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Insgesamt 395 Bewertungen
Bewertung vom 30.04.2020
Kliesch, Vincent

Die Frequenz des Todes / Jula Ansorge Bd.2 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Thrill vom Feinsten

In einem Berliner Villenviertel verschwindet ein Baby spurlos aus seiner Wiege....zurückbleibt nur eine Blutspur. Kurz darauf geht auch ein Notruf bei der Feuerwehr ein, mit dem Hilferuf einer verzweifelten Mutter!

Doch der Anruf bricht ab und ohne Adresse, keine Hilfe! Es besteht einzig die Möglichkeit einen Spezialisten für Phonetik hinzuzuziehen....



„Frequenz des Todes“ folgt dem Thrillers „Auris“ von Autor Vincent Kliesch, basierend auf einer Idee von Sebastian Fitzek und beschäftigt

der sich mit dem Gebiet der Phonetik, eine Methodik, mit der sich der berühmt-berüchtigte forensische Phonetiker Matthias Hegel aus Band eins beschäftigt und dessen Ohren besonders gut funktionieren. Dieser sitzt zwar wegen angeblichen Mordes im Gefängnis Moabit ein, wird aber von einem LKA-Ermittler um Hilfe gebeten und vorübergehend mit Fußfessel in sein Labor entlassen! Da aber Hegel der Polizei nicht traut, versucht er sein Glück wieder bei der Aufklärungs-Journalistin Jula Ansorge und bittet sie in diesem merkwürdigen Fall um Unterstützung.

Die Antipathie der beiden Hauptprotagonisten Hegel und Ansorge, ist in ihrem Umgang deutlich spürbar, die beiden haben noch eine Rechnung offen! Jula ist der undurchsichtige Hegel mehr Feind als Freund, doch ihre Neugierde ist stärker und sie hofft einfach klüger zu sein. Diese Hoch-Spannung zwischen den beiden Charakteren und die Spannung der Geschichte ergänzen sich perfekt, erinnert mich ferne ein wenig an die Hannibal/Sterling Beziehung!

Diese beiden interessanten Persönlichkeiten, der kontinuierliche Spannungsbogen, der verzwickte Perspektivenwechsel in der Handlung und der intensive Schreibstil machen das Buch zu einem Page Turner.

Mein Fazit: Ein wirklich spannungsvoller Thriller, den man auch gut ohne Vorkenntnisse seines Vorgängers lesen kann. Sehr fesselnd und unterhaltsam, bietet die Story genügend Nervenkitzel und war ganz nach meiner Facon:)

Und mit Hegel ist Jula definitiv noch nicht fertig.....!

Bewertung vom 29.04.2020
Stolzenburg, Silvia

Tribut der Sünde


ausgezeichnet

Faszinierender Auftakt der neuen historischen Tribute-Reihe

Stuttgart Anfang des 16. Jahrhunderts. Der Herzog Ulrich zu Württemberg beherrscht das Land und lebt in Saus und Braus. Ungeliebt, beim Volk und auch von seiner Gattin Sabina, der Nichte Kaisers Maximilians, hat er dennoch keine Hemmungen das Volk mit neuen Steuern und die Gattin mit einer Geliebten zu verprellen! In der Stadt gerät Franziska Hochperger, Tochter eines wohlhabenden Weinhändlers ohne Vorwarnung in einen für sie folgenreichen Komplott......


Die Autorin Silvia Stolzenberg, greift in ihrem Roman „Tribut der Sünde“ die historischen Überlieferungen des berüchtigten Herzog Ulrich zu Württemberg und seiner Frau Sabina auf, deren Beziehung damals auf einem spannungsreichen Fundament stand, um die man hervorragend eine gute Geschichte spinnen kann!

Ihr Hauptcharakter Franziska ist eine liebenswerte aber auch hochdramatische Figur, die sich ihrem Schicksal nicht ergibt, sondern dagegen ankämpft. In ergreifenden Episoden wird der Leser Zeuge von Ungerechtigkeiten, Willkür und Intrigen. Diese unruhige und gefährliche Zeit schildert die Autorin auf einfühlsame Weise und lässt gekonnt die historischen Details mit hineinfließen.

