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cho-ice
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Ich liebe gute Bücher! :-)

Bewertungen

Insgesamt 247 Bewertungen
Bewertung vom 18.05.2013
Birkenfeld, Margret

Lieder- und Lebensgeschichten


sehr gut

Schon seit meiner Kindheit ist mir Margret Birkenfeld ein Begriff, denn wie bei vielen christlich sozialisierten Kindern liefen ihre Musikkassetten bei uns zu Hause rauf und runter. "Seht mal, meinen Regenschirm", "Ja, Gott hat alle Kinder lieb", "Sei ein lebendger Fisch" … auch im Kindergottesdienst sangen wir gern ihre Lieder, die so voller eindrücklicher Bilder und Vergleiche waren. Unvergessen ist mir bis heute die Hörspielkassette "Fischen verboten!" – zwei schlichte Worte, die klarer nicht ausdrücken könnten, dass Gott unsere Schuld im tiefsten Meer versenkt hat und nicht mehr daran denkt.

In "Lieder- und Lebensgeschichten" erzählt Margret Birkenfeld in kurzen Kapiteln aus ihrem Leben und wie viele ihrer beliebtesten Lieder entstanden sind. Zwischen den Zeilen blitzen immer wieder echte Lebensweisheit und ihr verschmitzter Humor hervor, sodass ihre Geschichten nicht nur für "Fans" ihrer Lieder interessant sind. Ich kannte nur ungefähr die Hälfte der Liedtexte, trotzdem haben mich viele der unbekannten angesprochen und ich habe sogar Lust bekommen, mir die Musik dazu herunterzuladen (im Anhang findet sich eine umfangreiche Liederliste mit den Downloadnummern bei Gerth Medien – ein schöner Service!).

Ich war überrascht, wie vielen "alten Bekannten" ich beim Lesen oder Betrachten der Fotos im schön gestalteten Bildteil begegnete: Samuel Harfst, Corrie ten Boom, Manfred Siebald … Diese patente Frau hat durch ihre (Kinder-)Chorarbeit und die verschiedensten Musikproduktionen das Leben so vieler Menschen berührt und oft erlebt, wie Gott sie gebraucht hat, um ganz persönlich zu ihnen zu sprechen. Davon erzählt sie begeistert, aber auch bescheiden und stellt dabei immer Jesus in den Mittelpunkt.
Sehr angesprochen hat mich auch die liebevolle Gestaltung des Buchs. Das Cover und auch der Bildteil sind wirklich sehr gelungen und für mich als Frau sehr ansprechend. Ein großes Lob!

Was ich ein bisschen schade fand: Bereits im Vorwort stellt Margret Birkenfeld klar, dass sie keine Biografie geschrieben hat, sondern es ihr darum ging, die Geschichten ihrer Lieder zu erzählen, "Geschichten der Treue Gottes". Das ist ihr definitiv gelungen; trotzdem hätte ich mich gefreut, noch mehr Persönliches zu erfahren, zumal sie zu der Generation gehört, die den Zweiten Weltkrieg noch bewusst miterlebt hat.

Insgesamt kann ich "Lieder- und Lebensgeschichten" aber auf jeden Fall empfehlen – für alle Margaret-Birkenfeld-Liederkenner, Musikinteressierte oder auch Biografieliebhaber.

Bewertung vom 18.05.2013
Stokes, Penelope J.

Das Rubinherz


ausgezeichnet

Die 93-jährige Ruby Noble lebt allein in der Villa Noble House, die schon seit 150 Jahren im Familienbesitz ist. Als ihr Sohn Conrad in finanzielle Schwierigkeiten gerät und daher das Anwesen verkaufen und seine Mutter ins Altersheim befördern will, sagt die rüstige alte Dame ihm den Kampf an. Gemeinsam mit ihrer Urenkelin Little Ruby verschanzt sie sich in dem großen Haus. Die beiden Namensvetterinnen scheinen auf den ersten Blick wenig gemein zu haben, aber als Ruby der rebellischen Teenagerin die Geschichte des Hauses und ihrer Bewohner erzählt, setzt eine Wandlung in ihr ein. Doch schon bald werden alle Mitglieder der Familie vor den Richter bestellt. Wird Ruby letztlich doch Noble House verlieren und damit alles, was sie kennen und lieben gelernt hat?

