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cho-ice
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Ich liebe gute Bücher! :-)

Bewertungen

Insgesamt 254 Bewertungen
Bewertung vom 07.03.2013
Behnam, A. M.

An meine muslimischen Freunde (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Der Ägypter A. M. Behnam hat mit "An meine muslimischen Freunde" ein wichtiges Büchlein für alle Muslime geschrieben, die sich mit dem christlichen Glauben und seinen scheinbaren Widersprüchen auseinandersetzen wollen. Ebenso eignet es sich hervorragend für alle Christen, die in regelmäßigem Kontakt mit Muslimen stehen und ihren Fragen aufrichtig und im Licht der Bibel begegnen wollen.

Kompakt, aber doch ausführlich widmet Behnam sich in "An meine muslimischen Freunde" den drei häufigsten Fragen, die ihm im Gespräch mit seinen eigenen muslimischen Freunden in Ägypten und den USA begegnet sind. Die klare Gliederung des Buches ist sehr hilfreich, sodass man es auch gut als Nachschlagewerk zu den einzelnen Fragen heranziehen kann. Sie lauten kurz zusammengefasst:

Ist die Bibel als Heilige Schrift der Christen eine zuverlässige Quelle oder wurde sie im Laufe der Jahrtausende verändert?
Wie ist die Dreieinheit/Dreieinigkeit Gottes zu verstehen – handelt es sich hier um Vielgötterei (Polytheismus)?
Wurde Jesus wirklich gekreuzigt und wenn ja, warum?

In "An meine muslimischen Freunde" wird klar Stellung für den christlichen Glauben bezogen und die gute Nachricht in angenehmer Weise auf den Punkt gebracht. Im Zentrum steht Jesus Christus bzw. Isa, der in beiden Religionen eine zentrale Rolle einnimmt, an dessen Rolle und Person sich aber letztlich die Geister scheiden.

Da der Autor sich aktiv mit dem Koran auseinandergesetzt hat, nimmt er immer wieder Bezug auf die islamische Sichtweise bzw. Überlieferung und benennt Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den Religionen. An etlichen Stellen geht er auch auf den jüdischen Glauben ein. Sein arabischer Hintergrund zeigt sich nicht nur an seinen anschaulichen, kulturbezogenen Beispielen und der Verwendung von arabischen Begriffen aus dem Islam, sondern auch an seiner Herangehensweise und Einstellung. Er begegnet Muslimen mit viel Respekt und fordert bereits in der Einleitung Angehörige beider Religionen ernstlich dazu auf, einander mit klaren Überzeugungen, aber mit mindestens ebenso viel Wertschätzung zu begegnen. Nur so ist nach Behnam ein Dialog und gegenseitiges Verstehen möglich.

Bewertung vom 10.12.2012

Für meine Freundin


ausgezeichnet

Was für ein kleines Juwel!

Dieses hübsche Büchlein ist das ideale Geschenk für die beste (belesene) Freundin, die Gedichte und Gedanken über die Freundschaft ansprechend findet. Bekannte und weniger bekannte Dichterinnen und Schriftstellerinnen schreiben hier über diese besondere Art Freundschaft, die so wohl nur Frauen kennen. In ihrer Art sehr unterschiedlich, finden alle doch Worte, die nachhallen. (Mein aktueller Favorit: "Ein Verbrechen ist unsere Entfernung!")

Eine wunderschöne, sorgfältig ausgesuchte Zusammenstellung von heiter bis ernst, die durch allgemein schlicht gehaltenes Design überzeugt und durch ihr handliches Format in jede Handtasche passt!

Bewertung vom 10.12.2012

Das hab ich selbst gebacken


sehr gut

Backen ist eine großartige Sache, die man als Erwachsener mit Kindern machen kann - nicht zuletzt, um sie spielerisch an den Gebrauch von Herd etc. heranzuführen. Das vorliegende Buch bietet dafür sehr gute Anregungen und richtet sich direkt an Kinder.

