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Daggy

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Insgesamt 1905 Bewertungen
Bewertung vom 04.04.2025

Das Friedenstier - Mit Stift und Flügeln für den Frieden


ausgezeichnet

„Am Montag ist das Friedenstier
Was zwischen Blau und Flieder.
Es frisst Lakritz auf dem Klavier
Und schmettert wilde Lieder:“

So beginnt das Gedicht von Yvonne Hergane, die bunte Friedenstaube dazu hat Luisa Jung gemalt.
Das Cover zeigt uns einige Friedenstiere und sie sind so herrlich vielseitig, mal Huhn, mal geflügelter Hamster mit Zweig zwischen den Zähnen. Dann sehen wir viel bunte Katzen mit Schildern, die in vielen Sprachen Frieden bedeuten. Neben einer klassisch anmutenden Friedenstaube erklären und die drei Initiatorinnen des Buches ihre Idee. Und schon tauchen die ersten witzigen Friedenstiere auf und das Gedicht, dass sich auf sie bezieht endet mit dem Satz „Und wenn du dann erst bei mir bist, dann sag, dass es für immer ist.“ Fledermaus und Pudel, Gorilla und Känguru alles eignet sich. Zwischen den vielen schönen Gedichten verstecken sich auch einige kleine Geschichten. So erfahren wir von Herrn Ernst warum es „Friede, Freude, Eierkuchen“ heißt. Und immer kann ich mir die fantasievollsten Friedenstiere anschauen, die man sich nur ausdenken und zeichnen kann.
Besonders die Illustrationen in diesem Buch kann ich mir immer wieder anschauen, dazwischen ein paar Zeilen lesen, poetische, humorvolle, kurze und lange Gedichte alle haben ein gemeinsames Thema, das uns zurzeit alle bewegt und so hoffen wir zusammen mit Annette Mierswa „Ach, könnt es doch auf Erden sein wie im Engelsportverein.
Da haben sich viele Künstler*innen zusammengetan und ein wunderschönes Buch zusammengestellt und das ohne Honorar, dann der Erlös des Buches geht an Ärzte ohne Grenzen.

Bewertung vom 04.04.2025
Handler, Daniel

43 Gründe, warum es aus ist


weniger gut

Das Buch fällt sicher in der Buchhandlung sofort auf, denn nicht nur auf dem zartlila Cover sind Gegenstände zu sehen, sondern auch auf dem Buchschnitt.
Diese Gegenstände insgesamt sind es, wie der Titel verrät 43, packt die 16-jährige Mini (Minerva, nach einer römischen Göttin, wie sie sich immer wieder vorstellt) in einen Karton. All diese Dinge wird sie Ed ihrem kurzfristigen Freund zurückgeben.
Jedes dieser Dinge, beginnend mit einer Kinokarte, über Kronkorken, eine Feile, einen Eierformer bis zu einem Glas Kastanien, haben eine Bedeutung für Min. So wurden am Abend, als sich die beiden kennenlernten, die Bierflaschen aufgemacht, deren Kronkorken nun in den Karton gepackt werden. Die Karte zum Film „Greta in der Wildnis“ gehört dazu, weil es ihr erster gemeinsamer Kinobesuch war.
Min liebt Filme und möchte Regisseurin werden und gilt als intellektuell. Ed ist ein umschwärmter Basketballspieler, der seine Mateambitionen geheim hält. Er hat nach außen viel Selbstvertrauen und nimmt wenig Rücksicht. Obwohl oder weil die beiden so unterschiedlich sind, ziehen sie sich auch sexuell an. Es wird viel geküsst und der Verlust Unschuld ist ein wichtiges Thema. Ed benutzt das Wort „schwul“ immer wieder abwertend und wird dafür von Min gerügt. Mins Freund Al, der für sie Ratgeber und Beichtvater ist, taucht ständig in der Erzählung auf und es war nicht einfach für Ed ihn als Freund einzuordnen.
Die Aufmachung des Buches mit den vielen tollen Illustrationen ist sehr gelungen auch die Idee die Trennung über Gegenstände aufzuarbeiten hat mir gefallen. Aber ich fand den Text etwas zäh, was sicher auch daran lag, dass das Buch sehr amerikanisch ist. Sowohl die Schulsituation, der Tagesablauf, wie auch die Art über sexuelle Themen zu reden. Dazu ist das Buch schon 2011 im Original erschienen und so wird Ed von Min noch auf einem Festnetzanschluss angerufen. Vielleicht liegt es an meinem hohen Alter, aber auch die Titel der Filme und die Musiktitel kannte ich nicht.

