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Benutzername: 
Sonjalein1985
Wohnort: 
Bad Salzuflen

Bewertungen

Insgesamt 500 Bewertungen
Bewertung vom 25.09.2022
Bergmann, Hanna

Night of Lies


ausgezeichnet

Meinung: „Night of Lies“ ist ein gut gemachter Jugendthriller, der bis zur letzten Minute spannend bleibt.
Im Mittelpunkt steht die 17-jährige Leah, eine taffe, sarkastische und clevere Person, die alles andere als auf den Mund gefallen ist. Der Grund, warum ihre Mutter sie auf das Eliteinternat tief im Wald geschickt hat, wird erst nach und nach klar, zusammen mit den Geheimnissen, die Leah aufdeckt.
Reese, die sich ihrer annimmt, sieht ihr sehr ähnlich und ist fest in einer Clique verwurzelt. Diese besteht aus der coolen Ellie, dem attraktiven Magnus, dem ruhigen Wren und dem charmanten Jasper, zu dem sich Leah bald hingezogen fühlt.
Jasper ist offen, freundlich und bringt sein Gegenüber zum Lachen. Die Anziehung zwischen ihm und Leah ist gut gemacht und kann überzeugen.
Jedoch hat auch Jasper sein Päckchen zu tragen, denn sein Cousin Rune scheint plötzlich geistig verwirrt zu sein. Ein Zustand, unter dem besonders Runes Schwester, die abweisende Schulsprecherin Hartlyn zu leiden hat, mit der Leah gleich nach ihrer Ankunft aneinander gerät.
Und dann wäre da noch Carter, Leahs neue Mitbewohnerin, die auf den ersten Blick sehr gefährlich zu sein scheint.
Das Internat selbst erzeugt die passende Atmosphäre, ebenso wie der (verbotene) Wald, der es umschließt.
Die Geschichte ist spannend bis zum Schluss und gut gemacht. Es gibt jede Menge Rätsel und Geheimnisse, denen sich Leah nach und nach stellen muss.
Mir hat das Buch gut gefallen und so kann ich es nur auf ganzer Linie weiterempfehlen.

Fazit: Spannender Jugendthriller, der begeistert. Sehr zu empfehlen.

Bewertung vom 24.09.2022
Richter, Charlotte

Hidden Lies. Mein Geheimnis kann dich töten


ausgezeichnet

Inhalt: Kara ist infiziert. Noch vor wenigen Monaten hat sie die Straßen unsicher gemacht, als sie in einem Zombie-ähnlichem Zustand Menschen angriff. Nun ist die Krankheit durch ein Serum gebannt, das jedoch bald auszugehen droht und die Menschheit in zwei Lager spaltet. Als Kara die Möglichkeit erhält, zu ihrer Familie zurückzukehren und sich als gesund auszugeben, hofft sie auf ihr altes Leben. Doch sie wird von Schuldgefühlen und der Angst, wieder zu einem Monster zu werden, geplagt. Nur in der Nähe von Adrian fühlt sie sich normal. Allerdings darf sie ihm niemals die Wahrheit sagen, denn Adrian hat durch die Infizierten alles verloren.

