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EllenK87
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Landshut

Bewertungen

Insgesamt 408 Bewertungen
Bewertung vom 06.12.2022
Harper, Jane

Der Sturm


ausgezeichnet

12 Jahre nach dem Sturm

Jane Harper nimmt ihre Leser mit auf die australische Insel Tasmanien. Ihr Schreibstil ist sehr flüssig und gut zu lesen. Die Stimme des Sprechers beim Hörbuch ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber gut verständlich. Die Kapitellänge ist okay und das Cover ist passend zur Story gestaltet. Die Charaktere wirken authentisch und man kann sich gut in die Situationen herein versetzen.

Der Hauptprotagonist ist Kiernan.
12 Jahre nach der Sturm der sein Leben völlig verändert hat und unter anderem seinem Bruder das Leben gekostet hat, kommt er zurück auf die Insel. Als er dort mit seiner Frau Mia und seiner kleinen Tochter ankommt, merkt er schnell, dass die Schuldgefühle von damals wieder da sind. Liam zeigt ihm gegenüber immer noch offen seine Abneigung, da er Kiernan die Schuld am Tod seines Vaters gibt. Neben seinen Schuldgefühlen, muss er auch damit klar kommen, dass seine Eltern eigentlich nur noch nebeneinander herleben. Sein Vater leidet an einer Demenzerkrankung und seine Mutter scheint auch nicht mehr sehr viel Freude zu haben. Auch Mia ist in dem Städtchen groß geworden und das damals verschwundene Mädchen war ihre beste Freundin. Auch sie hat mit den Erinnerungen zu kämpfen und als kurz nach ihrer Ankunft eine Frau tot am Strand aufgefunden wird, geht das Drama erneut los. Auch wenn Kiernan diesmal nicht unter den Verdächtigen ist, merkt er wie dieser Vorfall an die Ermittlungen an seinen Nerven zieht. Im Dorf erinnern sich alle noch an den Sturm von vor 12 Jahren und nach dem Mord kommen Fragen auf, ob es da vielleicht ein Zusammenhang gibt. Gabby ist immer noch nicht gefunden und nur ihr Rucksack wurde angespült. Auch bei Olivia kommen Erinnerungen an ihre verschwundene Schwester hoch, doch sie weiß genau, dass Kiernan damals unschuldig war. Im Forum des Städtchen wird wild spekuliert und dort muss Kiernan auch den Namen seines Vaters immer öfters lesen, denn er war vor 12 Jahren einer der Letzten, der Gabby gesehen hat und auch in der Mordnacht war er am Strandabschnitt zu sehen. Das er durch seine Demenz ab und an durch das Städtchen irrt scheint dabei niemanden zu interessieren. Aber auch Liam sieht sich immer mehr Vorwürfen ausgesetzt. Er sucht dann sogar das Gespräch mit Kiernan und Mia, die er an dem Abend fast umgefahren hätte. Aber wer hat in dem Städtchen alles etwas zu verbergen und ist die junge Frau zufällig auf etwas gestoßen, was mit dem Sturm vor 12 Jahren zusammenhängt?

Ein spannender Thriller mit einigen Wendungen, die den Leser lange im Unklaren lassen, was auf der australische Insel Tasmanien wirklich vorgefallen ist.

Bewertung vom 06.12.2022
De Calido, Sara

This one Second (New Adult)


ausgezeichnet

Eine Sekunde der Unachtsamkeit

Sara de Calido greift in ihrem Roman ein sehr erstes Thema auf und was es für Folgen haben kann, eine Sekunde unachtsam zu sein. Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und zieht den Leser rein in die Story. Die Protagonisten wirken authentisch. Das Cover ist sehr schön gestaltet.