Bewertung vom 04.04.2025
Welk, Sarah

FREI - Bester Sommer (FREI 1)


ausgezeichnet

Joshua ist 14 und schon 12-mal umgezogen, jetzt ist er in einem kleinen Kaff namens Rottloch gelandet. Freunde sucht er sich schon lange nicht mehr und deshalb muss er auch von niemanden Abschied nehmen als seine Mutter, die Künstlerin mal wieder neue Inspirationen braucht. Die junge Lebensgefährtin der Mutter muss oft als Puffer zwischen Mutter und Sohn herhalten, außerdem ist Sally für den Haushalt zuständig. Schon zu Beginn gibt es für Josh eine sehr peinliche Situation und Josh ist entschlossen auch hier keine Bindungen einzugehen. Aber die ungewöhnliche Schule, auf der er angemeldet ist, schickt die Schüler*innen ohne Begleitung eines Erwachsenen allein in die Wildnis. Die Gruppe besteht aus Joshua, der Gastwirttochter Nina und dem sehr willensstarken Nico, der immer eine Plastiktüte bei sich führt. Außerdem ist da Nasrin, sie ist klug und weiß fast alles und als letzter kommt Koray aus Dubai zur Gruppe. Diese ganz unterschiedlichen Jugendlichen sollen in Etappen verschiedene Ziele ablaufen. Allerdings ohne Smartphon und andere Hilfsmittel. Ihnen steht nur für den Notfall ein einfaches Handy zur Verfügung. Von Nico ausgehend gibt es ständig Zwiste zwischen den Jungen, er schafft es immer wieder die anderen zu provozieren. Als Ratgeberin fungiert Nasrin und Joshua muss ich seinen Gefühlen gegenüber Nina im klare werden.
Zunächst sind die Lebensumstände von Joshua nicht ganz alltäglich, und die neue Umgebung bietet einiges an witzigen Situationen. Doch als die Gruppe alleine aufbricht und es immer wieder gilt Konflikte zu lösen, erlebt man sehr gut beschriebene Charaktere. Als sie dann ein Messer finden und immer wieder das Gefühl aufkommt, dass noch jemand im Wald unterwegs ist, wird es total spannend. Ich muss gestehen, dass mich das Buch einige Stunden Schlaf gekostet hat, weil ich es unbedingt weiterlesen musste.

Bewertung vom 04.04.2025
Brause, Katalina

Wir Eierlöcher ... und die Nestschaukel gehört uns! / Wir Eierlöcher Bd.1


ausgezeichnet

„Eierlöcher“ ist ein Begriff, der im Wortschatz meiner Enkel häufig vorkommt und hier gibt es das passende witzige Bilderbuch zu diesem Schlagwort.
Auf dem Cover sehen wir die Eierlöcher und die Nestschaukel, um die es in diesem Buch geht.
„Die Großen ärgern uns - IMMER“ ein Satz, der jedem, der große Geschwister hat, geläufig ist. Diesmal sitzen die Eierlöcher vergnügt in der Nestschaukel als der große Bruder des Erzählers mit seinem Freund Gurke die Schaukel für sich beansprucht. Da diese für die kleinen mehr ist als nur eine einfache Schaukel, sagen die den Großen den Kampf an, und zwar mit einer aussichtlosen Wetter. Denn sie wollen größere Kaugummiblasen machen als die beiden großen Jungs. Allerdings können sie bislang gar keine Blasen machen. So gehen sie zunächst an einen Kiosk zu Tante Ranguun (die Anrede Tante kommt mir heute etwas unüblich, für eine Frau, mit der man nicht verwandt ist, vor). Sie gibt ihnen eine Packung Kaugummi, doch sie steht auch in dem Ruf, dass es bei ihr auch magische Dinge gibt. Doch der alte Hund Hört-nich´ klaut noch geheimnisvolle Kaugummis und damit fängt das Verhängnis an.
Eine lustige Truppe ist da zusammengekommen, Da-Da mit Schnuller und immer nur die Silben ihres Namens sprechende, der ängstliche Lenni mit seinem Turbo-Rollstuhl, Frieda mit dem Dini-Zahn an der Kette, Fee, deren Mama gute Ratschläge gibt und natürlich der kleine Bruder, der uns von dieser unglaubwürdigen Geschichte erzählt. Bei meinen Enkeln ist das Buch schon ein Vorlese-Hit und das nicht nur wegen des Titels. Eine witzig erzählte Geschichte, die die Kleinen zu Helden werden lässt und zeigt, dass Geschwisterliebe und Freundschaft wichtige Werte sind. Wunderbar ergänzt wird alles noch durch die frechen Bilder.

