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Pip
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Insgesamt 1110 Bewertungen
Bewertung vom 01.06.2023
Donati, Alba

Ein Garten voller Bücher


sehr gut

Anders will ich es nicht beschreiben. Um Forrest Gump zu zitieren der wiederum seine Mama zitiert " Ist das Leben wie eine Schachtel Pralinen man weiß nie was kommt". Die Autorin ist in ihrer Heimat eine bekannte Schriftstellerin, Übersetzerin von bekannten anderen Autoren in ihrer Sprache Italienisch. Ihr neuestes Projekt ist eine Buchhandlung in ihrem kleinen Heimatort mit 170 Einwohnern. In einer Hütte in einem Garten entsteht eine Buchhandlung die sehr besonders ist. Es ist kein Geschäft wie es in den meisten Städten üblich ist. Bücher über Bücher in Regalen auf Tischen zwischendurch gibt es etwas Merchandising zu Harry Potter und Co. Nein es ist anscheinend etwas Besonderes nach den Bildern bei Google zu urteilen. Man kann sich dort in den Garten setzen und im Buch stöbern. Andere Dinge die es zu kaufen gibt, haben Bücher zum Thema z.B.. Socken mit Zitaten ( mein größter Wunsch vom Weihnachtsmann ). Die Frau hat Ideen die sind wunderbar.

Das vermittelt die Autorin die ihr Buch als Tagebuch geschrieben hat als wäre es ganz einfach. Nach dem Rezept, man brauche eine gute Idee, viele Freunde, eine große Familie und Menschen die Bücher lieben. Fertig ist die Geschichte oder in diesem Fall eine zauberhafte Buchhandlung.

Ein modernes Märchen das der Realität entspricht. Für uns Leser eine Fundgrube an Buchempfehlungen, die Autorin zitiert aus Büchern kommentiert diese Gedanken und sagt auch direkt dieses oder jenes Buch solltet ihr lesen. Gleichzeitig werden die Buchbestellungen dokumentiert. Mir geht es immer so, wenn ich in einer Buchhandlung bin, schaue ich auch was andere kaufen, im Zug oder wo anders, sehe ich lesende Menschen versuche ich heraus zu finden, was lesen sie da. Ich bin da nicht die Einzige die neugierig ist, lese ich selber, werde ich häufig angesprochen, daraus ergibt sich meistens ein Gespräch über das Buch. Ich liebe es.

Genauso ist dieses Buch ein Gespräch über Bücher und ihre Wirkung auf Menschen.

Bewertung vom 30.05.2023
Erlenkamp, Andreas

Vier Leichen und ein Todesfall


sehr gut

Es ist der vierte Fall für den Krimiclub aus Niedermühlenbach. Da sie sehr erfolgreich schon drei Fälle aufgeklärt hatten, bekommen die drei Damen und der eine Herr eine Belohnung. Dieses Geld wollen sie für ein Krimifestival einsetzen. Eine tolle Idee, alle sind begeistert, es erscheinen vier Autoren und an jedem Abend liest ein anderer. Nur dann stirbt einer von ihnen unvorhergesehen. Der Club muss wieder ermitteln.
Dieser Krimiclub ist etwas Besonderes, soviel Harmonie könnte langweilig sein, wenn es nicht so besondere Charaktere wären. Clarissa eine ehemalige Kriminalkommissarin ist zwar noch nicht lange im Ort aber ihr Fachwissen zieht die anderen in ihrem Bann. Ferdi ein ehemaliger Lehrer wirkt ein bisschen wie ein englischer Landadeliger, Vera, die Besitzerin der Bäckerei, weiß einfach alles über jeden Bewohner an der Mosel und Luise die ehrenamtliche Leiterin der Dorfbücherei, sie schlägt die Krimis vor die der Club liest und ist eine wandelnde Enzyklopädie für Krimis und deren Autoren.
Trotz Mord und Totschlag ist der Schreibstil sehr warmherzig und humorvoll. Das Opfer hat es nicht anders verdient, denn er ist ein unangenehmer Zeitgenosse ( das darf man nicht sagen, sondern nur denken ) aber was wahr ist muss wahr bleiben. Doch auch der Mörder muss seiner gerechten Strafe zu geführt werden.
Das ist nicht so einfach. Mit leisen Humor, guten Wein, leckeren Kuchen und viel Einfallsreichtum wird der Täter überführt.
Das alles spielt in einer sehr lieblichen Gegend an der Mosel, anheimelnd, ein Sehnsuchtsort für ein schönes Wochenende, verbunden mit guten Wein und einem schönen Cosy Krimi.
Mir hat dieser vierte Krimi der Serie wieder sehr gut gefallen, er ist heiter und leichter Lesestoff.

