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AlineCharly
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Rheinland-Pfalz

Bewertungen

Insgesamt 371 Bewertungen
Bewertung vom 27.09.2023
Wonda, J. S.

Very Bad Truth / Kingston University Bd.5


ausgezeichnet

Im fünften Teil bekommen wir langsam einen Einblick in die ganzen Lügen und Intrigen der Schönen und Reichen. Während Mable vorher oft im Dunklen gelassen wurde, erfährt sie jetzt die ganze Wahrheit. Oder sind es wieder nur weitere Lügen, um die echte Wahrheit zu verbergen? Hat sie mit Jaxon wirklich die richtige Wahl getroffen? Und wird sie das Spiel letztendlich gewinnen und ihren langersehnten Abschluss in Kingston machen?

Ich muss zugeben, die Reihe hat mich wirklich in ihren Bann gezogen. Der Schreibstil von J. S. Wonda begeistert mich immer noch genau so wie im ersten Band der Reihe. Und auch Mable ist für mich eine unfassbar sympathische Protagonistin. Sie zeigt, dass sie eine selbstbewusste Frau ist, die weiß was sie will. Gleichzeitig ist sie sich aber auch nicht zu schade ihre Gefühle offen zu zeigen. Wieder einmal haben es die Perspektivwechsel geschafft mich noch tiefer in die Geschichte zu ziehen. Man hatte beim Lesen das Gefühl, dass man de Kings und ihre wahren Gesichter immer besser kennen lernt. Doch man ist sich auch nie so ganz sicher, ob es wirklich die Wahrheit ist oder nur die Seite, die man als Leser sehen sollte. Für mich ist auch dieser Teil genauso gelungen wie seine Vorgänger und ich empfehle ihn gerne an alle Fans der „Very Bad King“ Reihe weiter.

Bewertung vom 24.09.2023
Weisz, Nellie

All those Breaking Waves


ausgezeichnet

Als Emma die Zusage für einen Sommerjob in Irland erhält ist sie ziemlich überrascht, denn sie hat sich nie auf die Stelle beworben. Schnell lüftet sich das Geheimnis, denn ihre kürzlich verstorbene Schwester Nora hat die Bewerbung heimlich eingereicht. Zunächst zögert Emma, doch schnell ist klar, dass sie ihrer Schwester diesen letzten Wunsch erfüllen wird und so reist Emma kurzerhand nach Great Blasket Island im Westen von Irland. Eigentlich sollten die Eigentümer sie dort in Empfang nehmen, doch aufgrund eines familiären Notfalls muss sie mit dem eigenbrötlerischen Kian vorlieb nehmen. Der hält so gar nichts von dem Neuzugang, lässt sich dafür aber ganz schön häufig auf der Insel blicken. Emma ist begeistert von der wunderschönen Natur, den vielen einheimischen Tieren und irgendwie auch von Kian, der sich immer häufiger von einer anderen Seite zeigt. Haben die beiden eine Chance, obwohl Emma’s Zeit begrenzt ist?

Von Anfang an war Emma mir sympathisch. Ich fand es toll, dass sie versucht ihrer Schwester den letzten Wunsch zu erfüllen und auch sonst zeigt sie sich im Laufe der Geschichte immer mehr von ihrer starken Seite. Kian ist dagegen zunächst ein eher unsympathischer Kerl, doch man ahnt schnell, dass hinter seiner harten Fassade mehr steckt. Es gefällt mir, dass man ihn immer besser kennenlernt und auch beginnt zu verstehen wieso er so ist wie er ist. Auch die Natur ist wunderschön beschrieben und so fühlt es sich beinahe an als wäre man selbst mit vor Ort. Der Schreibstil ist angenehm und flüssig, so dass man richtig Spaß beim Lesen hat. Lediglich das Setting ist mir an der ein oder anderen Stelle etwas zu unrealistisch. (Ein Café auf einer einsamen Insel ohne reguläres Essen oder ein Chef der plötzlich so offen ist?). Für mich eine schöne, etwas vorhersehbare Wohlfühlgeschichte, die von mir 4,5 Sterne bekommt und die ich gerne weiterempfehle.

Bewertung vom 24.09.2023
McBellful, Mable

Glück im Chaos


sehr gut

„Glück im Chaos: Eine Reise durch die Welpenzeit“ ist kein klassischer Ratgeber und das soll es auch gar nicht sein. Auf humorvolle Art und Weise wird man durch die verschiedenen Schritte der Zeit als Neuhundebesitzer geführt.
Die meisten Hundebesitzer werden die ein oder andere Situation aus ihren eigenen Anfängen Wiedererkennen. Aber auch für alle Nicht-Hundebesitzer gibt es einiges zum Schmunzeln. Beim Lesen musste ich auf jeden Fall das ein oder andere Mal ziemlich laut loslachen. Persönlich habe ich meinen Hund nicht wiedererkannt, aber ehrlich gesagt hat mich das auch nicht gewundert, da er absolut nicht dem typischen Klischee-Welpen entsprach. Trotzdem hatte ich viel Spaß beim Lesen, denn die einzelnen Szenen konnte man sich wirklich gut vorstellen.
Aus meiner Sicht hätte man allerdings gerne noch ein paar mehr lustige Geschichten in das Buch integrieren können. Normalerweise spreche ich bei Büchern nicht über das Preis-Leistungs-Verhältnis, aber in diesem Fall finde ich die knapp über 100 Seiten doch etwas wenig für den Preis. Die Autorin wirkt auf mich so als hätte sie schon einiges an Erfahrung und da hätte es mich einfach gefreut, wenn man noch die ein oder andere zusätzliche Anekdote bekommen hätte. Alles in allem ist es aber ein schönes Buch, dass sich bestimmt prima verschenken lässt und wer sich am Preis nicht stört, wird ganz sicher sehr glücklich damit.

