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Feliz
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Bielefeld

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Insgesamt 258 Bewertungen
Bewertung vom 12.06.2020
Hotel, Nikola

It was always you / Blakely Brüder Bd.1


sehr gut

Das Cover ist wirklich wunderschön gestaltet. Ich mag die Kombination aus goldener Schrift und blauem Hintergrund unglaublich gerne. Dabei ist das besondere Highlight die Schrift in Handlettering-Design, die perfekt den Inhalt aufgreift und eine wunderbare Verbindung zu Ivy schafft. Auch die Handlettering-Seiten, die immer wieder in dem Buch auftauchen mag ich wirklich gerne, weil sie den Inhalt unterstützen ohne zu dominant sind.

Ich habe am Anfang eine ganze Zeit gebraucht, um in das Buch zu finden, auch wenn ich mir nicht so richtig erklären kann, warum das so war. Ich mochte den Schreibstil sehr gerne, er war von Anfang an leicht und locker, sodass man die Geschichte sehr gut in einem Zug durchlesen konnte, aber ich habe vor allem während der ersten Kapitel immer wieder abgesetzt und über die Geschichte nachgedacht. Ab einem gewissen Punkt war ich dann aber in der Story drin und wollte gar nicht mehr aufhören zu lesen.
Das lag auch und vor allem daran, wie liebevoll die Charaktere gestaltet wurden. Ich mochte Ivy ab der ersten Seite und habe richtig mit ihr mitgefühlt. Ich konnte ihre Ängste so gut verstehen und auch ihre Zurückhaltung, damit sie bloß nicht wieder weggeschickt wird. Aber ich fand es auch gut, dass sie dennoch nicht alles einfach so hingenommen hat und alles mit sich hat machen lassen, sondern sowohl Asher als auch ihrem Stiefvater hin und wieder sehr klar ihre Meinung sagt, dass sie absolut kein zurückhaltendes Mäuschen ist. Ein Problem an Ivy ist vielleicht, dass man ihr Leben außerhalb der Insel nicht wirklich kennenlernt, dort studiert sie, arbeitet und lebt größtenteils unabhängig vom Geld ihres Stiefvaters. Das alles ändert sich, als sie auf die Insel zurückkehrt und man hat ein bisschen das Gefühl, dass sie in alte Verhaltensverweisen zurückfällt, die sie deutlich jünger und abhängiger erscheinen lassen. Bei Asher war ich mir am Anfang so überhaupt nicht sicher, was ich von ihm halten sollte. Er hat sich einfach total bescheuert verhalten, nur um eine Reaktion von Ivy zu erhalten oder sich von ihr abzulenken. Diese Verhaltensweise sind aber nicht immer (und manchmal auch so gar nicht) nachvollziehbar, hier hätte ich mir einfach ein bisschen mehr Erklärung oder noch besser die Schilderung aus Ashers Sicht gewünscht, weil ich ihn dann einfach besser hätte verstehen können. Ich war allerdings ein riesiger Fan der Nebencharaktere, sowohl Noah und Aubree, die man ja im nächsten Teil noch kennenlernen wird als auch Harper und Sam fand ich ziemlich unterhaltsam. Ich bin schon jetzt ein ziemlicher Fan von Noah, der sich zwar auch immer super dämlich verhält, aber eigentlich ein netter Kerl ist und auf dessen Geschichte ich mich schon mega freue.

Die Geschichte hatte aber auch mehrere kleine Schwächen, die dafür gesorgt haben, dass ich nicht ganz von ihr überzeugt war. Mir fehlten einfach Rückblicke in die Vergangenheit, weil die essentiell für den Verlauf der Geschichte wären, man bekommt aber immer nur ganz, ganz kleine Einblicke und man hat nie das Gefühl einen ganzen Überblick über die Geschichte zu erhalten. Vor allem die Verhältnisse innerhalb der Familie bleiben so irgendwie ein bisschen unklar und viele Fragen werden nur teilweise oder gar nicht beantwortet. Ich kann zwar verstehen, dass man auch für Noahs Geschichte noch etwas offenlassen will, aber es hat mich hier dann doch genervt. Ein für mich im Nachhinein irgendwie seltsamer Punkt ist der Altersunterschied zwischen Asher und Ivy. Zwar ist der Unterschied von sechs Jahren in der Gegenwart überhaupt kein Problem, allerdings war Ivy zwölf als sie sich kennengelernt haben und das wirft irgendwie einen seltsamen Blick auf ihre Beziehung, vor allem weil sie eben Stiefgeschwister sind.

Bewertung vom 01.06.2020
Jebens, Franziska

Die Liebe fällt nicht weit vom Strand


weniger gut

Das Cover finde ich an sich eigentlich ganz süß, nicht besonders auffällig, aber für ein Sommerbuch wäre es ziemlich passend. Leider hat es so überhaupt nichts mit der Geschichte an sich zu tun. Ja, ab einem gewissen Punkt hält sich Sophie am Strand auf und lernt dort auch Nick kennen, aber der Strand und das Meer spielen absolut keine zentrale Rolle in der Geschichte, was sowohl das Cover als auch der Titel suggerieren.