Dieser erste Band schildert zunächst den Beginn der Handlungen und Franziskas Geschichte. Wird sie am Ende die rätselhaften Ereignisse lösen können? Man darf gespannt sein! Die Auflösung aller Ereignisse werden sicherlich erst die nächsten Bände zeigen.

Mein Fazit:

Es ist eine wirklich spannende Reise in die Vergangenheit und das Eindringen in ein mir unbekanntes Terrain mit interessanten historischen Personen, aus dem sich diese großartige Geschichte spinnt, als Liebhaberin von historischen Romanen gibt es nichts Besseres, einfach großartig! Da freut man sich schon auf Fortsetzung…..

Bewertung vom 24.04.2020
Pfundmeier, Monika

Kreizkruzefix


sehr gut

Ein Krimi der aus dem Rahmen fällt

Handlungsort: Oberammergau-ein Ort mit jahrhundertealter Tradition.
Kurz von den legendären Passionsspielen, entdeckt die resolute Metzgerin Theres Hack, die zwei schlimm zugerichteten Leichen ihrer Freunde Sonja und Franzl Thaller auf ihrem Hof. Selbst der Hofhund liegt tot in seinem Blut! Wer hat hier so viel Hass freigesetzt, das fragen sich dann auch Hauptkommissar Sollinger und sein Team.....

„Kreizkruzefix“ wird dieser Krimi von Monika Pfundmeier geschimpft, ein ungewöhnlicher Titel, der natürlich gleich auf seinen bayrischen Charakter hinweist.
Einen großen Vorteil und sehr hilfreich ist gleich zu Beginn das Personenverzeichnis des Krimis, das sorgt schon mal für bessere Erkenntnis, macht neugierig und regt den Kombinationsgeist des Lesers an.
Dann fällt sofort auf, der ungewöhnliche etwas abgehackte Schreibstil, der Leser steht sofort inmitten des Geschehens und sieht die Welt mit den Augen der Charaktere. Zudem zeigt sich das Geschehen aus den unterschiedlichsten Perspektiven, das ist schon ein wenig tricky. Der Leser ist gezwungen sich ständig an diese neuen Gegebenheiten anzupassen. Dafür hat dieses Konzept eine Menge Power und Monika Pfundmeier überrascht dabei zusätzlich auch mit enormer Ausdruckskraft.
Die Autorin bringt die Handlung halt auf den Punkt, ähnlich wie ihre Hauptdarstellerin Theres. Theres ist herrlich speziell, sie hat nach ihrer Wien-Episode als Event-Managerin beschlossen die altehrwürdige Metzgerei im Heimatort aufzupeppen und daraus kurzerhand eine Bio Metzgerei ohne Schwein und Tages-Bar gemacht zum großen Ärger ihres traditionsbewussten Vaters.
Überhaupt dreht sich im Buch vieles um Tradition und um das neumodische Zeugs;)…die Meinungen darüber sind geteilt! Dieses Thema sorgt natürlich auch für amüsante Situationen, besonders als die ortsfremde Hamburger Influencerin Alessia auftaucht.
Wenn man sich dann nach ein paar Kapiteln an die moderne Schreibweise gewöhnt hat, macht der Krimi auch richtig Spaß!

