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holdesschaf

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Insgesamt 588 Bewertungen
Bewertung vom 13.06.2023
The Love Test - Versuch's noch mal mit Liebe
Howe, Jenny L.

The Love Test - Versuch's noch mal mit Liebe


sehr gut

Lesenswerte RomCom im Hochschulmilieu
Seit sie denken kann, hat Allison auf das Promotionsprogramm und die Assistentenstelle beim Lehrstuhl für mittelalterliche Literatur hingearbeitet, unter anderem auch, um ihrem kritischen Vater zu zeigen, dass sie alles schaffen kann. Dieser hatte sie vor dem Verlassen der Familie immer nur auf ihre Plus Size Maße reduziert. Doch kaum ist das Ziel ihrer Träume zu greifen nah, muss Allison feststellen, dass auch ihr Ex Colin, der sie nach einem Verrat im College verlassen hatte, im Rennen um die von ihr begehrte Stelle mitmischt. Dummerweise fühlt sie noch mehr für ihn, als ihr lieb ist, was sie in ein ziemliches Dilemma zwischen Konkurrenzkampf und Annäherung führt. Ist es Zeit für eine zweite Chance?

Mir gefiel das bunte auffällige Cover ebenso wie die Andeutung der Rivals-to-Lovers-Geschichte in der Inhaltsbeschreibung. Auch der Hinweis darauf, dass Allison keine Modelmaße besitzt, war für mich reizvoll, denn auch wenn Protagonisten immer vielfältiger werden, gibt es doch noch wenige, die nicht schlank und schön sind. Hier interessiert mich immer, ob die Autoren dies glaubwürdig umsetzen. Und Jenny L. Howe kann. In lockerem Ton und mit viel Selbstbewusstsein lässt sie Allison in der Hochschullandschaft auftreten und ihrem Körper vollkommen positiv gegenüberstehen. Selbst auf abfällige Kommentare reagiert sie cool und das gefällt mir.

Ihr direkter Konkurrent Colin, auf den sie wegen ihrer gemeinsamen Vergangenheit, die unschön endete, überhaupt nicht gut zu sprechen ist, weckt in ihrer ohnehin ehrgeizigen Natur auch noch den Kampfgeist. Dabei ging es mir als Leserin aber ähnlich wie ihr. Der Gedanken, dass er gar nicht mehr so schlimm ist, machte sich breit und damit auch die Frage, wann Allison sich der Möglichkeit öffnet, dass es hier vielleicht doch noch eine zweite Chance für die Liebe geben könnte. Das Setting in der Uni und diesem speziellen Kursen fand ich dabei sehr interessant, da ich selber doch eher wenig Ahnung von mittelalterlicher englischer Literatur habe und das Thema doch sehr viel Raum für Interpretationen zu bieten scheint.

Einiges an Tiefgang boten dann noch die Beziehung von Allison zu ihrem Dad, der die Familie verlassen hat und von Allisons beruflichen Plänen nichts hält, Colins Beziehung zu seinem Großvater und seine Motive in der Vergangenheit und in der Gegenwart und auch Allisons Freundschaft zu ihrer Mitbewohnerin Sophie, die auseinanderzudriften scheint. Auch die Nebencharaktere bieten einige Momente zum Schmunzeln. Allgemein ist der Roman etwas für alle, die sich emotional gern in die Geschichte und die Gefühle der Charaktere hineinziehen lassen. Manchmal war mir Allison mit ihren Urteilen zu voreilig und zu hart, doch irgendwann merkt sie das zum Glück auch selbst. Ein bisschen Prickeln, das in keiner NA-RomCom fehlen darf, gibt es auch. Ingesamt eine schöne Story mit emotionalen Momenten, die ich mir vielleicht stellenweise etwas witziger erhofft hatte. Hab sie aber trotzdem gern gelesen. 4 Sterne

Zum zugehörigen Hörbuch: Während des Lesens habe ich auch das zugehörige Hörbuch genutzt. Die Stimme der Sprecherin Corinna Dorenkamp gefiel mir, da sie mit ihrer jugendlichen Ausstrahlung sehr gut mit dem Inhalt des Buches harmoniert und ich mir vor allem die Protagonistin so viel besser vorstellen konnte. Auch konnte ich durch ihren Vortrag die Gefühle der Protagonisten noch deutlicher spüren, wenngleich sich manche von Ihnen recht ähnlich anhörten. Die Variation in der Stimme hätte hier etwas größer sein können. Trotzdem ist das Hörbuch auf jeden Fall eine tolle Alternative zum Buch und sorgt für ein paar wunderbare Stunden Hörgenuss.