Bewertung vom 29.05.2023
Singh, Nalini

Engelsaufstieg / Gilde der Jäger Bd.15


gut

Alexander und Zanaya, ein Liebespaar über Jahrtausende hinweg. Er ist älter als sie und erfahrener als sie trotzdem ist es Liebe auf dem ersten Blick. Aber er wartet bis sie ihm gleichgestellt ist. Dieser Abschnitt ihrer Beziehung wird lang und breit beschrieben, für mich zu viel des Guten. Über die Äonen hinweg treffen sie sich immer wieder für Jahrhunderte und lieben sich. Es dreht sich in dem ganzen Buch nur um die beiden. Keine großen Ereignisse wie in den anderen Büchern der Serie. Es muss ja nicht gleich ein Engelskrieg sein, aber die Geschichte rund um die Liebesgeschichte in den anderen Büchern waren immer sehr spannend und haben die Serie fortgeführt. Hier wusste ich nicht spielt die Story vor Raphael und Elena, mittendrin oder danach. Letztendlich war es von allem etwas und daher zu viel.
Mir haben schlicht und ergreifend, Raphael, Elena und die Sieben gefehlt. Diese Figuren gehören zu der Serie einfach dazu und wenn sie nicht im Buch vorkommen ist es nicht die Serie "Gilde der Jäger". Es ist dann einfach nur ein Fantasy Roman, der nicht schlecht war, aber die Erwartungen wurden nicht erfüllt. Im Rückblick ist die Serie aus erzählt, jetzt kann es nur noch die Geschichten der Nebenfiguren geben aber dort werden genau wie hier meine Lieblinge nur eine Notiz am Rande darstellen.
Ansonsten ist nur noch zu sagen: ihrem Schreibstil ist die Autorin treu geblieben, als erstes Buch der Reihe gelesen, würde ich auch hier sagen hat mir gut gefallen, das nächste lese ich auch.

Bewertung vom 28.05.2023
Mothes, Ulla

Morgenluft (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Die Autorin gehört zu meinen liebsten Verfasserinnen von Romanen, auch wenn sie diesmal eine andere Richtung eingeschlagen hat, bin ich wieder restlos begeistert.
Eine Kleingartenkolonie kämpft um ihre Gärten denn es soll ein Betonklotz an deren Stelle gebaut werden.. Steine und Mauern gegen Blumen, Obst und Gemüse. Klar es werden Wohnungen gebraucht aber es geht vielleicht auch anders. Nicht entweder oder sondern vielleicht ein Phönix.
Lu schleicht sich ein in diese Gruppe, warum, wieso, weshalb das bleibt vorerst ihr Geheimnis. Das sie hin und wieder lügt, das dämmert langsam allen aber warum.
Dieses Spiel zwischen Alt und Neu, Vertrauen und Misstrauen, Freundschaft und Exbeziehungen, wird immer wieder neu interpretiert. Jedes Paar oder Person hat seine eigenen Probleme die sie in den Gärten lösen wollen. Aber ein Stück Land ist keine Hilfe sondern eher eine Krücke. Das müssen einige Alteingesessene schmerzlich erkennen, genau wie Alkohol oder eine Tüte keine Rettung ist.
Die Menschen in diesem Roman waren sehr lebensnah gezeichnet. Ab und zu habe ich jemanden erkannt, andere kannte ich vom Hörensagen oder aus den Medien. Nicht das ich sie einer realen Person zuordnen hätte können, aber hier eine Macke, dort eine Verhaltensweise oder ein bisschen Ähnlichkeit im Aussehen.
Das Ende war ein Traum, ganz selten passiert er irgendwo auf der Welt und vielleicht weil die Geschichte so gut gefällt passiert dieser Traum immer öfter.