Es gibt so herrliche Textstellen wie:

„Sogar das Gebirgsmassiv gegenüber der Metzgerei beugte sich interessiert zum Fenster herein.“

oder

„Sobald die Outdoor-Jacken ihre Aufmerksamkeit von der bemalten Fassade lösen konnte, gafften sie zu ihr.“


Mir hat’s gefallen:) es ist eine spannungsvolle kriminelle Geschichte die da im schönen Oberammergau spielt. Schön bayrisch und ein bisserl derb kommt sie zwar daher, hat aber etliche amüsante Szenen, mit einem ganz speziellen Humor. Muss man sicherlich mögen;) Habe mich jedenfalls hervorragend unterhalten gefühlt und bis zum Ende mit gerätselt, wer dann letztendlich der Mörder war;)

Bewertung vom 17.04.2020
Esteban, Isabella

Mord in Barcelona / Comissari Soler Bd.1


sehr gut

Unterhaltsame Krimi-Reise nach Barcelona

Auf dem Friedhof Montjuïc in Barcelona wird eine Frau tot aufgefunden. Die Polizei findet heraus, dass die unbekannte Tote eine Fotografin aus Deutschland war. Die Spur führt zu einer vermissten deutschen Touristin, deren Sohn sich in Barcelona mittlerweile auch schon auf die Suche nach seiner Mutter begeben hat, nachdem diese sich nicht mehr bei ihm gemeldet hat. Comissari Jaume Soler Marti nimmt die Ermittlungen auf, doch immer wieder kommt ihm seine Schwester Montse in die Quere, denn zum großen Ärger von Jaume, hat sie sich doch glatt mit seinem Hauptverdächtigen angefreundet.....


Der Kriminalroman „Mord in Barcelona“ ist ein klassischer Krimi aus der Feder der spanischen Autorin Isabella Esteban. Man merkt der Geschichte sofort an, das sich die Autorin in den Straßen und Plätzen perfekt zurechtfindet, denn gekonnt führt sie ihre Protagonisten durch die Stadt. Es wird also auch einiges an Sightseeing-Empfehlungen geboten, die Neugierde auf Barcelona wurde bei mir definitiv geweckt;) und die Lust auch diese Stadt einmal zu erkunden, auch wenn das im Moment in einige Entfernungen rückt! Dennoch war es toll das Flair der Stadt wenigstens per Buch zu erleben. Auch das Cover lädt mit seinem einladenden Motiv dazu ein!

Ansonsten ist der Krimi auch sehr unterhaltsam, die Handlung spannend und abwechslungsreich angelegt. Die Protagonisten sind allesamt gut charakterisiert und beschrieben, das Ermittler-Team mir sympathisch, besonders der Chefermittler und Katzenliebhaber Comissari Soler der auch privat ein recht normaler Familienvater mit ein paar liebenswerten Eigenheiten ist. Seine Schwester und Mutter dagegen, haben es faustdick hinter den Ohren, neugierig, dickköpfig und eigensinnig, forschen sie auf ihre eigene Art und Weise an dem Fall in ihrem Viertel! Besonders Montse ist dem Comissari aber immer einen Schritt voraus, dieser Bruder/Schwester-Konflikt prägt die Geschichte.
Auch der Schreibstil ist angenehm und flüssig, die Handlungen gut konstruiert und durchdacht.

Insgesamt ein softer Krimi, aber mit einer unterhaltsamen, amüsanten und soliden kriminellen Story, die mich bis zum Ende fesseln konnte. Ein recht gelungener Auftakt zu einer neuen Barcelona-Krimiserie. Ich würde mit Comissari Soler auch wieder auf eine erneute Ermittlung-Tour gehen;)

Bewertung vom 09.04.2020
Garcia Saenz, Eva;Garcia Saenz, Eva

Die Herren der Zeit / Inspector Ayala ermittelt Bd.3


ausgezeichnet

Fulminanter dritter Teil der Trilogie!


Handlungsort, die Stadt Vitoria im Baskenland 2019
Der neue Fall beginnt mit dem Erscheinen eines historischen Romans, der seinen Leser ins historische Vitoria entführt. Die Faszination dieses Romans erfasst die gesamte Stadt, auch Fallanalytiker Inspektor Unai Lopez des Ayala, genannt "Kraken" und sein ganzes Umfeld sind dem Buch „Die Herren der Zeit“ verfallen und gespannt auf eine angesagte Lesung in einem historischen Gebäude der Stadt. Dort passiert es dann, eine Person wird tot aufgefunden! Ein reicher Unternehmer, vergiftet nach mittelalterlicher Methodik, durch das Gift der Spanischen Fliege!