Bewertung vom 04.04.2025
Regett, Julia

Egal, sagt Aal


sehr gut

Der grüne Aal auf dem gelben Cover wirkt auf mich nicht ganz nüchtern mit seinem schielenden Blick. Trotzdem wirkt er ganz zufrieden und das ist ja auch nicht so schwer, wenn ihm alles egal ist.
Auf der ersten Doppelseite erfahren wir etwas über die Entwicklung eines Aals von der Weidenblattarve über den Glasaal, den Gelbaal bis zum Blankaal. Danach lernen wir den Teich kennen, in dem unser Aal mit anderen Tieren lebt. Ein ausführlicher Text gibt dazu die Erklärung. „Weit und breit gibt es keinen anderen Fisch, der so frech und laut und so wild ist wie der Aal.“ Sagt schon ganz viel über dieses Tier aus. Er kümmert sich um wenig und findet das meiste „EGAL“, nur das Rückenschwimmen ist ihm wichtig. Er hat sich allein durch einen Ozean gekämpft und benimmt sich sehr rücksichtslos gegenüber seinen Teichmitbewohnern. „Egal, egal, mir doch egal, ich bin ein Aal!“ ist sein Motto und da setzt er sich durch. Auch als der Biber ihm den Wasserweg versperrt, lässt er sich nicht von seinem Ziel abhalten und schlängelt sich über Land. Nach vielen Egals trifft unser Aal auf Fred, den kleinen Flusskrebs, dem die Ordnung im Teich sehr wichtig ist und da begreift auch unser Aal, dass er manchmal Rücksicht nehmen muss und ihm ein Freund nicht egal sein darf.
Neben vielen Infos über Aale lernen wir hier einen ganz rücksichtlosen Kerl kennen, der sich durchsetzen musste auf dem langen Weg durch die Gewässer und der gelernt hat sein Recht zu fordern. Die Problem die andere mit ihm haben sind ihm natürlich egal und deshalb ist es schön, dass er am Ende doch lernt auf Fred und seine Wünsche zu achten. Es gibt sicher einige Kinder, die sich bei dieser Geschichte an die Nase packen werden und vielleicht denken sie auch um und merken, dass auch Rücksichtnahme wichtig ist. Neben dem Text und den witzigen Bildern finden wir das Wort „egal“ oft dick und fett auf den Seiten. Die Kinder werden es wiedererkennen und „mitlesen“, das macht immer besonders Spaß.

Bewertung vom 04.04.2025
Ottenschläger, Madlen

OTTO fährt los - Ein Sommer in den Bergen


ausgezeichnet

Das Cover zeigt schon den niedlichen Bus, der Otto heißt. Die Zwillingsmädchen und ihre Eltern halten an einer Kuh mit Kälbchen, im Hintergrund sehen wir die Berge, das Urlaubsziel in diesem Buch.
Die erste Doppelseite zeigt ein Landkarte mit den Ländern rund um den Bodensee. Aber zunächst wir Otto geweckt und er lernt die Familie kennen, die wir schon auf dem Cover gesehen haben. Die Kinder können sich mit dem Bus unterhalten und kursiv werden nach den Textblöcken Fragen an die Kindergestellt. So gleich am Anfang die Frage nach dem „Glückskribbeln“ vor dem Start. Da die Kinder die Fahrt verschlafen, erwachen sie gleich an einem Bergsee und es gibt ein Spätstück. Die Blumenwiese auf der nächsten Seite lässt mich fast das Summen der Insekten hören, so nahe bin ich dabei. Am Abend sitzt die Familie neben Otto und schaut sich den Sternenhimmel an. Es wird gewandert, geklettert, Rad gefahren und geschwommen. Dann unterstützt Otto eine Berggondel, die sonst nicht gefahren wäre. Nach einer Gipfeltour geht es zum Schloss Neuschwanstein und danach über die Grenze in die Schweiz.
Ein wundervoller Einstieg in einen Bergurlaub, auch wenn man nicht mit einem so tollen Bus wie Otto unterwegs ist. Es gibt viele Infos über die Länder und ihre Tier- und Pflanzenwelt. Die schon erwähnten Fragen beziehen sich auf die Gefühlswelt und es gibt sicher viel Anlass darüber zu sprechen und Beispiele zu nennen. Der Text ist etwas länger, doch die großformatigen niedlichen Illustrationen sind einfach schön anzuschauen, so wird das Lesen zum Vorurlaubsspaß.

