie zu einer Waldhütte fahren, er hat sie bedroht, es ist etwas passiert. Und Leon scheint noch immer hinter ihr her zu sein. (Textquelle: Arena Verlag)

Zum Buch:
Das Cover zeigt eine lilafarbene Blüte, im Hintergrund in einem Fliederton Rosen-Ornamente. Ein richtig schönes Cover wie ich finde, die Farbe spiegelt den Schatten sehr gut dar, die Blüte sieht einfach toll aus, einen genaueren Zusammenhang zur Geschichte finde ich da nicht weiter. Dennoch ein sehr schönes Cover, was mir direkt beim Kauf aufgefallen ist.

Erster Satz:
„Jenny schlug die Augen auf.“

Meine Meinung:
Dies ist ein Mini-Thriller aus der Arena-Thriller-Reihe von der Autorin Kathrin Lange.

Der Leser wird hier direkt in eine spannende Situation geworfen. Jenny wacht in einem Wald, mit einer Kopfwunde auf, Erinnerungsfetzen durchfahren sie immer wieder. Sie gerät in Panik und kann sich einfach nicht mehr erinnern, wie sie dorthin gekommen ist, und wer sie so zugerichtet hat. Als Leon auf sie trifft, gerät sie abermals in Panik und läuft vor ihm weg. Hat er ihr dies alles angetan?
Und da ist auch noch dieser fremde Mann, der ihr auch irgendwie bekannt vor kommt aber auch hier bekommt Jenny es mit der Angst zu tun, und läuft vor ihm weg.

Sehr spannend beginnt dieser Mini-Thriller und zieht sich durch die gesamte Geschichte. Eine durch einen Unfall hervorgerufene Amnesie, welche mehrere Erinnerungsfetzen hervorrufen, sowie die Tatsache, was in einem vorgeht, wenn die Fantasie einem zusätzlich einen Streich spielt auslösen, lies mich erschaudern.
Das Ende wurde sehr gut gelöst und war zudem erschreckend. Beim Lesen hatte ich zu keiner Zeit eine Ahnung, inwieweit sich dieser Handlungsstrang lösen wird.

Der Schreibstil ist sehr flüssig zu lesen, aus der Erzähl-Perspektive, aber auch durch die Protagonisten via Gedankengänge, was mich noch näher an Jenny geführt hat und ich ihre Ängste miterleben konnte.

Fazit:
Ein gelungener Mini-Thriller, der mich von der ersten Seite an gepackt hat. Pure Spannung lässt den Leser fesseln und erschaudern zugleich. Ein idealer Thriller für Zwischendurch.

Meine Wertung: 4,5 von 5 Voegel

Bewertung vom 22.08.2013
Noah, Naomi

Unwiderstehlich


ausgezeichnet

Klappentext:
Die Lust der Frauen – wir können auch anders!
Nein, nicht alle Frauen wollen unterworfen werden. Für alle, die sich lieber selbst aussuchen, was sie wo mit wem machen, gibt es jetzt Unwiderstehlich von Naomi Noah. Man könnte die zwölf Geschichten auch »das dreckige Dutzend« nennen. Aber die Kurzgeschichten sind viel mehr als das: Es gibt Sex, bei dem es richtig zur Sache geht, doch hier wird der Sex originell und geschmackvoll dargeboten.

Das Besondere an diesen Geschichten: Der Sex ist eingebettet in Geschichten, die weit über eine Alibivorlage zum Vögeln hinausgehen. (Textquelle: Heyne Verlag)

Zum Buch:
Das Cover zeigt einen Weiblichen Unterleib, die Scham durch eine rote Rose verdeckt. Die Rose ist geprägt und glänzend hervorgehoben. Der Autorenname ist ebenfalls glänzend hervorgehoben, auf der Coverseite, sowie im Buchrücken. Mir gefällt das Cover richtig gut, die Schriftart und Größe ist sehr angenehm beim Lesen.

Erster Satz:
„Wie eine Kuh auf dem Eis, die Schlittschuhe trägt.“

Meine Meinung:
Dies ist eine Kurzgeschichtensammlung von insgesamt 12 erotischen Geschichten, die den Leser von der ersten Seite an packt und süchtig nach mehr macht.

