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Knopf

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Insgesamt 258 Bewertungen
Bewertung vom 25.03.2015
Pennicott, Josephine

Dornentöchter


gut

Das Buch spricht von der Aufmachung gleich an. Ein schöner Umschlag mit Blumen in zarten Pastellfarben. Vorne in der Mitte ist ein Guckloch. Dort sieht man ein Landhaus.
Gleich fühlt man sich in die Athmosphäre des Cottages in Tasmanien versetzt in dem dieser Roman größtenteils spielt.
Sadie, die Tochter von Marguerite, zieht mit ihrer Tochter Betty nach Tasmanien in das Haus ihrer Großmutter Pearl. Ihre Mutter ist vor kurzem verstorben, ihre Tante Thomasina lebt in einem Nebengebäude und möchte nicht ins Haus umziehen, so hat Sadie beschlossen, selbst einzuziehen.
Im Haus spukt es angeblich, denn ihre Großmutter Pearl, eine bekannte Autorin von grausamen Kinderbüchern, wurde hier ermordet und im Keller blutüberströmt aufgefunden. Da der Mord nie aufgeklärt wurde, soll Pearls Seele keine Ruhe finden.
Leider zieht sich das Buch sehr lang hin und die ganzen Namen und Personen irritieren etwas. Denn das Buch spielt mal in der Gegenwart und dann wieder im Jahr 1936. Die Nachbarin, die später durch die Heirat mit ihrem Großvater der Familie schon verbunden war, Thomasine ihre Tante und die alte Schäferin sind Personen die mal als junge Mädchen/Frauen und später als ältere Frauen im Buch auftauchen. Ich fand es schon mal verwirrend.
Aber durch den flüssigen Schreibstil kam man trotzdem voran und zum Schluß auf den letzten ca. 100 Seiten wird es doch wieder spannender und auch der alte Mord wird noch geklärt.

Bewertung vom 25.03.2015
Rauenthal, Bea

Fronleichnamsmord / Kommissarin Jo Weber Bd.3


sehr gut

Jo Weber und Lutz Jäger haben wohl schon öfter Zeitreisen mitgemacht. So ist es für beide nicht verwunderlich, als sie nach Akteneinsicht in einen ungeklärten Mordfall und einer Aufzugfahrt, plötzlich beide in der Vergangenheit aufwachen. Lutz als Hippie auf einem Festival und Jo als junge Kommissaranwärterin ---im Jahre 1974.
Jo hat Schwierigkeiten sich an die grellen Farben und Moderichtung zu gewöhnen. Ebenfalls ist es mit der Emanzipation noch nicht sehr weit.
Lutz ist gleich mittendrin; lebt in einer Kommune, gönnt sich schon mal einen Joint; und das beste: es ist Fußball-WM in Deutschland und er hat völlige Amnesie bei allen Ergebnissen und Ereignissen.
Als die Leiche eines Fahnenflüchtigen der Bundeswehr gefunden wird, kann Jo gleich mit ermitteln. Und die erste Spur führt gleich zu der Kommune. Dort trifft sie auch gleich auf Lutz. Ihre große Liebe (aus einer anderen Zeitreise und eigentlich in der Gegenwart ein Kollege von ihr). Aber auch ihre Mutter. Ihrem Vater ist sie bereits im Präsidium begegnet. Und wenn sie richtig nachrechnet, müßte es die Zeit sein, wo sich die beiden kennenlernen und sie kurz danach auch gezeugt wird.

Es gibt viel zu tun für Jo und Lutz. Denn aus dem einen Mord werden drei. Ihre Eltern müssen zusammengeführt werden und Lutz verpasst ein Fuballspiel nach dem anderen.

Mein erster Zeitreisekrimi von Bea Rauenthal--aber bestimmt nicht der letzte. Kurzweilige Krimikost.

Bewertung vom 25.03.2015
Nesbø, Jo

Die Larve / Harry Hole Bd.9


sehr gut

Das gebundene Buch vom Ullstein-Verlag spricht bereits mit seiner Aufmachung an. Ein weißer SU mit einem Schmetterling und dem Titel: Die Larve

Es handelt sich um den neunten Fall des ehemaligen Polizisten Harry Hole. Dieser war drei Jahre in Hongkong, mitlerweilen trocken und ganz gut erholt. Dort arbeitet dieser als Geldeintreiber und wollte eigentlich nicht mehr zurück nach Oslo. Aber als er von einer ehemaligen Kollegin Bescheid bekommt, dass der Sohn(Oleg) seiner großen Liebe Rakel im Gefängnis sitzt und des Mordes an einem anderen Junkie verdächtigt wird kommt er zurück und findet Oslo (die teuerste Stadt der Welt) neu gestaltet (Oper) vor und trotzdem ist alles beim Alten.

