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Krimihexe
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Hamm Westfalen

Bewertungen

Insgesamt 318 Bewertungen
Bewertung vom 01.04.2013
Klewe, Sabine

Die weißen Schatten der Nacht / Louis & Salomon Bd.2


ausgezeichnet

Die 10jährige Antionia genannt Toni wird in ihrem Elternhaus tot durch Genickbruch aufgefunden, nach der Autopsie steht auch noch fest, dass sie mißbraucht wurde - Verdächtiger Nr. 1 ist der Vater, da er Toni gefunden hat, aber dann wird doch ein Mann gefunden, dessen Fingerabdrücke an der Haustür der Familie gefunden werden und der sich gern mal in der Nachbarschaft bei den Frauen entblößt.

Die Kommissare Lydia Louis und Christopher Salomon bekommen während ihrer Ermittlungen Druck von mehreren Seiten und sind mit dem Erfolg ihrer Arbeit nicht so ganz zufrieden, da doch viele Punkte noch ungeklärt sind.

Dieses Buch war für mich eine absolute Überraschung, ich konnte es nicht aus der Hand legen, die Story rund und interessant, vor allem glaubwürdig, Die Charaktere klasse und die Geschichte flüssig geschrieben, ich kenne den Vorgänger nicht, aber das hat in keiner Weise gestört. Ich freue mich schon auf den nächsten Teil.

Bewertung vom 17.02.2013
Simon, Rachel

Die Geschichte eines schönen Mädchens


sehr gut

Die Geschichte eines schönen Mädchens

1968, ein junges Paar völlig durchnäßt stehen frierend vor Marthas Tür, in den Armen der jungen Frau befindet sich ein neugeborenes Mädchen. Die junge leicht geistig behinderte Lynnie und der taubstumme Afroamerikaner Homan sind aus einem Heim für behinderte Menschen weggelaufen und suchen Unterschlupf. Die pensionierte Lehrerin Martha hat Mitleid und läßt die jungen Leute in ihr Haus, um sich am Kamin aufzuwärmen. Doch ihre Verfolger sind ihnen schon auf den Fersen, bevor sie Lynnie wieder in die Anstalt bringen können, bitte Lynnie Martha, sich um ihr Baby zu kümmern. Homan kann fliehen und Martha löst ihr Versprechen ein und kümmert sich liebevoll um Julia, sie verkauft ihr Haus und versteckt sich unter anderem Namen nun bei ihren ehemaligen Schülern, bis sie ein neues Zuhause findet und mit einem neuen Ehemann noch mal von vorn beginnt.

Lynnie wartet Jahr um Jahr in dem Heim darauf, dass Homan kommt und sie befreit. Homan wiederum hat noch sehr schwere Jahre vor sich, da er sich als taubstumm schlecht anderen mitteilen kann, wird er nicht verstanden und für schwachsinnig gehalten. Lynnie und Homan finden sich nach über 20 Jahren wieder, sie haben beide nach dem Leuchtturm Ausschau gehalten, der als Miniatur an Marthas Briefkasten befestigt war.

Als Julia längst erwachsen und selbst Mutter ist, erfährt sie die Wahrheit über ihre Eltern und lernt sie endlich kennen.

Eine total bewegende Geschichte, wie sie sicher in den 60er Jahren so und auch ähnlich passiert ist. Sehr schön geschrieben, jedoch sollte man sich doch Zeit lassen in die Geschichte einzutauchen und die Menschen kennenzulernen. Nach all dem Leid und den Ungerechtigkeiten, die mit dieser Story einhergehen, ist es doch schön am Ende einen guten Abschluß zu haben, der zu Tränen rührt.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.12.2012
Rhodes, Kate

Im Totengarten / Alice Quentin Bd.1


sehr gut

Alice ist Psychologin und lebt allein, sie ist beziehungsunfähig und hält es mit keinem Mann lange aus. Als Kind hat der Vater die Mutter oft verprügelt und Alice hat sich versteckt und ihr Bruder Will mußte zuschauen. Will, einst erfolgreicher Börsenmakler, lebt nun auf der Straße und ist drogenabhängig, manchmal dringt Alice zu ihm durch und wäscht seine Wäsche, dann sieht sie ihn wieder tagelang nicht.

Als die Entlassung von Morris Clay, einem verurteilten Mörder, bevorsteht, bittet die Polizei sie um Hilfe. Ist Clay wirklich so harmlos wie es aussieht. Er ist ein Freund des Monsterpaares Benson gewesen, die im in ihrem Heim viele junge Frauen gequält und auch ermordet haben, einige der Frauen wurden nie gefunden.

Als Alice be ihren abendlichen Joggingrunden eine junge tote Frau findet, der genau wie die Opfer der Bensons Kreuze in die Haut geritzt wurde, ist sie mittendrin in einem Albtraum, als sie die zweite Leiche vor ihrer Tür findet, ist klar, dass der Mörder es auf sie abgesehen hat. Welche Rolle spielt Ben, der attraktive Detectiv, der auf Alice eine ebenso anziehende als auch abstoßende Wirkung hat. Bald gerät ihr obdochloser Bruder unter Mordverdacht und ihre Freundin Lola veschwindet spurlos.

Das Buch ist gut geschrieben und sehr spannend. Gewisse Ähnlichkeiten zu Karen Rose lassen sich nicht leugnen. Die Story ist schlüssig, aber nicht so unbedingt glaubwürdig, Die Story läßt sich in einen weglesen. Das Ende war für mich jedoch eine Überraschung und das Buch insgesamt nicht so oberflächlich, wie ich anfangs gedacht hatte. Alles in allem - gute spannende Unterhaltung. Ich würde den 2. Teil der Autorin auf jeden Fall noch lesen.