In dieser Kurzgeschichtensammlung werden verschiedene erotische Fantasien beschrieben wie z.B. dem Bondage, verschiedene Arten von Gruppensex, Rollenspiele oder Fantasien wie man eine Partnerschaft wieder auffrischen kann.

Die Charaktere in den einzelnen Geschichten sind relativ flach, dennoch an dieser Stelle genau richtig. Die Intimitäten sind sehr genau und detailreich formuliert. Die beschriebenen Szenen sind prickelnd und vorstellbar, und der Drang immer weiter zu lesen, durchzog mich durch alle 12 Geschichten.

Den Lesern wird hier kein Softporno vorgelegt, sondern wirklich heiße und prickelnde Erotik, bis ins kleinste Detail, offen für Neues und anregende Fantasien. Für Leser die auf anspruchsvolle prickelnde Erotik stehen und sich in dem geschriebenen fallen lassen können. Wer schon Probleme mit leichter Erotik hat, sollte sich dieses Buch nicht zur Hand nehmen.

Sehr schön fand ich in diesen erotischen Fantasien, dass keine Langeweile aufkommt, sondern die einzelnen Geschichten, alle in sich anders sind, neue Fantasien, die ich bisher so noch nicht gelesen habe, die mir schöne prickelnde Stunden bereitet haben. Diese Geschichten kann ich auch empfehlen, als eine gemeinsame Bettlektüre mit dem Partner, für anregende Momente.

Fazit:
Erregende und inspirierende Erotik, fesseln die Leser und macht süchtig nach mehr. Ein purer erotischer Genuss für alle Sinne!

Bewertung vom 21.08.2013
Gurian, Beatrix

Wie du ihm, so ich dir


sehr gut

Klappentext:
Lina wird es Marie-Amelie nie verzeihen, was sie ihrem geliebten Bruder angetan hat. Wegen ihr ist Luis mit seinem Auto gegen einen Baum gefahren und liegt im Koma – dafür wird Lina sich an Marie-Amelie rächen. Doch Rache ist gefährlich, zumal die Wahrheit nicht immer das ist, was sie zu sein scheint. (Textquelle: Arena Verlag)

Zum Buch:
Das Cover zeigt den Grund eines Schwimmbeckens, mit einem auf der Oberfläche liegenden roten Slip. Ziemlich gruselig finde ich dieses Cover da die Gedanken direkt ans Ertrinken erinnern. Der Titel sowie das Cover passen perfekt zur Geschichte.

Erster Satz:
„Rache ist ein sehr hässliches Wort.“

Meine Meinung:
Dies ist ein Mini-Thriller aus der Arena-Mini-Thriller-Reihe von der Autorin Beatrix Gurian und für mich auch der erste Thriller der Autorin.
Lina ist in großer Sorge um ihren Bruder Luis, der durch einen Autounfall im Koma liegt. Und daran kann nur diese Marie-Amelie Schuld haben. Denn warum sollte ihr Bruder mit dem Auto vor einem Baum fahren?
Dann sind da auch noch diese furchtbaren Fotos, indem Luis bloßgestellt wird. Ist dies der Grund seines Unfalls?
Lina hat Hass und will sich an Marie-Amelie für ihren Bruder rächen …

Das Buch ist aus der Sicht von Lina, Marie-Amelie und Luis geschrieben, welches das Buch in drei Abschnitte teilt und mir immer sehr gut gefällt, so einen näheren Einblick in die Charaktere zu bekommen. Welche Gefühle und Gedankengänge diese haben, um die Geschehnisse und Beweggründe besser zu verstehen.

Mir tat der Unfall für Lina richtig leid, konnte aber ihren Hass spüren und nachvollziehen, dennoch hatte ich auch Angst um sie, welche Folgen ihr Handeln haben könnte. Und sehr schnell wird einem bewusst, dass sich der Hergang des Unfalls vielleicht doch ganz anders abgespielt haben muss.

Fazit:
Ein tragischer Unfall, Traurigkeit und Hass, Demütigung und starke Gefühle durchziehen hier diesen Thriller, der den Leser teilweise den Atem raubt und dann doch noch überrascht. Ein kurzweiliger Thriller für Zwischendurch!

