Benutzer
Benutzername: 
Pip
Wohnort: 
Belm

Bewertungen

Insgesamt 1110 Bewertungen
Bewertung vom 05.08.2023
Knöppler, Florian

Südfall


sehr gut

Dave ist der einzige Überlebende des Absturzs seines Bombers. Er landet im Wattenmeer auf der Hallig Südfall. Dort lebt eine alte Frau und ihre Pferde. Dave ist im zivilen Leben Tierarzt und kann ein Tier behandeln. Er ist ein Mensch, er hilft Tieren, reicht das um einem Feind des Reichs zu helfen. Die Frau bringt ihn auf den Weg. Sie unterstützt seine Flucht. Er wird weitere Menschen treffen die ihm ein Stück weit helfen, Warum?
Es ist ein Buch über Menschlichkeit. Nicht nur die Frage der Humanität sondern auch die Frage was macht mich persönlich aus, die Menschen die ich liebe, meine Gedanken, meine Handlungen, oder wie gehe ich mit unvorhersehbaren Ereignissen um?
Dave beantwortet am Ende das so, es sind nicht alle Verbrecher, es gibt dort auch Menschen sonst wäre ich nicht hier.
Es sind Momentaufnahmen einer Flucht, nicht so intensiv und detailliert wie bei Anne Seghers, aber der Grundgedanke ist der Gleiche. Hier endet die Szene immer genau dann wenn man es nicht erwartet. Als Leser muss ich mir die Entwicklung selber ausmalen. Ist Verrat im Spiel, warum hilft Er oder Sie, alles bleibt offen und damit viel Stoff über das Buch hinaus. Das Buch lässt den Leser auf lange Zeit nicht los, denn immer wieder taucht ein Gedanke auf, das ist der Grund, darum, so und nicht anders. Am nächsten Tag eine neue Idee. #
Ein phantastischer Schreibstil, gerne mehr davon.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 04.08.2023
Ericson, Pernilla

Im Sturm / Lilly Hed Bd.2


ausgezeichnet

Lilly Hed und ihre Freundin Liv sollen bei Kriminalfällen helfen die ins Stocken geraten sind. Sie kommen in einem kleinen Ort in dem ein alter Mann ermordet wurde, ohne das es erkennbare Spuren oder Motive gibt. Ein Jahrhundertsturm bricht los. Der Ort ist von der Außenwelt abgeschnitten, kein Strom, kein Mobilfunk und es geschehen weitere Morde.
Ich mochte schon den ersten Krimi mit Lily Hed " Im Feuer" es soll eine Elemente Krimi Reihe werden. Ein netter Gedanke.
Die Ermittlerin steigt wie ein Phönix aus der Asche ihres Privatlebens. Wenig und sehr punktuell wird es erwähnt. Das es ist gut gelungen. Der Fall an sich ist heftig. Alte einsame Männer sterben, der Grund liegt wie meistens in der Vergangenheit versteckt.
Wie die beiden Frauen zusammen mit dem Beamten vor Ort winzig kleine Informationen und Indizien zusammen fügen und gleichzeitig im herrschenden Chaos des Sturms den Überblick behalten klingt glaubwürdig und ist spannend. Denn wenn wir auf unsere Annehmlichkeiten und Sicherheiten verzichten müssen und dadurch gefühlt in die Steinzeit zurückfallen dann liegen die Nerven blank. In diesem Buch zusätzliche Arbeit.
Lilly und ihr Team sind sympathisch ihre Partner möchte ich auch an meiner Seite wissen. Die anderen da ist die Meinung offensichtlich. Es tun sich auf alle Fälle Abgründe auf. Die Vermutung nach dem Grund taucht irgendwann auf, ohne ersichtliche Hinweise, aus dem Bauch heraus. Die Lösung ist aber noch mehr.