Der Roman „Das Rubinherz“ der US-amerikanischen Autorin Penelope J. Stokes ist eine großartige Familiensaga, die „ganz nebenbei“ die Ereignisse des amerikanischen Bürgerkriegs, der Sklavenbefreiung und die Anfänge der Bürgerrechtsbewegung nachzeichnet. Ihre Charaktere werden lebendig und facettenreich geschildert und auch wenn Patriotismus in dem Buch eine Rolle spielt, wird deutlich, dass jeder Mensch Licht und Schatten in sich trägt und es auch den „Guten“ nicht immer leicht fällt, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Das Erbe, das Ruby selbst empfangen hat und nun an ihre Urenkelin weitergibt, ist in vieler Hinsicht ein universelles Erbe, das auch über kulturelle Grenzen hinweg berührt und bewegt.

An einigen Stellen hat mich der raffinierte Schreibstil von Stokes an Francine Rivers erinnert, doch wo Rivers mehr auf Tragik setzt, ist Stokes leichtfüßiger, stellenweise auch spannender und insgesamt positiver. Einziger Wehmutstropfen: Zum Ende hin wird die Handlung bzw. Nacherzählung stark gerafft, sodass das Buch dann doch schneller zu Ende war, als mir lieb war.

Bewertung vom 07.03.2013
Behnam, A. M.

An meine muslimischen Freunde (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Der Ägypter A. M. Behnam hat mit "An meine muslimischen Freunde" ein wichtiges Büchlein für alle Muslime geschrieben, die sich mit dem christlichen Glauben und seinen scheinbaren Widersprüchen auseinandersetzen wollen. Ebenso eignet es sich hervorragend für alle Christen, die in regelmäßigem Kontakt mit Muslimen stehen und ihren Fragen aufrichtig und im Licht der Bibel begegnen wollen.

Kompakt, aber doch ausführlich widmet Behnam sich in "An meine muslimischen Freunde" den drei häufigsten Fragen, die ihm im Gespräch mit seinen eigenen muslimischen Freunden in Ägypten und den USA begegnet sind. Die klare Gliederung des Buches ist sehr hilfreich, sodass man es auch gut als Nachschlagewerk zu den einzelnen Fragen heranziehen kann. Sie lauten kurz zusammengefasst:

Ist die Bibel als Heilige Schrift der Christen eine zuverlässige Quelle oder wurde sie im Laufe der Jahrtausende verändert?
Wie ist die Dreieinheit/Dreieinigkeit Gottes zu verstehen – handelt es sich hier um Vielgötterei (Polytheismus)?
Wurde Jesus wirklich gekreuzigt und wenn ja, warum?

In "An meine muslimischen Freunde" wird klar Stellung für den christlichen Glauben bezogen und die gute Nachricht in angenehmer Weise auf den Punkt gebracht. Im Zentrum steht Jesus Christus bzw. Isa, der in beiden Religionen eine zentrale Rolle einnimmt, an dessen Rolle und Person sich aber letztlich die Geister scheiden.

Da der Autor sich aktiv mit dem Koran auseinandergesetzt hat, nimmt er immer wieder Bezug auf die islamische Sichtweise bzw. Überlieferung und benennt Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den Religionen. An etlichen Stellen geht er auch auf den jüdischen Glauben ein. Sein arabischer Hintergrund zeigt sich nicht nur an seinen anschaulichen, kulturbezogenen Beispielen und der Verwendung von arabischen Begriffen aus dem Islam, sondern auch an seiner Herangehensweise und Einstellung. Er begegnet Muslimen mit viel Respekt und fordert bereits in der Einleitung Angehörige beider Religionen ernstlich dazu auf, einander mit klaren Überzeugungen, aber mit mindestens ebenso viel Wertschätzung zu begegnen. Nur so ist nach Behnam ein Dialog und gegenseitiges Verstehen möglich.

