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vöglein
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B.-W.

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Insgesamt 338 Bewertungen
Bewertung vom 05.04.2020
Etzold, Veit

Blutgott / Clara Vidalis Bd.7


sehr gut

Mord, Mord, Mord

Das Cover finde ich sehr gelungen, nimmt es doch direkten Bezug zum Buchinhalt. Fährt man mit der Hand über das Cover, fühlt es sich schon fast etwas sandig an.

Zum Inhalt:
Es geht direkt los mit dem vermeintlich ersten, aber absolut grausamen Mord der Studentin Mia im Abteil eines IC.
Aber es bleibt nicht bei diesem Mord, denn weitere, immer schlimmere Morde geschehen.
Clara Vidalis vom LKA Berlin ermittelt mit ihrem Team.
Und immer mehr Morde, durchgeführt von kindlichen Killer Kommandos, folgen.
Schreckliche Morde, geschildert fast bis ins kleinste Detail, waren selbst mir als hartgesottene Thriller Leserin zuviel. Ob man das alles wirklich so detailliert beschreiben muss? Manchmal ist weniger eben doch mehr und lässt auch Raum für die eigene Phantasie.
Ok, spannend zu lesen war der Thriller. Auch die teilweise ausschweifenden Erklärungen fand ich jetzt nicht störend. Streckenweise war die Lektüre sogar ganz lehrreich, vorallem wenn Mcdeath Clara informiert/belehrt hat.
Leider war zum Ende hin irgendwie die Luft raus.....hier hätte ich etwas mehr erwartet.
Auf der Rückseite der Hinweis: Näher an der Realität als einem lieb ist.........ich hoffe nicht, denn da kann man wirklich den Glauben an die Menschheit verlieren, so pervers und krank ist manches.
Insgesamt empfehle ich den Thriller weiter, aber mit dem unbedingten Hinweis, dass er nichts für Zartbesaitete ist.

Bewertung vom 05.04.2020
Schweigler, Dirk

Histaminintoleranz aus einem völlig neuen Blickwinkel


ausgezeichnet

Topfschlagen mit verbundenen Augen

Ein praktischer Ratgeber für Interessierte, Betroffene und das wäre besonders schön, Behandler einer Histamin Intoleranz.

- Was ist Histamin überhaupt?
- Wie kann man sich mit diesem Problem überhaupt ernähren
- Diagnose und Therapie
- Alltägliche Tipps und Tricks

Viele Geplagte werden meist über längere Zeit von Arzt zu Arzt geschickt und am Ende mit einer lapidaren Allerweltsdiagnose und einer Kortisoncreme wieder nachhause geschickt.

In leicht verständlicher Form, hat man hier einen kurzweiligen Ratgeber mit vielen Ansätzen und Ratschlägen zum Thema.
Wie wird was getestet und was kann ich selbst tun?

Dirk Schweigler, selbst mal Betroffener, hat auch aufgrund seiner eigenen Erfahrungen einen alltagstauglichen Ratgeber geschaffen, in dem sich mit Sicherheit jeder irgendwo findet.

Der menschliche Körper ist alles andere als einfach und trotzdem wird das Thema so übermittelt, dass auch ein Laie die Zusammenhänge versteht.

Ja und auch ich habe so einige Baustellen für mich entdeckt......es gibt viel zu tun, packen wir’s an, denn wir haben nur einen Körper, eine Gesundheit.
Und in Zeiten von Corona........Bleibt gesund!

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.03.2020
Politycki, Matthias

Das kann uns keiner nehmen


sehr gut

Hans und Tscharli.....
Diese Beiden treffen in einem Krater des Kilimandscharo aufeinander. Unterschiedlicher könnten beide nicht sein, trotzdem wird es eine gemeinsame Reise der Beiden mit alles Höhen und Tiefen.
Ein Buch über Hoffnung, aber auch Freundschaft und Toleranz anderen gegenüber.
Der Schreibstil ist gut und auch das Umfeld wird realistisch beschrieben.
Allerdings hat mich das „Gewäsch“ von Tscharli schon sehr genervt und ich war mehr als einmal geneigt das Buch abzubrechen.
Aber, ich habe durchgehalten und dadurch einen Kurztrip nach Afrika hinter mir.
Ein Roman nicht nur für Bayern und Preußn

Bewertung vom 16.03.2020
Cooke, C. J.

