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SummseBee

Bewertungen

Insgesamt 280 Bewertungen
Bewertung vom 12.03.2018
Wolff, Steffi von

Hafenkino


sehr gut

Bestsellerautorin Steffi von Wolff erkennt direkt nach der Hochzeit. Ihr man liebt eine andere. Und zwar sein Segelboot "Alte". Und diese Leidenschaft gibt er auch nicht für sie auf. Anstatt daran zu verzweifeln begibt sie sich in das neue Abenteuer und lässt sich auf diese "Dreiecksbeziehung" ein...

Steffi von Wolff schreibt regelmäßig Seglerkolumnen für die Zeitschrift "Yacht" und einige dieser Kolumnen beinhaltet dieses Büchlein.
Sehr unterhaltsam berichtet sie darin von einem Leben mit einem Mann, der manchmal sein Boot mehr zu lieben scheint als seine eigenen Ehefrau, von den harten Wintermonaten (für ihren Mann) ohne Boot und so manch komischen Segelnachbarn.
Beim lesen der Geschichten ist eine gewisse Hassliebe der Autorin zu diesem Leben und dem Boot zu spüren. Sehr unterhaltsam berichtet sie das es mit Boot manchmal echt schwer ist, aber ohne eben auch. :)

Auch wenn man mit dem Segeln nichts am Hut hat sind diese Geschichten sehr unterhaltsam und eignen sich perfekt als Urlaubslektüre.
Das Buch ist hochwertig und liebevoll gestaltet und lädt geradezu zum schmökern ein.

Bewertung vom 26.02.2018
Bardugo, Leigh

Wonder Woman - Kriegerin der Amazonen


ausgezeichnet

Diana, Tochter der Amazonenkönigin hat das Gefühl in ihrer Gemeinschaft nicht ganz ernst genommen zu werden und möchte sich gerade vor ihrer Mutter beweisen. Daher möchte sie unbedingt das Rennen gegen die schnellsten Läuferinnen der Insel gewinnen. Doch es kommt anders, denn sie erblickt ein untergehendes Schiff und versucht zu helfen. Die einzige, die sie retten kann ist Alia. Sie versteckt das Mädchen vor den anderen Amazonen und weiß das Alia nicht auf der Insel bleiben kann ohne das Diana ihr Volk in Gefahr bringt...

Doch es kommt noch schlimmer. Vom Orakel erfährt Diana das Alia kein gewöhnlicher Mensch sondern das sie eine Kriegsbringerin ist und Unglück über die Welt bringen wird. Diana möchte Alia dennoch nicht aufgeben und begibt sich mit ihr auf eine Reise um dies zu verhindern.

Und genau das hat mir sofort an Diana gefallen. Sie ist eine Amazone und somit stark und unsterblich, aber vor allem hört sie auch auf ihr Herz. Zwischen Diana und Alia herrschte sofort eine gewisse Verbundenheit und diese Freundschaft die zwischen den beiden entsteht macht dieses Buch aus.

Neben jeder Menge Spannung gibt es hier auch sehr unterhaltende und lustige Sachen. Zum Beispiel die Tatsache, dass Diana das erste mal die Menschenwelt betritt und ihre Sichtweise auf einige Sachen und das Unverständnis über menschliche Dinge haben mich doch öfters zum schmunzeln gebracht. Aber auch Alias Freunde Nim und Theo sorgen durch ihre Wortgefechte für einige Erheiterung.

Als ich erfahren habe, dass es eine Buchreihe zu den DC-Superhelden gibt war ich sehr gespannt und habe mich gefreut das der erste Band gleich von einer meiner Lieblingsautorinnen geschrieben wird. Ich gucke sehr gern Superheldenfilme. Allerdings zu Wonder Woman hatte ich vor dem lesen dieses Buches kaum Vorkenntnisse. Die man aber auch nicht braucht. Es wurden einige mythologische Fakten zu Wonder Womans Geschichte mit eingebaut, so dass man die Geschichte auch genießen kann ohne den Comic oder die Filme zu kennen.
Ich bin schon sehr gespannt auf den nächsten Band dieser Superhelden-Reihe und auf das nächste Buch von Leigh Bardugo sowieso. :)

Bewertung vom 20.02.2018
Urlacher, Max

Die Königin von Lankwitz


sehr gut

Bea und Irene sind beide Anfang fünfzig und frisch aus de Knast entlassen. Da sie nicht wieder in ihre alten Jobs zurück können beschließen sie eine Ich-AG zu eröffnen. Und diese richtet sich speziell an Frauen, die sich an ihren Ehemännern, Chefs oder anderen männlichen Gegenspielern rächen wollen. Irenes bevorzugt da besonders das überfahren. Schließlich hat sie dies schon mit ihrem Mann vor über 8 Jahren auch so gemacht...