Der zweite Erzählstrang (in kursivem Druck) erzählt die letzten Minuten des erschossenen Junkies in Ichform, wie er seinem Vater in Gedanken sein Leben und seinen Tod erklärt.

Es ist ein typischer Harry Hole Krimi und an den Stellen, in denen H.H. vorkommt auch sehr spannend.

Das Drogenmileu wird sehr ausführlich beschrieben. Meiner Ansicht nach zu ausführlich. In abgeschächter Form hätte ich das Buch besser lesen und 'genießen' können.

Der Schluß macht jetzt schon neugierig, ob es noch einen zehnten Fall gibt.

Bewertung vom 24.03.2015
Durst-Benning, Petra

Bella Clara


ausgezeichnet

Mit Bella Clara findet die Jahrrhundertwind-Trilogie von Petra Durst-Benning ein gelungenes Ende.
Clara bricht aus ihrem unglücklichen Familienleben aus, indem sie sich durch einen Trick schuldig scheiden läßt. Leider fällt das Urteil härter aus als erhofft und sie muß auf ihre beiden Kinder und die ererbte Apotheke zu Gunste ihres Ehemanns verzichten. Auch mit einer Anstellung in einer Apotheke klappt es in Berlin nicht.
Plötzlich winkt das Schicksal, Lilo ist ebenfalls geschieden und leitet in Meersburg am Bodensee ein Hotel und sucht dringend Personal. Clara zögert nicht lange und zieht dorthin. Durch weitere schicksalhafte Ereignisse bekommt sie sogar eine Anstellung in einer Apotheke, darf dort ihre erste Creme herstellen und findet gleich eine adlige Fürsprecherin ihres Produktes. Der Anfang ihrer Kosmetikserie ist geschafft.
So toll der Erfolg und Aufstieg als 'Schönheitskönigin' auch ist, Clara vergeht fast vor Sehnsucht nach ihren Kindern.

Petra Dunst-Benning hat mit dieser Trilogie ein tolles Werk geschrieben. Man erhält Einblick in die Problematik der unemanziperten Frauen um die Jahrhundertwende und gleichzeitig erfährt man einiges über die Anfänge des Fahrrades, der Champagner-Herstellung und den Champagner-Witwen und auch über die Anfänge der Kosmetiklinien.
Der Schreibstil ist flüssig und baut viele Spannungsbögen auf, sodass ich, als Krimi- und Thrillerliebhaberin, voll auf meine Kosten gekommen bin.
Nur der Einband von Bella Clara hätte in den Farben grün/lavendel noch besser zu dem Buch gepaßt.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.03.2015
Löhnig, Inge

Mörderkind


sehr gut

Ben
Jacoby verbrennt in einer Wildhütte. Er wird zwar noch von dem
Rettungsassisten ins Freie gebracht, aber dort kann er nur noch ein paar
Worte hervorbringen. Ich bin kein Mörder, sagen sie das Fiona

Ben war erst vor kurzem aus der Haft entlassen worden und wohnte in der
Wildhütte der Familie. 18 Jahre hatte er verbüßt für den Mord an seiner
Geliebten. Aber immer hatte er seine Unschuld beteuert. So wie jetzt
auch. Im Anblick des Todes.

Fiona , seine Tochter, von Kindesbeinen an als Mörderkind beschimpft,
will nicht an die Unschuld des Vaters glauben. Aber Matthias, dem
Rettungsassisten gelingt es doch noch Fionas Neugierde zu wecken, sodass
diese anfängt, Nachforschungen zu betreiben. Was ist damals geschehen?
Warum hatte ihr Vater eine Geliebte, warum tötete er sie? Wo ist
überhaupt die Leiche? Warum hatte ihre Mutter gleich nach der
Urteilsverkündung einen tödlichen Autounfall?