Bewertung vom 24.09.2023
Lüscher, Conny

Der Klang von Dunkel und Licht (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Feewyn hat keinen Schimmer von ihrer wahren Herkunft. Seit sie ein kleines Mädchen ist, lebt sie bei König Bron als Spielgefährtin von dessen Tochter Worden. Als Woreen aus politischen Gründen den Prinzen von Tagland heiraten soll, wird Feewyn erlaubt diese zu begleiten. Doch kurz vor ihrer Abreise muss Feewyn fliehen. Dabei ist ihr die Stallmeisterin Tulka eine große Hilfe und auch eine geheimnisvolle Nachtkatze scheint über sie zu wachen. Gehört sie zu den letzten Überlebenden der Leibwandler? Und können sie es schaffen den machthungrigen König Bron mit seiner Gefährtin, der Hexe Nomed, aufzuhalten?

Von Anfang an hat mich der mitreißende und gleichzeitig angenehme Schreibstil der Autorin begeistern. Sie hat eine spannende Fantasywelt erschaffen, die man sich beim Lesen bildlich vorstellen kann. Man hat stets das Gefühl selbst mitten im Geschehen zu sein. Besonders beeindruckt haben mich aber die weiblichen Charaktere in ihrer Geschichte. Jede zeugt auf ihre ganze eigene Art von Stärke und einer Bereitschaft an ihren persönlichen Herausforderungen zu wachsen (wenn man mal von der Hexe Nomed absieht). Gerade die Veränderung von der jungen, naiven Prinzessin hin zu der starken, selbstbewussten Frau bei Woreen hat mir wirklich imponiert. Auch sonst steckt die Geschichte voller spannender Handlungen und interessanten Wendungen. Für mich eine absolut gelungene Fantasygeschichte, die von mir 5 Sterne bekommt und die ich außerdem sehr gerne weiterempfehle.

Bewertung vom 17.09.2023
Holmgren, Hanna

Blütenzauber im Casa della Flora (Verliebt in Italien)


ausgezeichnet

Eigentlich ist Lorella nur für die Firmung ihres Patenkindes zurück in ihre Heimat gefahren. Doch dann wird ihr ganzes Geld gestohlen und sie muss erstmal für eine Weile in ihrem Heimatdorf bleiben. Eigentlich ist Lorella das gar nicht recht, denn ihrer Jugendliebe Pasquale will sie auf keinen Fall über den Weg laufen. Schon bald begegnen sich die beiden wieder und Lorella wird in ihre Vergangenheit zurückgezogen. Wird sie Italien noch eine Chance geben, oder zieht es sie zurück in die große weite Welt?

Lorella war mir als Protagonistin direkt sympathisch. Ich mag ihre offene Art und ihren Drang die Welt zu erkunden. Aber auch mit ihrer Schwester konnte ich zwischendurch stark mitfühlen. Generell waren die Charaktere für mich absolut gelungen. Sei es die beiden Protagonisten oder die tollen Nebencharaktere (allen voran Giampaolo und Flora), jeder trägt einen wichtigen Beitrag zum Gelingen der Geschichte bei. Lediglich das Ende ging mir für meinen Geschmack etwas zu schnell. Hier hätte ich mir gerade zwischen Pasquale und Renata noch etwas mehr Aufklärung oder eine Aussprache gewünscht. Trotzdem ist es eine schöne Liebesgeschichte, die ich gerne weiterempfehle und die von mir 4,5 Sterne bekommt.

Bewertung vom 16.09.2023
Follett, Ken

Die Pfeiler der Macht


ausgezeichnet

Auch wenn nach außen die Männer das Sagen haben, ist Augusta die geheime Herrscherin in der berühmten Bankiersfamilie Pilaster. Sie setzt alles daran, dass ihr eigener Sohn einmal Seniorpartner des Bankhaus Pilaster wird. Dabei merkt sie gar nicht, dass ihre Intrigen die Finanzwelt und dabei ganz besonders das Bankhaus Pilaster erschüttern. Wird ihr ungeliebter Neffe Hugh es schaffen das Bankhaus und damit auch die Ehre der Familie zu retten?

