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Krimihexe
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Hamm Westfalen

Bewertungen

Insgesamt 319 Bewertungen
Bewertung vom 29.09.2015
Rademacher, Miriam

Der Tanz des Mörders


ausgezeichnet

Tanzlehrer Colin verliert schon mal öfter beim Dartspielen gegen Pfarrer Jasper. Der Einsatz ist jedes Mal eine gute Tat. Colin soll sich ein bisschen um die biestige Mrs. Summers kümmern, was Colin aufgrund von Mrs. Summers sehr unangenehmen Wesens sehr schwerfällt. Mrs. Summers lässt an keinem ihrer umliegenden Nachbarn ein gutes Haar und betitelt sie mit allerlei unschönen Spitznamen. Als Colin am nächsten Tag wieder bei Mrs. Summers vorbeischaut, findet er diese tot mit einem Bratenthermometer im Ohr. Kurze Zeit später wird eine unbekannte junge Frau im Wald tot aufgefunden, erschlagen mit einem Fleischklopfer. Colin, Jasper und Krankenschwester Norma halten die Polizei für unfähig und bilden ein Dedektiv-Trio. Da Colin als Tanzlehrer Menschen gut aufgrund ihrer Bewegungen einschätzen kann, bietet er Gratis-Tanzstunden an, die vor allem alle Nachbarn von Mrs. Summers besuchen sollen, um dem Täter auf die Spur zu kommen.



Dieses Buch hat mir so manchen Nachmittag versüßt. Ein toller Schreibstil und irre komisch. Der britische Humor ist genau richtig und die Autorin führt charmant und gekonnt durch die Geschichte. Ein kleine Portion Liebe ist auch dabei, da kommen die Romantiker unter uns auch was geboten. Sehr gefreut hat mich, dass es bald eine Fortsetzung gibt.

Bewertung vom 17.09.2015
Reng, Ronald

Mroskos Talente


ausgezeichnet

Die Geschichte vom Fußball-Scout Lars Mrosko, ein Berliner Junge, der bei St. Pauli und Wolfsburg Talente sucht und dafür um die Welt jettet. Ein sympathischer Ganove, der sich voll und ganz dem Fußball verschrien hat. Ein guter Scout muss einen Blick fürs Wesentliche haben und Fußball lieben.

Das Leben vom Scout und seinen Freunden wird lebeding, es gibt auch Geschichten von Nachwuchstalenten, die ihr Temperament nicht in den Griff bekommen und deren Karierre dadurch ein vorzeitiges Ende nimmt und die ein oder andere Anekdote von bekannten Trainern.

Völlig unstrukturiert, der Autor springt zwischen den Zeiten, oft wußte ich nicht, wo wir uns gerade befinden. Es kommen sehr viele Namen vor, die man sich nicht alle merken kann. Die Leute, die Einfluß auf Mroskos Leben genommen haben, werden natürlich öfter erwähnt. Dass Mrosko bei Wolfsburg rausgekickt wurde, obwohl er sich für den Verein ein Bein ausgerissen hat, habe ich sehr bedauert, um nicht zu sagen, es hat mich geärgert. Der Autor führt mit viel Humor und interessanten Informationen durch die Fußballwelt zeigt und einen sympatischen Mrosko, der das Herz am rechten Fleck hat.

Das Buch ist selbst für Nicht-Fußball-Begeisterte ein Gewinn.

Bewertung vom 12.09.2015
Rogneby, Jenny

Die Würfel sind gefallen / Leona Bd.1


gut

Ein kleines Mädchen kommt fast nackt und blutbefleckt in eine Bank und spielt eine Bandaufnahme mit einer Geldforderung ab. Die Kleine hat genaue Instruktionen bekommen, was sie machen muss, um unerkannt und unbehelligt die Bank wieder verlassen zu können und sich zu verstecken. Zweimal hat diese Art von Banküberfall bisher funktioniert und Leona wird mit dem Fall betreut. Leona, eine Einzelkämpferin ist kein besonders netter Mensch, mit zwei kleinen Kindern und einem netten Mann, lebt sie ein ziemlich unbescholtenes Leben, aber sie hat ein dunkles Geheimnis, was aufzuflieben droht, wenn sie nicht handelt.