Hauptprotagonistin ist Fina.
Fina ist mit ihren Freunden in einem Club feiern. Als sie völlig verwirrt und ohne Erinnerung in einem Park aufwacht nimmt sie sich ein Taxi und fährt zu ihrem besten Freund Ty. Erst als sie die geschockten Blicke von Jay und Ty sieht gesteht sie sich ein, dass etwas falsch sein muss. Ty, sein Bruder Jay und dessen Freundin Laura kümmern sich um sie und holen auch eine Ärztin dazu. Dieses Erlebnis hat alles in Fina`s Leben verändert und sie kann noch nicht mal ihre Familie an sich ran lassen, ohne eine Panikattacke zu bekommen. Nur bei Ty und Jay fühlt sie sich einigermaßen wie sie selbst. Mit Hilfe einer Therapie versucht sie einen Weg zurück ins Leben zu finden und die Dunkelheit im Inneren zu verdrängen. Als sie sich bereit fühlt ihr Studium wieder aufzunehmen lernt sie Alicia kennen. Anders als bei anderen Menschen fasst sie bei ihr Vertrauen und erzählt ihr, was passiert ist. Alicia wird eine enge Freundin und Fina findet sogar ihr Lachen wieder. Doch gerade als sie sich immer mehr erholt und zurück in ein normales Leben findet, bekommt sie Postkarten und Geschenke zugeschickt. Die anfangs sehr romantischen und ermutigenden Postkarten, werden zunehmend bedrohlicher und damit fängt für Fina die Hölle von vorne an. Wird es Fina zusammen mit ihren Freunden und ihrer Familie gelingen, sich erneut aus der Dunkelheit zu kämpfen?

Eine solche Erfahrung kann das Leben einer Person und deren Umfeld völlig aus der Bahn werfen und es braucht viel Zeit und Geduld das verlorene Vertrauen wieder aufzubauen. Doch das Buch zeigt auch, dass wirkliche Freunde so wichtig für die Heilung der Seele sind und die Dunkelheit vertreiben können. Ein Buch, was zeigt wie eine einzige Sekunde alles verändern kann.

Bewertung vom 16.11.2022
Schwarz, Gunnar

Fühlst du, wie sie leiden?


ausgezeichnet

Was sind die Gefühle der Menschen

Gunnar Schwarz hat mit seinem neuen Thriller erneut eine fesselnde Geschichte geschaffen. Die Charaktere wirken authentisch und man kann als Leser sich sehr gut in die verschiedenen Situationen versetzen. Der Schreibstil ist temporeich und sehr gut lesbar. Die Kapitel haben eine angenehme Länge und bringen die verschiedenen Sichtweisen näher.

Die Protagonisten sind Kommissar Marc Wittmann und Psychologin Frieda Rubens.

Nach dem letzten Fall hat Frieda eigentlich mit Marc abgeschlossen und will sich ein neues Leben aufbauen. Ohne einem Mann hinterher zu trauern, der sich für eine andere Frau entschieden hat, will sie nach vorne sehen und lässt sich von Marie sogar ermuntern auch andere Männer wieder kennenzulernen.
Marc freut sich seinen Kollegen Ralf wieder an seiner Seite zu haben. Die Therapie mit seiner Frau Ella scheint zu früh gekommen zu sein und er sieht wenig Chance, dass er dieses Leben weiterhin so leben kann. Als er eine Einladung zu einer Fotoausstellung erhält, welche aus ausgeschnittenen Zeitungsbuchstaben geschrieben ist, hat er noch keine Ahnung, das der Fall ein sehr persönlicher Fall wird.

Als eine junge Frau tot und gefoltert aufgefunden wird, steht schnell fest, dass das Team erneut die Hilfe von Frieda braucht. Frieda wurde zuvor von einer Journalistin angesprochen, die in Cheyennes Fußstapfen getreten ist. Doch sie bemisst Meike Mauser und dem mitgebrachten Foto nicht viel Bedeutung bei. Als der Leichenfund die Runde macht, taucht sie auf dem Revier auf. Auch die Polizei erhält Fotos von bevorstehenden Opfern auf deren Rückseite eine geschwungene Linie mit Punkten aufgezeichnet ist. Doch was haben sie verschiedenen Gefühlsempfindungen mit dem Fall zu tun und was möchte der Täter mit der Linie ausdrücken?
Da der Täter die Bilder immer verschickt, ehe die Opfer tot sind beginnt ein Wett lauf gegen die Zeit. Doch solange man nicht weiß, was das Motiv der Taten ist, wird es schwer den Täter einzuholen und ihn aufhalten zu können. Als Marc vom Vater der Vermissten Alissa erhält, dass sie Tagebuch geschrieben hat, will er dieses unbedingt finden und begibt sich noch einmal in die Wohnung. Dort schlägt das Schicksal zu.

Ein Thriller der zum Miträtseln einlädt und wieder einmal aufzeigt, dass man den Menschen nur vor den Kopf schauen kann und nicht erahnen kann, was sie antreibt. Ein Täter wird nicht böse geboren, doch manchmal machen die Umstände aus einem guten Menschen, ein Täter.