Bewertung vom 10.12.2012

Für meine Freundin


ausgezeichnet

Was für ein kleines Juwel!

Dieses hübsche Büchlein ist das ideale Geschenk für die beste (belesene) Freundin, die Gedichte und Gedanken über die Freundschaft ansprechend findet. Bekannte und weniger bekannte Dichterinnen und Schriftstellerinnen schreiben hier über diese besondere Art Freundschaft, die so wohl nur Frauen kennen. In ihrer Art sehr unterschiedlich, finden alle doch Worte, die nachhallen. (Mein aktueller Favorit: "Ein Verbrechen ist unsere Entfernung!")

Eine wunderschöne, sorgfältig ausgesuchte Zusammenstellung von heiter bis ernst, die durch allgemein schlicht gehaltenes Design überzeugt und durch ihr handliches Format in jede Handtasche passt!

Bewertung vom 10.12.2012

Das hab ich selbst gebacken


sehr gut

Backen ist eine großartige Sache, die man als Erwachsener mit Kindern machen kann - nicht zuletzt, um sie spielerisch an den Gebrauch von Herd etc. heranzuführen. Das vorliegende Buch bietet dafür sehr gute Anregungen und richtet sich direkt an Kinder.

Es enthält eine kindgerechte Einführung auf 4 Seiten (für Kinder im fortgeschrittenen Lesealter, also zwischen 9 und 10 Jahren). Darin werden Tipps und Hinweise zur Vorbereitung auf das Backen gegeben, das Backen selbst beschrieben und auch Dinge wie Hygiene und Lebensmittelsicherheit erklärt. Der Inhalt ist super, an der Aufmachung hat mich allerdings etwas gestört, dass sie so kompakt und geballt an einer Stelle steht. Schöner hätte ich es gefunden, wenn diese Hinweise in die Rezepte integriert gewesen wären oder an mehreren Stellen über das ganze Buch verteilt worden wären. Aber das ist wahrscheinlich nur eine Geschmacksfrage und so findet man sie natürlich schneller.

Die Bandbreite der Rezepte ist gewaltig. Die Titel der einzelnen Unterkapitel lauten: Herzhafte Häppchen, Muffins, Cupcakes und Kekse, Kuchen und Torten, Desserts und Partyideen. Der Schwerpunkt liegt auf kleinen Gebäckstücken. Die Fotos sind sehr ansprechend und an vielen Stellen sind Schritt-für-Schritt-Anleitungen enthalten (ebenfalls bebildert).

Fazit: Ein Backbuch, das nicht nur Lust aufs Backen macht, sondern nach einer Fortsetzung verlangt, in der es auch ums Kochen geht!

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 01.12.2012
Lamb, David T.

Der missverstandene Gott?


ausgezeichnet

Kein leichtes Thema, das sich der Autor David T. Lamb da vorgenommen hat, aber ein sehr wichtiges. Vielen Christen erscheint Gott im Alten Testament ganz anders als im Neuen Testament, und es gibt auf säkularer Seite nicht zuletzt durch Richard Dawkins und andere „bekennende Atheisten“ deutliche Kritik an der Art, wie Gott hier dargestellt wird.

Der Autor bringt zwei Eigenschaften mit, die ihn geradezu dafür prädestinieren, ein Buch wie dieses zu schreiben: Zum einen ist er als Professor für Altes Testament ein Experte desselben, zum anderen ist er ein gläubiger Christ. Wer nun allerdings eine langweilige, fundamentalistisch anmutende Abhandlung über hebräische Wortbedeutungen erwartet, wird mit Sicherheit enttäuscht werden. Lamb ist zwar vom Fach, nimmt sich aber selbst nicht allzu ernst. Sein Schreibstil ist lebendig und in bestem Sinne unterhaltend. Er führt viele aktuelle Bezüge zur Wahrnehmung Gottes in unserer westlichen Kultur an und beweist (als Amerikaner!) englischen Humor, der dem ernsten Thema sehr gut bekommt.