Meine Wertung: 4,5 von 5 Vögel

Bewertung vom 18.08.2013
Brömme, Bettina

Die dunkle Seite des Spiels


gut

Klappentext:
Was für ein Abenteuer! Zwei Wochen lang wollen Elena und ihre Klasse auf einer einsamen Berghütte verbringen und dort leben wie im Mittelalter – ganz echt, ohne Strom, Heizung und fließendes Wasser. Doch was als Rollenspiel rund um einen Hexenprozess geplant ist, wird zum Kampf auf Leben und Tod … (Textquelle: Arena Verlag)

Zum Buch:
Das Cover zeigt den gewohnten Rosen-ornamenten Hintergrund aus der Thriller-Reihe, sowie im Vordergrund eine Aloe Vera Pflanze. Die Pflanze steht wohl im Zusammenhang mit dem Mittelalter bzw. der Neuzeit, welche in diesem Mini-Thriller eine große Rolle spielt. Ein schönes doch recht frisches Cover.

Erster Satz:
„Mein Leben als Hexe hatte ich mir anders vorgestellt.“

Meine Meinung:
Dies ist ein Mini-Thriller der Autorin Bettina Brömme aus der Arena Mini-Thriller Reihe.
Eine Schulklasse unternimmt einen Ausflug auf eine Berghütte um dort ein LARP (=Live action role Play) einem Rollenspiel nachzugehen. Das Thema ist ein fiktiver Hexenprozess in der Zeit des Mittelalters/Neuzeit.
Die Schüler haben vorab alles durchgeplant, Kleidung selbst genäht und jeder hat seinen Charakter vorab ausgearbeitet. Die Schüler haben nur das notwendigste mit auf diesen Ausflug genommen, wie ein paar Grundnahrungsmittel, denn zusätzliche Nahrung sollen diese sich in der Umgebung suchen.
Elena hat sich den Charakter der Hexe ausgesucht und merkt direkt nach der Ankunft, dass es ein sehr einsames und verhasstes Leben ist. Ihr Zelt wird weit ab der anderen aufgestellt, und dies ist ihr schon ziemlich unheimlich. Als dann es dann noch zu einem Unfall kommt und die Schulklasse eingeschneit wird, wendet sich das Rollenspiel zum bitteren Ernst und gerät außer Kontrolle …
Sehr gut gefallen hat mir hier der Schreibstil, welcher aus der Erzähl und Ich-Perspektive der Elena geführt wurde, sowie das Thema des LARP. Der Ausdruck war mir vorher nicht bekannt und machte mich daher umso neugieriger. Die Autorin hat mir das Gefühl gegeben, als wäre ich mitten drin in der Neuzeit, die Gewänder und das Sammeln der Nahrung, wurde in der kurzen Geschichte doch sehr nahe gebracht und war bildlich vorstellbar.

Was mir hier ein wenig verloren ging, war der Thriller in dieser Geschichte. Dieser wurde angedeutet, die Spannung, das Herzklopfen wurde entfacht, aber zum Ende hin verlief es sich dann zügig. Die Geschichte endete für mich zwar zufriedenstellend, doch empfand ich es nun nicht als einen typischen Thriller.

In dieser Kurzgeschichte wird einem vor Augen gesetzt, das durch ein harmloses Spiel (in dem Falle das Rollenspiel), sich das Spiel wenden kann und in bitteren Ernst überwandelt. Das aus Spaß, Ernst wird und dies auch gefährlich enden kann. In einer Gruppe kann sich dies noch weiter ausbreiten, gegenseitig wird sich hochgepusht und ein oder mehrere Opfer auserkoren.

Fazit:
Ein kurzweiliger Thriller eines Mittelalter-Rollenspiels, welches aus den Fugen gerät. Realität und Fiktion wechseln die Seiten. Ein ideales Büchlein für Zwischendurch, welches das Interesse zum LARP erweckt, aber auch schockiert über die Tatsache das einiges aus der Reihe laufen kann und welche Folgen dies haben kann.

