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Leselauschen
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Bewertungen

Insgesamt 259 Bewertungen
Bewertung vom 02.01.2021
Till, Jochen

Memento Monstrum (Bd. 1)


ausgezeichnet

Absolut monströs und voller fantastischer Abenteuer des einzigartigen Graf Dracula - das steckt in "Memento Monstrum " von Jochen Till und Wiebke Rauers.

Allein das atemberaubende Cover gibt uns so viele kleine Hinweise, was im Buch auf uns Leser*innen lauert. Von grimmig blickenden Monstern, einem bissigen Werwolf, einer Spinne mit vier Augen, unendlich vielen Symbolen ( wahre Kenner können hier z.B. das Zeichen der Unendlichkeit finden) und nicht zuletzt in der Mitte Graf Vlad Dracula persönlich.

Der Klappentext enthält eine Warnung über die Memoiren Draculas, geschrieben von keinem anderen als Van Helsing. Was es mit diesem üblen Burschen auf sich hat, erfährt nur, wer mutig genug ist, das Buch aufzuschlagen und tatsächlich mit dem Lesen zu starten. Und Mut braucht es wirklich, konnte ich doch auf meinen Buch Kratzspuren entdecken! Ob vom Werwolf oder einem anderen schaurigen Gesellen... wer weiß?

Die wunderbaren Illustrationen von Wiebke Rauers im Buch sind eine Freude fürs Leserauge. Detailiert, ausdrucksstark und mit viel Herzblut ergänzen sie die Memoiren auf besondere Weise.

Jochen Till schreibt einfach herrlich mit viel Humor, Leidenschaft und der Gabe, das Kopfkino bei den Lesern einzuschalten. Man spürt beim Lesen direkt, wie viel Herzblut auch hier hinein gegeben wurde. Graf Vlad Dracula ist im Bich bereits über 500 Jahre alt und Opa von drei Vampirkindern, auf die er zwei Nächte aufpassen soll. Ein Grauen! Schließlich weiß man nie, was die so anstellen. Im Laufe der Nacht erzählt er ihnen seine Abenteuer, auf denen es mehr als einmal monströs , geheimnisvoll und höchst spannend zugeht.

Das Buch eignet sich wunderbar für Jung und Alt, ideal zum Vorlesen und zum selber lesen ab 11Jahre.

Ob Vlad es schafft, seine drei Enkel zu hüten und welche gefährlichen Abenteuer er erlebt, das erfahrt ihr, wenn ihr euch mutig zum Schloß des Grafen begebt!

Bewertung vom 27.12.2020
Fuchs, Christine

Mein Räucherkistchen


ausgezeichnet

Hier kommt ein kleiner, feiner Ratgeber in Sachen Räuchern, der sowohl für Anfänger als auch Räucherfans geeignet ist.

In dem Set "Mein Räucherkistchen" von Christine Fuchs findet sich nicht nur das gleichnamige Buch, sondern auch ein Holzkistchen mit verschiedenen Harzen und getrockneten Räucherpflanzen.

Das Buch mit seinem dunklen Hibtergrund, dem schönen Räucherstövchen, auf dem geräuchert wird, führt uns einladend in Die Welt des Räucherns ein. Mich hat es direkt angesprochen.

Wenn man das Buch aufschlägt, findet man eine bebilderte Anleitung zum Räuchern mit Kohle, mit Sieb und wie man das Sieb reinigt.Danach geht es auch schon in die traditionelle Welt der Düfte. Es werden Hintergründe erforscht, die Materialien vorgestellt und erklärt, wie man Kräuter selbst sammeln und trocknen kann. Zum Ende hin werden die wichtigsten Harze und Pflanzen mit ihren Anwendungsgebieten vorgestellt. Außerdem findet sich ein hilfreicher Sammelkalender dort.

Die Autorin schreibt sachlich, schafft es aber trotzdem, einen Hauch Lebendigkeit mit hinein zu bringen. Alkes ist verständlich beschrieben und wird genau erklärt. Besonders schön sind auch die Fotos im Buch, die das Ganze wunderbar ergänzen.

Das Holzkistchen ist naturbelassen und schön anzusehen. Es lässt sich leicht öffnen. Innen befand ich ein kleiner Werbezettel für die Räuchermanufaktur von Christine Fuchs. Wer mag, kann bei ihr Materialien und Räucherwerk bestellen. Ein Blatt gibt auf der einen Seite eine Übersicht der neun enthaltenen Kräuter und Harze. Auf der Rückseite finden sich wichtige Hinweise. Was ich hier vermisst habe, war ein Datum, wann das Räucherwerk getrocknet wurde, denn diese halten sich bis zu 2 Jahre. Im Kistchen befinden sich neun Plastiktütchen mit Kiefernharz, Fichtennadeln, Holunderblüten, Mädesüß, Wacholderholz, Zirbenholz und -nadeln, Johanniskraut, Mistel und Beifuß.