Verderben. Einer stirbt. Wer lügt? (eBook, ePUB)


sehr gut

Im Juni 1995 brechen vier Freunde auf, um gemeinsam den Mont Blanc zu besteigen.
Drei Männer und eine Frau.....und es kommt wie es kommen muss. Es führt zu Reibereien zwischen den Männern, das typische Balzverhalten, wie üblich.
Allerdings kommen nur drei der Freunde von diesem Abenteuer zurück.
In wechselnden Perspektiven erfährt der Leser die jeweilige Sicht der einzelnen Protagonisten zu dieser Geschichte.
Helen, Michael und Reuben erzählen und irgendwie hat man das Gefühl es wird überall gelogen.
Kaum ist man wieder jemandem auf der Spur, so stolpert man schon wieder über eine Lüge.
Bekommt spielt die Autorin mit dem Leser und lässt einen im Ungewissen.
Spannende Unterhaltung, die eigentlich ganz unspektakulär daherkommt.

Bewertung vom 03.03.2020
Nordby, Anne

Kalte Nacht


ausgezeichnet

Der zweite Fall für Tom Skagen, wobei ich den ersten nicht kannte und das Buch auch ohne den Vorgängerband gut zu lesen ist.
Und so geht es los.......
„ Hilfe! Hilfe, hört mich denn keiner? Bitte, ich will hier raus!‹ Keuchend lässt Tina den Kopf auf den Boden sinken. Der Geruch nach Erde ist überwältigend.“
Na wenn das nicht Lust auf mehr macht.
Ein Autounfall mit zwei Toten und einer Schwerverletzten, wobei eine der Toten bereits vor dem Unfall tot war. Was ist geschehen?
Typisch skandinavischer Thriller. Dunkel und düster geht es hier zur Sache und man wird von einem Verdächtigem zum nächsten gehetzt?
Ja wer war’s denn nun und vor allem warum?
Lass dich überraschen, denn es kommt so ganz anders als erwartet.
Von mir auf jeden Fall eine ganz klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 02.03.2020
Jordan, Philipp

#Fatboysrun


sehr gut

Die etwas andere Biografie.....
Kurzweilig erzählt Philipp Jordan wie er sich vom Couchpotato zum Läufer entwickelt hat.
Humorvoll beschrieben, aber auch mit etwas tiefgründiger Ernsthaftigkeit.
Selbst seine Jugendsünden inkl. Drogen, Alkohol etc. lässt er nicht aus.
Dies alles mit schönen bunten und zum Text passenden Bildern illustriert und schon hat man ein Buch in der Hand, das durchaus Lust zum Laufen vermittelt.
Wäre da nicht immer dieser verdammte innere Schweinehund.....aber genau den gilt es zu überlisten.
Ein unterhaltsames Buch nicht nur für Läufer und solche die endlich damit anfangen möchten. Insgesamt eine gut lesbare, witzige und unterhaltsame Lektüre nicht nur zwischen zwei Läufen.
Also......Schuhe anziehen und los geht’s!

Bewertung vom 22.02.2020
Frey, Hannah

Zuckerfrei express


gut

Hannah Frey hat hier auf 189 Seiten (eBook) 81 Blitzrezepte „entwickelt“ und mit schön aufgemachten Fotos ansprechend illustriert.
Schnell soll es gehen, trotzdem gesund sein......ja und ohne Zucker!
Smoothie‘s, Porridge, Süßkartoffeltoast‘s, Suppen, Bowls.......usw.
Ok, es ist wirklich alles ruckzuck, auch ohne großen Aufwand auf dem Tisch, aber für mich war leider nichts neues dabei.
Süßkartoffeltoasts gibts schon länger, die Bowls sind nichts Neues und auch die Salate gibts nicht erst seit gestern. Selbst die Hirse mit buntem Gemüse habe ich bereits gemacht.
Ok, ich bin viel auf Foodblogs unterwegs und kenne deshalb evtl. etwas mehr als der Durchschnitt, aber ich habe mir trotzdem viel mehr versprochen.
Trotzdem empfehle ich das Büchlein gerne weiter, den zuckerfrei finde ich eh gut und für Anfänger oder Wenigkocher ist das Büchlein sicherlich recht hilfreich.