Das ist aber nur der Auftakt zu einer unbeschreiblich grauenvollen Mordserie, die unverkennbar im Zusammenhang mit dem Roman steht. Wer ist überhaupt dieser Autor unter unbekanntem Pseudonym!? Unai und Kollegin Esti nehmen die Witterung auf......



„Die Herren der Zeit“ ist finaler Abschluss der Trilogie der weißen Stadt, ein außergewöhnlicher Thriller aus der Feder von Autorin Eva García Sáenz, der uns dieses Mal auch ins 12. Jahrhundert entführt. Ein Teil der Geschichte läuft in einer Parallel-Welt ab, mit historischen Episoden aus einem Roman der Stadtgeschichte.

Auch dieses Mal überrascht eine atemraubende und außergewöhnliche Handlung den Leser, wieder erschüttert eine grauenvolle Mordserie das geschichtsträchtige Vitoria! Es wird außerordentlich brutal gemordet nach mittelalterlichem Modus Operandi! Das Fachwissen, die Geduld und das Gespür von „Kraken“ und seinem Team, wird wieder auf eine harte Probe gestellt und von der Autorin gekonnt in Szene gesetzt. Es faszinieren all die wundervollen unterschiedlichen Protagonisten und deren unglaubliche Interaktion zu einem kompletten Ganzen! Dahinter steckt eine glänzende Recherche und Kombinationsgabe der Autorin, ein Sternchen fügt sich ins andere.

Mit einer fesselnden Geschichte, einem gekonnten Schreibstil und einer Vielzahl an Geschehnissen werden alle Handlungsstränge miteinander verbunden. Die Spannung steigt langsam aber stetig, auch gute alte Bekannte aus den Vorgängerbänden kommen mit ins Spiel! Alle offenen Fragen sind am Ende gelöst und man verlässt das Buch mit einem gesättigten Gefühl des Zufrieden-Seins :) Daher hervorragend gelungene Kombination aus historischer Stadtgeschichte und fesselndem Thriller! Schon die vergangenen Bände streiften vergangene Zeiten und Riten, aber dieses Finale war absolut gigantisch! Also absolute Leseempfehlung von mir, am besten alle Bände der Reihe nach....um von Grund auf in diese tolle Thriller-Serie eintauchen, zu können!

Bewertung vom 07.04.2020
Healey, Jane

Die stummen Wächter von Lockwood Manor


gut

Ungewöhnlicher Roman

London 1939. Die Angestellte des National History Museums, Hetty Cartwright begleitet einen Teil der Säugetier-Sammlung des Museums aufs Land, um die präparierten Tiere zu Kriegsbeginn vor Bombenangriffen auf London in Sicherheit zu bringen. Dort lebt sie zusammen mit den ihr anvertrauen Tieren in einem alten Herrenhaus, zusammen mit dem Hausherren Lord Lockwood, dessen Tochter Lucy und unzähligen Bediensteten. Die beiden gleichaltrigen Frauen freunden sich an, aber Lucys Nervenkostüm ist merkwürdig angespannt und sie leidet unter schlimmsten Alpträumen. Auch Hetty fühlt sich in dem großen Haus mehr und mehr unwohl, es passieren sehr dort merkwürdige Dinge. Tiere aus ihrer Sammlung verschwinden spurlos oder werden zerstört……