Der Schreibstil ist leider nicht so locker-leicht, wie ich es erwartet habe, vielmehr musste ich immer wieder stocken und habe mich gefragt, warum mich der Satz gerade stört. Das hatte nichts damit zu tun, dass er vielleicht grammatikalisch falsch war, sondern häufig wirkten die Sätze vielmehr umständlich und manchmal so gestelzt, dass sie gar nicht zu der Geschichte passen wollten.

Ich habe eigentlich nicht viel, aber eine leichte-lockere Sommergeschichte erwartet, die mich für eine kurze Zeit unterhalten kann, wurde aber dennoch irgendwie enttäuscht. Schon der Start in die Geschichte hat mich die Augen verdrehen lassen, habe ich in letzter Zeit doch hunderttausende Bücher gelesen, die ähnlich gestartet sind. Der Tag startet unglaublich beschissen und wird nur schlimmer, je länger er dauert. Meistens können die Protagonisten nichts dafür, hier fand ich einfach nur dumm, dass Sophie viel zu spät losfährt und dann noch aufs Klo muss, obwohl sie weniger als eine halbe Stunde unterwegs ist, wenn du schon zu spät bist, geh im Büro aufs Klo, einfache Sache. Auch dass ihr Bauch dauernd auf die Ereignisse in ihrer Umwelt reagiert, fand ich einfach nur nervig und habe nicht so richtig verstanden, was denn bitte der Zweck davon sein sollte. Wollte die Autorin Sophie damit besonders einzigartig machen? Oder aufzeigen, dass man auch mit einem Reizdarm durchaus erfolgreich sein kann? Ich finde durchaus okay, zu sagen, dass sie damit zu kämpfen hat, aber dass gefühlt in jedem zweiten Satz ihr Bauch erwähnt wird und der dauernd komische Geräusche macht, war mir definitiv zu viel und hat zunehmend unglaublich genervt.

Dennoch habe ich gehofft, dass die Geschichte entspannter wird, wenn Sophie erstmal am Meer ist, weil ich einfach die ganze Zeit gedacht habe, dass dort die Geschichte hauptsächlich spielt. Das ist aber so gar nicht der Fall, erst nach der Hälfte kommt sie dann dort an und verbringt auch nur relativ wenig Zeit insgesamt dort. Das war für mich extrem frustrierend, weil ich mich wirklich auf ein Buch gefreut hatte, dass mich so ein bisschen in Sommerstimmung versetzt und meine Sehnsucht nach dem Meer stillt, aber das Meer wird ungefähr einmal erwähnt und dass sie Nick dort trifft, reicht mir einfach nicht. Vor allem weil dieser eigentlich überhaupt keine Rolle in der Geschichte spielt. Sie trifft erst nach der Hälfte des Buches auf ihn und verbringt dann einen Abend mit ihm und ist dann verliebt. Klar passiert das, aber man kann ihn gar nicht wirklich kennenlernen und zusammen mit Sophie von einem gemeinsamen Leben träumen. Das passiert auch bei allen anderen Figuren, keine lernt man so wirklich kennen, alle tauchen einmal kurz auf, sind total flippig, einzigartig und außergewöhnlich und tauchen dann für die nächsten hundert Seiten nicht mehr auf. Das ist natürlich übertrieben, aber man lernt die Figuren häufig nicht wirklich kennen und kann ihre Handlungen dann auch nicht wirklich verstehen. Vor allem Tims Darstellung hat mich hier genervt. Natürlich ist er nicht der ideale Freund, aber ich finde es nicht gerade fair, ihm alle Schuld zuzuschieben. Sowohl Sophie als auch er haben sich in unterschiedliche Richtungen entwickelt und passen nun nicht mehr zusammen. Punkt. Doch man hat das Gefühl, dass er als Schuldiger hingestellt werden soll, obwohl es Sophie ist, die einen anderen küsst und durch ihre eigene Unsicherheit ihn auch immer wieder von sich stößt. Da hätte ich mir zumindest ein klärendes Gespräch gewünscht.

Bewertung vom 17.05.2020
Scott, Ginger

Lips Don't Lie


sehr gut

Das Cover gefällt mir in natura noch besser als ich gedacht habe. Die Verbindung mit lila-pink und orange macht das Buch zu etwas Besonderem und lässt es aus der Masse herausstechen.