Bewertung vom 21.02.2020
Kara, Lesley

Das Gerücht


sehr gut

Ist es nicht allzu menschlich zu tratschen, zu lästern oder auch mal Gerüchte weiterzuerzählen? Klar und es denkt sich in der Regel auch niemand was Böses dabei, aber......ja, wenn der Ball aber dann mal zum Rollen kommt, dann hält ihn keiner mehr auf.
Nachdem in einer Kleinstadt das Gerücht um eine Kindermörderin umgeht, spricht ein jeder von der Geschichte. Man hört da und dort was und jeder weiß was anderes zu erzählen.
Die alleinerziehende Joanne ist da keine Ausnahme und streut, auch um sich wichtig zu machen, ihren Teil bei. Durch ihren Sohn Alfie, ihren Job als Maklerin und ihre Teilnahme an verschiedenen Clubs kommt sie natürlich auch rum und nutzt das auch gehörig aus.
Neugierig recherchiert sie auch im Web und versucht herauszufinden, wer das Ungeheuer sein soll. Als ihr Lebensgefährte Michael, Journalist, auch noch ein Buch darüber schreiben möchte, nimmt die Geschichte ihren Lauf.
Spannend und gut nachvollziehbar wird hier geschildert, was sich aus einem Gerücht entwickeln kann und zu was es führen kann.
Und hoffentlich lernt auch ein jeder etwas aus der Geschichte und reißt sich künftig bei Gerüchten etwas zusammen und behält am Besten alles für sich!

Bewertung vom 21.02.2020
Colombani, Laëtitia

Das Haus der Frauen


ausgezeichnet

Und dieses Zitat beschreibt in wenigen Worten das Leben der Blanche Peyron (1867- 1933)
Was für eine Frau.....alle Achtung! Und das zu dieser Zeit, als Frauen eigentlich noch so gar keine Rechte, dafür aber Pflichten hatten. Diese Frau hat mich wirklich beeindruckt, denn sie hat für die damalige Zeit, zusammen mit ihrem Mann Albin, wirklich Großes und Nachhaltiges geleistet. Gerne hätte ich noch mehr über sie erfahren.......aber das ist ja Dank www heute kein Problem.

Ja und dann ist da auch noch Soléne........eine erfolgreiche Pariser Anwältin, die nach einem Burnout ihr komplettes Leben in Frage stellt und auf Sinnsuche ist.
So landet sie schließlich als „ Schreiberin“ in einem Frauenhaus.
Nach anfänglichen Startschwierigkeiten, findet sie aber doch noch den Zugang zu den Frauen und ihren Schicksalen. Man erfährt einiges zum Hintergrund einzelner Geschichten und versteht dadurch, warum die Frauen im Frauenhaus leben.
Tragische, traurige, gefühlvolle, aber auch lustige Geschichten erlebt Soléne im Kreise dieser mutigen, verzweifelnden, aber auch dem Schicksal trotzenden Frauen.

Es wird In zwei Zeitebenen und abwechselnd über beide Frauen erzählt und wir fühlen und fiebern wir mit den Frauen und hach.......schade, auf einmal ist alles vorbei und das Buch gelesen.
Nach dem Zopf der Autorin, hätte ich nicht gedacht, dass sie das Buch noch toppen kann.......aber sie konnte und wie!
Sicherlich kein Buch für jeden, für mich, die normalerweise fast nur blutrünstiges liest, ein richtig kleines Schätzchen, das ich super gerne weiterempfehle.

Ps. Man sollte nicht vergessen, wie schnell man, warum auch immer, „abstürzen“ kann. Heute wahrscheinlich schneller denn je. Es ist nicht selbstverständlich, dass es einem gut geht. Und schlimm, dass man überhaupt Frauenhäuser braucht, gut, dass es sie gibt, auch Dank Blanche Peyron