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Bücherwurm78
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Fahrenzhausen
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 246 Bewertungen
Bewertung vom 16.09.2015
Pistor, Elke

Treuetat / Verena Irlenbusch Bd.2


ausgezeichnet

Im Prolog geht es um ein Kind, das mit einem fremden Mann unterwegs ist. Dieser erschießt in einem Haus eine Familie.
Der Journalist Kai Ziegler hat offenbar eine ganz große Story an der Hand, die er am nächsten Tagen veröffentlichen will und damit Ruhm und vor allem Geld verdienen wird. Dann hat er aber einen Autounfall. War es wirklich nur ein Unfall?
Verena Irlenbusch und ihr Kollege Christoph Todt von der Kriminalinspektion 1 sollen sich mit der Frage beschäftigen, ob hinter dem Autounfall von Kai Ziegler mehr steckt. Mit im Team ist Leonie Ritte, die nach einem schwer Motorradunfall wieder aus dem Krankenstand zurück ist.
Die Inhaltsbeschreibung des Buches klingt sehr interessant. Auf der einen Seite die Ermittlung von Verena Irlenbusch und ihren Kollegen in den Mordfällen. Aber auch die Familiengeschichte, welche Verena aufdecken wird, macht neugierig. Der Prolog und die ersten Seiten des Buches haben sich gut angelesen. Am Anfang wird man als Leser zwar gleich auf mehrere „Tatorte“ geschickt, ist aber trotzdem nicht verwirrt. Die Schreibweise von Elke Pistor ist sehr flüssig, enthält gute Personenbeschreibungen, ohne zu sehr ins Detail zu gehen und vor allem ohne langatmig zu werden.
Das Buch hat auch gehalten was die ersten Seiten versprochen haben. Ich hatte dieses sehr schnell durchgelesen, da es ohne fade Stellen oder langwierige Beschreibungen geschrieben ist. Das Vorgängerbuch „Vergessen“ habe ich leider noch nicht gelesen, denke dass es auch für das Verständnis dieses Buches nicht notwendig ist. Ich werde dies aber nachholen, da ich dieses Buch sehr spannend und gut durchdacht geschrieben finde.
Ein sehr empfehlenswerter kurzweiliger Krimi.

Bewertung vom 15.07.2015
Raabe, Marc

Heimweh


ausgezeichnet

Jesse Berg ist Kinderarzt und Vater einer Tochter, Isa. Er ist geschieden, seine Ex-Frau Sandra kennt er aus dem Kinderheim „Adlershof“ bei Garmisch-Partenkirchen. Dort sind beide aufgewachsen. Jesse kann sich aber an sein Leben vor einem Unfall im frühen Jugendalter nicht erinnern. Dann findet er seine Ex-Frau Sandra ermordet auf und seine Tochter wurde entführt. Um sie zu finden muss er sich seiner Vergangenheit stellen.

Nach „Schnitt“ und „Schock“ ist dies ein weiterer Psychothriller von Marc Raabe, welcher genauso spannend und packend geschrieben ist wie die Vorgängerbücher. Ab dem Anfang an wird man von der Geschichte gefangen genommen. Man fühlt mit Jesse mit und seiner Angst um seine Tochter Isa. Das Buch ist flüssig geschrieben und jede Seite ist fesselnd, so dass man immer neugierig bleibt und unbedingt weiterlesen muss. Für mich gab es überhaupt keine faden Stellen, das Buch war von Anfang bis Ende gut durchdacht und spannend. Ich kann das Buch nur weiterempfehlen und freue mich jetzt schon sehr auf einen neuen Psychothriller von Marc Raabe.

Bewertung vom 15.07.2015
Grebe, Camilla;Träff, Åsa

Mann ohne Herz / Siri Bergmann Bd.4


sehr gut

In Stockholm wird Jussi Stahl von seinem Lebenspartner Miguel ermordet aufgefunden, ihm wurde das Herz herausgeschnitten. Siri Bergmann arbeitet neu als Psychotherapeutin bei der Polizei und soll ein Profil des Mörders erstellen. Und es geschieht ein weiterer Mord, ein kleiner Junge wird erschossen. Auf den ersten Blick haben beide Mordfälle nichts gemeinsam, dann stellen sich aber doch Zusammenhänge heraus.