Meine Wertung: 3,5 von 5 Voegel

Bewertung vom 15.08.2013
Berger, Tamina

Wenn Küsse töten können


sehr gut

Klappentext:
Lena versucht sich an ihren Freund Timo ranzuschmeißen, da ist sich Corinna sicher. Warum sonst hätte ihre Freundin das Gerücht in die Welt gesetzt, dass Corinna Geld aus der Kasse von Timos Band gestohlen hat? So einfach will Corinna Timo nicht aufgeben und schwört auf Rache. Doch beim Versuch, ihren Ruf wiederherzustellen, tappt Corinna blindlings in eine tödliche Falle.
(Textquelle: Rowohlt Verlag)

Zum Buch:
Das Cover zeigt im Vordergrund eine Physalisstaude, der Hintergrund mit Rosenornamenten durchzogen. Ich dachte bei dem Cover als erstes an Halloween, durch die orangene Farbe und auch der Lampignionpflanze der Physalis, jedoch hat diese Geschichte nichts mit Halloween zu tun. Einen genauen Zusammenhang zum Cover konnte ich nicht entdecken, jedoch gefällt mir das Cover sehr gut.

Erster Satz:
„Ich ging die Treppe zum Keller hinunter.“

Meine Meinung:
Dies ist ein Mini-Thriller aus der Arena-Thriller-Reihe von der Autorin Tamina Berger.

In diesem Thriller geht es um die erste Liebe, Freundschaft und einer ganz besonderen Schwester-Beziehung.

Corinna wird verdächtigt, Geld aus der Bandkassette gestohlen zu haben, damit diese nicht nach Wien reisen können. Zumal Corinna nicht erwünscht ist auf der Reise, und das obwohl sie so gerne dabei wäre und sie mit Timo, ihrem Freund, etwas ganz besonderes zu ihrem Geburtstag geplant hatten. Die Freundschaft zu den Bandmitgliedern bröckelt gewaltig und Corinna versucht sich aus den Verdächtigung zu befreien, doch dabei gerät sie in eine tödliche Fälle …

Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm und flüssig zu lesen. In der Erzähl- sowie Ich-Perspektive aus der Sicht von Corinna geschrieben, fühlt man sich direkt mitten im Geschehen. Als Leser kann man sich direkt in die Geschehnisse und Emotionen der Betroffenen Corinna hineinversetzen.

Besonders gut hat mir die Verbindung zwischen Corinna und ihrer Schwester gefallen. Sie verstehen und helfen sich gegenseitig, und dies ist in vielen Fällen leider nicht so der Fall, was hier sehr schön angedeutet wurde, das es auch anders gehen kann.

Die Geschichte nimmt erst gegen Ende, ab Seite 70 an Spannung auf und wird dann recht schnell zum Ende gebracht. Hier hätte ich mir mehr Spannung direkt am Anfang gewünscht, und ich empfand es nun nicht, als einen typischen Thriller.

Dennoch ein sehr unterhaltsames Büchlein, welches ich für Zwischendurch und auch unterwegs sehr empfehlen kann.

Fazit:
Eine Freundschaft und eine frische Liebe die zu zerbrechen droht, ein Ausschließen aus einer Gruppe, und die Gefahr einer Eifersucht … unterhalten hier die Leser. Ein ideales Büchlein für unterwegs mit einer Thrillernote!

Meine Wertung: 4,0 von 5 Vögel

Bewertung vom 10.08.2013
Martini, Manuela

Der Tod ist unter uns


sehr gut

Das Cover zeigt eine Art Tapete mit Ornamenten in einem Pink, dazu ein giftig grüner Skorpion. Der Skorpion spielt zwar eine Rolle in der Geschichte, dennoch finde ich diesen nicht ganz so passend zum Inhalt. Trotz diesem Punkt, gefällt mir das Cover an sich sehr gut, besonders der Hintergrund hats mir sehr angetan und fällt einem direkt ins Auge.

Erster Satz:
„An jenem Morgen hatte ich Levke mit meinem Handy fotografiert.”

Meine Meinung:
Dies ist eine Kurzgeschichte aus der Reihe der Arena Mini-Thriller von der Autorin Manuela Martini.
Rixa macht sich große Sorgen, denn bei einer Besichtigungstour in Rom, verschwindet ihre beste Freundin Levke. Und kurz vorher haben sich die beiden Freundinnen noch verstritten, was die Sache noch schlimmer macht. Alle sind in großer Sorge und hoffen auf ein Lebenszeichen. Und dann erhält Rixa eine SMS … von Levke. Doch warum geht sie nicht ans Telefon und warum will sie sich an einem düsteren Ort mit ihr treffen?