Da ich das „National History Museum“ in London einfach toll finde, habe ich mich unglaublich gefreut dieses Buch in Händen zu halten! Im Roman „Die stummen Wächter von Lookwood Manor“ von Autorin Jane Healey, geht um eine selbstbewusste Frau, selbstständig und Allein lebend, ein ungewöhnlicher Umstand in dieser Zeit! Auf der anderen Seite steht eine junge Frau, die zwar von Geburt aus privilegiert, aber abhängig und in die Normen ihres Standes gepresst ist.
Es ist ein leises Buch, die das Schicksal zweier unterschiedlicher Frauen erzählt, vor dem ungewöhnlichen Hintergrund einer wissenschaftlich präsentierten Säugetier-Sammlung. So wie Hetty an ihren Tieren hängt, merkt man auch die Liebe der Autorin zu diesem Metier. Der wissenschaftliche Background wirkt sehr gekonnt und professionell, bekommt dadurch aber natürlich etwas an Länge. Dafür ist die Stimmung zwischen den Protagonisten sehr gut eingefangen und die Beschreibung der Szenen sehr bildhaft! Ein angenehmer Schreibstil, sanfte Steigerung der Geschehnisse und ein Herantasten an das Wesentliche sorgt für dezentes Gruseln.

Ein Roman der zwar nur langsam Fahrt aufnimmt, aber am Ende mit einigen Wendungen dennoch überraschen kann.Sicherlich nicht jedermanns Sache. Mir persönlich hat er recht gut gefallen, ich fand das Thema interessant, er führt zurück in eine Zeit anderer Regeln und Gepflogenheiten, die uns heutzutage zum Glück fremd erscheinen!

Bewertung vom 25.03.2020
Caspian, Hanna

Goldsturm / Gut Greifenau Bd.4 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Grandiose Fortsetzung der Greifenau-Saga-Teil 4

Dieser Teil startet zu Beginn der 20er Jahre- eine Epoche großer Veränderungen! Der Kaiser ist im Exil und die Republik im Umbruch. Politisch unruhige Zeiten, Unruhen, Steuerregeln und Gesetzesänderungen stellen nicht nur den Adelsstand vor große Herausforderungen, auch die Dienstboten und Bauern sind aufgefordert sich an die neue Zeit zu gewöhnen. Konstantin und Rebekka versuchen verzweifelt das Gut zu retten, in seiner Ausdehnung zu erhalten und so wenig Dienstboten wie möglich zu entlassen. Währenddessen gibt es auch die Kriegsgewinnler oder neureiche Industrielle Familien wie Katarina und ihr Mann Julius Urban, die in Saus und Braus leben können.
Die Inflation beginnt und das Geld wird kontinuierlich immer weniger wert, während Lebensmittel hoch begehrt sind und die Preise ins Unermessliche steigen….


Autorin Hanna Caspian entführt mit ihrem brandneuen 5. Band der Serie „Gut Greifenau - Goldsturm“, den Leser in die Anfangszeit der 20er Jahre und es warten dort wieder viele neue Herausforderungen auf unsere lieb gewonnenen Protagonisten! Schon seit dem ersten Teil der Saga um die Grafenfamilie, bin ich ein großer Fan der Greifenau-Serie und habe mich auch jetzt wieder enorm über diesen neuen Teil gefreut, um zu erfahren, wie es mit der Familie nach dem 1. Weltkrieg weitergeht.
Die Lektüre ist wie eine Art heimkommen, die Figuren so greifbar und lebendig beschrieben, man befindet sich sofort wieder mitten im Geschehen, das mag ich an dieser historischen Reihe am allerliebsten. Das Leben wird hier von allen Seiten betrachtet, ob reich, ob arm, ob Dienstbote, Graf oder neureicher Unternehmer, man erfährt die damaligen Lebensumstände und Ereignisse aus allen möglichen Perspektiven. Auch die historischen Hintergründe sind hervorragend recherchiert und eingeflochten, auch wenn das Gut und der Ort völlig fiktiv erfunden ist!
Natürlich hat mich auch wieder der lebhafte, abwechslungsreiche und angenehme Schreibstil der Autorin begeistert, da flutscht das Lesen und das Vergnügen ist viel zu schnell vorbei;)


Mein Fazit:

Dieser großartige vierte Teil hat mich hervorragend unterhalten und macht große Lust auf weitere Fortsetzung! Frau Caspian wird ihren Lesern diesen Wunsch sicherlich erfüllen;) und man darf gespannt sein, auf neue Dramen und Erlebnisse der von Greifenaus:) Klare Leseempfehlung, besorgt euch am besten gleich alle Bände für den kompletten Genuß!