Als Leser wird man schon zwischendurch etwas aufgeklärter, denn der
Kriminalroman spielt in zwei Zeitebenen. Fiona und Matthias müssen das
alles mit wenigen Angaben viele Jahre später herausfinden.

Ich fand den Krimi richtig gut und auch Spannung war genug vorhanden Allerdings andere als in einem 'normalen ' Krimi

Bewertung vom 24.03.2015
Auerbach & Keller

Tote trinken keinen Whisky / Pippa Bolle Bd.5


ausgezeichnet

Schon das Cover des Taschenbuchs macht Laune, das Buch zu lesen.
Gleich zu Beginn wieder eine Aufzählung mit Staffelung der Personen, die in dem Roman/Krimi auftauchen. Ich persönlich finde sie sehr nützlich, da ich bei so vielen Namen öfter mal durcheinander komme, aber so ist es schnell nachgeschlagen. Ein Pluspunkt zusätzlich!!
Die Handlung findet diesmal in Schottland statt. Und was darf dort nicht fehlen? Whisky, Traditionen, Dudelsäcke und Schottenröcke. Und alles begegnet uns auch.
Pippa und ihr Bruder Freddy Bolle sind zur Hochzeit eines befreundeten Paares nach Kentyre eingeladen. Schon bei der Anreise werden sie mit der ersten Toten konfrontiert. Noch geht man von einem Unglücksfall aus. Aber bald stellt sich heraus, dass es ein Mord war. Arme Pippa. Sie zieht die Morde magisch an, dabei ist sie gar nicht wie Miss Marple, die die Aufklärung der Mordfälle liebte; nein Pippa möchte eigentlich nichts damit zu tun haben. Aber trotzdem versucht sie natürlich wieder bei der Aufklärung zu helfen und gerät auch wieder mal in schwierige Situationen.
Ich fand den Krimi wieder sehr 'spannend' und lesenswert. Pippa bereitet immer vergnügliche Lesestunden. Gerne noch weitere Abenteuer! Es gibt ja noch genug Länder, in die sie reisen kann ;-)

Bewertung vom 27.04.2013
Völler, Eva

Die goldene Brücke / Zeitenzauber Bd.2


ausgezeichnet

Band zwei der Trilogie: Zeitenzauber von Eva Völler

Wieder ist das Cover total gelungen. Es zeigt eine Brücke über die Seine, im Hintergrund die beiden Türme von Notre Dame, eine Lady und ein Musketier.

Und wie der Einband vermuten läßt, spielt Band zwei in Paris. Nachdem Anna und Sebastiano nun bereits seit 1 1/2 Jahren Zeitreisende und ein Paar sind, haben sie schon mehrere Abenteuer in Venedig zusammen durchgestanden. Erst vor kurzem haben sie Casanova aus den Bleikammern befreit.
Doch plötzlich bekommt Anna einen Notauftrag. Sabastiano lebt im Jahre 1625 in Paris und hat anscheinend sein Gedächtnis verloren. Er ist Musketier und Bewacher von Kardinal Richelieu. Doch wie kommt sie dort hin? Der 'Alte' José aus Venedig ist nicht zu erreichen. Und eine rote Gondel gibt es hier auch nicht. Aber auch hier trifft sie auf Bewahrer, Beschützer und Boten, die ihr bei dem Übergang behilflich sind. Und wieder fällt Anna eine wichtige Aufgabe zu, damit die Geschichte nicht umgeschrieben werden muß. Aber sie muß auch Sabastiano retten, bzw zusehen, dass er sein Gedächtnis wieder erlangt. Denn auch er hat seine Aufgabe. Erfüllt er sie nicht, bleibt er in der Vergangenheit stecken.
Aber auch diesmal kann Anna das Durcheinander entwirren, die Geschichtsbücher behalten ihre Gültigkeit.

Auch dieser Band ist wieder flüssig geschrieben und total schön zu lesen.
Bei den einzelnen Bänden handelt es sich immer um komplett abgeschlossene Geschichten, sodass man auch einen Einzelband gut verstehen kann. Die Autorin erklärt zwischendurch immer mal die wichtigsten Begriffe, ohne dass es störend wirkt, wenn man bereits Band eins gelesen hat.
Ich freue mich auf das nächste Abenteuer und hoffe, dass der Trilogie noch einige Bände folgen ;-)

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