Ich war ziemlich gespannt auf das Buch, weil ich nicht so genau wusste, was ich erwarten sollte. Ich habe ein paar Bücher über Mitglieder in Gangs gelesen und viele, besonders die Liebesgeschichten, waren mir häufig zu unglaubwürdig mit einem zu perfekten Happy End und einem sehr einfachen Ausweg aus diesem Leben. Deswegen habe ich gehofft, dass es hier nicht so ist und ich wurde definitiv nicht enttäuscht.
Der Schreibstil gefällt mir ausgesprochen gut, weil er wunderbar leicht zu lesen ist und die Seiten fliegen nur so dahin, dass ich das Buch an einem Nachmittag durchgelesen habe, ohne dass ich im Ansatz gemerkt hätte, wie die Zeit verflogen ist.

Auch die Protagonisten sind gut gestaltet und sie sind vor allem anders als ich gedacht hätte. Klar ist Tristan irgendwie der typische Bad Boy aus einer Gang, der das tut, um zu überleben und niemanden an sich ranlässt, er ist aber auch mehr. Er hatte nie eine Wahl und macht jede ihm auferlegte Aufgabe, anders als sein bester Freund Paul, mit Widerwillen und versucht sie möglichst schnell hinter sich zu bringen. Auch dass er Riley zwischendurch immer wieder mit Missachtung straft, dient in seinen Augen nur ihrem Schutz und entspricht eigentlich nicht seinem Wesen. Aus diesem Grund mochte ich ihn ab der ersten Seite, man wusste, dass er eigentlich ein gut erzogener Junge ist, der einfach im falschen Viertel mit dem falschen Vater geboren wurde. Auch Riley mochte ich direkt. Sie ist sehr zielstrebig, dickköpfig und weiß genau, was sie wie erreichen will. Ich habe das während des Lesens immer wieder bewundert, sie ist nie das Mädchen, das gerettet werden muss, sondern setzt sich für Tristan ein und gibt ihm immer wieder das nötige Selbstvertrauen. Ich mochte sie als Einheit unglaublich gerne und habe mir die ganze Zeit gewünscht, dass sie es am Ende doch noch schaffen, zusammen zu kommen.

Das alles klingt nach einem perfekten Buch und ich habe es auch wirklich genossen, aber nach dem Lesen hatte ich nicht das Gefühl, ein unglaubliches Buch gelesen zu haben, auch wenn ich erst nicht so richtig bestimmen konnte, woran genau das lag. Doch dann ging mir auf, dass mich das Buch nicht wirklich emotional berührt hat. Nicht, dass ich nicht mitgefiebert habe, das habe ich durchaus, aber ich war zu keinem Punkt besonders emotional berührt, obwohl es so viele Szenen gegeben hätte, bei denen man theoretisch hätte, zumindest Tränen in den Augen gehabt haben könnte. Woran genau das gelegen hat, ist schwer zu greifen, aber vermutlich liegt es auch daran, dass man Riley und Tristan selten unabhängig von einander erlebt. Besonders seine Erlebnisse in der Gang werden häufig nur am Rande erwähnt, sodass es schwerfällt, genau nachvollziehen zu können, wie er selbst dabei empfunden hat.

Alles in allem mochte ich das Buch unglaublich gerne und habe es innerhalb kürzester Zeit verschlungen. Riley und Tristan sind ein gutes Team, ohne dabei zu kitschig zu sein und auch das Ende war glaubwürdig, allerdings fehlten mir ein wenig die Emotionen, die das Buch perfekt gemacht hätten.

Bewertung vom 11.05.2020
Knödler, Benjamin;Knödler, Christine

Young Rebels


ausgezeichnet

Ich mag das Cover des Buches wirklich gerne. Es zeigt durch die seine Gestaltung direkt den Bezug zu den anderen ‚Rebel-Büchern‘ von Hanser. Doch auch die Gestaltung an sich ist unabhängig davon ein Hingucker: Die helle Schrift auf dem dunkelblauen Hintergrund sticht aus der Masse hervor und die kleinen Symbole verweise schon auf die Errungenschaften der Jugendlichen, auf die Dinge, für die sie sich eingesetzt haben und sich noch immer einsetzen.

Das Buch erzählt keine Geschichte im herkömmlichen Sinne, sondern beschreibt vielmehr in 25 kleinen Porträts die Geschichten von Jugendlichen, die sich für Veränderungen in ihren Heimatländern oder in der ganzen Welt einsetzen. Viele der vorgestellten Teenager kannte ich und damit auch ihre Geschichte, zumindest in groben Zügen, dennoch war ich von jeder einzelnen fasziniert. Man bekommt nicht nur ihr Engagement nähergebracht, sondern auch die Umstände ihres Landes und ihrer Zeit. Dadurch bekommt man einen Eindruck davon, dass Einsatz sich nicht nur auf einen bestimmten Bereich oder eine bestimmte Epoche beziehen muss, sondern immer etwas bewirken kann. Besonders gefallen haben mir sowohl die gezeichneten Bilder der Protagonisten, aber auch die kurzen Zitate, die ihre Arbeit oder ihr Leben beschreiben. Sie machen sie zu mehr als nur einer Geschichte oder mehr als nur zu einem Gesicht, man kann ihr Handeln so deutlich besser verstehen und nachvollziehen. Das gilt vielleicht vor allem für Greta Thunberg, deren Gesicht allgegenwärtig ist und über die sich jeder eine Meinung zu bilden scheint. Dadurch, dass in diesem Buch auch ihre Geschichte erzählt wird, erhält man einen besseren Überblick darüber, wie ihr Engagement begann und wie weit es mittlerweile reicht. Mir waren die Stories vielleicht ein bisschen zu kurz, ich hätte einfach gerne noch mehr über sie erfahren, aber vielleicht ist genau das das Ziel, dass man sich eben nicht nur durch dieses Buch mit Engagement beschäftigt, sondern erst mit den Menschen und dann selbst etwas bewegen will.