Bewertung vom 16.11.2022
Pelzer, Julia

This (Last) Christmas (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Die Zeit heilt alle Wunden

Julia Pelzer hat mit This (last) Christmas einen schönen Roman geschaffen. Die Protagonisten wirken authentisch und die Geschichte ist abwechslungsreich mit Humor und vielen Emotionen. Die Kapitel haben eine angenehme Länge und der Schreibstil ist sehr schön und flüssig zu lesen. Das Cover macht einen winterlichen und romantischen Eindruck.

Die Hauptprotagonisten sind Romy und Finn.
Die Beiden sind Nachbarn und waren vor ihrem Abschluss ein Paar. Sie hatten den Plan nach Nashville zu gehen, auch wenn Romy den großen Auftritt im Rampenlicht nicht mochte. Doch für ihre Liebe, wollte sie mitgehen und durch die Bars ziehen, um mit ihrem musikalischen Talent Geld zu verdienen. Doch dann mit Finn von heute auf Morgen und ohne eine Erklärung einfach verschwunden.
Romy liebt es Weihnachten in ihrem Heimatort zu verbringen und da sie ihre geliebte Gitarre unglücklicherweise geschrottet hat und kein Geld für eine Neue hat, will sie beim diesjährigen Weihnachtswettbewerb im Dorf gewinnen. Doch plötzlich muss sie sich mit ihren Gefühlen zu Finn auseinandersetzen, denn der sitzt plötzlich in ihrem Elternhaus. Auch wenn sich Romy das nicht eingestehen mag, hat sie noch nicht mit Finn abgeschlossen und als er ihr seine Hilfe bei den Aufgaben des Weihnachtswettbewerbs anbietet, muss sie sich fragen, ob ihr der Sieg so wichtig ist, dass sie ihr Leben wieder für Finn öffnet.
Finn sucht ihre Nähe, lässt ihr aber auch den Freiraum ihm mal so richtig die Meinung zu sagen. Auch wenn es schmerzhaft ist, so lässt er die harten Worte über sich ergehen. Romy sagt zwar, dass sie Finn nicht mehr sehen möchte, doch Finn beobachtet sie aus der Ferne weiter und hilft ihr, wenn es nötig ist. Doch die Antwort auf die Frage, warum er damals einfach die Beziehung beendet hat und den Kontakt komplett abgebrochen hat schwebt weiterhin über ihnen.

Wie tief müssen die Wunden gehen, dass sie nicht verzeihbar sind und muss man in der Liebe manchmal Opfer bringen, die man erst einmal nicht nachvollziehen kann. Kann man eine Liebe leben, wo einer der Beiden sich selbst aufgeben muss und wie kann man demjenigen dies vor Augen führen? Gefühlschaos und Weihnachtsstimmung ist in dem Roman garantiert.

Bewertung vom 16.11.2022
Stehn, Malin

Happy New Year - Zwei Familien, ein Albtraum (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Dunkle Geheimnisse vor der Enthüllung

Malin Stehn hat in dem Buch eine Geschichte mit vielen Geheimnissen entstehen lassen, die alle gelöst werden wollen. Die Charaktere wirken authentisch und man kann sich gut in sie hineinversetzen. Der Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen und die Kapitel haben eine angenehme Länge Die Kapitel geben zu Beginn immer eine Auskunft, aus wessen Sicht die Geschehnisse geschrieben sind.

Hauptcharaktere sind Fredrik, Nina, Lollo, Max, Smilla und Jennifer.
Sie sind 2 befreundete Familien, die Mittsommer und Silvester immer gemeinsam feiern. Zu diesem Silvester möchten die Mädchen Jennifer und Smilla gerne eine eigene Feier machen und so kommt es, dass Fredrik und Nina zu Max und Lollo fahren und dort mit den anderen feiern. Doch kurz vor Mitternacht nimmt die Feier der Erwachsenen eine ungeahnte Wendung, die Alle in den nächsten Wochen und Monaten auf Trab hält.
Max zeigt mal wieder deutlich, dass er gegen die Migration in Schweden ist und stößt damit einige Gäste vor dem Kopf. Nina macht deutlich, dass sie sich mehr Aufmerksamkeit von Fredrik wünscht und Fredrik erhält eine Nachricht von Jennifer, die Alles auffliegen lassen will.
Ohne das es die Anderen merken, schlicht er sich kurz nach Mitternacht von der Feier und trifft sich mit Jennifer. Es kommt zu einem Streit und zu Handgreiflichkeiten, doch er geht einfach wieder auf die Feier zurück. Nur mit Mühe gelingt es ihm seine Frau und die Söhne weit nach Mitternacht ins Auto zu bewegen und macht sich auf den Heimweg.
Am Neujahrstag dann die Ernüchterung. Nicht nur das Nina eindeutig zu viel Alkohol getrunken hat, fehlt auf einmal jede Spur von Jennifer. Aus Smilla bekommen sie nur raus, dass sie sich vor Mitternacht von der Party verabschiedet hat, da diese völlig aus dem Ruder gelaufen ist. Smilla macht sich Vorwürfe, dass sie Jennifer nicht aufgehalten hat und Fredrik igelt sich richtig ein. Er ist sich zwar sicher, dass Jennifer noch gelebt hat, als sie sich nach dem Streit in unterschiedliche Richtungen begeben haben, aber er kann es ja niemanden sagen, denn sonst kämen die Geheimnisse ans Licht, die er so unbedingt verheimlichen will.
Doch kannten Lollo und Max ihre Tochter wirklich und warum lässt das Verschwinden ihren Vater so kalt. Wer hatte alles einen Grund, Jennifer verschwinden zu lassen?

