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Bewertungen

Insgesamt 333 Bewertungen
Bewertung vom 01.09.2016
Raml, Sabine

Heldentage


gut

Dieser Jugendroman geht um eine ernste Sache. Um Kinderarmut. Aber auch, wie sich ein Kind damit fühlt, wenn es zu kleine Schuhe trägt, aufgetragene Kleidungsstücke und selten etwas zu Essen bekommt. Das mit dem Essen fand ich in dem Buch am erschreckendsten. Es las sich so, als ob Lea fast nie etwas isst. Das Geld, was ihre Mutter hat, investiert sie in Alkohol und Zigaretten. Diese Dinge besorgt sie sich aber nicht selber, sondern schickt ihre 15 jährige Tochter. Mitte des Monats werden schon neue Schulden gemacht um die Sucht der Mutter zu finanzieren. Lea ist das alles sehr peinlich, doch wenn sie ohne diese Dinge nach Hause kommt, wird ihre Mutter auch mal handgreiflich. Lea schämt sich und deshalb erzählt sie es keinem. Allerdings frag ich mich, ob das keinem auffällt. Auch wenn Lea alles dafür tut, dass niemand erfährt, wie es wirklich zuhause aussieht, müsste es nicht irgendjemand mitbekommen? Wieso muss eine 15 jährige den Haushalt schmeißen und ihre Mutter versorgen. Leider gibt es diese Probleme viel zu oft und die wenigsten holen sich Hilfe. Sie schämen sich, für ihre Sucht und für ihre Ratlosigkeit. Viele Mütter haben sicher auch die Angst das ihnen direkt ihr Kind entzogen wird. Aber ist es nicht ein gutes Zeichen, wenn man sagt „Ich bin überfordert, ich brauche Hilfe!“ ? Ich denke somit zeigt man einen Willen zur Veränderung. Das Buch zeigt auf, dass Lea es trotzdem irgendwie schafft weiter zu machen. Mit ihrer Hoffnung auf ihren 18. Geburtstag überlebt sie jede Situation. Sie glaubt an ein besseres Leben und ich denke die Hoffnung und der Glaube an bessere, schönere Zeiten kann viel bewirken.

Manchmal weiß man nicht, was gerade ein Tagtraum oder die Realität ist, da sie von einem zum anderen Thema springt. Sie ist sehr verwirrt und das merkt man auch. Was mir gefehlt hat, waren ein paar Antworten. Wieso weiß der Vater nichts von den Zuständen zuhause. Kommt er seine Tochter nie besuchen, oder lädt sie zu sich nach Ibiza ein? Schließlich schickt er ihr doch auch Postkarten. Was wird mit der Mutter? Und was ist mit ihrem 18. Geburtstag? Dafür das sie ihn so herbeisehnt, hätte ich erwartet er kommt auch im Buch vor. Das Thema des Buches finde ich in den heutigen Zeiten sehr wichtig. Ich selber habe einige Zeit in einer Kleiderkammer gearbeitet, doch bei uns gab es keine Kleidungsstücke mit Namen drauf oder zerlumpte Sachen. Ich weiß nicht, wie das in anderen Kleiderkammern ist, aber bei uns braucht man dafür auch keine Karte vom Amt und so kaufen dort viele Menschen ein, die schöne, günstige Sachen suchen.