Alles in allem gefällt mir das unglaublich gut, weil man ein ausführlicheres Bild von Menschen bekommt, die sich in den verschiedensten Bereichen und in den verschiedensten Ländern für ein besseres Leben und ein besseres Miteinander einsetzten, das einen selbst vielleicht dazu motiviert, selbst etwas zu ändern, selbst wenn es nur eine Kleinigkeit zu sein scheint.

Bewertung vom 07.05.2020
Hunter, Teagan

Wrong Number, Right Guy / College Love Bd.1


gut

Das Cover finde ganz okay, aber mehr auch nicht. Es sieht halt aus, wie viele andere Young Adult Romane in der letzten Zeit auch und sticht deswegen auch nicht besonders aus der Masse heraus.

Die Geschichte hingegen gefällt mir deutlich besser: Alles beginnt damit, dass Delia eine Nachricht von einer unbekannten Nummer bekommt, in der ein Treffen bestätigt wird. Sie geht davon aus, dass ihr Bruder mal wieder eine neue Nummer hat und hinterfragt das Ganze nicht weiter, bis sie einen Anruf ebendieser Nummer bekommt und erkennt, dass Zach auf keinen Fall ihr Bruder ist. Doch statt den Kontakt abzubrechen, schreiben sie sich weiter, bis sich Delia ein Leben ohne seine Nachrichten nicht mehr vorstellen kann, doch das kann das Fantasiebild der Realität auch standhalten?

Ich habe ehrlich gesagt nicht besonders viel von dem Buch erwartet, als eine leichte Geschichte zum Nebenbeilesen. Deswegen war ich über den leichten, lockeren Schreibstil und die angenehm flüssige Geschichte zu Beginn der Story nahezu begeistert. Die Textnachrichten machen es einem sehr leicht in die Geschichte zu finden und die ersten Seiten fliegen nur so dahin. Ich fand die Nachrichten zwischen den beiden auch durchaus unterhaltsam und amüsant. Klar vieles ist auch ziemlich absurd, aber das hat mich ehrlich gesagt zu Beginn nicht so wirklich gestört.

Als sich die beiden allerdings dann in der Realität treffen, ist mir erst aufgefallen, wie wenig man von den Personen außerhalb dieser Chats mitbekommt, schließlich werden hier nur minimale Fragmente ihres Alltags aufgezeigt. Dadurch bekommt man auch keinen vollständigen Eindruck von den Charakteren und obwohl man Delia und Zach zumindest teilweise greifen kann, ist das bei den Nebenfiguren deutlich schwieriger. Das wird vor allem zum Ende hin immer deutlicher, wenn manche einmal oder zweimal in natura auftauchen, ihnen dann aber eine entscheidende Rolle zugewiesen wird. Besonders die Schwierigkeit in der Liebesgeschichte zwischen Delia und Zach wirkt dermaßen konstruiert und unglaubwürdig, dass ich erst einmal geglaubt habe, dass das nur der Auftakt zu einem wirklich großem Problem ist, aber nein. Mehr möchte ich aus Spoilergründen nicht dazu sagen, aber es hat mir leider ein echt sehr angenehm zu lesendes Buch ein bisschen versaut.

Alles in allem gefiel mir der Schreibstil des Buches richtig gut und schafft es mich, ab der ersten Seite an das Buch zu fesseln, leider bleiben vor allem die Nebencharaktere des Buches extrem blass und vor allem der Höhepunkt war einfach viel zu konstruiert, als dass mir das Buch hätte richtig gut gefallen können.

Bewertung vom 05.05.2020
Gould-Bourn, James

Pandatage


ausgezeichnet

Das Cover fand ich schon vor dem Lesen auffällig und hervorstechend, sodass immer wenn ich es gesehen habe, sofort wusste, um welches Buch es sich handelt. Jetzt, nach dem Lesen, gefällt es mir sogar noch eine Spur besser, weil es im Prinzip kein Cover geben könnte, das den Inhalt besser und weniger kitschig hätte, präsentieren könnte.