Spannend, fesselnd und temporeich nimmt der Thriller den Leser in Beschlag. 3 Freundinnen aus Schulzeiten, die sich trotz ihrer Familien zumindest 2 Mal im Jahr zu Feierlichkeiten treffen. Doch welche Geheimnisse haben die Freundinnen, die Männer und die beiden Mädchen?

Bewertung vom 16.11.2022
Claybourne, Anna

Der Himmel am Tag und in der Nacht


ausgezeichnet

Was es am Himmel alles zu entdecken gibt

Anna Claybourne und Illustratorin Kerry Hyndman haben mit dem Buch ein tolles Buch geschaffen, um den Himmel besser kennenzulernen. Das Buch ist in 2 Teile aufgeteilt, um zu erkunden, was man alles am Tag zu Gesicht bekommt und was die Nacht ausmacht.

Es wird aufgezeigt, welchen Einfluss die Sonne auf unseren Himmel hat.
Zu entdecken gibt es die verschiedensten Dinge, die sowohl von der Natur, als auch von Menschenhand geschaffen werden.
Im Buch sind auch einige Anleitungen für Experimente zu finden, die die Kinder dazu veranlassen sollen, natürliche Phänomäne nachzustellen und besser zu verstehen.

Die Illustrationen sind sehr schön gestaltet und sehr nah an der Realität. So können die Kinder da Gelesene dann auch in ihrer Umgebung suchen und entdecken.

Das Buch eignet sich sehr gut, um den Himmel, deren Bewohner und den Einfluss auf die Menschen und die Natur zu erklären und zu entdecken. Wer den Himmel und die Wolken beobachtet, kann das Wetter besser erkennen.
Und auch die Erklärung zu den Sternbildern macht richtig Lust darauf, Nachts mal wieder unter dem Sternenhimmel zu liegen und die Sternbilder zu suchen.

Ein tollses Buch zum Anschauen, Vorlesen und die Experimente nachmachen.

Bewertung vom 07.11.2022
Stankewitz, Sarah

Shatter and Shine / Faith-Reihe Bd.2


ausgezeichnet

Nach Regen kommt auch Sonneschein

Sarah Stankewitz schafft mit Shatter and Shine erneut einen hochemotionalen Roman und transportiert die Gefühle der Protagonisten durch ihren Schreibstil perfekt zum Leser. Der Schreibstil ist flüssig und sehr angenehm zu lesen. Die Kapitel haben eine angenehme Länge und die Charaktere wirken authentisch. Das Cover fügt sich sehr gut in die Reihe ein und spiegelt die Geschichte hervorragend wieder.

Die Hauptcharaktere sind Hazel und Cameron.
Hazel muss den Tod ihres Ex-Freundes verkraften. Erst hat er in einem Brief mit ihr Schluss gemacht, was ihr schon einmal den Boden unter den Füßen weggezogen hat und kurze Zeit später, fällt er in Afghanistan. Sie nimmt sich eine Auszeit auf der Farm ihres Opas und versucht dort wieder in ihr Leben zurückzufinden.
Cameron hat sein Gehör verloren und da er sich selbst noch nicht so recht damit abfinden kann, igelt er sich in seiner Wohnung ein. Seine gezeichneten Bilder wirken düster und er weigert sich auch mit seinem besten Freund und seiner Mutter zu reden.