Bewertung vom 16.03.2020
Luck, Harry

Der Franken-Bulle


ausgezeichnet

Ein köstlich amüsanter Lokalkrimi:) aus Franken

Kriminalhauptkommissar Horst Müller und Kollegin Paulina Kowalska haben es diesmal mit einem sehr perfiden Mord in Bamberg zu tun! Die erfolgreiche Franken-Krimi-Autorin Barbara Schauer, kommt bei einem Drehtermin zu einer Folge ihres „Franken-Bullen“, durch einen Schusswechsel in einer Filmszene, zu Tode. Nun stellt sich die große Frage, wer hatte ein Motiv und könnte die Waffe des Hauptdarstellers am Set durch eine echte Pistole ausgetauscht haben!?
Der „Franken-Bulle“ ist ein neuer Fall für Kriminalhauptkommissar Horst Müller und seine junge Kollegin Paulina Kowalski, aus der Feder von Autor Harry Luck. Die beiden Ermittler sind ein wirklich tolles Gespann. Horst macht seinem Namen alle Ehre! Als glühender Derrick-Fan, arbeitet er zum Glück in seinem absoluten Traumberuf, trägt dabei nur graue Anzüge und ist auch sonst sehr stark in den 80-ziger Jahren hängengeblieben. Als perfekten Ausgleich dazu, gibt es zum Glück sein Gegenstück Paulina, die sich zum Glück gut mit der neusten Technik auskennt und Horst somit immer mit aktuellen Information und Trends überraschen kann. Beste Voraussetzungen für ein kompetentes Team, dem man so leicht nichts vormachen kann und die noch dazu mit überraschend humorvollen Umgang ausgestattet sind. Dieser Schlagabtausch der Ermittler untereinander, sorgt für ein köstliches Lesevergnügen mit einem Dauergrinsen im Gesicht! 

Der Autor sorgt mit etlichen Pointen, flüssiger Schreibe und einem überraschenden Sub-Plot im Krimi für gelungene Spannungsmomente. Die Lektüre ist wirklich eine wahre Freude und vor allem Fehlerfrei, denn der erklärte Rechtschreibfetischist Horst Müller erklärt nebenbei auch noch die Welt der korrekten Grammatik:)

Ein grandioser Krimi, spannend, unterhaltsam, amüsant und zugleich auch noch lehrreich. Was will man mehr;) mir hat die Geschichte prima gefallen!
Nun wünsche ich mir unbedingt mehr Lesestoff von diesem Autor und freue mich auch auf weitere Episoden seiner Regionalkrimis.

Bewertung vom 14.03.2020
Vöhringer, Sabine

Karl Valentin ist tot / Hauptkommissar Tom Perlinger Bd.3


ausgezeichnet

Genial gestrickte Krimi-Hommage an Karl Valentin :)

Im Münchner Karl-Valentin-Gymnasium kommt es zu einem nächtlichen Feuerwehreinsatz wegen Brandstiftung und dabei zu einem Leichenfund. Die teils sehr ungeliebte Deutschlehrerin und stellvertretende Direktorin liegt tot im Kunst-Keller und in der Aula trägt das Valentin-Denkmal ein Schild um den Hals mit der Aufschrift:”Karl Valentin ist tot!”. Je tiefer Mordermittler Tom Perlinger und seine Kollegin Jessica im Schulmilieu herumstochern, umso größer werden die Abgründe.
Der Psychodruck, den das Vorzeige-Gymnasium auf seine Schüler ausübt muss immens sein....und das im Sinne Karl Valentins, der einst sagte:
Zitat: „Nieder mit dem Verstand, es lebe der Blödsinn.“