Bewertung vom 01.08.2023
Major, Kevin

One for the Rock


weniger gut

Der Titel ist eine Anspielung, genau so wie der ganze Krimis mit Wort Spielereien arbeitet. Ich kann mir vorstellen das, das im Englischen noch gelungener ist. Am Anfang ist wenig vom Krimi zu lesen dafür mehr diese Zweideutigkeiten. Es gefällt mir kann aber für den einen oder anderen zu viel sein. Genau so erging es mir mit den Beschreibungen der verschiedenen Whiskey Sorten. Ob torfig oder nicht. Das ist mir egal, ich möchte ihn nicht trinken oder endlos darüber lesen wie ihn andere trinken.
Das ist der Makel an diesem Buch, die Nebensächlichkeiten werden aufgebauscht, der eigentliche Fall kommt zu kurz. Wort Spielereien, Whiskey und eine detaillierte Ortsbeschreibung von Neufundland, einem Ort der eher ,ungewöhnlich für eine Urlaubsreise ist, mag ich auch nicht in einem Krimi lesen. Dafür gibt es Reiseführer. Das ist zwar der Job des ehemaligen Lehrers, der mit einer kurzen Zündschnur ausgestattet ist und eher zu Kurzschlusshandlungen neigt.
Der Krimi an sich erinnert etwas an Agatha Christie, er schafft es zwar nicht auf diese Ebene aber er ist zu mindestens angelehnt.
Im Ganzen wirken die Figuren etwas blass, keine die für mich herausragend war egal ob Ermittler, Täter oder Möchtegerndetektiv.

Bewertung vom 31.07.2023
Fölck, Romy

Düstergrab / Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn Bd.6


ausgezeichnet

Cold Case
In einem frischen Grab wird eine weitere Leiche entdeckt. Ein junges Mädchen seltsam für die heutige Zeit gekleidet.. Ist das Mädchen eins der Kinder die vor Jahren verschwunden sind. Wenn ja, wo war es die ganze Zeit, wer trägt die Verantwortung für das Verschwinden, den Tod und wo ist das andere Kind geblieben? Alles Fragen die Frida und ihr Team an die Grenzen bringt. Selbst Bjarne und sein Cold Case Team wird hinzu gezogen. Es gibt einige Personen die sich verdächtig machen aber es ist erstmal nie etwas Belastbares an Indizien oder Informationen dabei.
Sehr vertraute Personen ermitteln in diesem 6. Band von Romy Fölck in der Marsch. Wenn man wie ich alle vorherigen Bände gelesen hat, ist es wie ein nach Hause kommen, obwohl es immer im Vordergrund um ein Verbrechen geht. Denn Frida Paulsen und ihre Kollegen haben neben der Arbeit auch noch Freunde und Familie. Die sind mit einbezogen in die Geschichte, sie tauchen nicht nur am Rand auf, sondern gestalten das Geschehen mit. Die Eltern wissen über die Menschen in der Gegend Bescheid, die Nachbarn und Freunde reden eher mit bekannten Gesichtern bei der Polizei als wenn Fremde auftauchen, auch Polizisten müssen Essen und Trinken, Schlafen und es wirkt realistischer wenn sie es in einer normalen Umgebung machen. Dadurch ist der Fall das Besondere und nicht wieviel Ehen beim Ermittler gescheitert sind oder wieviel Alkohol er verträgt. Denn je extravaganter das Leben im Umfeld der Morde ist, desto uninteressanter ist der Fall. Ich persönlich will den Fall lösen, mich mit der Auszeit im privaten Bereich erholen.
Denn mit raten kann anstrengend sein und dann den Hund in Gedanken auch kraulen, ist auch für mich als Leserin Entspannung.
Dieses Miteinander gelingt der Autorin hervorragend. Ihre Figuren sind mit vielen Facetten ausgestattet, sie entwickeln sich, haben nachvollziehbare Gefühle und ihre Handlungen sind verständlich. Auch die Guten haben und machen Fehler. Es gibt immer eine Besonderheit in ihren Romanen, die Frau Fölck einfügt. Mal ist es ein Thema aus der Geschichte oder wie hier eine andere Form des Zusammenlebens. Sie fügt diese Informationen nahtlos in das Geschehen ein. Es sind kleine Tupfen die das Buch bunter machen. Wer mag kann sich dann weiter informieren, als Grundstock reicht das Gelesene vollkommen aus.
In ihrem Dank am Ende des Buchs richtet die Autorin das Wort an uns Leser, aber im Grunde haben wir zu danken, für gute Unterhaltung.