Alles in Allem ein tolles Set, das begeistert und mit dem man gute Schritte in die Welt des Räucherns wagen kann.

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Bewertung vom 09.12.2020
Cavallo, Francesca

Das Wunder von R.


ausgezeichnet

Eine eigentümliche Stadt mit dem Namen R., in der sich die Menscheb mit Misstrauen begegnen,Weihnachten steht vor der Tür und mitten drin eine Familie mit viel Herz.

"Das Wunder von R." von Francesca Cavallo ist eine bewegende Weihnachtsgeschichte von einer Familie, die stets Wärme im Herzen trägt und sich in einer kalten Stadt zurecht finden muss. Als dann auch noch am Morgen des 24.Dezember zehn Elfen auftauchen, ist das Chaos perfekt und die Familie mitten drin in einem Abenteuer.

Das Kinderbuch liegt angenehm in der Hand und wirkt schon fast quadratisch. Dicke Buchseiten lassen sich sehr gut Umblättern und man hat durch die traumhafte Gestaltung des Buches das Gefühl, einen wahren Buchschatz in den Händen zu halten.

Das dunkle, nachtblaue Cover mit dem Blick auf das warme, einladende Fenster, vor dem es schneit und eine kleine Kerze ihr Hoffnungslicht ausbreitet, wirkt so wunderbar heimelig. Hinter dem Fenster steht die Familie Greco-Aiden, bestehend aus den beiden Müttern Isabella und Dominique und ihren Kindern Manuel, Camila und Shonda.

Auch im Inneren des Buches findet man immer wieder mal kleinere, mal große Illustrationen, die sehr ausdrucksstark und malerisch sind. Sie ergänzen die Geschichte auf wunderbare Weise.

Francesca Cavallo hat einen angenehmen Schreibstil, der zwar hin und wieder auch Fremdwörter beinhaltet, aber die sich meist aus der Situation ergeben. Man kann sich wunderbar in die Geschichte fallen lassen und sich alles sehr gut vorstellen. Aufgrund der manchmal doch längeren Sätze würde ich es ab 9 - 10 Jahren zum selber lesen und ab 7 Jahren zum Vorlesen empfehlen.

Eine Besonderheit im Buch ist das Vorwort der Autorin, das sich kindgerecht an die jungen Leser*innen wendet und sie auf die Thematik des Buches vorbereitet, denn die drei Kinder haben zwei Mamas in der Geschichte und das, was eigentlich heutzutage als selbstverständlich betrachtet werden sollte, wird hier von der Autorin ganz wunderbar erklärt.

Es geht in "Das Wunder von R." nicht nur um Weihnachten, sondern auch an den Glauben an Wunder, Gemeinsamkeiten, den Mut sich gegen Regeln zu stellen, die niemanden gut tun, um Multikultur, dem sich Einfinden in einer fremden Stadt, die Gemeinschaft, Flucht und Dankbarkeit und darum, dass wir den Kindern mehr zuhören sollten.

Man kann viel aus dem Buch mitnehmen, wenn man mit offenen Herzen liest und die wahre Botschaft von Weihnachten, von "Das Wunder von R." in sich aufnimmt. Mögen dieses Jahr viele Weihnachtswunder geschehen!

Bewertung vom 02.12.2020
Rhodius, Wiebke

Zauberponys gibt es doch! / Greta und Gauner Bd.1


ausgezeichnet

Der große Traum vom eigenen Pony! Wer kennt ihn nicht? Ich hatte ihn als Kind und wäre auf jeden Fall begeistert gewesen, wenn ich so ein magisches Hufeisen wie Greta gefunden hätte.

In "Greta und Gauner - Zauberponys gibt es doch!" von Wiebke Rhodius findet Greta eines Tages genau so ein Hufeisen im Stall. Als sie heraus findet, was es damit auf sich hat, kann sie ihr Glück kaum fassen, denn plötzlich steht ein kleines, schwarzes Minipony vor ihr. Das lässt sich mit Hilfe des Hufeisens sogar in ein großes Pony verwandeln. Dieses Geheimnis gilt es zu bewahren, doch das ist nicht einfach.