Im dritten, brandneuen Kriminalroman in Serie “Karl Valentin ist tot”, verfasst von Autorin Sabine Vöhringer, spielt das große Münchner Original Karl Valentin eine Hauptrolle! Ihr charmanter Mordermittler Tom Perlinger und sein Team stehen vor großen Herausforderungen, erweist sich dieser neue Fall doch als höchst komplex. Jede Menge Verdächtige und “heiße“ Spuren präsentiert die Autorin in einer genial konstruierten Story. Ein gelungener Spannungsbogen, der sich durchs komplette Buch zieht, sorgt dafür den Krimi kaum mehr aus der Hand legen zu können! Natürlich überrascht auch in dieser Teile wieder mit einem gelungenen Showdown;)
Es ist einfach immer wieder großartig dem sympathischen Ermittler-Team durch die Münchner Innenstadt zu folgen und das bayrische Ambiente zu genießen. Durch die anschaulichen Beschreibungen und den lebhaft emphatischen Schreibstil der Autorin ist das Lesen ein Genuss.

Auch dieser dritte Krimi in Folge konnte mich wieder begeistern, seine Handlung hat mich gepackt und hervorragend unterhalten! Ein Highlight war besonders der Bezug zu Karl Valentin, es hat mir sehr gut gefallen, all seine wundervollen Zitate wieder einmal schwarz auf weiß zu lesen:) Einfach MEGA!

Bewertung vom 14.03.2020
Lloyd, Christopher

Einfach alles!


sehr gut

Super praktisch und originell aufbereitet, Grundwissen das jeder kennen sollte!

Das Sachbuch „Einfach Alles“ oder auch “Die Geschichte der Erde, Dinosaurier, Roboter und zu vieler anderer Dinge, um sie hier aufzuzählen”, ist eine Wissenssammlung, zusammengetragen von Autor Christopher Lloyd. Lustigerweise, hatte der Autor die Idee zu diesem Buch beim Geschirrspülen, als er sich auf einer fünfmonatigen Wohnmobil-Reise durch Europa befand.
Es macht unglaublich viel Freude in dem originellen Buch zu stöbern! Man stößt dabei auf Bekanntes, aber auch ungewöhnliche Kreaturen, Ereignisse, Geschichten und historische Anekdoten, eben die ein oder andere Sache, die man so noch nicht kennt oder aber schon wieder vergessen hat;)
Diese großartige Sammlung an wissenschaftlichen Erkenntnissen, historischer Geschichte und anderen Wissensbereichen, ist meiner Meinung nach gleichermaßen für Erwachsene und Kinder geeignet, da nicht nur mit Texten gearbeitet wird, sondern alle Themen auch wunderschön farbig illustriert und optisch aufbereitet sind. Die Aufteilung ist dazu sehr übersichtlich angeordnet und strukturiert, so dass man sich gut orientieren kann. Dahinter steckt eine außergewöhnliche Idee für eine besseren Darstellung. So demonstriert uns der Autor durch eine 24 Stunden Zeitaufteilung, die komplette Entwicklungsgeschichte der Erde, um uns deren Dimensionen durch einen Zeitabschnitt zu verdeutlichen!
Es beginnt „Alles“ mit dem Urknall, bewegt sich über die Entwicklungsgeschichte unserer Erde, über das Zeitalter der Dinosaurier, von der Urzeit und führt uns bis in unsere modere Zeit.
Der Text dazu ist auch gut verständlich und interessant zu lesen. Allerdings haben sich im Text leider ein paar Fehler eingeschlichen, das mag vielleicht auch der Übersetzung geschuldet sein.
Mit seinem knallig blauen Cover fällt das Buch schon optisch ins Auge und lädt auf diese Weise zum Durchblättern ein.

Mein Fazit: Ein gut gemachtes und unterhaltsames Wissensbuch, zur Auffrischung unserer Erd- und Kulturgeschichte aktuell und zeitgemäß aufbereitet. Gut geeignet für neugierige Kinder und natürlich auch Erwachsene;)