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sk1
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 237 Bewertungen
Bewertung vom 08.04.2016
Strobel, Arno;Poznanski, Ursula

Fremd


sehr gut

Stell dir vor, ein Fremder steht plötzlich in deiner Wohnung und behauptet, er sei dein Verlobter! Du erinnerst dich jedoch nicht an diesen Mann und nichts im Haus deutet darauf hin, dass du mit jemandem zusammen lebst.
Stell dir vor, du kommst nach Hause und deine Verlobte erkennt dich nicht mehr! All deine Sachen sind verschwunden. Sie hält dich für einen Einbrecher und du kannst ihr nicht beweisen, dass du mit ihr dort lebst.
Stell dir vor, du hast ein Geheimnis und kennst es selber nicht.

Dieser Art ein Buch gemeinsam zu schreiben, kannte ich bisher so nicht. Immer abwechselnd werden die Kapitel aus Sicht der Protagonisten Joanna und Erik erzählt, zum Teil überlappt sich die Handlung, um zu verdeutlichen, dass es sich um die selbe Situation handelt, zum anderen, damit man sich in beide hineinversetzen kann. Denn sowohl die Situation des Vergessens als auch die des Vergessenwerdens ist schrecklich und für den Leser in beider Hinsicht super beschrieben.
Die gesamte Geschichte ist annähernd plausibel, die Grundkonstruktion und somit die Endlösung des Buches gefällt mir persönlich nicht so gut, tut aber dem Buch und der Spannung keinen Abbruch. Mich hat es gereizt, diese Art zu lesen und es hat Spaß gemacht, weil alles in sich zusammenpasst.
Für mich hätte es allerdings noch ein wenig mehr an Spannung und Thrill haben können. Insgesamt würde ich aber gern mehr der zwei lesen.

FAZIT: Gutes Zusammenspiel der beiden Autoren - gerne mehr davon

Bewertung vom 08.04.2016
Fielding, Joy

Sag, dass du mich liebst


weniger gut

Bailey Carpenter ist Privatermittlerin und für eine Anwaltskanzlei tätig. Als sie aufgrund eines Einsatzes eines Abends brutal überfallen wird, gerät ihr Leben, dass sie bisher immer unter Kontrolle hatte, völlig aus den Fugen. Panikattacken und Albträume quälen sie. Ihre Halbschwester Claire und deren Tochter Jade kümmern sich aufopferungsvoll um Bailey und versuchen, sie wieder ins Leben zurück zu bringen, was sich als äußerst schwierig erweist.

Ich hatte nach den ersten gelesenen Seiten eine andere Story erwartet. Die Entwicklung des Buches ist aber
völlig gegensätzlich. Während ich glaubte, dass es sich darum handelt, dass Bailey auf der Suche nach dem Mann ist, der sie überfiel, gilt die Aufmerksamkeit der Autorin eher in Richtung des Geisteszustandes Baileys. So hat sich mein erster Eindruck einer tollen Story noch mehr verflüchtigt, als ich gemerkt habe, dass die Geschichte so vor sich hin plätschert und nicht wirklich Fahrt aufnimmt. Einzig das Ende ist zugegebenermaßen äußerst spannend.

Zunächst dachte ich, dass ich weiß, worauf es hinausläuft, wurde dann zum Glück und das ist der Grund, warum ich dieses Buch nicht völlig abwerte, eines Besseren belehrt. Die Wendungen am Ende des Buches sind aber leider auch das komplette Highlight. Der Rest ist leider nur ein mittelmäßiger Roman.

FAZIT: Joy Fielding lässt hier ziemlich nach - schade.

Bewertung vom 08.04.2016
Lagercrantz, David

Verschwörung / Millennium Bd.4


gut

Frans Balder ist einer der weltweit bekanntesten und führendsten Experten, was künstliche Intelligenz angeht. So ist es auch kein Wunder, dass ihm nach dem Leben getrachtet und er überfallen und getötet wird. Beim Überfall anwesend ist sein authistischer Sohn August. Dieser kommt zur Sicherheit in eine Klinik, bis sich herausstellt, dass er evtl. den Täter gesehen haben könnte. Damit er in Ruhe verhört werden kann, lassen sich die Cops etwas einfallen, das prompt von den Bösen untergraben wird. Lisbeth Salander, größte Hackerin unter Gottes Sonne und genauso verstört wie August, gelingt es diesen Jungen zu retten und ihn an einen sicheren Ort zu bringen. In Kontakt mit Mikael Blomquist, einem absteigendem Stern am Journalistenhimmel, gelingt es Lisbeth, den Tätern auf die Spur zu kommen. Bis sie selber gehackt wird und ins Blickfeld der Bösen gerät.