Es enthält eine kindgerechte Einführung auf 4 Seiten (für Kinder im fortgeschrittenen Lesealter, also zwischen 9 und 10 Jahren). Darin werden Tipps und Hinweise zur Vorbereitung auf das Backen gegeben, das Backen selbst beschrieben und auch Dinge wie Hygiene und Lebensmittelsicherheit erklärt. Der Inhalt ist super, an der Aufmachung hat mich allerdings etwas gestört, dass sie so kompakt und geballt an einer Stelle steht. Schöner hätte ich es gefunden, wenn diese Hinweise in die Rezepte integriert gewesen wären oder an mehreren Stellen über das ganze Buch verteilt worden wären. Aber das ist wahrscheinlich nur eine Geschmacksfrage und so findet man sie natürlich schneller.

Die Bandbreite der Rezepte ist gewaltig. Die Titel der einzelnen Unterkapitel lauten: Herzhafte Häppchen, Muffins, Cupcakes und Kekse, Kuchen und Torten, Desserts und Partyideen. Der Schwerpunkt liegt auf kleinen Gebäckstücken. Die Fotos sind sehr ansprechend und an vielen Stellen sind Schritt-für-Schritt-Anleitungen enthalten (ebenfalls bebildert).

Fazit: Ein Backbuch, das nicht nur Lust aufs Backen macht, sondern nach einer Fortsetzung verlangt, in der es auch ums Kochen geht!

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Bewertung vom 30.11.2012
Grey, Isabella

Suppen & Eintöpfe fürs ganze Jahr


sehr gut

Ich liebe leckere Suppen und Eintöpfe! Und ich liebe Jahreszeiten-Kochbücher! Dieses neue Buch von Isabella Grey hatte also von Anfang an gute Chancen, von mir gemocht zu werden … und es erfüllte meine Erwartungen vollauf! Neben Klassikern wie dem Kartoffeleintopf, der Gulaschsuppe oder der klassischen Soljanka finden sich auch eine Menge origineller neuer Rezepte, zum Beispiel für eine Avocadosuppe, eine fruchtige Kürbissuppe, eine feurige Tomatensuppe oder Curry-Ramen.

Die grafische Gestaltung des Buches ist schlicht, aber ansprechend. Die Rezepte sind nach Jahreszeiten geordnet und die Rubriken tragen originelle Namen – die Frühlingsfrischen, die Herbstzeitlosen, die Schneeschmelzer, die Allrounder …

Auch das Format des Buches hat mir sehr zugesagt - es ist nicht so voluminös wie viele Kochbücher, sondern handlich! Das Einzige, was ich vermisst habe, sind Angaben zu Kalorien, Fettgehalt etc.

Insgesamt also eine gute Investition für alle, die wie ich gern Suppen und Eintöpfe nicht nur (aber auch) in der kalten Jahreszeit kochen und dabei statt einer Loseblattsammlung lieber ein kompaktes Nachschlagewerk zu Rate ziehen.

Bewertung vom 17.07.2012
Scazzero, Peter

Das Paulus-Prinzip


ausgezeichnet

Wow! Selten habe ich mir so viel von einem Buch versprochen und bin auf etwas ganz anderes gestoßen, als ich erwartet hatte. In diesem Fall war das aber alles andere als schlecht! Einzig der deutsche Titel dieses inspirierenden Sachbuchs von Peter Scazzero ist verwirrend - ich hatte mir darunter wirklich ein Buch über Paulus und den berühmten "Stachel im Fleisch" vorgestellt.