Nach einigen Wochen rappelt sich Hazel wieder auf und möchte ihre Kurse als Gebärdenlehrerin wieder geben. Dort trifft sie auf Cameron, der sich in ihrem Kurz zu langweilen scheint. Er findet zwar sofort Gefallen an seiner Lehrerin, doch auch das kann ihn nicht animieren, sich mit der Gebärdensprache anzufreunden. Um Cameron ein wenig aus seinem Schneckenhaus zu locken, nimmt sie ihren Bruder mit und setzt ihn neben Cameron. Tatsächlich schafft er es, zu ihm durchzudringen und kann ihn dazu ermutigen, die Gebärdensprache zu erlernen. Als Hazel ihren Bruder verletzt von der Schule abholen soll, muss sie Cameron um Hilfe bitten und so lernt er auch Gramps und den Esel der Farm kennen. Cameron öffnet sich und genießt die Zeit mit Hazel auf der Farm. Nun hat er seine Motivation gefunden und lernt in jeder freien Minute. Doch wie hat er eigentlich sein Gehör verloren und warum nutzt er seine Stimme nicht, um mit den Anderen zu kommunizieren? Wird er die Wunden seiner Seelen hinter sich lassen können und wird Hazel es schaffen, sich nicht mehr wie einer Betrügerin zu fühlen, wenn sie so kurz nach Masons Tod einen neuen Mann liebt?

Sarah Stankewitz schafft es auch in Teil 2 Hoffnung aufzuzeigen, wenn das Leben einem Menschen ein schweres Schicksal auferlegt. Manchmal braucht es ein säuberndes Gewitter, um die positive Einstellung zum Leben wiederzufinden.

Bewertung vom 07.11.2022
Ley, Aniela

Als Zofe tanzt man selten (aus der Reihe) / #London Whisper Bd.2


ausgezeichnet

Auf der Reise nach einer Rückreisemöglichkeit

Aniela Ley nimmt ihre Leser erneut mit auf die Reise nach London im Jahre 1816. Der Schreibstil ist sehr gut zu Lesen und man fühlt sich wie mittendrin. Die Kapitellänge ist angenehm und bringt Tempo in die Geschichte. Das Cover passt sehr gut zu Band 1 und ist erneut ein Eyecatcher. Die Charaktere wirken authentisch und es gibt wieder einige Stellen, die zum Schmunzeln einladen.

Hauptcharaktere sind Zofe Zoe und deer Mitzeitreisende Lord Hayden.
Hayden und Zoe können die Diebe des Spiegels verfolgen und einer Mondscheinzeremonie beiwohnen. Dabei erfahren sie, dass es nicht nur einen Splitter des Zeitenspiegels gibt und ihnen eine weitere Suche bevorsteht, ehe es die Möglichkeit zu einer Rückkehr in ihrer Zeit gelingen kann.
Hayden und Zoe merken schnell, dass sie sich mögen, doch eine Liebe zwischen Zofe und Lord kann es nicht geben. Nachdem Hayden immer wieder mit ihr gesehen wird, macht sich sein Vater daran, eine Braut zu suchen, die den Anforderungen entspricht. William Stuard kehr zurück und verzückt die Gesellschaft mit seinen exotischen Pflanzen. Lady Charlotte schenkt er besondere Aufmerksamkeit und sie genießt es, wieder ein paar Annehmlichkeiten der feinen Gesellschaft genießen zu können. Miss Lucie erwartet sehnlichst die Einladung zum Winterball. Als Zoe erfährt, dass dort im Spiegelkabinett der 2. Splitter des Zeitenspiegels versteckt ist, muss sie einen Weg finden, als Gast und nicht als Zofe auf diesen Ball zu kommen. Doch wie soll sie sich auf die Suche konzentrieren, wenn ihre Gefühle für Hayden immer stärker werden und sich ihr auf dem Ball die Chance für einen gemeinsamen Tanz bietet.

Zoe bringt immer noch die Whisper-Briefe in Umlauf und die jungen Damen der feinen Gesellschaft saugen die Tipps auf. Bei Arthur kommt dies weniger gut an und er schnüffelt sogar im Zimmer von Zoe rum. Einen Rauswurf kann Miss Lucie verhindern, doch das Verhältnis zwischen Zoe und Arthur ist nun noch angespannter.

Band 2 ist eine tolle Fortsetzung und macht jetzt schon richtig Lust mit Zoe, Hayden und den Freundinnen rund um Miss Lucie erneut in London im Jahr 1816 auf die Jagd nach dem Zeitenspiegel zu gehen.