Bewertung vom 26.08.2016
Wilhelm, Hannah;Ratig, Tine

Katharina, Marie und ihre vier Männer


weniger gut

Am Anfang dachte ich das Buch könnte gut werden. Es ist in Sms-/ Mailform geschrieben und so kommt man schnell voran. Doch die anfängliche Zuversicht schwankte schnell in Genervtheit um. Zuerst fand ich es noch sehr lustig, dass die beiden Damen sich selber immer wieder widersprachen. Ein Bekannter sagte mir mal „ Widerspreche niemals einer Frau. Wartest du, tut sie es irgendwann von ganz allein.“ Dieser Satz kam mir sofort in den Sinn. Ich als Frau, würde dem niemals zustimmen. Die Charaktere wurden mir sehr schnell unsympathisch. Besonders Katharina konnte ich irgendwann nicht mehr lesen. Sie ist die schlimmste von den beiden. Sie ist egoistisch und schreit nach Aufmerksamkeit. Beide Frauen sollten auch ihre Fehler sehen, aber sie sehen sich nur als Opfer. Beide Frauen betrügen ihre Männer und geben ihnen auch noch die Schuld dafür. Ich habe für die beiden einfach kein Verständnis. Wenn sie sich von ihren Männern so unverstanden gefühlt haben, müssen sie mit ihnen reden (das hat nur eine getan). Und wenn sich nach diesem Gespräch nichts ändert und sie damit nicht zurechtkommen, warum trennen sie sich nicht? Sie suchen immer Ausreden. Für Fremdgehen gibt es keine Ausreden. Es ging ja nicht darum das der Sex in der Ehe schlecht war und sie deshalb den Supersex anderswo gesucht haben. Es ging ihnen um andere Dinge. Die eine will dann ihren Ehemann zurück, schreibt aber weiterhin mit ihrer Affäre um sich dort Bestätigung für ihr Dasein abzuholen. Der Schreibstil ist sehr einfach, doch dafür das zwischendurch immer wieder Fremdwörter benutzt werden, existieren doch sehr viele Fehler in dem Buch. Nicht nur Schreibfehler (allein im Klappentext ist der Name eines geliebten falsch geschrieben), sondern auch Satzbaufehler. Am schlimmsten allerdings fand ich das viele Sätze mit „..., Nein?“ endeten. Ohne jeden Sinn. Ich gebe mal ein abschließendes Beispiel und beende damit meine Rezension: „ Dieses Buch kann man lesen, muss man aber nicht, nein? „

Bewertung vom 22.08.2016
Lauren, Christina

Dirty Rowdy Thing - Weil ich dich will / Wild Seasons Bd.2


sehr gut

Bei dem Autorinnen Duo Christina Lauren weiß ich immer, was ich bekomme. Ich weiß von vorneherein das sie mich nicht enttäuschen werden. Auch bei diesem Buch wurde ich nicht enttäuscht. Wir wissen alle, was uns in einem Erotikroman erwartet – Sex. Doch ich finde die beiden verbinden den Sex mit der perfekten Mischung Romantik. Ich liebe es das die beiden aus zwei verschiedenen Sichten schreiben. Ich habe gerne den Einblick darüber, was die Männer in solchen Situationen empfinden. Wobei es mir da wirklich um die Sicht des Mannes beim Sex geht. Und hier habe ich einfach das Gefühl es ist authentisch. Wie können zwei Frauen, die Sicht des Mannes beim Sex oder dem onanieren schreiben? Ganz einfach. Ich gehe davon aus, dass sie es so gemacht haben, wie ich es immer getan habe. Wenn man etwas genau wissen möchte, befragt man die Quelle. Ich persönlich habe einen Mann über alles ausgequetscht. Wie sieht es von deiner Position aus, wie fühlt sich das für dich an. Was findest du toll und wieso findest du genau das toll? Mädels, es ist das Beste was ihr machen könnt. Fragt euren Sexualpartner und ihr versteht viel mehr, als noch vor diesem Gespräch. Natürlich ist auch dies bei jeder Person anders. Aber ihr könnt bei einem neuen Partner ja wieder Fragen stellen. Oder es ist euch gar nicht wichtig, was der andere dabei empfindet und er gerne mag. Dann ist es egal.

Das Buch ist nicht nur erotisch und zum dahinschmelzen, sondern auch noch lustig. Die beiden Charaktere sind auf einer Wellenlänge und was ich liebe ist, sie necken sich. Keine bösen Neckereien, sondern ironische Bemerkungen. Sie werfen sich die Bälle gegenseitig zu und logischerweise landen sie dann aus versehen im Bett. Komischerweise ist es hier der Mann, der normalerweise keine lockeren Beziehungen führt. Auch dies fand ich mal sehr interessant. Die Charaktere waren alle wundervoll. Finn und Harlow haben wunderbare Freunde, die immer für die beiden da sind, wenn sie es zulassen. Alle sind Familienmenschen und würden alles tun, damit es ihnen und ihren Freunden gut geht. Der Akt war toll beschrieben und machte Lust auf mehr. Allerdings kam es mir so vor als ob die beiden keine andere Beschäftigung gemeinsam finden würden. Da es für beide aber in erster Linie um die Ablenkung ging und ich genau weiß, wie es ist, wenn man einfach immer wieder Lust aufeinander hat, kann ich nicht mal sagen das es unglaubwürdig erscheint.