Meinung: „Hidden Lies – Mein Geheimnis kann dich töten“ ist eine gut gemachte Dystopie mit sympathischen Charakteren und einer mitreißenden Geschichte.
Im Mittelpunkt steht die 17-jährige Kara, die man, mit ihrer ruhigen Art und dem Mut, den sie immer wieder aufbringt, einfach mögen muss. Sie war eigentlich ein ganz normales Mädchen, wurde jedoch mit Morbus Shade infiziert und hat, in ihrer aktiven Phase schlimme Dinge getan. Von Schuldgefühlen und der Angst, erneut zu einem Monster zu werden, geplagt, versucht Kara alles, um ihre Gräueltaten wiedergutzumachen. An diese Taten kann sie sich jedoch erst nach und nach wieder erinnern, was ihr ebenfalls sehr zusetzt.
Morbus Shade verwandelt die Infizierten in eine Art Zombies. Sie werden aggressiv und haben eine Rudelmentalität, die ihnen ermöglicht auf außergewöhnliche Weise miteinander zu agieren. Werden sie jedoch durch etwas getriggert, fallen sie in den sogenannten Modus, der sie töten lässt, was ihnen mit ihrer übermenschlichen Stärke und Geschwindigkeit auch nicht schwer fällt.
Ein Serum hat die Krankheit gebannt, jedoch nicht geheilt. Die Infizierten müssen einmal in der Woche eine Spritzte erhalten und werden durch spezielle Armbänder markiert. Dadurch sind in der Bevölkerung zwei Lager entstanden und die Infizierten werden gehasst und gefürchtet.
Vor allem die Initiative, eine Gruppe, die sich vorgenommen hat, die sie zu bekämpfen, sind besonders gnadenlos. Ihnen gehört ausgerechnet Adrian an, der Junge, zu dem sich Kara schnell hingezogen fühlt.
Adrian hat viel verloren und würde alles tun, um seine Schwester zu schützen. Er ist rücksichtsvoll und liebenswert. Aber er hasst die Monster, die die Krankheit hervorbrachte und würde niemals eines in seiner Nähe dulden.
Unterstützung erhält die 17-Jährige hingegen von ihren ehemaligen Mitbewohnerinnen der Isolierstation, in der sie, nach der aktiven Phase, untergebracht wurde. Enna und Morna verstehen sie, denn sie haben dasselbe durchgemacht und leiden unter denselben Schuldgefühlen. Durch sie wird klar, was ohne ihre Familie aus Kara hätte werden können.
Die Geschichte ist spannend, romantisch, manchmal erschreckend und gut gemacht. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und wer Dystopien mag, sollte sich diese hier nicht entgehen lassen.

Fazit: Gut gemachte Dystopie, die mitreißen und begeistern kann. Sehr zu empfehlen.

Bewertung vom 21.09.2022
Michéle, Rebecca

Tote morden nicht (eBook, ePUB)


sehr gut

Inhalt: Als sich im Higher Barton Romantic Hotel eine Gruppe Geisterjäger einquartiert, ist es mit der beschaulichen Ruhe vorbei. Nicht nur, dass plötzlich unerklärliche Dinge in dem sonst so friedlichen Hotel geschehen, einer der Geisterjäger wird auch noch, vermeintlich zu Tode erschreckt, aufgefunden. Die Hotelinhaberin Sandra beschließt zu ermitteln. Jedoch ist dies alles andere als einfach, wenn das Haus angeblich voller Geister ist.

Meinung: „Tote morden nicht“ ist ein Cornwall-Krimi mit Sandra Flemming, die sich nun mit übernatürlichen Ereignissen auseinandersetzen darf.
Denn in ihr beschauliches Hotel hat sich eine Gruppe Geisterjäger einquartiert, die von der taffen Geschäftsfrau Florence, einem angeblichen Medium, angeführt wird.
Sandra glaubt nicht an Geister, sieht sich jedoch bald mit seltsamen Vorkommnissen und einem Toten im Hotel konfrontiert und beginnt zu ermitteln.
Die Gruppe um Florence besteht aus ganz normalen Leuten, die aus unterschiedlichen Gründen an ihrem Seminar teilnehmen. Da wäre zum Beispiel eine Professorin aus Oxford oder ein altkluger Student. Aber auch der affektierte Autohändler Mr. Evans oder die hübsche Freya, die ausgerechnet einen Blick auf Sandras Verlobten geworfen zu haben scheint. Und auf Tom, den Mitarbeiter und Freund der Seminarleiterin.
Am misstrauischsten ist Sarah allerdings gegenüber dem Ehepaar Smith, das sich spontan den Teilnehmern angeschlossen hat, um ein Zimmer im Hotel zu bekommen. Gerade der resoluten Mrs. Smith, die sonst von allen gemocht wird, gegenüber ist Sandra sehr vorsichtig.
Die Geschichte ist spannend und lebt von seinen gut gemachten Charakteren. Und die Ermittlungen selbst sind ebenfalls klasse, vor allem weil man sich ständig fragt, ob nicht doch etwas Übernatürliches am Werk sein könnte.
Trotzdem hat das Buch einige Längen zwischendrin, was aber nicht besonders stört.

Fazit: Gut gemachter Krimi, mit ungewöhnlichen Charakteren.