Die Story war für mich nach anfänglichen Schwierigkeiten durchaus spannend. Meiner Meinung nach schießt die Autorin allerdings mit ihrer Figur Leona etwas übers Ziel hinaus. Leona handelt impulsiv, unüberlegt und total egoistisch und geht sprichwörtlich über Leichen. Für eine Frau von über 30 mit 2 kleinen Kindern absolut unglaubwürdig. Es gibt einige logische Schwächen und mich hat die Geschichte insgesamt nicht überzeugt.

Spannende Unterhaltung ist auf jeden Fall gewährleistet.

Bewertung vom 07.09.2015
Wrenkh, Leo;Wrenkh, Karl

Vom Glück, gemeinsam zu essen


ausgezeichnet

Das Buch ist sehr groß und ein richtig impsantes Werk. Es ist alles nach Themen geordnet, z.B. Frühling, Herbst oder auch Irish Breakfast und Picknick. Die Themen sind gut strukturiert und es sind ganze Menüs aufgeführt und dann natürlich die einzelnen Rezepte, die sich nat. auch für einzelne Personen umrechnen lassen, wenn man denn kein Besuch bekommt.

Der Knaller sind natürlich die sehr ansprechenden und super ausgesuchten Fotos. Landschaften, Menschen draußen beim Essen machen Lust die Rezepte nachzukochen. Es ist für jeden etwas dabei, jeder Geschmack wird getroffen, egal ob Fleischliebhaber, Vegetarier oder auch für die Süßen unter uns. Es gehlt an nichts von verschiedenen Joghurt-Kräuter-Snacks oder Obst-Snacks bis hin zu verschiedenen Pizza bzw. Flammkuchen, Getrünke kommen auch nicht zu kurz. Jedes Gericht ist liebevoll in Szene gesetzt, so dass einem das Wasser im Mund zusammen läuft.

Besonders interessant ist für mich Israel, da ich Gerichte aus diesem Land bisher nicht kannte. Fallafel und auch grüner und roter Hummus werden auf jeden Fall den Weg auf meinen Esstisch finden. Soba und Sri Lanka ist durchaus auch sehr ansprechend.

Über jedem Gericht geben kleine Symbole an, ob das Gericht vegetarisch, Vegan. laktosefrei oder sogar glutenfrei ist.

Bewertung vom 24.08.2015
Aichner, Bernhard

Totenhaus / Totenfrau-Trilogie Bd.2


gut

Blum ist Bestatterin und lebt mit ihren beiden Kindern, dem Schwiegervater und ihren beiden Töchtern sowie dem Mitarbeiter Reza zusammen. Im Urlaub sieht sie in einer Zeitschrift ein Bild von einer Verstorbenen, die für eine Ausstellung auf einem Zebra sitz. Blum ist sich sicher, es kann sich nur um ihre Zwillingsschwester handeln, da sie selbst als Baby adoptiert wurde. Sie geht der Sache auf dem Grund und landet im Hotel Solveig, wo ihre Schwester Björk gelebt hat mit ihrem Vater Alfred und ihr Bruder Ingmar. Blum wird alles andere als herzlich empfangen und findet sich bald in einem Albtraum wieder. Wer ist ihr Feind und wer ihr Freund ?? Auf dem ersten Blick nicht erkennbar.



Ich muss sagen, dass ich erst arge Probleme hatte, in die Geschichte hineinzufinden, da ich den ersten Teil nicht kenne. Also für alle Interessenten, lieber erst – Totenfrau – lesen. Es wird sehr über die Person Blum preisgegeben, da hätte ich mir etwas mehr gewünscht. Nach dem irritierenden Anfang ging es aber ganz rasant weiter. Mit Toten hat der Autor hier nicht gespart. Die Story sowie das fast leere Hotel wirken düster und bedrohlich, vor allem, da die Charaktere nicht einzuschätzen sind. Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Was mich jedoch nicht besonders überzeugt hat ist die Logik, die Handlungen der Protagonisten ist oft nicht nachvollziehbar und wirkt als wären die Leute ziemlich durchgeknallt.