Wer die Millenium-Trilogie nicht kennt, ist hier nicht unbedingt benachteiligt, die Hintergründe werden zum Teil noch gut erklärt.
Wer die Trilogie bereits gelesen hat, wird sicherlich enttäuscht sein. Man kann die Bücher von Stieg Larsson nicht mit den neue Werk hier vergleichen. Die ursprüngliche Geschichte war abgeschlossen und David Lagercrantz baut in seine Story einige Hintertürchen ein, die es ihm ermöglichen, einen weiteren Teil zu schreiben.
Die Geschichte an sich ist dennoch sehr spannend geschrieben und mit schönen Intrigen. Alles in allem hat mir das Buch recht gut gefallen und ich werde mit Sicherheit auch das Nachfolgebuch lesen, weil ich die Charaktere Lisbeth und Mikael einfach sehr mag.

FAZIT: gut gemachter Krimi

1 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 08.04.2016
Carter, Chris

Totenkünstler / Detective Robert Hunter Bd.4


sehr gut

Ein Staatsanwalt wird ermordert und verstümmelt. Seine Leichenteile werden als Skulptur am Tatort aufgebaut zurückgelassen. Hunter und Garcia, die zwei Protagonisten aus den bisherigen Büchern, sollen ermitteln. Warum wurde der Mann brutal gefoltert? Er war schwer krank und hatte eh nicht mehr lange zu leben. Und was bezweckt der Täter mit der Skulptur? Als eine weitere Leiche auftaucht, steht fest, dass es sich um einen Serientäter handeln muss. Aber die Polizei tappt völlig im Dunkeln.

Von Anfang an habe ich dieses Buch nur mit Widerwillen aus der Hand gelegt. Es hat mich sofort mitgerissen. Die kurzen Kapitel verleiten dazu, zu sagen "ach eines geht noch". Da der Spannungsbogen sich bis zum Ende hin aufbaut und in keinster Weise abflacht, ist dieses Buch super. Ein überraschendes Ende sorgt dafür, dass man diesen Thriller als noch besser empfindet, als er bis dato schon war.

FAZIT: Wenn Sie Chris Carter kennen und mögen, werden Sie auch dieses lieben. Ansonsten empfehle ich Ihnen, ihn kennenzulernen. Seine Bücher sind richtige Thriller! Sie können diese unabhängig von einander lesen.

Bewertung vom 08.04.2016
Carter, Chris

Der Vollstrecker / Detective Robert Hunter Bd.2


ausgezeichnet

Ein Pfarrer wird in der Kirche tot aufgefunden. Er wurde geköpft und als "Ersatz" wurde ihm ein Hundekopf aufgesetzt. Detective Robert Hunter und sein Kollege Garcia sind dem Fall zugeteilt. Als sie den Tatort sehen, wird schnell klar, dass hier einer der grausamsten Täter am Werk war, den sie je gesehen haben. Eine zweite Leiche wird gefunden, ebenfalls grausam zugerichtet. Ist hier ein Serientäter am Werk? Schließlich sind die Taten doch völlig verschieden. Aber als ein Mädchen bei den Polizisten erscheint und behauptet, "sehen" zu können, dass jemand verletzt wird, glaubt die Öffentlichkeit nicht an die Cops, aber Detective Hunter glaubt dem Mädchen. Er findet schnell die richtige Spur und begibt sich in Lebensgefahr.

Lange hab ich nicht so einen spannenden Thriller gelesen. Das Buch liest sich sehr flüssig und baut von Anfang an bis zum Ende hin einen Spannungsbogen auf, der es nicht möglich macht, dieses Buch wegzulegen. Überraschend ist auch das Ende.