Die Geschichte gefiel mir ähnlich gut: Dannys Leben verlief selten so richtig glatt: Sein Vater macht sich früh aus dem Staub, seine Mutter ist auch lediglich körperlich präsent und seine Freundin Liz wird bei ihrem ersten sexuellen Kontakt schwanger. Die beiden bleiben auch gegen den Widerstand ihrer Eltern zusammen und leben mit ihrem Sohn Will ein recht zufriedenes Leben, bis Liz stirbt. Von einem auf den anderen Tag ist Danny mit dem elfjährigen Will allein und muss versuchen, ohne seine geliebte Frau überleben. Dazu kommen nicht nur finanzielle Probleme, sondern vor allem die Sorgen um Will, denn dieser spricht seit dem Unfall kein Wort mehr. Nachdem Danny dann auch noch seinen Job verliert, muss er sich etwas überlegen, um seinen Vermieter die ausstehende Miete bezahlen zu können. Als er in einem Park zufällig mitbekommt, wie viel Geld die Straßenkünstler dort verdienen, kauft er sich das zweitbilligste Kostüm und versucht als tanzender Panda das fehlende Geld zusammenzubekommen. Das funktioniert eher schlecht als recht, bis ihm die Stangentänzerin Krystal aus Mitleid hilft. Bei seinem neuen Job sieht er zufällig, wie sein Sohn von anderen Kindern geärgert wird und greift ein und plötzlich spricht Will wieder…

Ich habe ehrlich gesagt recht lange gebraucht, um so wirklich mit dem Buch anzufangen. Das lag vor allem daran, dass ich ja schon wusste, dass die Story nicht gerade leicht zu verdauen zu sein wird und mich der Beginn nicht so richtig überzeugen konnte. Nachdem ich mich dann aber erst einmal an den sehr umgangssprachlichen und eher einfachen Schreibstil gewöhnt habe, konnte ich direkt in das Buch eintauchen. Ab diesem Punkt erlebt man auch jede Situation, in der sich die Figuren befinden, mit. Der Autor schafft es immer wieder mit wenigen Worten und Sätzen Emotionen zu schaffen, die in der nächsten Sekunde schon wieder ins Gegenteil verkehrt werden.

Ich habe ab der ersten Seite immer wieder mit Danny und Will mitgelitten. Ihr Verlust und die Unfähigkeit beider darüber so richtig sprechen zu können, tat mir selbst fast körperlich weh, weil sie beide so viel mehr verdient haben. Vor allem Dannys Hilfslosigkeit und der Wunsch danach, dass sich sein Sohn ihm anvertraut, fand ich herzzerreißend. Dennoch musste ich auch immer wieder grinsen und teilweise sogar herzlich lachen, weil manche Situationen einfach immer wieder unfreiwillig komisch anmuten. Vor allem Krystal fand ich unglaublich unterhaltsam, gerade weil sie eigentlich nicht helfen will und immer sehr tough wirken will, das bei Danny aber nicht immer bis zum Ende durchziehen kann. Aber eigentlich schaffen es in dem Buch alle Charaktere einen ab der ersten Seiten abzuholen, egal ob Ivan (dem Danny vielleicht oder vielleicht auch nicht das Leben gerettet hat), Mo (durch den man nun weiß, dass in einen Blauwalfurz ein ganzes Pferd passt und der nebenbei Wills Stimme ist) oder Tim (dessen Katze Milton der eigentliche Star ist), sie alle sind so ungewöhnliche Charaktere, dass sie einem im Kopf bleiben, aber nicht überzeichnet wirken.

Alles in allem habe ich zu Beginn des Buches trotz der guten Rezensionen nicht viel bzw. ein unglaublich deprimierendes Buch erwartet, aber das hat sich zum Glück nicht bewahrheitet, stattdessen habe ich das Buch in einer Nacht komplett durchgelesen und es hat mich dabei großartig unterhalten. Das liegt vor allem an den unglaublich gut gestalteten Figuren, aber auch daran dass der Autor es hervorragend schafft, dass man in der einen Sekunde noch die Tränen zurückhalten muss und in der nächsten noch mit feuchten Augen herzhaft lachen kann. Das Buch ist definitiv jede Seite, jede Zeile, die man

Bewertung vom 04.05.2020
Winter, Emma

Crazy in Love / Weston High Bd.1 (eBook, ePUB)


gut

Das Cover gefällt mir ehrlich gesagt nicht wirklich gut und ohne den Klappentext hätte ich mich vermutlich nicht weiter mit dem Buch beschäftigt. Ich finde dabei besonders die Kombination von rosa und gelb bzw. gelb eher schwierig. Sie wirkt in meinen Augen einfach eine Spur zu kitschig, ich hätte es besser gefunden, wenn die Schrift einfach in schwarz gehalten worden wäre.

