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Krimihexe
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Hamm Westfalen

Bewertungen

Insgesamt 315 Bewertungen
Bewertung vom 29.12.2012
Rhodes, Kate

Im Totengarten / Alice Quentin Bd.1


sehr gut

Alice ist Psychologin und lebt allein, sie ist beziehungsunfähig und hält es mit keinem Mann lange aus. Als Kind hat der Vater die Mutter oft verprügelt und Alice hat sich versteckt und ihr Bruder Will mußte zuschauen. Will, einst erfolgreicher Börsenmakler, lebt nun auf der Straße und ist drogenabhängig, manchmal dringt Alice zu ihm durch und wäscht seine Wäsche, dann sieht sie ihn wieder tagelang nicht.

Als die Entlassung von Morris Clay, einem verurteilten Mörder, bevorsteht, bittet die Polizei sie um Hilfe. Ist Clay wirklich so harmlos wie es aussieht. Er ist ein Freund des Monsterpaares Benson gewesen, die im in ihrem Heim viele junge Frauen gequält und auch ermordet haben, einige der Frauen wurden nie gefunden.

Als Alice be ihren abendlichen Joggingrunden eine junge tote Frau findet, der genau wie die Opfer der Bensons Kreuze in die Haut geritzt wurde, ist sie mittendrin in einem Albtraum, als sie die zweite Leiche vor ihrer Tür findet, ist klar, dass der Mörder es auf sie abgesehen hat. Welche Rolle spielt Ben, der attraktive Detectiv, der auf Alice eine ebenso anziehende als auch abstoßende Wirkung hat. Bald gerät ihr obdochloser Bruder unter Mordverdacht und ihre Freundin Lola veschwindet spurlos.

Das Buch ist gut geschrieben und sehr spannend. Gewisse Ähnlichkeiten zu Karen Rose lassen sich nicht leugnen. Die Story ist schlüssig, aber nicht so unbedingt glaubwürdig, Die Story läßt sich in einen weglesen. Das Ende war für mich jedoch eine Überraschung und das Buch insgesamt nicht so oberflächlich, wie ich anfangs gedacht hatte. Alles in allem - gute spannende Unterhaltung. Ich würde den 2. Teil der Autorin auf jeden Fall noch lesen.

6 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.12.2012
Löhnig, Inge

Verflucht seist du / Kommissar Dühnfort Bd.5


ausgezeichnet

Tino Dünforth wohnt nun endlich mit seiner Gina zusammen, privat ist also alles sehr harmonisch. Beruflich hat er allerdings an seinem neuen Fall zu knacken. Ein junger Mann wird auf einer Baustelle erschossen. Bei der Befragung der Freunde stößt er auf den Selbstmord von Isa, ein Mädchen aus der Clique. Isa war einem Internetmobber aufgesessen, der sie erst mit schönen geschriebenen Worten in sich verliebt gemacht hatte und sie dann, nachdem er zum ersten Treffen nicht erschienen ist, bei Facebook wegen ihrer Figur, bloßgestellt hat. Die bissigen Kommentare die dann folgten, taten ihr Übriges. Isa hat sich dann vor Scham in der Badewanne die Pulsadern aufgeschnitten, ihre Eltern haben sie 30 Minuten später gefunden. Vor allem Mika, die beste Freundin von Isa, trauert Monate später immer noch sehr und kann sich mit deren Tod nicht abfinden. Sie war auch die Exfreundin von Daniel, dem Toten auf der Baustelle. Dünforth hat von Anfang an das Gefühl, dass die beiden Fälle in Verbindung stehen und deckt nach und nach unvorstellbares auf.

Nicht nur Isas Eltern, auch Mika ist besessen von der Idee, Sasha, den Internetmobber ausfindig zu machen und zur Rechenschaft zu ziehen.

Mir sind die Figuren in den Krimis von Inge Löhnig schon sehr ans Herz gewachsen. Eine neue Geschichte rund um Tino und Gina zu lesen, ist wie nach Hause zu kommen. Auch dieses Buch ist wieder ein großartiger Krimi mit aktuellen Themen, Internetmobbing und auch die Fähigkeit seine Kinder erwachsen werden zu lassen und entsprechend loszulassen.