So witzig wie der Roman laut Klappentext klingt ist er auch. Ich musste gerade zu Anfangs oft schmunzeln, weil ich die Idee von der Ich-AG der beiden so skurril und witzig finde. Aber lange bleibt es nicht nur witzig, da ja auch noch eine Konkurrenz-Agentur auftaucht, die es nicht gut mit den beiden meint. Es wird also Unterhaltung und Spannung geboten.

Bea und Irene haben ihr Herz am richtigen Fleck und wollen ja niemandem etwas böses. Außer den Männern natürlich. :) Aber auch nur denen die es verdient haben.

Die 200 Seiten des Buches waren mir definitiv zu kurz. Ich hätte gut noch ein paar Seiten mehr vertragen können. Würde es Bea und Irene wirklich geben würde ich sie gern mal kennen lernen. :)

Bewertung vom 05.02.2018
Wolk, Lauren

Eine Insel zwischen Himmel und Meer


ausgezeichnet

Crow war kaum ein paar Stunden alt und wurde in einem lecken Boot an Land gespült. Osh hat sie gefunden und kümmert sich seitdem um sie. Die beiden wohnen auf einer kleinen Insel und da niemand weiß woher Crow kommt meiden die meisten Menschen sie. Außer Osh hat sie nur noch die liebevolle Miss Maggie. Und das Leben bei Osh ist schön. Dennoch fragt sich Crow eines Tages woher sie kommt. Und diese Frage lässt sie nicht mehr los...

Die Geschichte um Crow ist sehr besonders und wird auch so erzählt. Vor allem die Gespräche zwischen ihr und Maggie haben teilweise etwas so philosophisches, dass man beim lesen kurz innehalten und das soeben gelesene auf der Zunge zergehen lassen möchte. Crow wirkt auf der eine Seite noch so kindlich und naiv und ist mit ihrer Art manchmal auch schon so erwachsen. Ich habe sie sofort in mein Herz geschlossen und konnte ihren Wunsch nach ihrer Herkunft und Familie sehr gut verstehen. Und das Osh und Maggie, die wie Ersatzeltern für sie geworden sind sie dabei unterstützen fand ich toll. Die 3 habe ich so in mein Herz geschlossen, dass ich es schon fast schade fand als ich das Buch beendet hatte und sie wieder ziehen lassen musste.

Dieses Buch erzählt eine besondere Geschichte über ein außergewöhnliches Mädchen, dass auf der Suche nach ihrer Herkunft viel über sich und ihre Mitmenschen erfährt. Das Buch enthält so viel wahres und schönes, dass es sich auf jeden Fall lohnt es noch ein zweites oder drittes Mal zu lesen.

Bewertung vom 05.02.2018
Gößling, Andreas

Wolfswut / Kira Hallstein Bd.1


sehr gut

Lotte Soltau trauert um ihren toten Vater. Als sie ein paar harmlos aussehende Fässer im Nachlass ihres Vaters findet fällt ihr bisheriges Leben in sich zusammen. In den Fässern befinden sich 5 brutal zerstückelte Frauenleichen. Die Untersuchungen der Polizei ergeben, dass die Verstümmelungen teilweise bei lebendigem Leib durchgeführt sein müssen. Dies alles kann Lotte Soltau nicht mir ihrem liebevollen Vater, der bei allen beliebt war in Einklang bringen.
Als sie beginnt sich mit dieser düsteren Seite ihres Vaters auseinander zu setzen geschehen neue Morde. Und diese tragen die Handschrift des verstorbenen Soltau...

Das Buch hat gleich zu Anfang eine Spannung aufgebaut, die es bis zum Schluss halten konnte. Da ich als Leser bis zuletzt nicht genau wusste wohin das ganze noch führen könnte. Das Soltau höchstwahrscheinlich der Mörder der 5 Frauen in dem Fass ist, war von Anfang an klar. Aber als dann weitere Morde geschehen, wirft dies automatisch Fragen auf. Ob es noch einen weiteren Täter gibt und ob die Polizei diesen schnappen kann bevor noch weitere grausame Morde geschehen, hält den Leser bis zum Schluss in Atem. Auch die Ermittler zweifeln zeitweise an ihren eigenen Theorien, was es umso spannender gemacht hat.

Die Morde und zerstückelten Leichen werden teilweise so detailgetreu beschrieben, dass es einem beim lesen einen gewissen Ekel bereitet. Und das dieser Thriller auf wahren Fällen beruht macht dies alles umso schrecklicher und schauriger.

Dies ist der erste Fall der beiden Ermittler Kira Hallstein und Max Lohmeyer, die mir beide in ihrer Art gefallen haben. Zum Glück hat der Autor im Nachwort schon angedeutet, dass es noch mehr Bände mit den beiden geben wird. So kann man schon mal gespannt sein. Ich werde sicher auch den nächsten Band wieder lesen.