Dieser Thriller hat mir gut gefallen. Ohne lange Einleitungsseiten ging es gleich mit der Story los, nämlich dass Miguel seinen Lebenspartner ermordet auffindet. Danach lernt man Siri Bergmann kennen. Ihre Vorgeschichte wird kurz angesprochen, viel wird nicht darüber geschrieben, diese klingt aber sehr interessant und macht neugierig. Im weiteren Verlauf des Buches erfährt dann aber mehr über Siri und ihre Vergangenheit. Mir gefällt der Schreibstil des Buches sehr gut, flüssig geschrieben ohne fade Stellen. Gleich von Anfang an ist Spannung vorhanden und wird gehalten. Auch die Personenbeschreibungen gefallen mir sehr gut, präzise, ohne zu sehr ins Detail zu gehen. Gerade Siri kommt dadurch bei mir als Leser gleich sehr sympathisch rüber. Vor allem weil diese auch „Ecken und Kanten“ hat. Die Story war gut durchdacht, ohne Lücken zu lassen und vor allem am Ende doch mit einem nicht vermuteten Mörder.
Fazit: Diesen Psychothriller kann ich empfehlen.

Bewertung vom 11.06.2015
Geschke, Linus

Die Lichtung / Jan Römer Bd.1


sehr gut

Jan Römer arbeitet bei einer Kölner Zeitung als Redakteur im Bereich Sport und Reise. Aufgrund von Personalknappheit soll er im Ressort Zeitgeschichte mitarbeiten und über einen alten Mordfall aus dem Jahr 1986 recherchieren. Dies versetzt Jan in die Vergangenheit, da er selbst damals Teil der Clique war, aus welcher zwei Jugendliche ermordet wurden.

Schon die Inhaltsbeschreibung des Buches klang sehr spannend und vielversprechend. Das Buch hat dies auch gehalten. Mir gefällt der Schreibstil von Linus Geschke sehr gut, man ist von der ersten Seite gleich in der Geschichte drin und dabei wie Jan mit dem alten Mordfall konfrontiert wird. Jan, seine Freundin Mütze und seine alten Freunde aus der Clique sind sehr gut beschrieben, so dass man diese beim Lesen vorm Auge hat.
Die Story finde ich gut umgesetzt und man bleibt als Leser auch immer mit am Ball, weil man selbst miträtselt, wer der Mörder aus der Clique gewesen sein könnte. Das Ende des Buches hätte ich mir etwas länger vorgestellt, hier hätte ich noch gerne miterlebt, wie es für Jan eigentlich privat weitergeht.
Aber dennoch ein sehr empfehlenswerter Krimi.

Bewertung vom 13.05.2015
Gómez-Jurado, Juan

Zerrissen


ausgezeichnet

Dieses Buch hat mir richtig gut gefallen. Schon der Prolog „Dr. Evans´Tagebuch“ ist ein gelungener Einstieg, welcher den Leser sogleich neugierig auf mehr macht. Auf den ersten Seiten des Buches lernt man den Arzt David Evans kennen. Dieser ist vor allem auch ein Arzt mit Herz und kümmert sich nicht darum, ob Patienten, die kein Geld haben, in dem Krankenhaus nicht behandelt werden dürfen, wenn trotz allem aber eine sofortige OP nötig wäre. Juan Gómes-Jurado schafft es bereits in den ersten Seiten, dass Dr. Evans beim Leser sehr sympathisch ankommt. Sowohl als Arzt, wie als auch Privatmensch. Man erfährt bereits kurz, dass wohl seine Frau Rachel tot ist und er nun alleinerziehender Vater seiner siebenjährigen Tochter Julia ist.

Die Spannung lies dann auch nicht lange auf sich warten, als nämlich Dr. Evans heimkommt und merkt, dass sein Kindermädchen tot ist und seine Tochter verschwunden ist. Er muss feststellen, dass sein ganzes Haus verwanzt ist und er wohl seit längerer Zeit überwacht wird. Es meldet sich ein „Mr. White“ bei ihm, der ihn vor die Wahl stellt: Entweder lässt er seinen nächsten Patienten (es handelt sich um keinen geringeren als den Präsidenten der USA) sterben oder er wird seine Tochter Julia nie wiedersehen.

Der Schreibstil dieses Thrillers hat mir sehr gut gefallen, nicht zu ausschweifend, sehr flüssig, so dass ich dieses auch sehr schnell durchgelesen hatte. Die Inhaltsbeschreibung des Buches klang für mich sehr interessant und das Buch hat dies auch gehalten, es war von der ersten bis zur letzten Seite spannend. Man wird als Leser an das Buch gefesselt, da man wissen möchte, wie sich Dr. Evans entscheidet, obwohl der Prolog des Buches eine gewisse Richtung vorgegeben hat. Das Ende ist dann aber dennoch etwas anders als erwartet ausgefallen.