Der Schreibstil ist in der ICH-Perspektive geschrieben und lässt sich sehr flüssig lesen. Ich war direkt in der Geschichte drin und an einigen Stellen hat es mir auch Gänsehaut bereitet. Ich fieberte von den ersten Seiten an mit, was wohl mit Levke passiert sei und trotz kleiner Vorahnung, verlief es dann doch ein wenig anders zum Ende hin.

Die Charaktere sind leider sehr oberflächig beschrieben. Hier hätte ich mir trotz der Kurzgeschichte ein wenig mehr erhofft.

Fazit:
Ein kurzweiliger Thriller der einem Gänsehautfeeling bereitet und mitfiebern lässt.

Bewertung vom 05.08.2013
Löhr, Robert

Erika Mustermann


gut

Klappentext:
Friederike (Grüne) verabscheut die Piraten: Raubkopierer, Rollenspieler und Einzelgänger, die sich den Teufel um die Umwelt scheren, solange das Netz nur frei bleibt. Also startet sie einen Feldzug gegen die Piratenpartei. Ihr erstes Opfer: Volker Plauschenat, der harmloseste der 15 Berliner Abgeordneten. Aber je tiefer Friederike in dessen Keller nach Leichen buddelt, desto mehr lernt sie das piratische Paralleluniversum schätzen. Und als sie erst ihr Herz an einen dieser Freaks verliert, wird es verdammt schwer, wieder von Bord zu gehen …
Mit »Erika Mustermann« gelingt Robert Löhr zweierlei: ein geschliffenes Portrait von Parlamentariern und Basis in der Hauptstadt der Orientierungslosigkeit. Und der erste Roman über eine Partei, die entweder das langersehnte Update des Systems ist – oder das hellste politische Strohfeuer unserer Zeit. (Textquelle: Piper Verlag)

Zum Buch:
Das Cover in schwarz gehalten mit einem in bunten Blüten geformten Totenkopf, welches die Piratenpartei aber auch die Grünen sehr gut wiedergibt. Mir gefällt dieses recht schlichte Cover sehr gut, es sticht direkt ins Auge, und macht Lust nachzuschauen, um was es hier in diesem Buch geht.
Leider war ich von der Verarbeitung nicht ganz so zufrieden. Der Buchrücken ist sehr dünn und es bilden sich sehr schnell Leserillen, auch wenn man das Buch vorsichtig behandelt.

Erster Satz:
„Who killed Facebook? war mittlerweile bei 3 460 726 Klicks.”

Meine Meinung:
Aufmerksam auf dieses Buch wurde ich durch den Piper Verlag und obwohl ich in der Politik nicht so stark involviert bin, hat mich das Interesse an diesen Roman geweckt.
Die Protagonisten Friederike (GRÜNE), alleinerziehend und angriffslustig, ist geschockt. Die Piratenpartei zieht mit 15 Abgeordneten in den Berline Landtag ein. Volker Plauschenat, einer der Abgeordneten, zieht Friederikes volle Aufmerksamkeit auf sich. Denn vor Jahren hat sie eine Geschichte namens „Der Facebook-Mörder“ geschrieben und findet diese nun bei Youtube unter dem Namen „Who killed Facebook“ unter dem Namen von Volker Plauschenat wieder. Denn wenn es eins ist was sie gar nicht mag sind es Raubkopierer, Rollenspieler und Einzelgänger, die sich nicht um die Umwelt scheren.
Friederike plant Rache! Sie mischt sich als GRÜNE unter die PIRATEN, mit dem Ziel die Partei zu zerstören. Doch bald schon muss sie feststellen, dass viele ihrer Klischees nicht bestätigt werden, und die Partei anders sieht. Sie kramt in der Vergangenheit um über den Abgeordneten Volker Plauschenat negative Schlagzeilen verbreiten zu können mit einer großen Wendung!

Der Schreibstil ist sehr flüssig zu lesen, mit vielen Einbindungen von twitter Tweeds, macht diesen Roman sehr lebendig in der Erzählung. Durch die sehr humorvoll geschriebenen Charaktere, entführt uns Robert Löhr durch die Welt der Piratenpartei und garantiert gute Unterhaltung.