Der Originaltitel lautet "The Emotionally Healthy Church" - zugegeben, das ist schwer zu übersetzen (in etwa: "Die seelisch gesunde Gemeinde"). Dahinter verbirgt sich zunächst einmal die Geschichte eines Zerbruchs. Peter Scazzero, erfolgreicher Pastor einer Gemeinde in einem Brennpunkt von New York, war psychisch am Ende und stand kurz vor dem Scheitern seiner Ehe. Als seine Frau ihm sagt, dass sie die Gemeinde - seine Gemeinde!- verlassen wird, stürzt er in eine tiefe Krise, die ihn dazu verleitet, unter die glitzernde Oberfläche seines Lebens und Dienstes zu sehen. Er blickt buchstäblich in einen Abgrund und ihm wird bewusst, dass er als "Workaholic für Gott" über viele Jahre hinweg seine Gefühle und seelische Gesundheit völlig außer Acht gelassen hat. Ein mühsamer, aber befreiender Weg ans Licht beginnt …

Die Grundlagen, die Peter Scazzero in dieser Krisenzeit seines Lebens über die seelische Gesundheit eines Christen gelernt und anschließend erfolgreich in das Leben seiner Gemeinde integriert hat, bilden das Kernstück dieses Buches. Es sind insgesamt 6 Prinzipien, die sich u.a. mit der Macht der Vergangenheit, Begrenzungen und Trauer und Verlust beschäftigen. Ihnen vorangestellt ist eine Bestandsaufnahme und ein Test für eine Selbsteinschätzung (der sich übrigens großartig für ein Gemeindeleitungsteam oder auch einen Hauskreis eignet!). Doch es handelt sich nicht um ein langweiliges, theoretisches Buch. Die Prinzipien, die Scazzero hier darlegt, sind gut verständlich, klar formuliert und mit vielen, teils überraschenden Beispielen aus der Literatur und Filmen und wahren Geschichten gespickt.

Ein Buch, das Christen Mut macht, sich ihren Gefühlen zu stellen und sie in ihr Glaubensleben zu integrieren, ohne sich von ihnen beherrschen zu lassen. "Das Paulus-Prinzip" verdient es, immer wieder in die Hand genommen und in "kleinen Häppchen"gelesen zu werden, denn es enthält Anstöße zu einer Reise und ist kein "Instant-Rezept für die gesunde Seele". Ich empfehle es ausdrücklich!

Bewertung vom 28.03.2012
Rapp, Stephanie

Ungeschminkt in London


ausgezeichnet

Das Cover von „Ungeschminkt in London“ kommt sehr leichtfüßig daher. Dahinter verbirgt sich jedoch ein spannender Roman, der es in sich hat!

Anna lebt als deutsche, alleinerziehende Mutter mit ihren zwei Kindern, Jack und Keira, in heutigen London. Das Leben war für sie bisher kein Zuckerschlecken, auch wegen der Behinderung ihres Sohnes. Doch endlich tritt sie – Jahre nach ihrer Ausbildung – ihre erste Stelle als Anwältin an. Ihr erster Fall bringt sie direkt in Schwierigkeiten: Ausgerechnet das christliche Jugendzentrum, das Jack seit Kurzem besucht, soll ihrem Klienten, einem Pharmaunternehmen, weichen. Für Anna steht viel auf dem Spiel. Doch als wäre die Lage nicht schon kompliziert genug, verliebt sie sich auch noch in Liam, den Leiter des Zentrums, der seinerseits ein dunkles Geheimnis hütet. Haben Anna und ihre Liebe unter diesen Umständen eine Zukunft in London …?

Der Debütroman von Stephanie Rapp ist gut gelungen und spannend geschrieben. Die Protagonistin stürzt wirklich von einem Unglück ins nächste, aber gerade das macht es einem schwer, das Buch aus der Hand zu legen. Ein optimales Buch für Fans der „Shopaholic“-Romane von Sophie Kinsella, da hier ein ähnliches Erzähltempo verfolgt wird und Rapp genau die richtige Mischung aus Tragik und Komik trifft.

Die Geschichte hat ein paar „lose Enden“, wie z. B. Annas Tochter Keira, die leider eine unscheinbare Randfigur bleibt, doch das tut der Spannung keinen Abbruch und auch der Geschichte insgesamt nicht weh. Insgesamt also ein klasse Roman, der Lust auf mehr von Frau Rapp macht!