Bewertung vom 24.05.2023
Eggers, Wilfried

Hammaburg (eBook, ePUB)


weniger gut

Der junge Mattes überlebt einen Wikingerüberfall. Durch seinen Mut und seine Kraft fällt er auf. Außerdem kann er den Mund nicht halten. Einerseits bewundern ihn die Wikinger dafür, auf der anderen Seite wollen sie Rache. Seine Mutter und seine kleine Schwester werden in die Sklaverei verkauft. Er verspricht sie zu retten auch wenn es sein Leben kosten würde. Auf einen sehr langen Weg mit viel Gewalt aber auch mit neuen Freunden wird Mattes erwachsen. Er lernt andere Völker und Lebensweisen kennen und schätzen.
Das Buch war einfach zu viel. Wie bei einem Essen war es eine Zutat die das Lesevergnügen massiv gestört hat.
Die Fiktion bestand aus mehreren Strängen die für sich gesehen spannend waren, im Zusammenhang mit den erwiesenen Geschichtsfakten war es dann aber mehr als genug. Beide Teile erzählten das Gleiche. Ausführlich berichtet der Autor von den Fakten um sie dann seine Protagonisten diese Fakten erleben zu lassen.
Dieses doppelte Hin und Her war anstrengend zu verfolgen. Vor allem weil keiner der Figuren richtig sympathisch war. Außer vielleicht der Anführer der Wikinger, der ein ausgewiesener Antiheld war. Der stach aus dem ganzen Geschehen heraus. Allen anderen Figuren fehlte Farbe und Kontur.

Bewertung vom 24.05.2023
Harper, Elodie

Die Wölfe von Pompeji


sehr gut

Frau oder Sklavin
Amara wurde als Sklavin verkauft. Durch große Armut hatte ihre Mutter keine andere Chance, sie hat alles getan um ihre Tochter zu helfen, aber gegen reiche Männer haben Frauen keine Chance. Nun ist sie in einem Bordell. Ihr Hass auf ihrem Besitzer ist so groß, dass sie an nichts anderes mehr denken kann. Bis sie erkennt das sie wertvoll ist, nicht nur ihr Körper auch ihr Geist, ihre Fähigkeiten, alles macht der Bordellbetreiber zu Geld. Sie lernt damit umzugehen, mit ihren Leidensgenossinnen macht sie Pläne, sie lernt andere Betroffene kennen und schätzt ihre Situation neu ein. Sie muss jetzt lernen zu entscheiden, was will ich, was kann ich davon erreichen und was ist unmöglich?
Die Geschichte aus dem alten Rom oder hier aus Pompeji ist faszinierend. Sklave wurde man aus verschiedenen Gründen, Krieg, Armut und Geburt. Aus der Sklaverei kam man aus ähnlichen Gründen wieder frei. Ohne Geld wurde man Sklave, mit wurde man wieder frei.
Am Beispiel von Amara erzählt die Autorin wie das Leben als Sklavin war. In kurzen Sequenzen wird die ganze Brutalität deutlich ohne das sie besonders ausschweifend in die Einzelheiten geht. Die Spannung bleibt bis zum Schluss erhalten, denn die Frage, schafft Amara es sich aus diesem elendigen Leben zu befreien, bleibt bis zum Ende offen.