Zur Mitte des Buches gibt es eine kleine Wendung, sowie zum Ende hin, wo ich doch sehr überrascht war, und im ersten Moment auch ein wenig geschockt, was sich jedoch sehr schnell wieder auflöste.
Das Buch wurde in drei Abschnitte unterteilt: Kaltstart, Standby und Neustart. Zudem in weitere Kapiteln, sowie Wikipedia, Facebook und Twitter Auszügen. Begeistert war ich auch zum Standby-Abschnitt, denn dieser beginnt mit einem Sudoku Rätsel.

Erika Mustermann konnte mich sehr gut unterhalten, hat mir zudem die PIRATEN Partei etwas näher gebracht und hat mich zum googlen und nachforschen animiert. Der mit eingeführte Alltag der Protagonistin Friederike fand ich genial und brachte einen humorvollen frischen Wind in die Geschichte.

Fazit:
Ein unterhaltsamer politischer Roman, über die Verbindung zwischen der PIRATEN und der GRÜNEN Partei. Bekannte Klischees werden angesprochen, aber auch in ein anderes Licht gerückt. Ein humorvoll und frischer Roman, der mich sehr gut unterhalten hat.

Meine Wertung: 3,5 von 5 Vögel

Bewertung vom 31.07.2013
Winter, Leonie

Die Niete im Bett


sehr gut

Zum Buch:
Das Cover ist in Blau gehalten, zwei Plüschtiere liegen im Bett. Die blauen Streifen sind glänzend hervorgehoben, die Figuren sind geprägt und fühlen sich richtig samtig an. Mir gefällt das Cover richtig gut und spiegelt die Geschichte sehr gut dar. Durch den Titel in Verbindung der süßen Plüschfiguren, wirkt es sehr humorvoll und knuffig.

Erster Satz:
„Was hältst Du von der Nummer 17 vom Thai?“

Meine Meinung:
Auf dieses Buch hatte ich mich sehr gefreut, denn es sprang mir durch das Cover direkt ins Auge. Der Klappentext versprach einen sehr humorvollen Roman, mit einer versteckten Liebesgeschichte. Jedoch hatte ich auf Grund des Klappentextes schon eine vage Vermutung, inwiefern sich diese Geschichte entwickeln würde, welche sich dann auch bestätigte.

Leo tat mir oftmals richtig leid. Durch sein angekratztes Ego, weil „er ja eine Niete im Bett ist“, versucht er nun alles zu tun, um dies zu ändern und seiner Exfreundin dies zu beweisen. Doch hat er das denn überhaupt nötig? Ich finde nein, aber das merkt er nicht, weil er einfach zu sehr in seiner Eitelkeit gekränkt ist, verrennt er sich in die Falsche. Ein schönes Beispiel für uns alle, denn man sollte nicht nur stur nach vorne schauen, sondern auch um sich herum, um die wichtigen Dinge im Leben wahrzunehmen, denn ansonsten könnte es passieren, dass diese einem vorbei läuft.

Auch die Idee mit der kuriosen Sexsitzung, fand ich sehr amüsant, da ich solche Gruppen bereits in Reportagen verfolgt habe. Auf was für Ideen die Männerwelt nur kommt.

Der Schreibstil ist sehr flüssig zu lesen, und abwechselnd aus der Sicht von Leo und Mia geschrieben. Diese Schreibform gefällt mir sehr gut und habe festgestellt, dass diese nun doch ziemlich häufig genutzt wird. Man lernt die Charaktere besser kennen, die Gedanken und Gefühle der einzelnen Charaktere werden sehr realistisch an den Leser übermittelt.

In der ersten Buchhälfte habe ich oftmals laut lachen müssen, wegen verschiedenen Situationen, leider nahm der humorvolle Teil in der Mitte etwas ab und es richtete sich intensiver dem Liebesleben zu.

Mich hat diese Geschichte trotz, dass der Verlauf vorhersehbar war, sehr gut unterhalten und hat mich teilweise auch zum Nachdenken gebracht.

Fazit:
Eine humorvolle Liebesgeschichte, über einen Mann, der eine Niete im Bett zu sein scheint, eine verrückten Sexgruppe und andere humorvolle aber auch liebevolle Ereignisse lassen einen Schmunzeln und das Herz erweichen.
Ein perfekter Sommerroman, witzig, frisch und liebevoll.

Meine Wertung: 4,0 von 5 Vögel