Bewertung vom 29.07.2023
Schröder, Alena

Bei euch ist es immer so unheimlich still


sehr gut

Mutrer - Tochter
Silvia fährt zurück zu ihrer Mutter. Vor Jahren ist sie geflohen, warum? Mit ihrer kleinen Tochter kehrt sie aus Berlin in die Kleinstadt ihrer Kindheit und Jugend zurück. Sie, die Aussteigerin, die in einer WG lebt, ein Kind ohne Vater groß ziehen will. Zu einer Mutter die großen Wert auf die Meinung der anderen legte, die als Ärztin gearbeitet hat, diesen Beruf für ihre Tochter aufgab und dabei unglücklich wurde. Was verbindet die beiden Frauen, die so unterschiedlich sind wie sonst nur Tag und Nacht.
Es sind die Geheimnisse, die vor jedem verborgen wurden, Schuldgefühle für etwas an dem niemand die Schuld trägt.
Das Buch erzählt in zwei Ebenen, über die Mutter Evelyn in den sechziger Jahren, Frau Doktor aus eigener Leistung und mit einem Arzt verheiratet. Nach der Geburt des Kindes ist sie nur noch Frau Doktor weil sie mit Herrn Doktor verheiratet ist. Über Silvia die junge Frau, die 1989 den Geheimnissen Ihrer Kindheit und Jugend nachspüren will.
So unterschiedlich die Frauen, so unterschiedlich ist der Schreibstil in dem jeweiligen Bereich. Eine Herausforderung die die Autorin spannend gemeistert hat.
Ich kann mich aus meiner Kindheit an Evelyns Jahre erinnern, das darfst du nicht, was sollen die Nachbarn sagen. Frau Sowieso trägt Rot auf einer Beisetzung wie kann sie nur.
Genauso sind die Erinnerungen an Silvias Jahre. Den Mauerfall wird niemand vergessen, der ihn erlebt hat.
Das vermittelt die Autorin, sehr intensiv wird dieser Zeitgeist wieder lebendig.
Der Umgang der Frauen miteinander ist spröde, die Zeit ist es nicht.
Wer das erste Buch der Autorin gelesen hat, findet die Figuren wieder, in einem anderem Alter.
Wer kann sollte dieses Buch als erstes lesen. Denn die junge Hannah aus dem Buch " Junge Frau am Fenster stehend..." ist Silvias Baby.

Bewertung vom 27.07.2023
Gosling, Sharon

Lighthouse Bookshop


sehr gut

In einem alten Leuchtturm, der nicht in der Nähe der schottischen Küste steht, gibt es ein Antiquariat.. Eine ungewöhnliche Situation ergibt aber einen wunderschönen Rahmen für die Menschen die an diesem Ort leben und handeln. Cullum der alte Besitzer, geniesst seine Schachpartien mit seinem alten Freund Ron. Edie gestaltet wunderschöne Holzdrucke, Ezra ein Ölingenieur streitet sich gern mit ihr. Rachel leitet Buchhandlung und scheint eine schwere Vergangenheit zu haben. Toby sucht die Ruhe um ein Buch zu schreiben. Gilly das junge Mädchen taucht überraschend aus dem Nirgendwo auf und ruft bei allem Hilfsbereitschaft auf. Es gibt natürlich noch eine Hexe aber das gehört einfach dazu.
Ein Wohlfühlroman über einen wunderschönen Zufluchtsort. Eine Geschichte über ein altes Geheimnis, dessen Lösung einige Überraschungen beherbergt.
Es ist das zweite Buch dieser Autorin. Es ist ihr wieder gelungen, ein heimeliges Buch zu schreiben ohne zu viel Kitsch darin unterzubringen. Die Menschen sind freundlich, auch mal zickig oder lassen ihren Stress an andere aus, normal eben. Missverständnisse gehören zum Alltag, genau so wie Zukunftsängste. Ein bisschen das wahre Leben aber die Dramatik wird abgeschwächt, das Schöne stärker heraus gestellt. Schwerwiegende Probleme werden angedeutet aber nicht detailliert beschrieben. Schöne Erfolgserlebnisse dagegen sind sehr gut beschrieben und vor allem auch begründet.
Es geht nicht allein, zusammen sind wir stark und Ehrlichkeit hilft weiter, dagegen Unredlichkeit findet seinen Richter.