Bewertung vom 20.09.2022
Harper, Jane

Der Sturm (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Inhalt: Vor 12 Jahren endete das Leben des damals 18-jährigen Kiernan, so wie er es kannte, für immer. Denn damals starben sein Bruder und dessen bester Freund in einem schrecklichen Sturm und Kiernan wird seitdem von schweren Schuldgefühlen geplagt. Auch ein junges Mädchen verschwand spurlos und hat die Gemeinde des kleinen Küstenortes Evelyn Bay vollends traumatisiert.
Als er nun nach Hause zurückkehrt, um seinen Eltern bei der Auflösung ihres Hauses zu helfen, wird am Strand eine tote Frau gefunden. Bei Kiernan brechen alte Wunden auf und er beginnt sich nicht nur zu fragen, was mit dem heutigen Opfer, sondern auch, was damals wirklich geschah.

Meinung: „Der Sturm“ ist ein ruhiger Thriller, der vor allem durch das Küstensetting und die Atmosphäre, die die Autorin erschaffen hat, überzeugen kann.
Im Mittelpunkt steht Kiernan, der gerade Vater geworden ist, und nun mit Freundin und Tochter, in seine alte Heimat zurückkehrt, um seinen Eltern beim Umzug zu helfen.
Kiernan ist mitfühlend, ruhig und ein hingebungsvoller Vater. Jedoch wird er seit 12 Jahren von schweren Vorwürfen geplant, denn er gibt sich die Schuld am Tod seines Bruders und dessen besten Freundes. Und da ist er nicht der einzige, was bereits nach wenigen Seiten klar wird.
Der Grund für seine Schuldgefühle werden erst nach und nach offengelegt, ebenso wie die Ereignisse, die damals wirklich stattgefunden haben.
Dadurch gewinnt das Buch von Seite zu Seite immer mehr an Spannung und ich wollte unbedingt wissen, was damals geschah. Aber natürlich auch, wieso die Frau im Jetzt tot ist.
Kiernans Freunde, seine Familie und einige andere Einwohner des kleinen Küstenortes werden ebenfalls gut beleuchtet und sind glaubhaft dargestellt. Sie wirken echt und handeln authentisch.
Besonders gefallen haben mir hierbei die junge, kreative Kellnerin Bronte, die eigentlich nur für mehr Inspiration für ihre Kunst herkam und Liam, der Neffe von Kiernans Kumpel Sean, der ihm die Schuld an dem Tod seines Vaters gibt.
Die Geschichte hat einen roten Faden und bleibt spannend. Die Erzählweise ist eher ruhig, aber dadurch nur umso fesselnder.
Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und habe mit der Auflösung so nicht gerechnet. Von daher kann ich diesen gut gemachten Thriller nur auf ganzer Linie empfehlen.

Fazit: Gut gemachter, ruhiger Thriller. Sehr zu empfehlen.

Bewertung vom 16.09.2022
Wekwerth, Rainer

Shadow Land (eBook, ePUB)


sehr gut

Inhalt: Im Jahr 2169 sind die Ressourcen erschöpft und die Zivilisation steht am Abgrund. Außerhalb der Städte und der Sicherheitszonen, die sie umgeben, hat sich die Natur ihren Platz zurückerobert. Und ein gefährliches Virus erschaffen, das die Menschen in Monster verwandelt. Kaia lebt in einer Sicherheitszone und ist Entbehrungen gewohnt. Als sie dann aber gezwungen wird, in die Wildnis zu gehen, macht sie nicht nur eine fantastische Entdeckung, sondern entdeckt auch eine gefährliche Wahrheit, die alles verändern könnte.