FAZIT: Lesen Sie es, sie werden es lieben! Das war definitiv nicht das letzte Buch, was ich von Chris Carter las.

Bewertung vom 08.04.2016
Carter, Chris

Der Totschläger / Detective Robert Hunter Bd.5


ausgezeichnet

Detektiv Robert Hunter bekommt einen Anruf und wird aufgefordert, eine Webseite aufzurufen. Als er dies tut, sieht er einen Menschen in einem Glaskasten und soll entscheiden, wie derjenige sterben soll. Hunter weigert sich und muss dennoch mit ansehen, wie eine grausame Folter zum Tode desjenigen führt. Die Ermittlungen beginnen, geraten aber in keinster Weise auch nur annähernd ins Rollen, als Hunter wieder einen Anruf erhält. Der Killer will wieder mit Robert spielen und diesmal soll es ein noch grausameres und offenes Spiel werden.

Chris Carter schafft es in seinen Büchern um Robert Hunter und Carlos Garcia immer wieder, mich in den Bann zu ziehen. Die Charaktere sind sympathisch, die Handlung straff und konstant. Immer wenn man denkt, jetzt stockt es ein wenig, kommt Herr Carter und setzt einen oben drauf. Grausam und brutal beschriebene Folter, alleine die Gedanken daran lassen den Leser schaudern. Das Ende ist wie immer ein Showdown, sehr spannend und plausibel. Man fiebert rund 450 Seiten lang mit Robert Hunter.

FAZIT: Auf jeden Fall lesen, wenn Sie richtig blutige, eklige und spannende Thriller lieben. Ein MUSS!!!

Bewertung vom 08.04.2016
Carter, Chris

Der Knochenbrecher / Detective Robert Hunter Bd.3


ausgezeichnet

In Los Angeles wird eine junge Frau tot aufgefunden. Ihre Lippen sind zugenäht worden. Als sie ins Leichenschauhaus kommt zur Untersuchung passieren dort schreckliche Dinge und Robert Hunter, Superermittler und Hauptdarsteller von Chris Carter wird mit seinem Partner Garcia auf eine harte Probe gestellt. Mit der Leiche wurde noch mehr angestellt, aber zuviel wird hier nicht verraten.

Wieder einmal ist dieses Buch von Anfang bis Ende spannend, eklige Morde sind bei Herrn Carter vorprogrammiert. Wer den letzten Thriller gelesen hat und glaubt, dass es nicht mehr härter geht, sollte diesen hier lesen. Man wundert sich, wo der Autor seine Fantasie hernimmt, diese ungemein spannenden, ekligen und bis zum Schluss heftigen Thriller zu schreiben.

FAZIT: ABSOLUT TOP! UNBEDINGT LESEN!!!

Bewertung vom 08.04.2016
Gruber, Andreas

Herzgrab / Herz-Reihe Bd.1


ausgezeichnet

Als Teresa DelVecchio zu ihrer Familie nach Italien reist, um an einer Trauerfeier teilzunehmen, wird sie dort aus ihrem alten Kinderzimmer entführt. Während der Wiener Kriminalkommissar Peter Gerink mit seinem Teamkollegen Dino nach Italien geschickt wird, um Teresa zu finden, beauftragt die Nichte Teresas Gerinks Ehefrau und Privatdetektivin Elena mit der Suche nach ihrem verschwollenen Vater, dem berühmten Maler Salvatore DelVecchio, gleichzeitig Bruder der verschwundenen Teresa. Elena und Peter finden heraus, dass die zwei Fälle wohl irgendwie miteinander zu tun haben und geraten bei ihren Ermittlungen in einen Strudel aus Gefahr.

Während mich der vorherige Thriller von Herrn Gruber Todesfrist schon aus allen Wolken gehauen hat, weil es ein Top-Thriller ist, hatte ich bei diesem Buch hier natürlich hohe Erwartungen. Und diese wurden zu Genüge erfüllt. Die Story ist, wenn sie erst einmal Fahrt aufgenommen hat, sehr spannend, zieht den Bogen bis zum Ende und hat so viele tolle Wendungen, so dass der Leser immer wieder überrascht wird, gerade wenn man denkt, dass man jetzt die Lösung hat. Das letzte I-Tüpfelchen war für mich persönlich ne Nummer too much, aber das ist Geschmackssache, daher ziehe ich da nichts ab.