Die Geschichte gefiel mir da besser: Sasha Andersons Traum ist es Medizin in Yale zu studieren, deswegen entschließt sie sich zu dem radikalen Schritt im letzten Jahr noch ihre Schule zu wechseln und an die angesehene Weston High in Boston zu gehen. Dazu zieht sie von Santa Barbara zu der Familie ihres Onkels an die Ostküste. Doch das neue Leben ist schwieriger als gedacht, die Kurse anspruchsvoller, die anderen Schüler arroganter und ihre Familie ignoriert sie größtenteils. Dann allerdings findet sie das größte Geheimnis des coolen Benjamin Ferguson jr. heraus und dieser geht mit ihr einen Deal ein, damit sie ihn nicht verrät. Schnell werden sie mehr als nur Zwangsverbündete, doch das Leben in der Bostoner High Society ist nicht immer leicht, besonders nicht, wenn du nicht dazugehörst…

Ich mochte den Schreibstil der Autorin während des Lesens außerordentlich gerne und habe vor allem die ersten zwei Drittel des Buches fast in einem Zug durchgelesen. Der locker, leichte und wunderbar fließende Schreibstil sorgen dafür, dass sich schnell, diese ‚Nur-noch-ein-Kapitel-Gefühl‘ einstellt.
Leider bleibt dies aber nicht bis zum Ende bestehen.

Woran genau das liegt, ist für mich schwer zu fassen. Einer der Gründe ist vermutlich, dass es unglaublich viele Parallelen zu einer anderen Young Adult-Reihe gibt und diesen Vergleich kann Crazy in Love leider nur verlieren. Dadurch wirkte es für mich an manchen Stellen eher wie ein Abklatsch als ein Original. Das liegt auch daran, dass die Figuren mich nicht vollkommen überzeugen können. Ich mag Sasha durchaus und auch Ben ist mir nicht unsympathisch, aber die Handlungen beider sind nicht wirklich nachvollziehbar. Erst finden sie sich blöd, dann gehen sie eine Zweckgemeinschaft ein und dann sind sie plötzlich verliebt. Das ist der typische Ablauf einer Liebesgeschichte, aber hier wirkt es nicht so ganz natürlich und dadurch, dass es immer wieder unangekündigte Zeitsprünge gibt, zu abrupt. Mir fehlt die Zeit sich zusammen mit Sasha in Ben zu verlieben, die Magie der beiden greifen zu können und bei jedem Problem mitzuleiden. Ich beobachte hier zwar die Entwicklung ihrer Beziehung, aber ich fiebere einfach nicht so richtig mit und wenn mir dieses Gefühl fehlt, fällt es mir immer schwer, mich so richtig für ein Buch zu begeistern. Zudem sind vor allem die Handlungen zum Ende des ersten Bandes der Trilogie hin unglaubwürdig und ich hätte das Ende schon einen Tick früher gesetzt, als es hier gemacht wurde, damit ein anderer Cliffhanger entstehen kann.

Alles in allem klingt das eher negativ, ich habe es während des Lesens allerdings anders empfunden. Vor allem am Anfang war ich regelrecht begeistert von dem tollen Schreibstil und habe die Seiten nur so verschlungen, zum Ende hin allerdings fiel mir die Ähnlichkeit zu der anderen Reihe mehr und mehr auf und ich konnte häufig nicht nachvollziehen, warum die Personen auf eine bestimmte Art handelten.

Bewertung vom 26.04.2020
Reid, Penny

Love factually / Knitting in the City Bd.1 (eBook, ePUB)


gut

Das Cover finde ich ganz okay, aber es ist nicht wirklich etwas Besonderes, sondern wirkt vielmehr wie viele andere Liebesromane auch. Ich hätte es vermutlich nicht weiter beachtet, wenn nicht Penny Reid die Autorin gewesen wäre.

Janie Morris findet erst durch eine vergessene Kondompackung heraus, dass ihr langjähriger Freund Jon sie betrogen hat, entscheidet sich aus ihrer gemeinsamen Wohnung zu ihrer besten Freundin zu ziehen und verliert zum Schluss auch noch ihren Job. Zu allem Übel wird auch noch der attraktive Sicherheitsmann Quinn Sullivan Zeuge ihrer Schmach, auf den sie im Laufe der Zeit immer wieder trifft. Bei einem dieser Treffen macht er ihr ein Angebot, das ihr Leben verändern wird…

Ich habe bereits Bücher von Penny Reid gelesen und fand die Geschichten immer ganz nett, allerdings haben sie mich selten vom Hocker gerissen, sodass ich von diesem Buch nicht gerade viel erwartet habe. Vielleicht gerade aus diesem Grund wurde ich positiv überrascht. Ich mochte auch bei anderen Büchern schon den sehr leichten, fließenden Schreibstil der Autorin und auch hier fliegen die Seiten nur so dahin.