Das Buch „Die Pfeiler der Macht“ lässt einen in das London des 19. Jahrhunderts eintauchen. Für mich ist es der erste Roman von Ken Follett, aber es wird definitiv nicht der letzte sein. Mit seinem angenehmen Schreibstil schafft der Autor es, dass einem die über 600 Seiten viel kürzer vorkommen. Hugh ist ein Protagonist, der einem nicht nur sympathisch ist, sondern der auch total authentisch und nachvollziehbar rüber kommt. Durch die vielen Intrigen seiner Tante bleibt es stets spannend und man fragt sich, was sie sich wohl als nächstes ausdenkt. An der ein oder anderen Stelle war mir die Handlung allerdings etwas zu sehr vorhersehbar. Trotzdem lernt man eine Menge über das Leben in der damaligen Zeit und auch über die Geschichte des Bankgeschäfts. Für mich ist es eine gelungene Geschichte, die ich gerne weiterempfehle und die von mir 4,5 von 5 Sternen bekommt.

Bewertung vom 10.09.2023
Snow, Kaydence

Variant Lost


ausgezeichnet

Evelyn und ihre Mutter sind schon ihr ganzes Leben auf der Flucht. Nie halten sie sich lange am selben Ort auf, um nicht gefunden zu werden. Allerdings hat Eve nie erfahren vor wem oder was sie eigentlich davonlaufen. Als dann plötzlich ihre Mutter bei einem Flugzeugunfall stirbt und Evelyn zu den einzigen beiden Überlebenden gehört, ist sie völlig auf sich alleine gestellt. Doch dann erhält sie ein Stipendium für das berühmte Bradford Hills Institute und damit auch die Chance auf einen Neuanfang. Dort studieren nur wenige „normale“ Menschen, denn die meisten Schüler sind mit der sogenannten Variant-DNA geboren und verfügen über übernatürliche Kräfte. Tyler, Ethan, Josh und Alec sind ebenfalls ein Teil des Institutes und sie alle verbindet eine gemeinsame Tragödie. Vielleicht ist Eve das fehlende Teil auf das sie immer gewartet haben. Gemeinsam könnten sie viel erreichen, aber gleichzeitig könnte die Vergangenheit sie alle in Gefahr bringen.

Eve hat mich als Protagonistin direkt überzeugt. Sie ist sympathisch, neugierig und schafft es schnell sich ihrer neuen Umgebung anzupassen und auch erste Freundschaften zu schließen. Auch die anderen Charaktere sind für mich absolut authentisch und haben die nötige Portion Tiefgang. Jeder ist auf seine Art einzigartig und doch ergänzen sie sich alle zu einem stimmigen Gesamtbild. Manchmal hätte ich mir gewünscht, dass die Geschichte nicht nur aus Eve’s Perspektive sondern auch mal aus der Perspektive der Jungs erzählt wird. Das ist aber auch schon die einzige Anmerkung. Ansonsten hat mich der angenehme und flüssige Schreibstil, aber auch die spannende Handlung absolut begeistert. Die kreierte Welt ist einzigartig und super interessant und ich wollte gar nicht mehr mit dem Lesen aufhören. Für mich eine absolut gelungene Geschichte, die ich gerne allen Fantasy Fans, die kein Problem mit Reverse Harem haben, weiterempfehle.

Bewertung vom 09.09.2023
Menzel, Marlene

Mord beim Krimidinner


ausgezeichnet

Thea fühlt sich immer noch nicht so ganz in ihrer neuen Heimat angekommen und auch ihre Nachbarn meiden sie weiterhin. Umso überraschter ist Thea als sie von der berühmten Penny Halligen zu einem Krimi Dinner eingeladen wird. Auch Myrna gehört zu den geladenen Gästen. Schnell wird klar, dass die anderen drei Teilnehmer sich entgegen ihrer Behauptungen schon länger kennen und dazu noch ein Geheimnis teilen. Kaum ist die Vorspeise gegessen, stirbt auch noch ihre Gastgeberin. Thea und Myrna setzten alles daran den oder die Täterin zu finden, denn ihnen ist klar, dass derjenige unter ihnen sein muss.

Wiedermal konnte mich der angenehme Schreibstil von Marlene Menzel direkt in die Geschichte ziehen. Nachdem ich im ersten Teil noch etwas gebraucht habe, um mit den beiden Protagonistinnen warm zu werden, ist mir das in diesem Teil etwas leichter gefallen. Vor allem Thea konnte mich immer mehr von sich überzeugen. Wieso sie allerdings so lange beim „Sie“ geblieben sind, ist mir nach wie vor ein Rätsel. Die Handlungen beim Krimi Dinner fand ich super spannend und ich habe richtig mit den beiden Damen mitgefiebert. Dagegen waren mir die Vorgänge zuhause in Pendle teilweise etwas zu verwirrend. Ich bin gespannt wie das ganze Thema rund um den Geheimgang weiter aufgelöst werden. Alles in allem ist es eine interessante Geschichte und aus meiner Sicht eine Steigerung zum ersten Teil. Daher gibt es von mir 4,5 Sterne und eine klare Empfehlung für alle Freunde von Cosy Crimes.