Sehr erschütternd dargestellt, was passiert, wenn Menschen eine Grenze überschreiten und sich ihrer Verantwortung nicht stellen und dadurch nicht verhindern, dass weiteres Unheil geschieht.

Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen und freue mich schon auf ein Wiedersehen mit Tino und Gina.

Die Beschreibungen mit welchen Genuss Tino seinen Espresso trinkt, läßt mich doch überlegen, mir eine Espressomaschine anzuschaffen.

Bewertung vom 17.11.2012
Harvey, Sarah

Wiedersehen in Stormy Meadows


gut

Ich war erst drauf und dran dieses Buch abzubrechen. Der Anfang ist so distanziert, ohne jede Tiefe der Personen, einfach eine Geschichte, die durch die Oberflächlichkeit der Protagonisten sehr unglaubwürdig wirkt. Es wird allerdings nach den ersten 50 Seiten deutlich besser.

Nat hat ihren Mann Rob durch einen Autounfall verloren vor ca. 2 Jahren. Ihre Stieftochter Cas lebt im Internat und macht aus ihrem Hass ihr gegenüber kein Geheimnis. Als sie von der Schule suspensiert wird, muss Nat sich um sie kümmern, da kommt die Einladung von Nats Mutter Laura, einige Wochen über die Weihnachtszeit bei ihr auf Stormy Meadows in Cornwall zu verbringen gerade recht. In Cornwall ticken die Uhren anders und es kommt zu einer Annäherung von Nat und Cas.

Ein schönes Buch fürs Herz, vorhersehbar, allerdings eine schöne Geschichte im zauberhaften Cornwall mit vielen Tieren und netten Menschen und Happyend, mir etwas zu schmalzig und unglaubwürdig aber sehr gut geeignet für die Weihnachtszeit.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.10.2012
Beerwald, Sina

Hypnose / Journalistin Inka Mayer Bd.1


ausgezeichnet

Inka hat sich nach einer Totgeburt vor einem halben Jahr sehr zurückgezogen und leidet noch sehr. Zur Bewältigng des Traumas befindet sie sich in Hypnosebehandlung beim Schwager ihrer Freundin. Als Ablenkung organisiert sie mal wieder ein Treffen mit ihren Freunden. Es wird auch ein netter Abend und sogar ihr Ehemann Peter kommt mal pünktlich von der Arbeit nach Hause. Am nächsten Morgen ist der Verlobte ihrer Freundin Annabel tot und diese legt sogar ein Geständnis ab. Inka ist fassungslos und kann es nicht glauben, sie stellt Nachforschungen an und begibt sich damit auf gefährliches Terain.

Großes Kompliment an die Autorin, die nichts ausläßt, um den Leser so gut wie möglich zu verwirren. Merkwürdige Dinge geschehen und plötzlich ist jeder verdächtig. Ein Komplott existiert, das ist schnell klar, aber wer sind die Bösen oder besser gefragt, gibt es überhaupt jemanden, dem Inka vertrauen kann ??

Der Schreibstil ist flüssig und es gab für mich keine logischen Schwächen. Die Personen sind mehr oder weniger sympathisch und obwohl Inkas Verhalten nicht immer nachvollzierbar ist, schmälert das in keiner Weise das Lesevergnügen.

Mir hat es großen Spaß gemacht dieses Buch zu lesen und habe eine Nacht fast komplett durchgelesen. Ich bin nicht zur Ruhe gekommen, bevor ich die letzte Seite gelesen hatte.

Ich freue mich schon sehr auf den zweiten Teil.

Bewertung vom 09.10.2012
Hatt, Hanns;Dee, Regine

Das kleine Buch vom Riechen und Schmecken


sehr gut

Ein kleines Juwel. Dieses Buch hat mich sehr überrascht, habe es direkt in einem durchgelesen und mich gut amüsiert.