Bewertung vom 09.01.2018
Green, John

Schlaft gut, ihr fiesen Gedanken


ausgezeichnet

Die 16-jährige Aza ist auf den ersten Blick ein ganz normaler Teenager, der es an nichts fehlt. Doch sie ist die meiste Zeit mit sich und ihren Gedanken beschäftigt. Sie hat eine Zwangserkrankung und ständig Angst sich mit einer schlimmen Krankheit anzustecken. Ohne ihre beste Freundin Daisy wäre ihre Leben recht einsam. Daisy hat sie es auch zu verdanken, dass plötzlich ein Abenteuer auf sie wartet. Denn als der Millionär Pickett verschwindet und es eine Hunderttausend-Dollar-Belohnung dafür gibt wer Hinweise auf sein Aufenthaltsort bringen kann, kann es Daisy kaum erwarten dieses Geheimnis zu lüften. Und Aza macht mit...

Schon nach wenigen Seiten merkt man das Aza anders ist als andere Teenager in ihrem Alter und wie verwirrend und schwer es für sie sein muss in ihren Gedanken gefangen zu sein. Dadurch das aus Azas Sicht die Geschichte erzählt wird, bekommt man Azas Gedanken und Gefühle hautnah mit. Und gerade die Gedanken sind bei ihr ja ihr Dreh- und Angelpunkt.

Dieses Buch bringt die Krankheit an der Aza leidet auf eine doch recht leicht zu lesende Art herüber, die einem mehr über diese Krankheit erfahren lässt ohne belastend zu sein.

Aza hatte ich sofort lieb gewonnen. Konnte man sie und ihre Situation dank der tollen Erzählweise doch irgendwie verstehen. Auch wenn man Zwangserkrankungen wohl auch nur wirklich verstehen kann, wenn man sie selber hat.

Und diese Geschichte wäre sicher nicht die die sie ist, wenn Aza nicht Daisy als beste Freundin hätte. Sie ist so ganz anders als Aza und dennoch sind die beiden ein tolles Gespann. Daisy und ihre Vorliebe für Star Wars-Fanfictions muss man einfach lieben (auch wenn man mit Star Wars nichts am Hut hat.) :)

John Green hat es mal wieder geschafft eine schöne Geschichte mit einem schweren Thema berührend zu erzählen.

Bewertung vom 08.01.2018
North, Claire

Das Spielhaus


sehr gut

Das Buch "Das Spielhaus" ist in 3 Novellen unterteilt, die den Leser in 3 verschiedene Jahrhunderte und Orte entführen.

Die 3 Hauptprotagonisten Thene, Remy und Silver haben alle für sich eine interessante Geschichte und sind spannende Persönlichkeiten. Das Spielhaus ist der zentrale Punkt um den sich die 3 Novellen handeln. Jede Geschichte hat ihre eigene Erzählweise und ihren besonderen Sprachstil. Ich brauchte zwar etwas um mich in diese Welt und die Sprache hinein zu lesen, aber wenn man sich erst mal festgelesen hat macht das lesen sehr viel Spaß.

Die Geschichten spielen jeweils in Venedig, Bangkok und New York. Und so unterschiedlich diese Orte sind so unterschiedlich sind auch die Figuren. Besonders hat mir gefallen, dass die jeweils anderen Hauptfiguren auch in den anderen Geschichten ihren kurzen Auftritt haben.

Am außergewöhnlichsten fand ich wohl, dass man als Leser direkt angesprochen wurde. Ich habe mich anfangs wie in einem Theaterstück gefühlt. So ein besonderes Leseerlebnis hatte ich bisher noch nicht.

Wenn man sich erst mal auf die Geschichten eingelassen hat möchte man diese Welt nicht mehr so schnell verlassen, auch wenn ich froh war das ich hier nur Leser und nicht selber Spieler war. :)

Bewertung vom 15.12.2017
Bivald, Katarina

Highway to heaven


ausgezeichnet

Als ihre Tochter Emma auszieht droht Anette in ein Loch zu fallen. Sie weiß plötzlich nicht mehr was sie mit ihrer freien Zeit anfangen soll. Und dann erinnert sie sich an das Versprechen, dass sie sich mit 18 gab. Sie wollte ein Motorrad fahren, ein Haus kaufen und sich um sich selber kümmern. Und dann springt sie über ihren Schatten und meldet sich bei der Fahrschule für einen Motorradführerschein an...