Bewertung vom 15.08.2016
Brockmole, Jessica

Ein französischer Sommer


ausgezeichnet

Clare wird nach dem Tod ihres Vaters nach Frankreich geschickt und lernt dort den Sohn des Hauses kennen. Sie ist gerade 15 und er schon 19 Jahre alt. Die beiden nähern sich langsam an, denn ihr Start ist etwas holprig und Luc schafft es in viele Fettnäpfchen zu treten. Doch die beiden vertrauen sich. Sie können kaum etwas vor dem anderen verbergen und erzählen sich ihre Träume, die sie im Leben haben. Doch als die beiden sich zu Nahe kommen, taucht plötzlich Clares Großvater auf und reißt sie schon wieder aus ihrer neuen Umgebung. Sie kennt diesen Mann doch gar nicht und nun soll sie mit ihm um die Welt reisen? Ihr bleibt keine andere Wahl. Luc und Clare bleiben trotzdem durch Briefe im Kontakt, bis sie sich durch den Krieg in Lucs Heimat verlieren.

Dieses Buch erzählt aus zwei Sichten. Einmal aus Clares Sicht und einmal aus Lucs Sicht. So lernt man beide besser kennen. Ihre Träume, ihre Ängste und ihre Sorgen. Wenn der andere nicht in der Nähe ist, dann schreiben sie sich Briefe. Jessica Brokmole versteht es in Briefform zu schreiben. Schon „Eine Liebe über dem Meer“ gehörte zu meinen Bücherhighlights. Man möchte immer mehr von den Protagonisten erfahren. Die Briefe lesen sich wie ein persönliches Gespräch und man verliert sich einfach in diesem Buch. Ich war gerne in den Jahren dieses Buches gefangen und wollte kaum auftauchen. Es war schön zu lesen, wie sich Menschen früher näher gekommen sind. Langsam und schüchtern. Dies wäre heute für die meisten undenkbar. Ich habe die Characktere geliebt und konnte nicht genug von ihnen bekommen. Zwischendurch musste ich immer wieder ein kleines Tränchen verdrücken, konnte aber auch an einigen Stellen schmunzeln. Die Seiten dieses Buches sind voller Gefühl, Hingabe, Träume und Tatendrang. Aber auch Hoffnung und Hoffnungslosigkeit können sehr nah beieinander liegen, wie hier immer wieder bewiesen wird. Jessica Brokmole schafft es mit diesem Roman wieder Mal das ihre Geschichte lebendig wird und sich in meinem Kopf wie ein Film abspielt.

Bewertung vom 04.08.2016
Meyer, Kai

Phantasmen


gut

Wenn wir einen geliebten Menschen verlieren, dann würden wir uns bestimmt darüber freuen, seinen Geist noch einmal sehen zu können. Vielleicht möchten wir uns noch verabschieden, wenn wir es nicht konnten, oder etwas unausgesprochenes aussprechen. Doch würden die Geister es mitbekommen? Rain und Emma fahren nach Spanien, um sich von ihren toten Eltern zu verabschieden. Denn bald müssten auch ihre Geister erscheinen. Sie sind mit einem Flugzeug abgestürzt und so konnten die beiden sich nicht von ihnen verabschieden. Als sie an der Absturzstelle ankommen, wartet dort schon ein Amerikaner in seinem Auto. Als die Geister der toten Passagiere auftauchen, geht der Amerikaner in die Menge und auch Emma und Rain umrunden die Geister, jedoch sind sie etwas vorsichtiger. Emma fällt sehr schnell auf, das zwölf Geister fehlen. Sie kennt die genauen Zahlen, der Absturzopfer und plötzlich beginnen die Geister zu lächeln, jedoch ist es kein freundliches lächeln. Rain und Emma bekommen Atemnot und rennen um ihr Leben. Als sie genug Abstand zu den Geistern haben, geht es ihnen schnell wieder besser, doch der Amerikaner liegt tot am Boden. Was ist hier geschehen?
Kurze Zeit später taucht Tyler auf. Ein Mann auf einem Motorrad, der keine Freunde sucht. Jedoch zieht er den Amerikaner aus der Menge zu seinem Auto, durchsucht es und rät den beiden Frauen zu fliehen. Er sagt er wird verfolgt und seiner Verfolger würden bald an dieser Stelle auftauchen. Doch den Autoschlüssel des fremden toten finden sie nicht und ihr eigener Wagen, wird es nicht weit schaffen. Tyler nimmt alle beiden Frauen auf seine Maschine und flieht so schnell er kann. Doch es häufen sich komische Zufälle. Wieso wird Tyler verfolgt und was hat es mit den lächelnden Geistern auf sich? Es beginnt eine rasante Flucht.