Bewertung vom 31.05.2023
Der König der Federträger / Mitternachtskatzen Bd.3
Laban, Barbara

Der König der Federträger / Mitternachtskatzen Bd.3


sehr gut

Wieder ein großes Abenteuer der Felidix
Endlich sind Nova und ihre Mutter wieder vereint, da erhält Alice eine Nachricht aus Schottland. Der böse Katzenkönig Fergus Finnigan schmiedet fiese Pläne. Novas Mutter muss sofort nach Schottland reisen und so müssen Nova und Henry deren Aufgabe in London übernehmen und nach den vier Anhängern des Halsbands von Morar suchen. Nur dieses kann dafür sorgen die Unbesiegbarkeit von Fergus Finnigan zu beenden. Doch London ist groß und den Felidix bleibt nicht viel Zeit. Zudem sitzt Novas Vater noch immer im Gefängnis und Nova würde alles tun, um ihm beim Ausbruch zu helfen. Hin- und hergerissen zwischen beiden Aufgaben wird sie unvorsichtig. Die Schreckensherrschaft von Fergus Finnigan scheint unaufhaltsam näher zu rücken.

Wir sind große Fans der Mitternachtskatzen-Reihe und haben auch die Vorgängerbände gelesen. Dies empfiehlt sich, um die größeren Zusammenhänge aus dem Reich der Katzen und der Schule der Felidix zu kennen. Wir waren natürlich unheimlich gespannt, wie es mit dem bösartigen schottischen Katzenkönig Fergus Finnigan weitergeht, denn eines war nach Band 2 klar. Er wird niemals aufgeben, auch die Herrschaft in England an sich zu reißen und nur die Felidix können ihn aufhalten. Barbara Laban hat mit den Mitternachtskatzen eine tolle Welt erschaffen, in der Kater/Katzen und Menschen zusammenleben und durch die Felidix miteinander sprechen und sich gegenseitig helfen können. Nova, Henry und die anderen gehen zwar noch zur Schule, doch erleben sie ein ums andere Mal spannende Abenteuer. Diesmal geht es vor allem darum, vier verschwundene Anhänger aufzuspüren, die irgendwo in London versteckt sein sollen. Das Buch gestaltet sich anfangs wie eine Art Schnitzeljagd, bei der die besten Hinweise von den Katzen kommen. Zwar sind einige Rätsel zu lösen, die Suche hätte aber durchaus kniffliger sein können. Der Zufall hilft hier gut mit.

Nebenbei sorgt sich Nova sehr um ihre Mutter, aber noch mehr um ihren Vater, der wegen eines vermeintlichen Diebstahls im sichersten Gefängnis Londons sitzt. Durch seinen Hinweis lernt an in diesem Band neue (Katzen-)Charaktere kennen, bei denen man sich nie sicher ist, ob man ihnen überhaupt trauen kann. Man spürt deutlich, dass sich die Situation zwischen den Fronten verschärft und hat dauernd das Gefühl, dass irgendetwas faul ist. Daher kommt eine recht unterschwellige Spannung und Unruhe beim Lesen auf. Einen richtig genialen, vielleicht sogar für Katzenliebhaber brutalen Showdown gibt es am Ende des Buches. Lange musste man darauf warten, doch schlussendlich hat sich das Warten gelohnt und es ergibt sich die ein oder andere überraschende Wendung. Unterstrichen wird das Abenteuer wiedermal durch die zauberhaften Illustrationen, die nicht übermäßig häufig, aber dafür ganzseitig erfreuen. Bei über 400 Seiten müssen sich weniger geübte Leser schon ganz schön anstrengen, dafür sind die Kapitellängen sehr angenehm und die Seiten sehr schön mit Rahmen gestaltet. Hätte das Buch im ersten Teil etwas mehr Tempo, hätte es locker 5 Sterne bekommen. So sind es aber immer noch gute 4 und die Vorfreude auf den nächsten Band ist groß.

Bewertung vom 31.05.2023
Fatmanurs fabelhafte Backwelt
Kilic, Fatmanur

Fatmanurs fabelhafte Backwelt


ausgezeichnet

Modern, lecker und vielseitig
Bei Kochbüchern von (Instagram-) Stars bin ich immer etwas vorsichtig, da ich allzu oft schon enttäuscht wurde. Hier war aber schon die Leseprobe so ansprechend, dass ich zugegriffen habe. Zum Glück, denn dieses Backbuch der Insta-Bäckerin Fatmanur Kilic ist wirklich gelungen. Wo bei anderen Promi-Werken die Selbstdarstellung vorherrscht, geht es hier tatsächlich um das was mich interessiert. Leckere Torten, Teilchen und herzhafte Snacks für jede Gelegenheit und eine sehr sympathische Frau, die mir ihre Kniffe näherbringt.

