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Mona
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Hobby`s: Lesen, Tiere , Qi Gong und Flexibar (Sport)

Bewertungen

Insgesamt 239 Bewertungen
Bewertung vom 27.09.2012
Link, Charlotte

Im Tal des Fuchses


sehr gut

Charlotte Link lässt den Leser an mehreren Erzählsträngen teilhaben, die zuletzt zu einem schlüssigen Ganzen führen und zwar an manchen Stellen vorhersehbar sind, aber die Handlung doch wieder eine andere Richtung nimmt, als man denkt.
Erzählt wird die Handlung hauptsächlich in drei Perspektiven: der von Ryan Lee, der Vanessa Willard entführte und aus lauter Angst und Feigheit schwieg, als er kurz darauf verhaftet wurde. Er und der Leser fragen sich immer wieder: was ist mit Vanessa geschehen? Lebt sie noch, hat sie ihre Entführung irgendwie überstanden, rächt sie sich nun auf indirekte, aber furchtbare Weise? Die zweite Perspektive ist die von Nora, die sich in Ryan verliebt und ihn nach seinem Gefängnisaufenthalt bei sich aufnimmt. Beim dritten Handlungstrang erzählt Jenna, die durch ihre Freundin Alexia, Matthew Willard kennenlernt und sich eine Zukunft mit ihm durchaus vorstellen kann. Doch dann merkt sie, dass der Schatten Vanessas sehr groß ist und möglicherweise für immer zwischen ihnen stehen wird. Charlotte Link beschreibt und charakterisiert sehr gut diese drei Personen, aber auch alle Weiteren, wie Debbie, Garret, Ken, Alexia usw. So verurteilt man Ryan nicht ausschließlich, sondern kann seine verfahrene Situation gut nachvollziehen, was wiederum Verständnis für ihn weckt. Dadurch kann man sich sehr gut mit Nora identifizieren, die an Ryan glaubt und ihm hilft, so gut sie kann, obwohl sie eines Tages von ihm die ganze Wahrheit erfahren hat. Man möchte wissen, ob sie ihre Ziele, ihre Wünsche erreichen, ob Ryans sich aus der total verfahrenen, bedrohlichen Situation hinauskatapultieren kann, in die er durch eigene Schuld geraten ist, ob Matthew je erfahren wird, was aus Vanessa geworden ist und welche Entscheidungen trifft Jenna.Charlotte Link hat für mich einen spannenden und stimmigen Thriller geschrieben mit interessanten Personen und schicksalhaften Wendungen. Die Autorin hat wieder bewiesen, dass ihr viel daran liegt, aufzuzeigen, was das Leben aus den Menschen machen kann.
Dieses Buch ist anders als viele Link-Romane, es ist klarer im Stil, straffer und auch schnörkelloser erzählt, aber auch in sich logisch und spannend.

12 von 23 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.09.2012
Adler-Olsen, Jussi