Ich glaube an Geister und ich denke, wo es Gutes gibt, da muss auch böses existieren. Die Vorstellung dieser Geister in dem Buch waren mir eindeutig zu gruselig, zu negativ. Auch die Flucht von Emma, Rain und Tyler gaben mir eher das Gefühl mitten im Krieg zu sein. Ich ziehe gerne aus den Geschichten etwas Gutes und das gibt es auch hier. Rain würde alles für ihre Schwester Emma tun und sogar ihr Leben opfern. Und Tyler, der Anfangs eher schweigsam ist und ein wenig genervt ist, fasst immer mehr Vertrauen zu den beiden und bald möchte keiner mehr ohne die anderen sein. Sie ergänzen sich. Emma ist die schlaue, Tyler der ruhige und Rain bringt in allem etwas wirbel rein. Aber ansonsten gefiel mir diese Weltuntergangsstimmung leider nicht so gut.

Bewertung vom 18.07.2016
Menapace, Jeff

Opfer / Spiel-Trilogie Bd.1


ausgezeichnet

Patrick, Amy und ihre zwei Kinder Carrie und Caleb sind auf dem Weg zum Crescent Lake, an dem sie ein schönes Familienwochenende verbringen möchten. Dort gibt es Ruhe und kaum eine Menschenseele. Dort kann man sich austoben. Die Kinder können toben und schreien und niemanden stört es, denn niemand kann es hören. Auf dem Weg dorthin müssen die Lamberts tanken und Patrick begegnet dabei einem unheimlichen Kerl, der sich als Arty vorstellt. Dieser übernimmt einfach so Die Tankrechnung der Lamberts und wirkt sehr komisch. Amy verunsichert es, dass ein Wildfremder einfach so ihre Rechnung bezahlt. Patrick hingegen fand den Mann zwar eigenartig, aber auch freundlich. Er freut sich einfach, dass er eine Tankfüllung geschenkt bekommen hat und eine nette Unterhaltung hatte. Die beiden Männer haben sich erzählt, wohin sie unterwegs sind. Patrick beschwichtigt seine Frau und meint, sie würden diesen merkwürdigen Mann eh nie wiedersehen. Doch als sie an einem Imbiss anhalten und Arty wieder auftaucht, klingeln auch die Alarmglocken von ihm. Denn welcher erwachsene Mann tauscht mit seiner Tochter einen Lutscher gegen eine Puppe?! Und was soll das gehässige grinsen, dass er der Familie während des Wegfahrens zuwirft? Amy ist außer sich, doch Patrick, der Fels in der Brandung beruhigt sie wieder. Das Problem an der ganzen Sache ist: Die nettesten Menschen können Psychopathen sein und manche Psychopathen sind nicht alleine unterwegs...

Der Thriller war Klasse. Für mich hat er sogar noch einen Zusatz verdient. Für mich ist er ein Psychothriller. Die Spielchen, die dort mit Menschen gespielt wurden, waren extrem verstörend. Man möchte sich gar nicht ausmalen, wenn einem dies selber mal passieren sollte. Ich muss gestehen das ich sofort wieder nach Hause gefahren wäre, bei solchen Vorkommnissen. Doch manchmal bildet man sich auch Dinge ein, verschlimmert sie und somit kann ich auch Familie Lambert verstehen, die sich durch diese Geschehnisse nicht das Wochenende verderben lassen will.
Die Protagonisten gefallen mir fast alle. Die Lamberts sind herzlich und halten immer zusammen. Patrick ist der Witzbold der Familie und Amy liebt ihren Mann über alles. Sie bringt die Familie wieder zur Vernunft, wenn alles zu weit geht. Ihre Nachbarn am Crescent Lake sind ebenfalls sehr tolle Menschen, die den beiden für ein paar Stunden Zweisamkeit auch mal die Kinder abnehmen.
In diesem Thriller wird alles geboten. Spannung und Nervenkitzel bekommt man hier zu genüge, aber auch Liebe und Zuversicht sind zu finden. Ein super Auftakt einer spannenden Thriller – Reihe !