Die Autorin kannte ich vorher nicht von Instagram, so dass die kurze Vorstellung ihrer Person am Anfang vollkommen in Ordnung ist. Hier erfährt man, dass sie tatsächlich eine ausgebildete Konditorin ist und etwas vom Backhandwerk versteht. So ist es nicht verwunderlich, dass auch der Aufbau des Buchs einfach passt: Alles beginnt mit den nötigen Vorräten und Utensilien, damit das Nachbacken zum Erfolg wird. Hier ist nichts dabei, was beginnende oder erfahrene Hobbybäcker lange suchen müssten oder nur online bekämen. Grundlegende, leicht zu besorgende Dinge sorgen dafür, dass man schnell losbacken kann.

Bevor es jedoch an die speziellen Rezepte geht, stellt Fatmanur verschiedene Grundteige vor: Mürbeteig, Hefeteig, Rührteig und Biskuit sind so schnell gemacht. Dazu bietet sie Buttercremes in vier verschiedenen Geschmacksrichtungen an: Vanille, Zitrone, Erdbeer und Schoko. So ist schnell auch mal eine eigene Kreation hergestellt. Die weiteren Kapitel gliedern sich in Klassiker à la Fatmanur, Easy peasy & megalecker, Schönes für besondere Anlässe, Kleine Köstlichkeiten & Desserts und Brot, Brötchen & Herzhaftes. In jedem Kapitel springen mich sofort mehrere Rezepte an, die ich ausprobieren möchte. Getestet haben wir zum Beispiel den Oreo-Kuchen mit drei Zutaten, der wirklich ziemlich easy nachgebacken und megalecker war, vor allem wenn man Lust auf etwas sehr Schokoladiges hat. Perfekt auch für Anfänger.

Bei jedem Rezept gibt es neben der Zutatenliste, die teilweise in die verschiedenen Kuchenschichten aufgeteilt ist, und dem übersichtlichen Zubereitungstext eine Angabe der Portionen, der Zubereitungs- und der Backzeit. Außerdem werden nötige Utensilien angegeben. Zu jedem Rezept gibt es ein total ansprechendes, ganzseitiges Foto und zu den meisten noch Tipps der Autorin, die Variationen oder besondere Hinweise, wie die Zubereitung garantiert gelingt. Die meisten Rezepte werden durch einen QR-Code ergänzt, der zu einer Videoanleitung führt. Einfacher geht es nicht. Ein kurzer Einblick in das Privatleben der Autorin und ein Register runden das Buch super ab.

Ich habe viele Backbücher, doch solche, in denen mir wirklich nahezu alle Rezepte gefallen, eher wenige. Fatmanurs fabelhafte Backwelt ist genau so ein seltenes Juwel. Dazu bietet es sowohl Anfängern und erfahrenen Bäckern genug Möglichkeiten sich auszutoben. Besonders gut gefallen mir neben vielen anderen auch die herzhaften Gebäckstücke, die sich prima auch für die Grillsaison oder das nächste Buffet eignen. Ich würde bei diesem Buch jederzeit wieder zugreifen, daher eine große Empfehlung meinerseits. 5 Sterne

Bewertung vom 28.05.2023
Heimlich beste Freunde / Bobby und Boss Bd.1
Walder, Vanessa

Heimlich beste Freunde / Bobby und Boss Bd.1


ausgezeichnet

Schöne, leichte Freundschaftsgeschichte
Bobby und Boss sind Nachbarskinder. Und beste Freunde. Allerdings dürfen ihre Eltern nichts davon wissen, da diese sich öfter streiten. Doch wie soll man sich da verständigen? Ganz einfach! Durch Morsezeichen! Wie gut, dass Bobby und Boss den Morse-Code so gut beherrschen. Und eine Idee, was sie heute zusammen machen, haben sie auch schon. Denn wie Boss' Opa wollen sie ein Album mit mega magischen Momenten füllen. Doch so auf Kommando ist das gar nicht so einfach.

Als ich das Buch gesehen habe, war ich vor allem neugierig auf die neue Reihe "Einfach lesen lernen" aus dem Carlsen Verlag, die es in drei Lesestufen von der ersten bis zur dritten Klasse gibt. Der vorliegende Band gehört zur ersten Lesestufe, die sich durch eine große Fibelschrift, leichtes Vokabular und viele Bilder auszeichnen soll. Die Illustrationen haben uns gleich auf dem Titelcover gefallen, das auch schon ein bisschen verrät, worum es im Buch geht, denn Boss hält ein Heft mit Morsecode. Wir fanden die Idee diesen alten Code für die Geschichte wieder aufleben zu lassen total gut. Meine Tochter hatte schon davon gehört uns so konnte sie ihn mal in der Anwendung kennen lernen.