Vom Beginn des Buches war ich nicht gerade begeistert, weil ich gefühlt in den letzten Jahren 120 Bücher gelesen habe, die mit genauso einem miesen Tag beginnen und mit der Zeit wird das dann doch ein bisschen langweilig. Hier gefiel mir aber spätestens, wie anders Janie war. Dass sie einfach irgendwelches Trivial-Wissen von sich gibt, um so aus unangenehmen Situationen zu entkommen, war für mich ziemlich unterhaltsam und ehrlich gesagt sogar interessant. Schon aus diesem Grund gefiel mir das Buch relativ gut, Janie ist natürlich sehr speziell und zerstört durch ihre Art so manchen romantischen Moment, es war aber auch sehr unterhaltsam, wie sie immer wieder diverse, fast schon zusammenhangslose Fakten herunterrattert. Allerdings muss ich auch zugeben, dass die romantischen Szenen und besonders die Sexszenen zwischen Quinn und Janie dann mit zunehmendem Verlauf des Buches deutlich zu kurz kamen. Ich mag zwar ihre Art, aber dadurch dass genau diese in den Vordergrund gerückt wird, spielt die Liebesgeschichte und damit auch Quinn eine untergeordnete Rolle. Ich bin mit ihm nicht so richtig warmgeworden. Ich mochte ihn durchaus, aber man konnte seine Handlungen und Reaktionen nicht immer so richtig verstehen, weil seine Hintergrundgeschichte nur am Rande erwähnt, zu einem unglaublich unglaubwürdigen Höhepunkt führt und dann quasi vergessen wird. Er ist mir häufig viel zu dominant und bestimmt immer wieder bestimmte Aspekte in Janies Leben, was sie einfach so akzeptiert. Das hat mich mit der Zeit wirklich gestört, weil sie eine Frau ist, die ihr Leben sehr gut im Griff hat und auch allein gut klarkommt.

Alles in allem mochte ich das Buch während des Lesens wirklich gerne und habe durch den leichten Schreibstil und Janies seltsame Art immer wieder laut gelacht, aber besonders der ziemlich unglaubwürdige Höhepunkt und auch weil Quinn doch nicht greifbar wird, bin ich mir noch nicht sicher, ob ich den zweiten Teil auch noch lesen wollen würde.

Bewertung vom 19.04.2020
Lastella, Leonie

Das Licht von tausend Sternen


gut

Ich liebe das Cover. Sowohl der Buchdeckel als auch der -rücken sind wunderschön gestaltet und machen sich hervorragend im Regal. Sie sind ehrlich gesagt einer der Gründe warum ich das Buch überhaupt gekauft habe, aber auch die Geschichte klingt verheißungsvoll:

Harpers Leben besteht aus ihrem Studium und der Betreuung ihres autistischen Bruders Ben, für den sie ihre komplette Freizeit opfert bis sie auf Ashton trifft. Dieser spricht sie in der Bibliothek an und interressiert sich ab dem ersten Moment für sie. Doch Harper weist ihn immer wieder zurück, auch wenn sie erkennt, dass sie ihn wirklich mag und endlich auch mal Zeit außerhalb ihrer Familie zu verbringen. Doch der Spagat zwischen Ash und ihrem Bruder wird für Harper zunehmend zur Zerreißprobe, bis ein Unglück geschieht…

Bei diesem Buch war ich nach der Leseprobe vollkommen fasziniert von dem Buch und wollte es unbedingt lesen, doch es kann mich leider nicht wirklich überzeugen. Das liegt vor allem daran, dass ich wahrscheinlich einfach mehr erwartet habe. Die Geschichte hat wirklich Potenzial zu einer Geschichte, die einem das Herz brechen kann und es dann ganz langsam wieder zusammensetzt, aber dieses Potenzial wird nur zum Teil genutzt. Am Anfang war ich noch optimistisch, weil ich Harper und Ash irgendwie süß zusammenfand und es auch mochte, dass er so hartnäckig blieb. So richtig verstehen, warum er sie so toll fand, er kennt sie überhaupt nicht und ist plötzlich in sie verliebt, das ging mir dann irgendwie zu schnell. Harper, die vorher immer akzeptiert hat, dass sie nachmittags sofort nach Hause muss und einen großen Teil der Betreuung ihres Bruders übernimmt, entscheidet sich wegen Ash plötzlich sich gegen all das zu stellen und mehr Selbstbestimmung einzufordern. Im Prinzip gefiel mir das, aber hier war mir das zu abrupt, es fehlten die Emotionen in der Sache. Das war für mich das Hauptproblem. Ich war trotz des sehr angenehmen Schreibstils, der dafür sorgte, dass ich das Buch innerhalb kürzester Zeit durchgelesen habe, zu keinem Zeitpunkt emotional von der Geschichte berührt. Vor allem Ashtons Geschichte mit seiner kleinen Schwester Emma, aber auch Bens Autismus und inwiefern er Harpers Leben beeinflusst, hätten absolut das Potenzial, Gefühle zu wecken, aber es passiert einfach nicht. Vielmehr ist die Story besonders zu Ende hin sehr klischeebeladen und wie die typische Teenie-Lovestory, die das Buch ja eigentlich nicht sein will.