Bewertung vom 08.07.2016
Donhauser, Rose Marie

Grüne Smoothies


sehr gut

Von der umfangreichen Einleitung bin ich wirklich begeistert. Sie ist sehr informativ und beschreibt zudem, warum es so wichtig ist, Smoothies zu trinken. Warum es sogar manchmal besser ist, Gemüse in pürierter Form, statt in Originalform zu sich zu nehmen. Smoothies sind flüssige Vitaminbomben. Vielleicht esst ihr schon Obst, Gemüse, Wildkräuter etc. immer gerne, aber in pürierter oder flüssiger Form können wir viel mehr davon zu uns nehmen. Man kann auch sehr gut das Pflanzengrün der Möhren pürieren und ich denke nicht das jemand auf die Idee kommt, als erstes das Grün der Möhre zu sich zu nehmen. Wenn man dies allerdings mit verschieden Zutaten kombiniert und püriert, kann man den Geschmack noch etwas verfeinern und trotzdem nimmt man dieses Nährstoffreiche Grün zu sich. In dem Buch gibt es auch eine Seite, die beschreibt das man sehr gut mit Smoothies abnehmen kann. Gegen Fettkiller hat sicher keiner etwas, doch in diesem Teil beschreibt die Autorin das man super eine Mahlzeit für einen Smoothie auslassen kann. Ja, Smoothies machen Satt, aber ich denke eine Mahlzeit, besonders Mittag - oder Abendessen sollte man nicht auslassen. Schließlich soll man, wenn man abnimmt ja lernen seine Mahlzeiten zu schätzen. Ich halte davon also sehr wenig. Als Zwischenmahlzeit finde ich es allerdings super. Anstatt mal eben zu einem Brot oder einer Schokolade zu greifen, einen leckeren Smoothie zubereiten und man ist satt. Natürlich muss jeder selber wissen, ob er vielleicht doch eine Mahlzeit durch den Smoothie ersetzt. Das bleibt ja jedem selber überlassen. Wichtig ist es muss schmecken. Also zwängt euch nichts runter, das ihr nicht mögt. Es soll keine Qual sein, einen Smoothie zu trinken. Allerdings empfehle ich, mal einiges auszuprobieren. Vielleicht ist ja doch etwas für euch dabei. Auch ich habe bis jetzt noch nicht den passenden grünen Smoothie für mich gefunden, was bedeutet das ich noch weiter ausprobieren werde. Macht jedes Rezept zu eurem. Ihr könnt Zutaten austauschen, weglassen oder etwas hinzufügen. Grüne Smoothies müssen auch nicht grün sein. Das war für mich neu. Ich bin davon ausgegangen, dass dies so sein muss. Der Smoothie, den ich getestet habe, war jedoch grün. Frühlingskick heißt er.
Diese Zutaten hatte ich zufällig zur Hand und habe ihn ausprobiert. Allerdings bin ich normalerweise kein Pfirsichesser, was mir auch in diesem Falle nicht sonderlich geschmeckt hat. Aber ich wollte es mal ausprobieren. In Zukunft versuche ich also einfach andere Zutaten. Mischt, was ihr mögt. Wer sagt, es passt nicht zusammen? Es ist euer Smoothie!
Die Rezepte sind Saisonal sortiert und einfach herzustellen. Die Menge der Smoothies sind ca. 2 großer Gläser, also könnt ihr einen auch noch später trinken. Das mache ich immer so, aber je frischer, desto besser. Irgendwann braucht ihr keine Rezepte mehr. Dann seid ihr euer eigener Rezepteschreiber. Wichtig ist eine langsame Umstellung der Ernährung, denn sonst könnt ihr andere Probleme dadurch bekommen. Auch bei Smoothies macht es die Abwechslung. Trinkt ihr immer das selbe, können Unverträglichkeiten auftauchen.
Die Autorin beschreibt zudem, welche Gräser, Kräuter etc. Man auch im Wald einsammeln und verwenden kann. Ich muss gestehen, dass ich dies nicht tun würde. Ich denke da sofort an sich erleichternde Hunde und andere Tiere. Ich kaufe diese Dinge lieber. Da ich davon ausgehe, dass die Sachen aus dem Laden eigens dafür angebaut wurden, geht es mir mit dem Gedanken alleine schon besser.
Schon in der Einleitung findet ihr ein paar Zusätzliche Rezepte. Braucht man also einen Diät- Smoothie oder einen Cocktail mit Schönheitsvitaminen, dann wird man dort fündig. Schade finde ich das es in dem Buch nicht zu jedem Smoothie ein Bild gibt. Das Auge trinkt eben auch mit.