Bewertung vom 20.05.2023
Wolf, Klaus-Peter

Das Versprechen / Ein mörderisches Paar Bd.1


weniger gut

Nicht wirklich neu
Wer ist Ernest Simmel, ein Nobelpreisträger wie Hemingway oder ein Bestsellerautor wie Johannes Mario oder ganz jemand anders, dessen Synonym nur ein Fake Name ist. Ein Alias für Dr. Sommerfeldt den Killer der die Arbeit der Justiz nachbearbeitet. Besser ausgedrückt er betreibt Lynchjustiz. Er ist der Rächer der Witwen und Waisen, der Beschützer der Verzweifelten und Unterdrückten. Eigentlich hatte sich Dr. Sommerfeldt zur Ruhe gesetzt aber es geht nicht das ein Drogendealer der Kinder drogenabhängig macht freigesprochen wird. Er muss handeln und gleichzeitig ein Signal setzen für eventuelle Nachfolger. Gemeinsam mit seiner zukünftigen Frau räumt er in Ostfriesland auf.
Ich kenne die Bücher von diesem Autor bisher nur vom Hörensagen. Die Begeisterung anderer Leser führte mich in Versuchung, eine neue Serie wäre für mich ein guter Start gewesen.
Leider hat es nicht meinen Geschmack getroffen. Zum einen lag es daran das alle Figuren aus den vorhergegangenen Serien hier wieder auftauchen und dadurch das Gefühl entstanden ist, das mir wichtiges Vorwissen fehlt.
Der Humor war außerdem zu gewollt, es war nicht richtig lustig.

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Bewertung vom 16.05.2023
Lüpkes, Sandra

Das Licht im Rücken


weniger gut

Für Fotografen
Ein Fotoapparat wird erfunden und macht seinen Siegeszug um die Welt. Ein eigenartiges Thema für einen Roman. Aber es stehen Menschen hinter dieser Erfindung, hinter der Entwicklung und Produktion und letztendlich auch solche die diesen Apparat nutzen und mit den Bildern die dabei entstehen berühmt werden. Bilder die auch um die Welt gehen, weil sie besonders schön sind, weil sie ein bedeutenden Tag dokumentieren oder auch Aufmerksamkeit auf besonders grausame Ereignisse ( wie das Bild aus dem Warschauer Ghetto ) lenken.
Es ist gleichzeitig die Geschichte von drei Familien die mit der Leica verbunden sind. Die Familie Leitz in deren Fabrik sie hergestellt wird, der Erfinder Barnack und die Familie Gabriel deren Mitglieder die Bilder gestalten. Von 1914 bis 1945 reicht die Zeitspanne in der alles mit Hilfe von Bildern dokumentiert wird. Hochzeiten, Taufen und andere Ereignisse werden erst gestellt mit großen schweren Apparaten aufgenommen. Dann kommt einer und hat eine kleine Schachtel die fast mit einer Hand zu bedienen ist. Spontane Aufnahmen die fast lebendig wirken.
Ein tolles Thema nur nicht gut umgesetzt. Die Figuren wirken genau wie die Menschen auf den ersten Bildern, steif, in Positur gestellt und ja nicht spontan sein. Sie wirken blass, ohne Kontraste fast austauschbar. Selbst die schreckliche Ära des Nationalsozialismus war ohne Emotionen dargestellt.
Ich bin von der Autorin anderes gewohnt und daher enttäuscht.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.05.2023
Müller, Titus

Der letzte Auftrag / Die Spionin Bd.3


ausgezeichnet

Es ist zwar der dritte Teil Trilogie aber man merkt es kaum Einige Hinweise auf die Vergangenheit der Protagonisten dann war es das schon. Sehr angenehm zu lesen das keine Eigenwerbung zu den vorangegangenen Büchern stattfindet. Mein Problem ist dann immer, ich bin interessiert, empfinde mich dann aber zu sehr gespoilert und denke ich kann mir den wichtigen Rest auch so zusammen reimen. Es hat auf mich also die gegenteilige Wirkung. Hier werde ich mir die beiden vorherigen Bände anschaffen und dann die Serie noch einmal im Ganzen lesen.