Bewertung vom 04.04.2025
Mann, Miriam

Rabatz in der Burgruine - Eine Detektivgeschichte zum Mitraten


sehr gut

Ecki Eichhörnchen und Hermine Igel sind beste Freunde, wenn auch ihr Tagesablauf sehr unterschiedlich ist. So weckt Ecki die Nachtaktive Hermine wieder viel zu früh. Auf dem Cover sehen wir die beiden bei der Spurensuche auf dem Koffer, der eine wichtige Rolle in der Geschichte spielt.
Dieser Koffer steht plötzlich da und Ecki soll der Empfänger sein, aber es gibt leider keinen Absender. So werden die beide Freunde zu Superschnüfflern. Sie liegen auf der Lauer und suchen nach Spuren. Die Mäusekinder tauchen auch immer wieder auf und sprechen um Chor ihre zusammengezogenen Sätze wie „Wasistdas?“ Leider kann sie der Adler August nicht unterstützen, denn er ist ohne seine Brille fast blind. So suchen unsrer Detektive auch immer wieder nach der Brille. Zum Glück ist Rudi Rotkehlchen bereit August in sein Nest zu bringen.
Jedes der 14 Kapitel endet mit einer Frage, so wurde nach einer Farbe gefragt, die in im Text vorkam, oder es wird etwas auf einem Bild gesucht. Die Fragen sind leicht zu lösen und am Ende des Buches gibt es auch die Lösungen. Es ist schon einiges zum Vorlesen, aber es ist auch spannend zu erleben, wie der Fall gelöst wird und so gibt es im Kapitel 15 eine tolles Fest mit allen beteiligten Tieren.
Ein spannender Vorlesekrimi für Vorschulkinder mit vielen schönen bunten Illustrationen. Zum Schluss wird Vogelfutter fertiggestellt und Waldtiere aus Klorollen gebastelt.

Bewertung vom 25.03.2025
Gorelik, Katerina

Detektiv Samson 2 - Auf den Inseln


ausgezeichnet

Durch ein Loch im Cover, schauen wir durch eine Lupe auf die zweite Seite und ins Gesicht von dem Hund Samson, der hier als Detektiv so einige zu ermitteln hat.
So steht er auf der zweiten Seite mit seiner Angel in der Hand und zwei Seiten weiter sitz er in einem Boot und schaut in seine Unterlagen. Auf dem Wasser ist viel los, neben einer Touri-Tour bestehend aus vielen Enten, sind Bären und ein Elefant unterwegs. Im Wasser schwimmt eine grinsende Katze mit einem Fischschwanz, dieses Tier treffen wir immer wieder im Buch. Doch zunächst werfen wir einen Blick ins Samsons Notizen, wir lernen seine tierischen Klienten und ihre Probleme kennen. So sucht das Schwein Muffins und der Bär viele unterschiedliche Gegenstände.
Ja und dann geht es los mit einer völlig überfüllten Seite voller Muscheln und anderen teilweise fantastischen Meeresbewohnern. Der kurze Text berichtet von Piraten, die einen Kameraden suchen. Außerdem suchen wir sechs Gegenstände aus dem Notizbuch. Das ist gar nicht so einfach, wie es sich anhört, denn die Gegenstände sind ziemlich kein und gut versteckt. Die nächste Seite zeigt die Lecker-Insel, alles ist rosa, auch das Meer. Hier gilt es außen den bekannten Gegenständen noch eine Piratenmütze zu finden. Pilzhäuser und Schnecken sind auf der nächsten Seite, danach wird es eisig und dann wieder sehr warm. In Gläsern wird alles auf der nächsten Seite abgefüllt, auch Glück und Trauer. Kakteen sind auf der nächsten Doppelseite abgebildet, dann wird es unheimlich, mit Hexen und Geistern und danach ein wenig märchenhaft.
Zehn Doppelseiten voller verrückter, witziger, verwirrender, fantastischer und schriller Illustrationen, auf denen man so unendlich viel finden kann, auch die Gegenstände, die wir mit dem Hundedetektiv suchen. Meine Enkel (5 und 7) hatten alle Mühe etwas zu finden, hatten aber auch viel Spaß dabei. Allerdings benötigt man schon viel Konzentration und ein gutes Auge für diese Wimmelbuch. Da schafft man erstmal nur ein paar Seiten, aber um so größer ist der Spaß, wenn es dann weitergeht.