Über die schwierigen Stellen der Bibel bügelt er nicht einfach hinweg; vielmehr geht er ausführlich auf sie ein. Jahwes Hang zu zornigen Gewaltausbrüchen, die willkürliche Tötung Usas, der doch nur die Bundeslade schützen wollte, der angeordnete Genozid an den Kanaanitern, der sexistische Umgang mit Frauen, die Wandel- bzw. Unwandelbarkeit Jahwes … all das und noch mehr kommt auf den Tisch und wird eingehend und mit Blick auf den Kontext behandelt. Dabei nimmt Lamb auch immer wieder Bezug auf Dawkins und Co., was das Buch auf jeden Fall auch für kritisch eingestellte Leser interessant macht.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, weil es sich nicht mit einfachen Antworten zufriedengibt, sondern wirklich in die Tiefe geht, und dabei noch gut geschrieben ist. Ich kann es rückhaltlos jedem empfehlen – „alten Hasen“ ebenso wie Menschen, die erst am Anfang ihres Lebens als Christ stehen, Theologen und Bibelwissenschaftlern genauso wie Laien, die das Thema interessiert. Es hat das Potenzial, zu einem neuen Klassiker zu werden!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 01.12.2012
Kingsbury, Karen

Sommerstürme


ausgezeichnet

SOMMERSTÜRME ist Teil 2 einer neuen Serie von Karen Kingsbury; tatsächlich wird darin aber die Geschichte der Familie Baxter (DIE WEGE MEINER KINDER) sowie Dayne Matthews & Katy Hart (BOULEVARD DER TRÄUME) weitererzählt.

Zur Handlung:
Im Fokus dieses Buches stehen diesmal in erster Linie Ashley und Landon Blake. Als sie bei einer Routineuntersuchung erfahren, dass ihr ungeborenes Kind unter einer lebensbedrohlichen Krankheit bzw. Behinderung leidet, beginnt für sie und ihre Familie der herausforderndste Sommer ihres Lebens. Die Entscheidung, die sie treffen, wird das Leben der Baxters für immer verändern …
Auch Dayne und Katy hatten sich den Sommer anders vorgestellt. Im Rahmen ihres ersten gemeinsamen Filmdrehs haben sie der Teilnahme an einer Reality Show zugestimmt, um so weniger interessant für die Paparazzi zu werden. Doch ihre junge Ehe steht bald vor einer Zerreißprobe …

Meine Bewertung:
Es mag vielleicht komisch klingen, aber ich halte SOMMERSTÜRME für den perfekten Einstieg in die Baxter-Saga! Im Gegensatz zum ersten Teil der Serie, NEUANFANG, hat dieser Band einen klaren Fokus und erzählt wieder eine ergreifende Geschichte, für die man nicht unbedingt wissen muss, was vorher passiert ist. Die Fragen, denen Ashley und Landon sich gegenüber sehen, werden jeden beschäftigen, der sich mit der möglichen Behinderung eines Kindes auseinander setzen muss, und Karen Kingsbury ist einfach ausgesprochen begabt darin, Gefühle auf Papier lebendig werden zu lassen! Die spezielle Thematik wird daher sicher auch Leser ansprechen, die zuvor noch nichts von ihr gelesen haben. Und wer einfach nur einen gut geschriebenen Roman lesen möchte, wird auch nicht enttäuscht … hier stimmt alles: Erzähltempo, Darstellung der Charaktere, Spannungsbogen.
Fünf von fünf Sternen!

Bewertung vom 30.11.2012
Grey, Isabella

Suppen & Eintöpfe fürs ganze Jahr


sehr gut

Ich liebe leckere Suppen und Eintöpfe! Und ich liebe Jahreszeiten-Kochbücher! Dieses neue Buch von Isabella Grey hatte also von Anfang an gute Chancen, von mir gemocht zu werden … und es erfüllte meine Erwartungen vollauf! Neben Klassikern wie dem Kartoffeleintopf, der Gulaschsuppe oder der klassischen Soljanka finden sich auch eine Menge origineller neuer Rezepte, zum Beispiel für eine Avocadosuppe, eine fruchtige Kürbissuppe, eine feurige Tomatensuppe oder Curry-Ramen.