Nun zum Buch. Es ist definitiv ein Stück Zeitgeschichte. Die letzten Monate der DDR die viele von uns Lesern aus Funk und Fernsehen oder selbst hautnah erlebt haben. Ich gehöre zu den Personen die die Zeit im Fernsehen mit verfolgt haben. Es war eine sehr emotionale Zeit die auch mit Angst um die Menschen die dort für ihre persönliche Freiheit auf die Straße gingen verbunden war.

Genau diese Gefühle interpretiert der Autor sehr überzeugend. Wir begleiten die Menschen die langsam aber sicher genug von der Gängelei ihrer Regierung haben, die die Wahrheit über Wahlergebnisse wissen wollen, die in Entscheidungen wahrhaftig eingebunden werden wollen.

Annie eine der Figuren in diesem Buch die uns durch die Zeit führt, ist Kinderkrankenschwester, sie handelt mit Gefühl in ihrem Beruf, etwas das unerwünscht ist, weil angeblich nicht effektiv. Aber die Effektivität der DDR ist grausam und lässt keinen Raum für Menschlichkeit.

Wir begleiten Stasimitarbeiter, KGB Offiziere und Bürger in Ausübung ihrer Jobs, eine teilweise harmlose Beschreibung der Tätigkeiten.

Dieser Roman ist eine gelungene Mischung von Fiktion und gelebter Geschichte. Die Fiktion unterstreicht die Ereignisse um den 9. November 1989.

Hier stehen die realen Ereignisse im Vordergrund und nicht die Erzählung. Für viel Jüngere als ich ist es ein spannendes Geschichtsbuch. Für andere ruft es Erinnerungen wach, ja so war es hier wie dort. Denn in Person von Annies Mutter erleben wir die Emotionen der Menschen die nur zuschauen durften.

Die Figuren wirken gegenüber den Ereignissen blass, das mag einige Leser stören, aber für mich trifft es genau den richtigen Ton. Denn damals hatten nicht Einzelne den Erfolg oder die Aufmerksamkeit sondern das gesamte Volk. Der Ruf "Wir sind das Volk" war nie so wahr wie in diesen Monaten.

Bewertung vom 11.05.2023
Raabe, Marc

Der Morgen / Art Mayer-Serie Bd.1


sehr gut

Der Zweck heiligt die Mittel
Der Beginn einer neuen Reihe von dem Autor der Tom Babylon Serie. Seitdem gehört Marc Raabe zu meinen Lieblingsautoren. Seine Helden und Heldinnen haben Ecken und Kanten, wirken vom Leben schwer gebeutelt fast könnte man sie als gebrochen bezeichnen. Hier ist es Art Meyer ein Ermittler, der einen menschlichen Fehler gemacht hat. Dazu Nele Tschaikowski, jung und ehrgeizig, wie weit wird sie für ihre Ziele gehen. Eine tote Frau in Berlin mit einer brisanten Adresse die mit Blut geschrieben wurde. Bei den Ermittlungen werden den beiden ständig Knüppel zwischen die Beine geworfen. Warum, wer hat ein Interesse daran die Ermittlungen in eine bestimmte Richtung zu lenken. In wie weit hat die Vergangenheit Einfluss auf die Gegenwart? Alte Freunde und alte Feinde haben ihren Auftritt bis zum brillanten Schluss.
Der Autor schafft es sehr überzeugend und sehr subtil falsche Spuren zu legen. Ich habe mich in eine Spur verbissen und dabei übersehen das es auch andere Hinweise und mögliche Ideen geben könnte. Alle Möglichkeiten wurden ganz leise und nur kurz erwähnt bis dann wieder die Arbeit und natürlich die Akteure im Mittelpunkt standen. Am Ende wurde eine gelungene aber absolut logische Überraschung präsentiert. Es bleiben lose Fäden die auf der einen Seite ruhig da sein dürfen aber auf der anderen Seite ein perfekter Anfang für den nächsten Roman in der Reihe sein könnten. Das Buch wird mit Rückblenden aus der Vergangenheit erzählt. Eine Vergangenheit die sehr wichtig für das aktuelle Geschehen ist, trotzdem war sie durch die Länge und Ausführlichkeit der Sequenzen etwas störend für den Lesefluss.