Bewertung vom 25.03.2025
Brosche, Heidemarie

Die Fliege-Ziege


ausgezeichnet

Das Cover sieht wunderbar zart aus und vor dem weißen Mond fliegt eine kleine Ziege durch das Bild.
Alles beginnt alltäglich, die kleinen Zicklein springen auf die Wiese und rempeln miteinander. Ihre Mütter rufen ihnen Verhaltensregeln zu, wie „tobt nicht so wild“, doch die Ziegen toben weiter. Nur Ziegenjunges sucht immer wieder die Nähe der Mutter, so wird sie von der „Schmiege-Ziege“ genannt. Die Ziege, die immer den Sieg davonträgt, wird zur „Siege-Ziege“ und man kann sich schon denken, warum eine zur „Liege-Ziege“ wird. Eine zarte Ziege macht ganz verdrehte Sprunge und wird so zur „Biege-Ziege“, aber als sie mal wieder trotz Ermahnung zu hochsprang, schwebte sie für kurze Zeit in der Luft. Sie probierte dieses Schweben immer wieder und wir so zur Titelgebenden „Fliege-Ziege“.
Wir erleben mit dem fliegenden Zicklein noch so einiges, zuerst versucht sie auf das Fliegen, das ihr so viel Spaß macht, zu verzichten, doch dann wird sie sogar noch zur Rettung für die Herde.
Die Texte sind sehr kurz und zeichnen sich durch die zauberhaften Ziegen-Reime aus, die beim Lesen einfach leicht von der Zunge gehen. Solche Wortschöpfungen mögen die Kinder immer sehr gerne. Die Illustrationen sind einfach himmlisch, diese niedlichen kleinen Ziegen, die Ziegenmütter und die alte Oberziege, alle sind so naturgetreu abgebildet, dass man fast erwartet, sie springen aus dem Buch. Ein Buch voller Lebensfreude, die ansteckend wirkt.

Bewertung vom 25.03.2025
Schoenwald, Sophie

Wer ist hier ein Frechdachs?


ausgezeichnet

Diesmal lernen wir den kleinen Dachs kennen, der sich als ein richtiger Frechdachs entpuppt. Schon auf dem Cover streckt er uns augenzwinkernd seine Zunge heraus.
Doch zunächst schläft er unter einem Baumstamm und wir müssen ihn durch Klopfen auf den Stamm aufwecken. So ganz wach ist der immer noch nicht, deshalb kippen wir das Buch und er bekommt eine kleine Dusche ab. Doch jetzt schimpft der Dachs richtig laut los und wir müssen und die Ohren zuhalten. Wenn wir das Pappbilderbuch hochkant halten, sehen wir das Bienennest und durch schütteln tropft etwas Honig in den Hals, der von Brüllen weh tut. Jetzt müssen wir aber zuerst die Bienen beruhigen und danach versuchen wir die schlechte Laune des Dachses wegzupusten. Doch damit pusten wir ihm Blütenstaub aufs Fell, was dazu führt, dass der Dachs und böse anguckt, Hilft da ein Lächeln?
Diese Pappbilderbuch bietet wieder viel schöne Möglichkeiten sich in die Geschichte einzubringen. Und das der Dachs ein Frechdachs sein kann, wird die Kinder sicher amüsieren. Die Illustrationen sind liebevoll gezeichnet und zeigen genau die Gefühle des kleinen Dachses. Kleine Sätze und die Aufforderung etwas zu tun machen das Buch zu einem schönen Vorlesespaß.