6 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.12.2012
Löhnig, Inge

Verflucht seist du / Kommissar Dühnfort Bd.5


ausgezeichnet

Tino Dünforth wohnt nun endlich mit seiner Gina zusammen, privat ist also alles sehr harmonisch. Beruflich hat er allerdings an seinem neuen Fall zu knacken. Ein junger Mann wird auf einer Baustelle erschossen. Bei der Befragung der Freunde stößt er auf den Selbstmord von Isa, ein Mädchen aus der Clique. Isa war einem Internetmobber aufgesessen, der sie erst mit schönen geschriebenen Worten in sich verliebt gemacht hatte und sie dann, nachdem er zum ersten Treffen nicht erschienen ist, bei Facebook wegen ihrer Figur, bloßgestellt hat. Die bissigen Kommentare die dann folgten, taten ihr Übriges. Isa hat sich dann vor Scham in der Badewanne die Pulsadern aufgeschnitten, ihre Eltern haben sie 30 Minuten später gefunden. Vor allem Mika, die beste Freundin von Isa, trauert Monate später immer noch sehr und kann sich mit deren Tod nicht abfinden. Sie war auch die Exfreundin von Daniel, dem Toten auf der Baustelle. Dünforth hat von Anfang an das Gefühl, dass die beiden Fälle in Verbindung stehen und deckt nach und nach unvorstellbares auf.

Nicht nur Isas Eltern, auch Mika ist besessen von der Idee, Sasha, den Internetmobber ausfindig zu machen und zur Rechenschaft zu ziehen.

Mir sind die Figuren in den Krimis von Inge Löhnig schon sehr ans Herz gewachsen. Eine neue Geschichte rund um Tino und Gina zu lesen, ist wie nach Hause zu kommen. Auch dieses Buch ist wieder ein großartiger Krimi mit aktuellen Themen, Internetmobbing und auch die Fähigkeit seine Kinder erwachsen werden zu lassen und entsprechend loszulassen.

Sehr erschütternd dargestellt, was passiert, wenn Menschen eine Grenze überschreiten und sich ihrer Verantwortung nicht stellen und dadurch nicht verhindern, dass weiteres Unheil geschieht.

Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen und freue mich schon auf ein Wiedersehen mit Tino und Gina.

Die Beschreibungen mit welchen Genuss Tino seinen Espresso trinkt, läßt mich doch überlegen, mir eine Espressomaschine anzuschaffen.

Bewertung vom 17.11.2012
Harvey, Sarah

Wiedersehen in Stormy Meadows


gut

Ich war erst drauf und dran dieses Buch abzubrechen. Der Anfang ist so distanziert, ohne jede Tiefe der Personen, einfach eine Geschichte, die durch die Oberflächlichkeit der Protagonisten sehr unglaubwürdig wirkt. Es wird allerdings nach den ersten 50 Seiten deutlich besser.

Nat hat ihren Mann Rob durch einen Autounfall verloren vor ca. 2 Jahren. Ihre Stieftochter Cas lebt im Internat und macht aus ihrem Hass ihr gegenüber kein Geheimnis. Als sie von der Schule suspensiert wird, muss Nat sich um sie kümmern, da kommt die Einladung von Nats Mutter Laura, einige Wochen über die Weihnachtszeit bei ihr auf Stormy Meadows in Cornwall zu verbringen gerade recht. In Cornwall ticken die Uhren anders und es kommt zu einer Annäherung von Nat und Cas.

Ein schönes Buch fürs Herz, vorhersehbar, allerdings eine schöne Geschichte im zauberhaften Cornwall mit vielen Tieren und netten Menschen und Happyend, mir etwas zu schmalzig und unglaubwürdig aber sehr gut geeignet für die Weihnachtszeit.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.10.2012
Beerwald, Sina

Hypnose / Journalistin Inka Mayer Bd.1


ausgezeichnet

Inka hat sich nach einer Totgeburt vor einem halben Jahr sehr zurückgezogen und leidet noch sehr. Zur Bewältigng des Traumas befindet sie sich in Hypnosebehandlung beim Schwager ihrer Freundin. Als Ablenkung organisiert sie mal wieder ein Treffen mit ihren Freunden. Es wird auch ein netter Abend und sogar ihr Ehemann Peter kommt mal pünktlich von der Arbeit nach Hause. Am nächsten Morgen ist der Verlobte ihrer Freundin Annabel tot und diese legt sogar ein Geständnis ab. Inka ist fassungslos und kann es nicht glauben, sie stellt Nachforschungen an und begibt sich damit auf gefährliches Terain.

Großes Kompliment an die Autorin, die nichts ausläßt, um den Leser so gut wie möglich zu verwirren. Merkwürdige Dinge geschehen und plötzlich ist jeder verdächtig. Ein Komplott existiert, das ist schnell klar, aber wer sind die Bösen oder besser gefragt, gibt es überhaupt jemanden, dem Inka vertrauen kann ??

Der Schreibstil ist flüssig und es gab für mich keine logischen Schwächen. Die Personen sind mehr oder weniger sympathisch und obwohl Inkas Verhalten nicht immer nachvollzierbar ist, schmälert das in keiner Weise das Lesevergnügen.

Mir hat es großen Spaß gemacht dieses Buch zu lesen und habe eine Nacht fast komplett durchgelesen. Ich bin nicht zur Ruhe gekommen, bevor ich die letzte Seite gelesen hatte.

Ich freue mich schon sehr auf den zweiten Teil.