Alles in allem habe ich das Buch trotz aller Kritik durchaus gerne gelesen und es scheitert vermutlich vor allem an meinen hohen Erwartungen. Es ist eine nette Geschichte, die am Ende leider mit zu vielen Klischees aufwartet und es nie so richtig schafft, das komplette Potenzial zu entfalten.

Bewertung vom 27.03.2020
Dieudonné, Adeline

Das wirkliche Leben


ausgezeichnet

Das Cover hat mich auf den ersten Blick ehrlich gesagt nicht so wirklich angesprochen, weil der pinke Hase auf dem hellen Hintergrund zwar auffällt, aber das Buch dadurch vielleicht ein wenig so wirkt wie viele französische Romane. Nach dem Lesen allerdings erscheint mir die Wahl außerordentlich passend, ohne zuviel Preis geben zu wollen.

Die Geschichte klingt erstmal gar nicht so eindrucksvoll, reißt einen dann aber doch ab der ersten Seite mit: Ein zehnjähriges Mädchen lebt mit ihrem kleinen Bruder Gilles und ihren Eltern in einer Reihenhaussiedlung. Zwar leben sie im größten und hellsten Haus der Siedlung, doch das Leben des Mädchens ist von Gewalt und der Dominanz des Vaters geprägt. Dieser liebt neben Fernsehen und Whiskey vor allem die Jagd und hat ein ganzes Zimmer voller Trophäen, von einem Elefantenstoßzahn bis zu einer ausgestopften Hyäne ist alles dabei. Doch wenn er nicht jagen kann, lässt er seine Wut und seinen Frust an seiner Familie, besonders an seiner Frau aus, sodass das Mädchen versuchen muss, ihren kleinen Bruder vor der Gewalt zu Hause zu schützen. Häufig zieht es die beiden im Sommer vor allem auf einen Autoschrottplatz und zum Eiswagen, wo sie für wenigen Augenblicke die Hitze genießen können. Doch ausgerechnet dort ereignet sich eines Tages eine Tragödie, die Gilles sein Lachen raubt. Von da an versucht das Mädchen mit unerschütterlichem Ehrgeiz und Zuversicht ihren Bruder zu retten, während sie selbst immer mehr in den Blick des Vaters gerät.

Ich habe schon die Leseprobe verschlungen und war ziemlich beeindruckt von dem Schreibstil, aber ich hätte trotzdem nicht damit gerechnet, dass mich das Buch so sehr begeistern würde. Der Schreibstil ist ungewöhnlich, sehr präzise und kühl für das Thema des Buches, aber dennoch mitreißend, dass man nur so durch die Seiten fliegt. Das Buch wird aus der Sicht des namenlosen Mädchens erzählt, sodass besonders die Gewalt durch den Vater und das traumatische Erlebnis, das sowohl sie, vor allem aber ihren Bruder Gilles nachhaltig beeinflusst, eindringlich geschildert werden. Gerade diese Schilderungen sind es vermutlich auch, die das Buch so außergewöhnlich machen. Das Mädchen lässt ihre eigenen Gefühle eher selten und zumeist nur im Bezug auf ihren Bruder zu und erkennen, schildert aber ihr Umfeld sehr genau und detailliert. Schon in jungen Jahren erkennt sie genau, welche Strategien ihre Mutter anwendet, um der Gewalt des Vaters zu begegnen und dass sie nicht so werden will. Neben dem Schreibstil ist auch interessant, dass die Autorin Namen als Stilmittel benutzt, weder die Mutter, die als Amöbe bezeichnet wird, noch der Vater oder die Nachbarn werden mit ihren Vornamen benannt, sondern erhalten Bezeichnungen, die ihren Charakter oder ihr Aussehen beschreiben, lediglich Kinder oder erwachsene Helferfiguren, wie der Physiklehrer des Mädchens erhalten einen Namen und somit eine differenzierteren Charakter, der nicht aus einer einzigen Zuschreibung besteht.

Ich kann gar nicht so genau beschreiben, was mich an dem Buch so sehr gefesselt hat, dass ich es innerhalb weniger Stunde komplett durchgelesen habe, vermutlich ist es ein Zusammenspiel aus fast schon morbider Faszination für die Abläufe im Haus des Mädchens und ein Funken Hoffnung, dass es ihr irgendwann besser gehen wird. Man wünscht sich, dass sie ihren Intellekt, ihre Begabung für Physik und ihren unbedingten Willen dazu nutzen kann, aus der lieblosen Umgebung zu fliehen und ihren Bruder zu retten, während man sich gleichzeitig vor dem Ende fürchtet.

Alles in allem habe ich schon lange kein Buch mehr gelesen, dass mich ab der ersten Minute derart gefesselt und in den Bann gezogen hat, dazu trägt auch der außergewöhnliche, eher sachliche Schreibstil bei, der es dennoch hervorragend schafft, einen auch emotional in seinen Bann zu ziehen. Zudem werden die Protagonisten auch ohne Namen zu unvergesslichen Figuren, für die man sich mehr wünscht als das Leben, das sie im Moment führen.

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