Die grafische Gestaltung des Buches ist schlicht, aber ansprechend. Die Rezepte sind nach Jahreszeiten geordnet und die Rubriken tragen originelle Namen – die Frühlingsfrischen, die Herbstzeitlosen, die Schneeschmelzer, die Allrounder …

Auch das Format des Buches hat mir sehr zugesagt - es ist nicht so voluminös wie viele Kochbücher, sondern handlich! Das Einzige, was ich vermisst habe, sind Angaben zu Kalorien, Fettgehalt etc.

Insgesamt also eine gute Investition für alle, die wie ich gern Suppen und Eintöpfe nicht nur (aber auch) in der kalten Jahreszeit kochen und dabei statt einer Loseblattsammlung lieber ein kompaktes Nachschlagewerk zu Rate ziehen.

Bewertung vom 17.07.2012
Scazzero, Peter

Das Paulus-Prinzip


ausgezeichnet

Wow! Selten habe ich mir so viel von einem Buch versprochen und bin auf etwas ganz anderes gestoßen, als ich erwartet hatte. In diesem Fall war das aber alles andere als schlecht! Einzig der deutsche Titel dieses inspirierenden Sachbuchs von Peter Scazzero ist verwirrend - ich hatte mir darunter wirklich ein Buch über Paulus und den berühmten "Stachel im Fleisch" vorgestellt.

Der Originaltitel lautet "The Emotionally Healthy Church" - zugegeben, das ist schwer zu übersetzen (in etwa: "Die seelisch gesunde Gemeinde"). Dahinter verbirgt sich zunächst einmal die Geschichte eines Zerbruchs. Peter Scazzero, erfolgreicher Pastor einer Gemeinde in einem Brennpunkt von New York, war psychisch am Ende und stand kurz vor dem Scheitern seiner Ehe. Als seine Frau ihm sagt, dass sie die Gemeinde - seine Gemeinde!- verlassen wird, stürzt er in eine tiefe Krise, die ihn dazu verleitet, unter die glitzernde Oberfläche seines Lebens und Dienstes zu sehen. Er blickt buchstäblich in einen Abgrund und ihm wird bewusst, dass er als "Workaholic für Gott" über viele Jahre hinweg seine Gefühle und seelische Gesundheit völlig außer Acht gelassen hat. Ein mühsamer, aber befreiender Weg ans Licht beginnt …

Die Grundlagen, die Peter Scazzero in dieser Krisenzeit seines Lebens über die seelische Gesundheit eines Christen gelernt und anschließend erfolgreich in das Leben seiner Gemeinde integriert hat, bilden das Kernstück dieses Buches. Es sind insgesamt 6 Prinzipien, die sich u.a. mit der Macht der Vergangenheit, Begrenzungen und Trauer und Verlust beschäftigen. Ihnen vorangestellt ist eine Bestandsaufnahme und ein Test für eine Selbsteinschätzung (der sich übrigens großartig für ein Gemeindeleitungsteam oder auch einen Hauskreis eignet!). Doch es handelt sich nicht um ein langweiliges, theoretisches Buch. Die Prinzipien, die Scazzero hier darlegt, sind gut verständlich, klar formuliert und mit vielen, teils überraschenden Beispielen aus der Literatur und Filmen und wahren Geschichten gespickt.

Ein Buch, das Christen Mut macht, sich ihren Gefühlen zu stellen und sie in ihr Glaubensleben zu integrieren, ohne sich von ihnen beherrschen zu lassen. "Das Paulus-Prinzip" verdient es, immer wieder in die Hand genommen und in "kleinen Häppchen"gelesen zu werden, denn es enthält Anstöße zu einer Reise und ist kein "Instant-Rezept für die gesunde Seele". Ich empfehle es ausdrücklich!