FAZIT: Das Buch ist von vorne bis hinten der Knaller!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 08.04.2016
Gruber, Andreas

Todesurteil / Sabine Nemez und Maarten Sneijder Bd.2


ausgezeichnet

Als ein kleines Mädchen verstört am Waldrand gefunden wird, wird schnell klar, dass sie ihrem Peiniger entkommen sein muss. Ihr gesamter Rücken ist tätowiert, aber sie spricht kein Wort.
Gleichzeitig werden an der Akademie des BKA neue Schüler aufgenommen. Unter ihnen auch Sabine Nemez (sie kennt man schon aus Todesfrist). Maarten S. Sneijder (auch bereits aus Todesfrist bekannt) unterrichtet dort und stellt Sabine und ihre neuen Kollegen auf harten Proben. Sabine entdeckt einen Zusammenhang zwischen alten Mordfällen und einer davon führt nach Wien - zu Clara, dem tätowierten Mädchen.

Nach Todesfrist ist dies der zweite Fall für o. g. Protagonisten. Auch in diesem Band greift Herr Gruber wieder tief in die Kiste der Grausamkeiten. Die Geschichte ist von Anfang an spannend und lässt auch in keinster Weise nach. Bis kurz vor Ende weiß der Leser nicht, wie was zusammenhängt und kann schön raten. Am Ende kommt dann der große Aha?-Effekt. Die Erklärung ist dann zwar nicht ganz so plausibel, aber aufgrund der vorher absolut großartigen Spannung sieht man dies dem Autor nach. Knapp 600 Seiten verfliegen im Nu.

FAZIT: Ein absolut lesenswertes Meisterstück. Bitte mehr davon!!!

Bewertung vom 08.04.2016
Gruber, Andreas

Todesfrist / Sabine Nemez und Maarten Sneijder Bd.1


ausgezeichnet

Eine grausam zugerichtete Frauenleiche in den Katakomben des Münchener Doms gibt der Polizei ein Rätsel auf. Warum wurde die Frau mit Tinte ertränkt? Kommissarin Sabine Nemez findet heraus, dass ähnliche Morde auch in Köln und Leipzig stattgefunden haben, zwar mit unterschiedlichem Modus Operandi aber eines ist immer gleich. Eine nahestehende Person der bis dato nur entführten Frauen erhält perfide Botschaften und 48 Stunden Zeit, ein Rätsel zu lösen, ansonsten sterben die Frauen. An der Seite des BKA-Mannes Sneijder versucht Sabine, dem Täter auf die Schliche zu kommen.

Zunächst muss ich sagen, dass ich bisher keines der Bücher von Herrn Gruber gelesen habe, daher kann ich sie nicht untereinander vergleichen. Aber das ist auch nicht nötig. Wenn ich das Buch mit anderen Thrillern vergleiche, schneidet es verdammt gut ab. Ich bin von der Schreibweise begeistert, die Art, aus drei unterschiedlichen Sichten zu schreiben, ist zwar etwas verwirrend, aber gleichzeitig auch spannender. Natürlich weiß man, dass die drei Sichtweisen in irgendeiner Form zusammenhängen und man beginnt, mitzuraten.

Was mir super gefallen hat, waren die Protagonisten, vor allen Herr Marten S. Sneijder. Er ist ein arroganter Kerl, der sämtliche Personen seines Umfeldes demütigt und überheblich behandelt. Die Art und Weise, wie er mit den Leuten umspringt und damit auch durchkommt, habe ich sehr genossen. Sabine ist die einzige, die mit ihm nach einem schweren Start einigermaßen zurecht kommt, auch das ist sehr schön beschrieben, kleiner Sticheleien zwischen den beiden tauchen immer mal wieder auf. Das war schön zu lesen und ich hab oft geschmunzelt.

Von der Spannung her ist das Buch kaum zu toppen, da von Anfang bis Ende ein roter Faden durchs Buch läuft. Perfekt gemacht.

FAZIT: Ein Top-Thriller. Unbedingt lesen!