Bewertung vom 25.07.2023
Fawcett, Heather

Emily Wildes Enzyklopädie der Feen / Emily Wilde Bd.1


gut

Emily ist die jüngste Professorin in Cambridge, ihr Fachgebiet ist die Feenkunde. Sie will ein Buch über alle kleinen Völker schreiben. Ein Lehrbuch das alles Wissen über diese Wesen zusammen fast. Sie hat jahrelang daran gearbeitet, sie hat Feldforschung betrieben und mit vielen Feenvertretern gesprochen. Nur ein Volk fehlt noch, dafür ist sie nach Hrafnsvik dem Namen nach ein Ort in Island gekommen. Sie will den Winter über bleiben um dort Erfahrungen und Informationen zu sammeln. Ihr Kollege und Rivale Wendell Bambleby folgt ihr und bringt einiges durcheinander.
Emily ist eine Gelehrte durch und durch, Menschen interessieren sie nicht, außer sie können über die Feen berichten. Sie wirkt emotionslos fast schon kalt, Aber ihre Verbissenheit in dem ihr wichtigen Thema macht sie sympathisch. Wendell dagegen wirkt albern obwohl er im Laufe der Zeit dazu gewinnt.
Der Schreibstil wirkt wie ein Sachbuch, passend zum Titel. Die Geschichte ist im Tagebuchstil geschrieben. Stört etwas wenn es um spannende Handlungen geht, denn entweder wird im Nachhinein berichtet oder es geschieht jetzt.
Es ist eine Fantasy Geschichte für Erwachsene Leser, vielleicht weil es an Emotionen und aufregenden Handlungen fehlte und es im Großen und Ganzen sachlich geschrieben war. Das wirkte langweilig obwohl ich das Thema eigentlich spannend fand.

Bewertung vom 23.07.2023
Storm, Andreas

Die Akte Madrid / Lennard Lomberg Bd.2


sehr gut

Akte oder Bild
Wieder mal geht es um Beutekunst. Der Kunsthistoriker Lennart Lomberg soll im Auftrag des deutschen Verteidigungsminister ein verschwundenes Gemälde suchen. Es ist ein sehr brisanter Auftrag, geht es wirklich nur um ein gestohlenes Bild oder vielleicht auch darum die politische Karriere des Ministers zu retten und die ungeheuren Taten seines Vaters zu verschleiern.
LL beginnt seine Arbeit und erfährt viel mehr als er erwartet hat. Es geht viel um deutsch - spanische Verbindungen während der Franco Diktatur. Diese komplizierte Geschichte die zwar aufgeklärt aber wenig in den deutschen Köpfen Einzug gehalten hat, ist der Hintergrund zu der Gemäldesuche und den damit verbundenen menschlichen Beziehungen. LL delegiert die trockenen Nachforschungen gern an seine Tochter und an seine Sekretärin und arbeitet vor Ort in Spanien.
Das Buch ist eine eigenartige Mischung aus geschichtlicher Aufklärung und spannenden Ermittlungen. Die Verbrechen der Vergangenheit werden immer wieder als Erklärung für die Taten der Gegenwart heran geholt.
Die Vergangenheit lässt die Erben nicht los. Jeder erbt Gutes und Böses. Vor allem wenn die Eltern und Großeltern, sei es als Opfer oder als Täter, in politische Machenschaften verstrickt waren, für die Kinder sind die Folgen nicht vorher sagbar. Aber sie sind ehrgeizig die Wahrheit heraus zu finden.
Als Leser ist dieser Wunsch nachvollziehbar ob es nun um die Aufklärung oder die Vertuschung geht. Daher war ich am Anfang ein bisschen zerrissen, bis der Erbe des Täters zu weit gegangen ist, dann stimmte auch für mich die Richtung. Dankbar bin ich dafür das auch die Anderen sehr kreativ waren.