Hier lernen wir verstehen wie Düfte unser Leben beeinflußen, warum wir uns bei bestimmten Düften zu Hause fühlen, traurig sind, uns freuen oder auch ekeln. Kaffeeduft macht gute Laune, wenn man Kaffeetrinker ist, Zitrone und Orange machen wach und Lavendel hilft beim Einschlafen. Fast alle Leute lieben Vanilleduft, soweit es sich um einen natürlichen Duft und nicht um einen syntetischen handelt. Der Duft von Hefeteig und frischen Brötchen läßt uns kaum an einer Bäckerei vorbeigehen und der Duft von Kuhstall gefällt fast nur Menschen, die mit guten Erinnerungen auf dem Land großgeworden sind. Die Asiaten finden Fischgeruch gar nicht schlimm und Schokolade macht süchtig.

Die jeweiligen Vorlieben und Abneigungen können mit der guten oder schlechten Erfahrung in der Kindheit zu tun haben. Die Industrie wiederum versucht uns mit verschiedenen Duftstoffen zum Kauf zu animieren, egal ob es sich um Lebensmittel, Autos oder Möbel handelt.

Ich habe den Autor in einer Talkshow gesehen und seine Ausführungen haben mich schon neugierig gemacht, interessant auch seine Aussage, dass Frauen immer die Partnerwahl bestimmen, auch wenn es nicht vordergründig wahrgenommen wird.

Hier etwas aus dem Inhalt
Pheromone - Der Duft der Leidenschaft

Ein Hauch ihres Parfums und er verliert den Verstand, das richtige Rasierwasser und sie sinkt danieder. Welch ein Traum. Einmal Sitte, Anstand und zeitraubenden Smalltalk vergessen und sich sofort den elementaren Dingen zuwenden. Einer, der weiß, wie es geht, ist der Eber. Von der Natur mit einem korkenzieherartig geformten Penis wenig begünstigt, braucht er eine geduldige Partnerin. Sein Trick sind zwei Pheromone - Androstenon und Androstenol. Kaum hat er diese Lockstoffe mit seinem Speichel aufgeschäumt, zeigt die Sau sich beeindruckt und verfällt in die sogenannte Duldungsstarre. Sie hält still und wirft ihn nicht ab, wie es sonst ihre Art ist. Allerdings wirkt das Zaubermittel nur zum Zeitpunkt des Eisprungs sonst nicht. Ein artfremdes Tier versteht diese Kommandos nicht, weshalb der Eber mit seinem Duft niemals eine Ziege beeindrucken könnte.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 10.09.2012
Tracy, P. J.

Todesnähe / Monkeewrench-Crew Bd.6


gut

Der bislang schwächste Teil der Serie

Auf dem Boot, wo Grace John Smith bei geheimen Ermittlungen hilft, versuchen nachts 2 Männer John umzubringen. Sie werden kurzehand von Grace erschossen und über Bord geworfen, da sie offensichtlich einen Mordaufrag hatten. Grace flüchtet sich zu ihrer Monkeywreench-Familie und John taucht unter. Gleichzeitig werden an verschiedenen Orten Morde an Männern begangen, die der Terrorscene angehören und ein kleines Mädchen wird nach einer Entführung ermordet, als sie versuchte zu fliehen. Die anderen entführten Mädchen können daraufhin gerettet werden.

Dieses ist nun leider meiner Meinung nach das schwächste Buch aus der tollen Serie. Ich muss zugeben, dass ich insgesamt doch etwas enttäuscht war. Die Sprüche von Gino und Leo waren diesmal eher mäßig, die Handlung schleppend und Spannung kam nur am Schluß auf. Die Figuren bleiben in diesem Band eher schwach und oberflächlich.

Da ich aber Fan der Serie bin, habe ich mich auf ein Wiedersehen mit Leo und Gino sowie Grace, Annie, Roadrunner und Harvey gefreut, sie sind mir im Laufe der Zeit doch sehr ans Herz gewachsen und ich hoffe, dass das Autorenduo im nächsten Band wieder zur alten Form aufläuft.