Bewertung vom 03.07.2016
Junger, Alejandro

Clean Eating


ausgezeichnet

Zu Anfang findet man in dem Buch eine kurze Einleitung, wie dieses Buch entstand, was in einer Cleanen Küche alles benötigt wird und spezielle Zubereitungstechniken. Die Anfangsbeschreibung finde ich sehr wichtig. Oft hat man ein Ernährungs- oder Kochbuch, indem nur Rezepte sind, aber man keine Erklärung findet, warum man welche Zutaten nutzt. Dies ist hier anders und alles ist verständlich beschrieben. All die Rezepte in dem Buch sind gluten- und laktosefrei, doch wenn ihr nicht auf gluten oder laktose verzichten wollt oder müsst, könnt ihr einfach die Zutaten austauschen. Das muss einfach jeder für sich entscheiden und hier sind tolle Rezepte, die Anregungen sein sollen. Nicht jeder mag z. B alle Gewürze oder Fischarten.
Vegane und Vegetarische Gerichte sind hier gekennzeichnet, genau, wie Rezepte zu einem bestimmten Reinigungsprogramm. Diese findet ihr ebenfalls in der Einleitung. Sehr praktisch, so muss man nicht jedes Rezept durchgehen, um zu wissen, ob man dies Kochen kann, oder nicht zu einem passt.
Ihr findet eine Einkaufsliste für einen Vorrat von Grundzutaten und Gewürzen, sowie eine Anleitung welche Körner, Hülsenfrüchte, Nüsse und Samen vor ihrem Verzehr eingeweicht werden oder Quellen müssen. Nicht jeder kennt sich damit aus. Ich hätte vor einem Monat z. B. Nicht gewusst das ich Chiasamen vor dem Verzehr erst Quellen lassen muss.
Bei Clean Eating ist es wichtig selber zu kochen. Wenn man wenig Zeit hat, kann man vorkochen, oder sucht sich einfache Gerichte heraus. Ich denke, hier wird jeder ein paar Rezepte finden, die er gerne ausprobieren möchte.
Aber auch einfache Gerichte, die jeder kennt, sind hier zu finden. Also habt keine Angst, dass hier jemand versucht einen Sternekoch aus euch zu machen. Natürlich könntet ihr durch das Buch ein angesehener Gastgeber in eurem Familien- und Freundeskreis werden, wenn ihr dies möchtet. Ihr könnt jedes Rezept zu eurem eigenen machen, indem ihr Zutaten weglasst, austauscht oder es noch verfeinert. Für eure Lieblingsrezepte werdet ihr schnell keine Anleitung mehr brauchen, da ihr es nach Gefühl zubereiten werdet. Schmeckt euer Essen ab, auch wenn ihr nach Rezeptvorlage geht. Jeder Gaumen ist anders und jeder Mensch hat andere Vorlieben. Ihr kocht nicht, um das Rezept 1 zu 1 hinzubekommen. Ihr kocht, um euch etwas gutes zu tun. Ihr werdet in diesem Buch auch viele Zutaten entdecken, die ihr noch nie verwendet oder probiert habt. Traut euch etwas, versucht euch aus. Wenn ihr von vornherein wisst, ihr mögt etwas nicht, dann braucht ihr es auch nicht kaufen.
Vergesst nicht: Clean Eating ist keine Diät, sondern eine Hilfestellung um langfristig ein gesundes Leben zu führen. Man entscheidet sich dafür, bewusster zu Essen und nicht einfach nebenbei. Lasst es langsam angehen. Es muss nicht sofort alles perfekt sein.
Etwas, dass ich nicht ganz Richtig finde ist das ich auch hier lese, man würde sparen, beim Einkauf. Doch das wichtige ist, man schätzt seine Lebensmittel dadurch auch mehr und gewinnt an Lebensqualität. Man schmeckt die frische einfach.