Bewertung vom 21.07.2023
Rutledge, Lynda

Sonnenaufgang mit Giraffen


sehr gut

Ein junger Mann , hat das Schlimmste erlebt, als er an der Ostküste in den USA einen Hurrikan erlebt. Wie durch ein Wunder hat er nur blaue Flecken und lockere Zähne davon getragen. Dabei hat er seine Leben schon aufgebraucht denn er stammt aus Texas wo es die Jahre vorher eine Dürrekatastrophe gab. Er ist als Einziger seiner Familie zurück geblieben. Er gehört zu der Schar von Menschen die ohne Arbeit und Zuhause kurz vor dem Verhungern stehen. Da sieht er im Hafen zwei Giraffen die für den Zoo in San Diego bestimmt sind. Ein Wunder, die Tiere haben den Sturm auf dem Meer überlebt und auch den Schiffbruch. Gemeinsam mit den Tieren tritt er die Reise ins Land voller Hoffnungen an.
Es ist eine sehr berührende Geschichte die wahre Begebenheiten nach erzählt.
Woody erlebt eine Freundschaft zwischen Tier und Mensch die fast einer zwischenmenschlichen Beziehung ähnelt. Junge und Mädchen, die Giraffen erkennen in ihm jemanden der Tiere schätzt und ihnen einen Lebensraum zugesteht, entgegen der landläufigen Meinung, das Tiere nur zum Nutzen der Menschen da sind.
Er findet in dem Begleiter der Tiere einen Seelenverwandten. Gemeinsam machen sie sich auf die 12 Tage dauernde anstrengende Reise. Verfolgt von einer Journalistin die davon berichten will.
Es ist ein seltenes Abenteuer, geprägt von Respekt gegenüber jedem lebenden Wesen.
Dieser Grundgedanke steht im Vordergrund und zieht sich wie ein roter Faden durch das ganze Leben von Woody denn das Buch beschränkt sich nicht nur auf die zwölf Tage es gibt auch eine Erwähnung von dem Rest seines Lebens. Dadurch wird ein Verhältnis dargestellt. Nichts war wichtiger im Leben von Woody Nickel als diese zwölf Tage. Weder die Zeit davor noch die Zeit danach, die Jahre im Krieg, das Leben danach und die Zeit im Seniorenheim in dem Woody im Alter von 105 Jahren stirbt.
Der Schreibstil bringt alle Emotionen deutlich hervor ohne kitschig zu sein, die Erzählung wird von Ausschnitten aus den damaligen Zeitungen unterlegt. Die Sensation von damals wird hier in Respekt vor der Handlungsweise der damaligen Helden umgewandelt.

Bewertung vom 21.07.2023
Sasha;Röntgen, Julia

Toto und der Mann im Mond Bd.1


ausgezeichnet

Wunderschöne Träume
Wenn Toto ins Bett muss gibt es wie überall ein Gute Nacht Ritual. Die Eltern bringen ihn ins Bett, eine Geschichte einen Kuss und Träum was Schönes.
Nun sind es die schönen Träume die hier Gute-Nacht-Geschichten darstellen. Der Mann im Mond ist jedem bestens bekannt, nun lernt auch Toto ihn kennen und mit ihm alle Kinder die dieses Buch vorgelesen bekommen. Ein freundlicher Mann mit einer liebevollen Frau und einem allessehenden Fernrohr. In zehn Geschichten erlebt Toto kleine Abenteuer und erhält viele Informationen die er im Kindergartenalter schon verstehen kann. Warum der Mond und die Sterne am Abend leuchten, was ist in Venedig los oder in den Pyramiden. Auch kleine Alltäglichkeiten finden Raum in den Träumen, Streit mit der besten Freundin oder das Lieblingskuscheltier ist weg.
Es sind wunderschöne Geschichten, leicht erzählt und vor allem so, das es erstmal reicht an Informationen oder die Geschichte geht gut aus. Es gibt im Moment keine Fragen, die Kinder können ruhig einschlafen, denn im Moment ist nichts offen. Für mehr ist in aller Ruhe am nächsten Tag Zeit.
Die Bilder unterstreichen die Geschichten, freundlich mit dem Höhepunkt im Mittelpunkt, da sieh mal, so sieht die Katze aus den Pyramiden aus.
Ein gelungenes Buch mit einigen Gute-Nacht-Liedern von Sasha am Ende des Buchs. Eine tolle Idee, ein Highlight.