Ende offen, wer wissen möchte, wie es weitergeht, muss auf jeden Fall noch den dritten Teil lesen und viele Fragen die man zu dieser Geschichte dann noch hat, werden sicher dann auch noch beantwortet werden.

Bewertung vom 28.07.2015
Jacobsen, Roy

In jenen hellen Nächten


gut

Auf der kleinen Insel Borroy an der Küste Norwegens lebt eine kleine Familie. Der Familienvater Hans, sein Vater Martin, seine Frau Maria, seine zurückgebliebene Schwester Barbro und seine Tochter Ingrid. Einige Jahre später bringt Babro noch den kleinen Lars auf die Welt. Die Familie lebt vorwiegend vom Fischfang und hat eine Milchkuh. Die Winter sind rauh und die Arbeit hart, es ist nicht einfach die Familie durchzubringen. Jeder hat seine Aufgabe und Ingrid kann schon sehr früh Fische ausnehmen und Barbro Fischernetzte flicken. Ingrid beginnt nach ihrer Konfirmation eine Anstellung als Haushaltshilfe in einem Haushalt mit zwei kleinen Kindern, die Eltern der Kinder verschwinden jedoch und Ingrid kehrt mit beiden Kindern auf die Insel zu ihrer Familie zurück.

Der Schreibstil ist schon gewöhnungsbedürftig und ich habe einige Zeit gebraucht, um mich daran zu gewöhnen. Das Leben zu der beschriebenen Zeit war hart und ich konnte mir sehr bildlich vorstellen, wie die Familie Torf gestochen hat und unter wiedrigen Umständen mit dem Ruderboot gekämpft haben, jedoch sind mir die Menschen fremd geblieben und ich konnte zu keinem eine Verbindung aufbauen, da die Charaktere eher oberflächlich und sehr wortkarg dargestellt wurden.

Die Landschaftsbeschreibungen sind sehr sprachgewaltig, allerdings sind die Erwartungen, die ich wegen des Klappentextes an diese Geschichte hatte in keiner Weise erfüllt worden.

Bewertung vom 06.07.2015
Lange, Elisabeth

Paleo-Diät für Einsteiger


sehr gut

Ich bin der Autorin und auch dem Verlag sehr dankbar, dass ich das Buch lesen durfte, sonst hätte ich diese Ernährungsform niemals in Erwägung gezogen. Ich habe mich 4 Wochen Paleo ernährt und bin begeistert.

Die Autorin schreibt flüssig und beleuchtet gut verständlich alle Aspekte der Steinzeiternährung. Warum vertragen wir bestimmte Lebensmittel nicht bzw. nicht gut, wie haben die Menschen sich früher ernährt, was ist der Vorteil, wie schwierig ist es auf Kohlenhydrate zu verzichten usw. Man kann natürlich viele Infos darüber auch übers Internet erfahren, ich hatte mich bevor das Buch eintraf schon damit auseinander gesetzt und konnte es mir dennoch nicht wirklich vorstellen, mich über einen längeren Zeitraum so zu ernähren.

Mich haben vor allem die Rezepte sehr interessiert und natürlich auch, wie es mir damit geht, werde ich Nudeln schmerzlich vermissen, wie schmecken die ganzen Vorschläge ? Ich bin von den Rezepten so begeistert, dass ich mich sogar über die 4 Wochen hinaus so ernähren werde. Die Bilder sind sehr schön gestaltet und laden natürlich sofort zum Nachkochen ein. Die Rezepte sind sehr schmackhaft und leicht nachzukochen, es ist viel frisches Obst und Gemüse und Rohkost erforderlich und ich komme mit Honig, Salz und Pfeffer zum Würzen aus, was mich sehr begeistert. Kann sich jemand vorstellen, wie Grüne Bohnen mit Blaubeeren schmecken - nicht wirklich, ist aber so lecker. Ein paar meiner Lieblingsrezepte kann ich im Schlaf kochen und ich komme keinen Tag mehr ohne meinen morgendlichen Smoothie aus.