Ich habe vorab schon die Leseprobe zu diesem Buch gelesen und der erste Satz hatte mir schon so gut gefallen, dass ich da schon dachte es könnte ein unterhaltendes Buch sein könnte, das ich lesen möchte. Auch wenn ich anfangs schon schmunzeln musste war ich zwischendurch auch etwas skeptisch mit diesem Buch, weil ich befürchtet hatte Anette würde sich nach dem Auszug ihrer Tochter zu sehr bemitleiden. Aber das Buch ist toll geschrieben und man konnte Anettes Gedanken gut nachvollziehen und ich habe immer weiter gelesen, weil ich wissen wollte wie es mit ihr weiter geht und plötzlich habe ich gemerkt, dass ich das Buch mit allen drum und dran einfach liebe. Vor allem weil Anette zwar in manchen Dingen an sich zweifelt, mit sich hadert und sich ihre Gefühle nicht klar eingestehen kann. Sie aber dennoch eine liebenswerte Person und vor allem eine loyale Freundin und gute Mutter ist. Zu einer meiner Lieblingsfiguren ist hier ganz klar Anettes Fahrlehrer Lukas geworden. Ich mochte ihn von Anfang an und habe jedem Zusammentreffen der beiden entgegengefiebert.

Ich habe anfangs echt nicht gedacht, dass dieses Buch mich so begeistern wird. Den Autorennamen muss ich mir unbedingt merken. Wird sicher nicht mein letztes Buch von ihr gewesen sein. :)

Bewertung vom 30.11.2017
Reid, Iain

The Ending - Du wirst dich fürchten. Und du wirst nicht wissen, warum


gut

Eine Frau fährt mit ihrem neuen Freund Jake durch Kanada um dessen Eltern zu besuchen. Die beiden haben eine besondere Verbindung zueinander und dennoch denkt sie darüber nach die Beziehung zu beenden. Die beiden sitzen im Auto, draußen dämmert die Dunkelheit und die beiden beginnen Gespräche. Dabei gibt Jake nur wenig von sich preis und die Erzählerin verheimlicht vor Jake, dass sie einen Stalker hat...

Das Buch hat von vornherein schon viel Lob bekommen und wurde als Überraschungs-Hit gefeiert. Daraufhin hatte ich mir auch die Leseprobe angesehen, die mich ebenfalls überzeugt hatte. Aber leider konnte dies bei mir nicht das gesamte Buch. Den Anfang fand ich noch sehr interessant und als die beiden sich im Auto unterhalten haben war ich auch gespannt worauf das alles hinaus laufen wird. Und als die beiden dann bei Jakes Eltern angekommen sind hat sich beim lesen auch langsam Unbehagen breit gemacht und somit ist der Titel Psycho-Thriller auch verdient.

Doch zum Ende hin wurde es mir zu abgedreht und unverständlich, so dass sich nach Beenden des Buches mehr Fragen aufgetan haben als beantwortet wurden. Mir haben einfach noch einige Erklärungen gefehlt um das Buch zu verstehen. Dennoch hoffe ich sehr, dass von dem Autor bald mal wieder etwas zu lesen ist und er mich dann besser überzeugen kann. Denn der Schreibstil hat mir durchaus sehr gut gefallen.

Bewertung vom 22.11.2017
Bold, Emily

Der Duft von Pinienkernen


sehr gut

Karin und Greta kennen sich schon fast ihr ganzes Leben lang und haben bisher alles zusammen gemacht. Sie betreiben sogar gemeinsam eine Nudelbar in München. Bis zu dem Tag als Greta einen Fehler begeht und es zum Bruch zwischen den beiden kommt. Karin möchte nicht mehr mit ihr zusammen arbeiten und zieht aus der gemeinsamen Wohnung aus. Das nimmt Greta zum Anlass das Angebot für ein eigenes Kochbuch anzunehmen und macht sie dafür nach Italien auf...

Ich fand die Freundschaft der beiden Frauen schon sehr bemerkenswert. Da es so schien als könne die eine nichts ohne die andere machen. Und so leid mir der Bruch zu ihrer Freundin Karin für Greta auch getan hat. Hätten die beiden sich nicht zerstritten wäre Greta wohl nie nach Italien gefahren und hätte diese tolle kulinarische Reise gemacht. Greta soll für ihr eigenes Kochbuch nach Italien reisen und typisch italienische Rezepte zusammen suchen. Und manchmal habe ich mir gewünscht selber in Italien zu sein und diese leckeren Rezepte vor Ort zu probieren. An ihrer Seite war der Fotograf Chris, den ich mit seiner Art immer mehr zu mögen begonnen habe.

Neben tollen Gerichten, die einem beim lesen das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen gibt es auch noch traumhafte Landschaftsbeschreibungen, die einen sofort ins sonnige Italien entführen lassen. Dieses Buch ist ideal um eine kleine Auszeit zu nehmen und Urlaub für die Seele. :)