Verachtung / Carl Mørck. Sonderdezernat Q Bd.4


gut

Der Roman beginnt mit einem Prolog, der den Leser ins Jahr 1985 zurück führt. Auf einem Empfang trifft die junge Nete Rosen, auf den Gynäkologen Curt Wad. Vor den Augen ihres Ehemannes und anderer Gäste beleidigt und demütigt dieser Nete Rosen, da er die Vergangenheit von ihr genau kennt: Sie war „Insassin“ auf Sprogo, einer Insel, auf der früher eine Anstalt für „gefallene Frauen“ betrieben wurde. Die unglücklichen Frauen konnten ihr „Inselgefängnis“ nur verlassen, wenn sie einer Zwangssterilisation zustimmten. Enttäuscht und angewidert will Andreas Rosen seine Frau verlassen, doch da kommt es zu einem schweren Verkehrsunfall bei dem Andreas Rosen stirbt und Nete schwer verletzt überlebt. Zurück in der Gegenwart:
Rose ist – wie meistens -schuld. Sie hat einen Riesenstapel Akten angeschleppt und lässt nicht locker, bis Carl ziemlich widerwillig einen neuen Fall übernimmt.
Die Prostituierte Rita Nielsen wird seit September 1987 vermisst. Ihr Fall wurde zu den Akten gelegt, weil man von einem Selbstmord ausging. Aber es gibt in der Akte eine ganze Reihe Unstimmigkeiten. Vor allem aber sind im gleichen Monat noch fünf andere Personen verschwunden. Zufall? Oder verbindet etwas diese Leute? Was hat Nete Rosen, geb. Hermannsen damit zu tun? Carl Morck und sein Team beginnen zu recherchieren, aber dieser Fall wird lebensgefährlich für ihn und sein Team. Sie haben sich mit einem äußerst skrupellosen Gegner angelegt, das bekommt besonders Assad zu spüren. Im Laufe des Lesens kristallisiert sich dann heraus, dass eine der unglücklichen Frauen seit Jahren einen Rachefeldzug gegen ihre ehemaligen Peiniger plant, die sie für ihr Schicksal verantwortlich macht. Am Ende gerät auch Carl Morck in ihre grausamen Fänge. Sein vierter Kriminalfall ist spannend und bizarr, aber nicht so fesselnd, wie die ersten drei Bände. Mir hat sehr gut gefallen, dass dieses Buch sich mit einem unbekannten und dunklen Kapitel der dänischen Geschichte beschäftigt. „Wir sind nicht besser als die Anderen“, stellt Rose fest und Recht hat sie.

15 von 20 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.08.2012
Kava, Alex

Fleisch / Maggie O´Dell Bd.9


gut

Ich habe alle Bücher der Maggie O´Dell – Serie von Alex Kava gelesen. In „Fleisch“ schildert Alex Kava zwei mysteriöse Fälle in den USA. In der einen Handlung treiben „Außerirdische“ in Nebraska ihr Unwesen. Geheimnisvolle Lichter am Himmel, grausam zugerichtete Tiere und Jugendliche, die ein verstörendes Erlebnis bei einem treffen haben, wo zwei der Jugendlichen sterben. Treiben wirklich die Außerirdischen Ihr Unwesen oder steckt irgendetwas anderes dahinter? Maggie O´Dell versucht diesen Fall zu klären und gerät wieder einmal zwischen die Fronten. Der andere Fall ist eine Vergiftung von Schulkindern. Ist es eine Salmonellen-Vergiftung oder etwas anderes? Dieses untersuchen der Partner von O´Dell J.R. Tully, Detective Julia Racine und Benjamin Platt. Ich fand insgesamt dieses Buch etwas verwirrend, durch die Hin- und Herspringerei zwischen den beiden Fällen, auch war der Schreibstil nicht mehr so spannend, wie in den vorangegangenen Büchern der Serie.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 02.08.2012
Kava, Alex

Blutiger Freitag / Maggie O´Dell Bd.7


sehr gut

Blutiger Freitag ist der 7.Teil der Maggie O'Dell Reihe. In diesem Band befasst sich Alex Kava erstmals mit dem Thema: Terror. Sie zeigt dabei großes Fingerspitzengefühl und ihre einfühlsame Art zu erzählen und zu beschreiben, lässt den Leser das Geschehen miterleben. Und das jagt einem eine Gänsehaut über den Rücken. Es geht um einen Bombenanschlag in der Mall of America. Drei Jugendliche gehen entspannt durch das Kaufhaus mit auffälligen roten Rucksäcken. Plötzlich gibt es einen lauten Knall und noch einen und noch einen. Von der riesigen entspannten Menschenmenge ist nichts mehr zu sehen. Leichen und Scherben liegen am Boden und die Überlebenden strömen nur so aus der Mall. Maggie wird als Test von ihren neuen Chef mit dem Fall beauftragt. Eine Person dabei wirft sie eon wenig aus der Bahn und das ist ihr Halbbruder Patrick, der unter Verdacht steht, einer der Bombenattentäter zu sein, aber es kommt anders als jeder denkt….
Dieses Buch ist empfehlenswert, denn die Spannung besteht bis zur letzten Seite. Spannend ist vor allem das Profiling und die Ermittlung in einer verschworenen Gemeinschaft. Dabei wird Maggie O`Dell auch mit ihren familiären Geheimnissen konfrontiert.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.