Meinung: „Shadow Land – Tödliche Wildnis“ ist der neue Roman des Autors Rainer Wekwerth, der bereits mit zahlreichen anderen Werken überzeugen konnte.
Hier hat er eine Dystopie erschaffen, in der die Menschheit, nach mehreren Katastrophen um Jahrzehnte zurückgeworfen wurde. Außerdem müssen sie Angst vor Mutierten haben, die draußen in den Wäldern herumstreunern. Der Chip, den die Menschen in sich tragen, verzögert den Virus, der in jedem schlummert. Sobald er ausbricht, werden die Infizierten gejagt und getötet, bevor sie sich in gefährliche Monster verwandeln können.
Hierfür ist ausgerechnet Tom Hayes zuständig, ein Kundschafter, der dem Alkohol verfallen ist und der Kaia aufgezogen hat.
Kaia hat ihre Familie durch Mutierte verloren und wurde ihr Leben lang ausgebildet, um Toms Nachfolgerin zu werden. Sie ist mutig und taff. Jedoch auch öfter einsam. Ihr ständiger Begleiter ist der Wolf Storm, den sie als Welpe fand.
Und dann wäre da noch Adam, ihr herzensguter bester Freund, der in sie verliebt ist.
Die Stadt und das Leben dort sind geprägt von Mangel und Hunger. Und der ständigen Angst vor den Bestien draußen.
Über die Welt draußen möchte ich hier nicht zu viel verraten. Sie ist wild und beeindruckend gemacht.
Die Geschichte ist spannend, jedoch konnte mich die Liebesgeschichte darin nicht vollständig überzeugen.
Die Grundidee und die Umsetzung der dystopischen Welt hat mir hingegen sehr gefallen.

Fazit: Gut gemachte Dystopie, in der mich die Liebesgeschichte jedoch nicht recht überzeugen konnte.

Bewertung vom 08.09.2022
Lodge, Gytha

Was ich euch verschweige (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Inhalt: Für Detective Chief Inspector Jonah Sheens sollte es ein schöner Tag mit seiner kleinen Tochter werden. Aber die Idylle wird jäh gestört, als ihm die blutüberströmte Keely Lennox entgegen stolpert. Sie scheint unverletzt zu sein, macht jedoch Andeutungen, dass ihrer Schwester Nina etwas geschehen sein könnte. Fragen will sie allerdings erst beantworten, nachdem Jonah und sein Team ihre Geschichte gehört haben. Ein Katz- und Maus-Spiel der Extraklasse beginnt, bei dem schreckliche Geheimnisse aufgedeckt werden.

Meinung: „Was ich euch verschweige“ ist ein spannender Roman, der den Leser mitreißt und schockieren kann.
Im Mittelpunkt stehen sowohl Jonah und sein Team, als auch die beiden Schwestern, die ihre Geschichte erzählen wollen.
Detective Chief Inspector Jonah Sheens ist ein sympathischer und engagierter Mann, der sich in seine Fälle regelrecht hineinkniet. Nebenbei macht er sich große Sorgen um seine Lebenspartnerin, die mit der Mutterrolle überfordert zu sein scheint und mit der er nur zusammen ist, weil die beiden ein Kind bekommen haben.
Sein eingespieltes Team besteht aus der mitfühlenden Juliette, dem attraktiven und gewissenhaften Ben und dem einfühlsamen und lockerem Domnall.
Dem gegenüber steht die gerade einmal 16-jährige Keely Lennox, die am Anfang wenig Sympathiepunkte einheimsen kann. Man hat ständig das Gefühl eines Katz- und Maus-Spiels und dass Keely ihre Mitmenschen nur manipuliert. Sie ist hochintelligent und eine unglaublich starke und faszinierende Figur. Im Laufe des Buches kann man sie immer besser verstehen und damit wurde sie auch sympathischer und menschlicher.
Ihre Schwester Nina war stets die beliebtere und offenere der beiden Schwestern. Ihr Verschwinden gibt den Ermittlern Rätsel auf und setzt sie unter einen gewissen Zeitdruck. Nina ist ebenfalls hochintelligent und ihre Rolle bei dem Ganzen wird erst nach und nach aufgedeckt
Auch Callum, der ehemalige Pflegebruder der Mädchen spielt eine große Rolle. Er ist ruhig und ein guter Junge. Außerdem ist er der einzige, der die Schwestern wirklich kennt.
Die Geschichte ist spannend und schockierend. Es wird immer klarer, wie clever die Mädchen sind. Welches Spiel genau gespielt wird, wird jedoch erst ganz zum Schluss klar.
Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und mit den Charakteren mitgefiebert und mitgelitten. Und gerade deswegen hat mir „Was ich euch verschweige“ sehr gut gefallen.

Fazit: Ein gut gemachter und spannender Roman voller Geheimnisse und Wendungen. Sehr zu empfehlen.