Wiebke Rhodius hat hier wahrhaft eine zauberhafte Geschichte erschaffen, die sich leicht lesen lässt. Ideal geeignet für junge Leser*innen ab 8 Jahre. Beim Lesen kann man sich alles ganz genau vorstellen. Außerdem findet man im Buch wunderschöne Illustrationen, die die Fantasie beflügeln.

Das in warmen Farbtönen gehaltene Cover zeigt Greta mit dem kleinen Minipony, den sie Gauner tauft, im Stall mit dem Pony ihrer besten Freundin. Die süße Katze links unten findet man auch in der Geschichte. Es macht neugierig auf das Buch und lädt zum dahin träumen ein.

Greta ist eine sympathische, junge Protagonistin, die sich nicht so schnell unterkriegen lässt und gemeinsam mit ihrer Freundin ein tolles Team bildet. Ob das mit Gauner auch so sein wird, wird natürlich nicht verraten. Auf jeden Fall gibt es jede Menge Schmunzler, Spaß, Spannung und Abenteuer. Das Buch zeigt auf, was wahre Freundschaft bedeudet, was wichtig im Umgang mit Ponys ist und dass man an seine Träume glauben soll. Somit pädagogisch wertvoll und absolut zu empfehlen.

"Greta und Gauner - Zauberponys gibt es doch! ist der erste Band und ich hoffe, es folgen noch viele Weitere. Die Zwei haben mein Herz direkt erobert.

Bewertung vom 21.11.2020
Czerny, Theresa

Wiehern im Wald / Die Pferde von Eldenau Bd.4


ausgezeichnet

Gibt es in Eldenau ein Tor in eine andere Welt? Das könnte man zumindest denken, wenn man so manche Szene im vierten Band der fantastischen Pferdereihe liest.

In "Die Pferde von Eldenau - Wiehern im Wald " von Autorin Theresa Czerny erleben Frida und Jannis mehr als ein Abenteuer und stehen vor so manchem Rätsel, das wir Leser*innen gemeinsam mit ihnen lösen dürfen.

Dieser Band vereint einfach Alles! Pure Magie, fesselnde Spannung, überraschende Wendungen, die große Liebe, überragende Freundschaften, dramatische Ereignisse, Rätsel und natürlich jede Menge Pferdeszenen, die einfach so unglaublich sind, dass es mir schwer fällt, dafür passende Worte zu finden.

Das traumhaftschöne Cover gibt uns erste Hinweise auf die Story des Buches. Die weiße Stute, die sich hier durch das wunderschöne Lavendelbeet bewegt, hat nicht nur etwas Magisches an sich, sondern vermittelt auch Freiheit und Lebenswille.

Theresa Czerny schreibt wieder einmal so wunderbar Kopfkinolike, dass es mir schwer fiel, das Buch aus der Hand zu legen. Frida, Jannis, Max und Linh entwickeln sich in ihren Persönlichkeiten, aber auch miteinander weiter. Die Kulissen sind wieder traumhaft schön, spielen aber nicht nur in Eldenau, sondern auch in Polen. Mitunter gibt es faszinierende Orte!

Im Wechsel erzählen Frida und Jannis wie auch schon in den vorherigen Bänden von den Ereignissen, die überwältigend sind. Man fiebert mit ihnen mit und fühlt so intensiv mit ihnen und den Pferden, dass es einen das Herz höher schlagen und so manche Gänsehaut erfahren lässt. Teilweise ist es schon sehr heftig und wer es nicht lesen kann, wenn Tiere leiden, sollte hier lieber achtsam lesen.

Es empfiehlt sich, mit dem ersten Band zu starten. Man kann es sicherlich auch so lesen, aber fehlen einem dann einige Informationen und man muss sich erst noch in die beiden Hauptfiguren einfühlen. Liest man die Bände der Reihe nach, ist der Lesespaß und das Gefühl jedes Mal beim nächsten Buch ein Zuhausegefühl zu haben, garantiert!


Mit einem lachenden und einem weinenden Auge habe ich dieses Buch beendet. Man möchte einfach ewig in Eldenau bleiben und die Ereignisse haben mich zutiefst bewegt, einige Szenen sehr berührt und so manche hat mir ein Schmunzeln ins Gesicht gezaubert.

Die Reihe ist etwas ganz Besonderes und man kann viel aus den Ereignissen mit nehmen. Auch hier steht das Wohl der Pferde und eine faire Behandlung im Vordergrund. In dieser Hinsicht wird es besonders spannend. Mehr wird aber nicht verraten.

Hört ihr schon das Wiehern im Walde Eldenaus? Dss Rufen des Buches? Dann nichts sie los, auf in ein packendes, magisches Abenteuer! Eldenau hat sich einen festen Platz in meinem Leserinnenherz längst erobert.