Meine Lieblingsgerichte sind vor allem, Möhren-Porridge (auch für abends geeignet) und das Möhren-Birnen Müsli, die selbstgemachte Mandelmilch ist ein Traum und der Meeresfrüchtesalat sowie das Putenschnitzel in Kokosraspeln paniert sind auch super, das Rindergulasch hat sogar meiner Tochter geschmeckt. Der Kuchen hat nicht meinen Geschmack getroffen, aber das ist ja relativ.

Mir hat nichts gefehlt und ich fühle mich sehr gut und habe zudem noch ein paar Kilo verloren, was noch ein angenehmer Nebeneffekt ist. Ich habe in der Vergangenheit sehr unter Sodbrennen und unter Müdigkeit gelitten, was sich sehr gebessert hat. Ich bin so davon überzeugt, dass ich mir weitere Paleo-Kochbücher angeschafft habe, aber dieses Buch von Elisabeth Lange hat den Anstoß gegeben.

Der Nachteil bei dieser Ernährung ist nicht zu verachten, diese Ernährungsform ist kaum familienkompatibel, wenn man zu Geburtstagen oder mal zum Grillen eingeladen wird, ist das nicht durchzuhalten, es sei denn, man möchte nur einen gemischten Salat ohne Dressing zu sich nehmen und als Außenseiter behandelt werden. Meine Schwester würde mir nicht verzeihen, wenn ich zukünftig ihre tollen selbstgemachten Torten verschmähen würde. Ich habe für mich entschieden, dass ich mich weiter so ernähren möchte, jedoch auch Ausnahmen zu machen, wie bei beschriebenen Einladungen.

Ich kann nur jedem empfehlen, das mal auszuprobieren.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.05.2015
Blackhurst, Jenny

Die stille Kammer


sehr gut

Susan Webster heißt nun Emma und versucht seit ihrer Entlassung aus der Psychiatrie ein neues Leben anzufangen. Sie ist eine verurteilte Mörderin, die vor 4 Jahren ihren damals 3 Monate alten Sohn Dylan umgebracht hat. An die Tat kann sie sich nicht erinnern, ihr Ex-Mann hat sie gefunden mit Medikamenten im Blut und einem Kissen im Arm, auf den Boden ihren kleinen Sohn.

Zu allen Freunden und Verwandten, die ihr noch geblieben waren, hat sie den Kontakt abgebrochen, nur ihre neue Freundin Cassie weiß von ihrer Vergangenheit, auch sie ist eine verurteilte Mörderin. Das Leben läuft in ruhigen Bahnen bis sie ein Foto erhält von einem 4-jährigen Jungen, der ihr Sohn sein könnte. Von nun an hat sie keine ruhige Minute mehr, sie wird verfolgt, ihr Haus wird durchsucht, eine tote Katze wird ins Bett gelegt. In Nick, einem Reporter hat sie einen Freund, der mit ihr recherchiert, sie tröstet und an sie glaubt. Bald kommen sie einem unglaublichen Lügengeflecht auf die Spur und Susan weiß gar nicht mehr, wem sie noch trauen kann.

Mit der Hauptfigur Susan leidet man total mit, sie ist sehr präsent, d.h. die anderen Figuren bleiben dagegen eher blass, was aber nicht sehr stört.

Ein Pageturner, das Geheimnis ist es, was aufzulösen ist, lässt einen in atemloser Spannung immer weiterlesen. Was ist passiert, warum, wer ist involviert ?? Der Plot ist ungeheuerlich. Trotz einiger logischer Schwächen hat mir die Story richtig Spaß gemacht und ich konnte die letzte Seite kaum erwarten, um dann enttäuscht zu sein, dass das Buch schon zu Ende ist.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.