Bewertung vom 05.09.2022
Suchanek, Andreas

Interspace One


sehr gut

Inhalt: Als Commander Liam Mikaelsson, in einem Klonkörper, Lichtjahre von Zuhause entfernt, aufwacht, ist nichts so wie geplant. Das Raumschiff ist verwüstet, viele Systeme ausgefallen und die meisten Crewmitglieder sind gar nicht erst erwacht. Schnell wird klar, dass sie auf einem unbekannten Planeten gestrandet sind und ihre einzige Möglichkeit zur Rückkehr nach Hause defekt ist. Als dann auch noch eine verkohlte Leiche im Maschinenraum gefunden wird, sieht alles nach Sabotage aus. Liam und seine verbleibende Crew müssen alles riskieren, um herauszufinden, was hinter allem steckt. Und es tauchen immer neue Gefahren auf.

Meinung: „Interspace One“ ist ein gelungenes Weltraumabenteuer, voller Spannung und Action, auf einem entfernten Planeten.
Im Mittelpunkt steht Commander Liam Mikaelsson, ein sympathischer und überlegter Ex-Geheimdienstler, der alles versucht, um seine Mannschaft zu beschützen.
Ihm zur Seite steht die Sicherheitsspezialistin Kendra, eine Nahkampfexpertin, die vor allem durch ihre coole Art punkten kann und sich bald zu Liam hingezogen fühlt.
Außerdem sind da noch der analytisch denkende Jan Fischer, der an dieser Mission teilnimmt, um Geld für seinen kranken Ehemann zu verdienen und die lockere Anthropologin Moira Fournier.
Am besten hat mir allerdings der Arzt gefallen. Dank eines Fehlers wurde Miguel Nunes in den Körper eines 13-jährigen Jungen gesteckt, was zu einigen Lachern geführt hat. Denn Miguel glänzt nicht nur durch hohe Fachkompetenz, sondern auch durch ein großes Ego und seine mürrische Art. Und dies ist zusammen mit dem Körper eines Heranwachsenden, samt Pubertät, einfach komisch.
In der Zukunft, in der die Geschichte spielt, ist es üblich, seinen Geist in Klonkörper zu schicken, um sowohl große Entfernungen, als auch die eigene Sterblichkeit zu überwinden. Somit ist den Menschen ein längeres Leben vergönnt und zudem werden die Astronauten der Mission mit zusätzlichen Features ausgestattet. So hat zum Beispiel Kendra verstärkte Sinne, um als Sicherheitsspezialistin ihren Job noch besser zu erledigen.
Der unbekannte Planet, ist gefährlich und gut gemacht. Es gibt beängstigende Kreaturen, Sandstürme und auch sonst einige Überraschungen für die Crew.
Wer auf Weltraumabenteuer mit viel Action und Gefahren steht, wird hier sicher seine Freude haben.

Fazit: Spannendes Weltraumabenteuer mit jeder Menge Gefahren. Sehr zu empfehlen.

Bewertung vom 03.09.2022
Iacopelli, Jennifer

Dating On Ice (eBook, ePUB)


sehr gut

Inhalt: Für Adriana ist das Eistanzen das wichtigste. Und sie weiß, dass sie Erfolge erzielen muss, damit sie die Schulden ihres Vaters ausgleichen kann. Um Sponsoren zu gewinnen, willigt sie ein, ein Fake-Paar mit ihrem Tanzpartner Brayden zu mimen. Doch wenn echte Gefühle im Spiel sind, ist dies gar nicht so einfach. Und bald ist das Gefühlschaos perfekt.