Fazit: Ein richtig guter Thriller, ich kann dieses Buch nur empfehlen.

Bewertung vom 21.04.2015
Kendal, Claire

Du bist mein Tod


sehr gut

Thema des Buches ist Stalking. Clarissa wird verfolgt von Rafe, er überhäuft sie mit Geschenken und beobachtet sie auf Schritt und Tritt. Wie weit wird er noch gehen?
Das Buch hat mir im Großen und Ganzen gut gefallen. Das Thema Stalking finde ich sehr gut umgesetzt, durch die extreme Verfolgung Clarissas durch Rafe. Es wird dem Leser gut rübergebracht, vor allem kann man mit Clarissa mitfühlen und kann die Bedrohung durch die sehr gute Beschreibung von Claire Kendal direkt spüren, die Clarissa empfindet. Das Buch ist spannend und flüssig geschrieben, so dass ich dieses auch recht schnell durchgelesen habe. Es gab für mich keine faden Momente im Buch, die Spannung war immer aufrecht erhalten. Es gibt für mich aber 2 Kritikpunkte. Das eine ist, dass das Buch teilweise in der Ichform (Clarissa) geschrieben ist und teils „normal“. Das gefällt mir persönlich nicht so gut. Ist aber Geschmackssache. Der andere Kritikpunkt ist für mich das Ende, welches mir nicht gefallen hat. Hier hätte ich mir etwas anderes vorgestellt, irgendwie finde ich das Ende zu plötzlich und auch unausgewogen. Aber das empfindet jeder anders.
Fazit: Gute Story, gut umgesetzt, empfehlenswerter Thriller.

Bewertung vom 20.04.2015
Winter, Mia

Janusmond


sehr gut

Louisson in Südfrankreich. Inspector Christian Mirambeau bekommt "Besuch" auf der Polizeiwache: Der deutsche Leon Bernberg möchte seine Schwester Lune für tot erklären lassen, diese ist seit 10 Jahren verschwunden, ihr letzter bekannter Aufenthaltsort war Louisson. Aber Mirambeau nimmt seinen Job ernst und stellt Nachforschungen an über Lune und wird damit nicht zuletzt durch Leon in ein gefährliches "Spiel" verwickelt.

Mir hat das Buch im Großen und Ganzen gut gefallen. Die Story laut Inhaltsbeschreibung klang vielversprechend und dies hat das Buch auch gehalten, obwohl ich die Story anders erwartet hätte. Aber gerade das Unerwartete macht ja auch ein gutes Buch aus. Am Anfang des Buches musste ich mich ein wenig durchkämpfen, was vielleicht auch daran lag, dass viele Personen aufgezeigt wurden, die mit Lune Bernberg seinerzeit Kontakt hatten, teilweise war ich dadurch ein bisschen verwirrt. Aber ab Mitte des Buches nahm die Geschichte an Fahrt auf, und ich fand es flüssiger zu lesen. Zudem nahm auch die Spannung zu, zum einen die Geschichte um Lune, aber auch um Inspector Mirambeau, dessen eigenes Leben durch die Suche nach Lune stark beeinflusst wird.

Bewertung vom 23.03.2015
Bomann, Corina

Die Sturmrose


ausgezeichnet

Annabel Hansen zieht nach der Scheidung von ihrem Mann Jan zusammen mit ihrer Tochter Leonie nach Rügen. Dort verliebt sie sich auf Anhieb in einen alten Fischkutter, den sie zusammen mit Christian Merten kauft. Und die beiden verbindet mehr als die „Sturmrose“.

Mir hat das Buch richtig gut gefallen. Von außen ist dies sehr schön gestaltet und der Inhalt ist sehr gut. Aufgrund der sehr flüssigen und bildhaften Schreibweise hatte ich das Buch sehr schnell gelesen. Mir hat aber auch das Thema sehr gut gefallen. Dieses Buch hat mal wieder deutlich gezeigt, welche Schicksale in der DDR durch das System geschaffen wurden. Ich finde, dass Corinna Bomann das Thema gut umgesetzt hat. Und dass sie dieses auch in den Vordergrund des Buches gestellt hat und nicht die Liebesgeschichte zwischen Annabel und Christian.

Fazit: Ein sehr empfehlenswertes Buch.

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.