Meinung: „Dating on Ice“ von Jennifer Iacopelli ist eine Geschichte über erste Liebe, Freundschaft und Verantwortung, in der harten Welt des Eissports.
Im Mittelpunkt steht die 16-jährige Adriana, die alles für ihre Familie tun würde. Adriana ist ehrgeizig, bodenständig und sehr vernünftig. Sie ist es gewohnt, täglich hart auf dem Eis zu trainieren und immer für ihre Schwestern und für die Eishalle der Familie da zu sein.
Dabei steht sie immer im Schatten ihrer älteren Schwester Elisa, deren Starallüren mich teilweise genervt haben und die der Liebling des Vaters zu sein scheint.
Ihre jüngere Schwester Maria glänzt durch kleine alltägliche Dramen. Unter anderem mag sie ihren Tanzpartner etwas zu sehr, der aber auf Jungs steht.
Brayden ist Adrianas eigener Tanzpartner und ein charmanter Mädchenschwarm. Zwischen den beiden stimmt die Chemie, doch ein Paar zu spielen, fällt beiden alles andere als leicht.
Und dann wäre da noch der großzügige und liebenswerte Freddie, Adrianas ehemaliger Tanzpartner und der erste Junge, in den sie verliebt war.
Die Geschichte ist herzerwärmend und süß. Es gibt viel Gefühlschaos und Verliebtsein. Allerdings geht es ebenfalls um Freundschaft und Ehrgeiz. Denn wer auf dem Eis Erfolg haben möchte, muss alles andere hinten anstellen.
Mir hat das Buch gut gefallen, vor allem wegen der sympathischen Charaktere. Allerdings war es mir stellenweise schon etwas zu viel Gefühlschaos.

Fazit: Eine süße Geschichte über erste Liebe, Freundschaft und Verantwortung.

Bewertung vom 01.09.2022
Slaughter, Karin

Die Vergessene (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Inhalt: Andrea Olivers erster Auftrag als US-Marshal führt sie nach Longbill Beach. Hier bekommt eine Richterin Morddrohungen und soll beschützt werden. Aber es ist auch der Schauplatz eines Mordes, der vor 40 Jahren stattgefunden hat. Damals wurde Emily Vaughn in der Nacht ihres Abschlussballs brutal angegriffen. Und dieser Fall könnte etwas mit Andreas eigenen Wurzeln zu tun haben. Sie beginnt Fragen zu stellen und deckt dabei Dinge auf, die der kleine abgelegene Ort am liebsten ganz tief vergraben hätte.

Meinung: „Die Vergessene“ ist der neue Triller der Autorin Karin Slaughter und außerdem die Fortsetzung ihres Romans „Ein Teil von ihr“, der bereits bei Netflix als Serie zu sehen ist.
Man begegnet den Figuren hier wieder, denn Andrea steht im Mittelpunkt. Sie hat inzwischen eine Ausbildung zum US-Marshal absolviert und stellt sich ihrem ersten Fall. Von der selbstkritischen und oftmals unsicheren jungen Frau aus dem ersten Band ist nicht mehr viel übrig, denn durch die neue Aufgabe in ihrem Leben ist Andrea sehr viel stärker und selbstbewusster geworden. Und das muss sie auch sein, um sich in ihrem neuen Job behaupten zu können.
Gut, dass sie mit ihrem neuen Partner Deputy Bible einen redseligen und unterstützenden Charakter an ihre Seite bekommen hat.
Richterin Esther Vaughn, eine 81-jährige, starke Persönlichkeit, die Morddrohungen erhält und beschützt werden muss, ist eine recht interessante Figur. Sie ist intelligent, willensstark und etwas einschüchternd. Und sie würde alles tun, um ihre Familie zu beschützen. Allerdings lernt man sie auch in der zweiten Zeitebene kenne, in der die Geschichte spielt, nämlich in Emilys, vor 40 Jahren und damals war ihr eindeutig ihre Karriere wichtiger als alles andere.
Ohnehin tat mir Emily einfach nur leid. Man darf sie nicht nur zum Abschlussball, sondern ebenso einige Zeit davor begleiten und erlebt mit, wie ihr Leben vollkommen aus der Bahn gerät. Die einst so beliebte Vorzeigeschülerin weiß bald nicht mehr, wem sie überhaupt noch trauen kann und sieht sich Anfeindungen und Spott gegenüber. Ich wollte die Leute die ganze Zeit über einfach nur schütteln und Emily in den Arm nehmen. Obwohl, oder eventuell auch gerade, weil dem Leser von Anfang an klar ist, was mit ihr geschieht.
Die Geschichte ist spannend und dadurch, dass sowohl im jetzt und in den Ereignissen vor 40 Jahren erzählt wird, lernt man die Figuren richtig kennen. Und man sieht die Veränderungen, die sie seit damals durchgemacht haben müssen, da natürlich viele in beiden Erzählungen vorkommen.
Hierbei fällt vor allem der heutige Polizeichef Jack Stilton auf, der Andrea gegenüber alles andere als sympathisch auftritt, während er im Jahr 1982 ein liebenswerter Junge war.
Wer „Ein Teil von ihr“ bereits mochte, sollte sich „Die Vergessene“ nicht entgehen lassen. Denn wieder schafft es die Autorin, Vergangenheit und Gegenwart zu verbinden und Andrea auf eine gefährliche Spurensuche zu schicken.

Fazit: Eine gut gemachte Fortsetzung von „Ein Teil von ihr“. Sehr zu empfehlen.

Bewertung vom 31.08.2022
Benning, Anna

Was die Magie verlangt / Dark Sigils Bd.1


ausgezeichnet

Inhalt: Vor vielen Jahren ist der sogenannte Mirror überall auf der Welt, am Himmel, aufgetaucht. Hier leben die Oberen, die die Magie in unsere Welt gebracht haben. Doch Magie ist gefährlich. Dies weiß auch die 17-jährige Rayne, die in den Armenvierteln Londons zu Hause ist. Trotzdem ist sie gezwungen, sie zu nutzen, um sich und ihrer besten Freundin ein besseres Leben zu ermöglichen. Als die Magie außer Kontrolle gerät, muss sie einem fremden Jungen vertrauen und sich in einer Welt zurechtfinden, in der ihr alles so anders erscheint.
Denn die einzige Möglichkeit ihr Leben zu retten, ist, sich an ein mächtiges Dark Sigil zu binden und damit ihr bisheriges Leben und ihre Freiheit für immer aufzugeben.

Meinung: „Dark Sigils – Was die Magie verlangt“ ist der erste Band der neuen Reihe von Anna Benning, der Autorin der „Vortex“-Reihe, die mich begeistern konnte. Etwas, was auch diesem Buch von Anfang an gelungen ist.
Schreibstil, Charaktere und Geschichte stimmen einfach und lassen den Leser tief in eine andere und doch so ähnliche Welt eintauchen.
Im Mittelpunkt steht die 17-jährige Rayne, die in den Armenvierteln Londons aufgewachsen ist. Gezwungen für einen Gangboss an Magiekämpfen teilzunehmen, ist sie bereit, alles zu tun, um sich und ihrer besten Freundin Lily ein besseres Leben zu ermöglichen. Rayne ist im pulsiv, aufbrausend und frech. Und sie ist mitfühlend, taff und mutig. Eben eine tolle Figur, mit der man Pferde stehlen kann.
Lily war aber ganz klar meine Lieblingsfigur in diesem Buch. Sie ist eine tolle Freundin, die alles für Rayne tun würde und stets an sie glaubt und ihr Mut macht. Durch ihre Schönheit haben sie und Rayne Angst, wozu der Gangboss sie auf seinen Partys noch zwingen wird. Ein Grund mehr, schnell zu verschwinden.
Adam ist ein Oberer, einer jener Bewohner des Mirrors. Er wirkt kühl und beherrscht. Im Laufe des Buches lernt man allerdings noch eine ganz andere Seite von ihm kennen.
Matt ist ein enger Freund Adams und mit seiner lockeren und mitfühlenden Art auf den ersten Blick das ganze Gegenteil von diesem.
Von den Oberen hat mir Cedric am besten gefallen. Er ist einfach liebenswürdig und unheimlich klug.
Die Welt, in der die Geschichte spielt, ist unserer gar nicht so unähnlich. Nur dass vor vielen Jahren Magie aufgetaucht ist und nun auch unsere Welt davon beherrscht wird, diese besitzen zu wollen. Magie ist eine Droge, wird zu Kämpfen benutzt und ist sehr gefährlich.
Sie kommt vom Mirror, einer spiegelverkehrten Welt am Himmel, von der man jedoch von der Erde aus nicht wirklich viel erkennen kann.
Das Buch ist spannend, actionreich, romantisch, voller Intrigen und Geheimnissen. Eben ein Buch, das alles hat, was man sich nur wünschen kann und von der ersten Minute an süchtig macht.
Mir hat es gut gefallen und ich freue mich schon auf den 2. Band der Reihe.

Fazit: Gelungener Reihenstart, der süchtig macht. Sehr zu empfehlen.