Die Freundschaft zwischen Bobby und Boss ist ein Traum, sie können über alles reden und halten zusammen und das obwohl sie unter erschwerten Bedingungen überleben muss, denn eigentlich sind die beiden Nachbarn, aber die Elternpaare sind grundverschieden und so gibt es immer wieder Streit, in den Bobby und Boss sich aber nicht hineinziehen lassen. Stattdessen halten sie ihre Freundschaft geheim, treffen sich an versteckten Orten und unterhalten sich mit Morsezeichen. Hier wird etwas Alltägliches in eine richtig tolle Idee verpackt und trotzdem werden Erstleser nicht überfordert. Das führt zu Erfolg beim Lesen und das wiederum motiviert zum Weitermachen.

Am allerbesten hat uns Opas Album mega magischer Momente gefallen. Hier kann man einen kurzen, aber schönen Einblick in die Kindheit der Großeltern gewinnen und vielleicht fragt der ein oder andere kleine Leser ja mal die Großeltern, was sie so gemacht haben, als sie im gleichen Alter waren. Die Versuche von Boss und Bobby es dem Opa gleichzutun waren jedenfalls sehr lustig. Insgesamt gefällt uns der Band der Reihe richtig gut, manchmal sind die Zeitsprünge etwas plötzlich, aber das ist nicht wirklich schlimm. Daher gibt es 4,5 Sterne und eine Leseempfehlung

Bewertung vom 28.05.2023
Escape Room Abenteuer Kids - Sherlocks größter Fall
Woolf, Alex

Escape Room Abenteuer Kids - Sherlocks größter Fall


ausgezeichnet

Abwechslungsreiches und kniffliges Escape-Abenteuer
Du bist Sherlock Holmes und hast einen neuen Fall: Dein Erzfeind, das kriminelle Genie Moriarty hat den Musgrave-Diamanten gestohlen und du musst ihn unbedingt zurückbringen, bevor er für immer verschwindet. Dabei gilt es logisch zu denken, Codes zu knacken und Rätsel zu lösen, um dem Verbrecher auf der Spur zu bleiben und das Ende der Geschichte und damit die Sicherstellung des Diamanten zu erreichen.

Ich war positiv überrascht, als das Escape-Buch bei uns eintraf, denn das Format ist wirklich gut, ähnelt vom Format her eher einem Bilder- denn einem üblichen Rätselbuch und ist dazu noch fest gebunden. Qualitativ also optimal. Auch das Cover kommt hier gut an, ein tolles perspektivisches Bild, das schon ein bisschen erahnen lässt, dass es hier neben den Rätseln auch um Schnelligkeit geht. Lange Vorreden und seitenweise Anleitungen gibt es nicht. Auf einer Seite wird kurz der Fall "Musgrave-Diamant" geschildert, auf der folgenden Doppelseite erhalten die Jungdetektive eine sehr kurze, aber leicht verständliche Anleitung und die nötigen Codes sowie Geheimzeichen, auf die man auf den Bildern achten soll. Sehr motivierend finden wir die angegebenen Schwierigkeitsgrade. Hier kann man als Neu-Detektiv, guter Schnüffler oder als Meister der Kombination spielen. Die Schwierigkeitsgrade unterscheiden sich in der Zeit, die man zum Abschließen des Falles benötigt und auch in der Zahl der "Leben", also darin, wie oft man ungestraft den falschen Weg einschlagen darf. Und schon geht es los!

Vom Spielprinzip her ähnelt das Escape-Buch Entscheidungsabenteuern, nur dass man hier vorher ein Rätsel lösen muss, um die nächste, hoffentlich richtige Zahl zu erfahren und beim entsprechenden Eintrag mit der Ermittlung fortzufahren. Manchmal sind es Bilderrätsel, es gibt aber auch Fragen, die eher auf das Allgemeinwissen abzielen. Manchmal muss man an bestimmten Merkmalen unter einer Vielzahl von Gegenständen oder Personen den/die richtige/n finden, Labyrinthe durchqueren, Wege finden, Puzzleteile zusammensetzen, Muster erkennen, Rechenaufgaben lösen, Schatten zuordnen, sehr häufig Codes mit den am Anfang des Buches erwähnten Dechiffrierungen knacken und vieles mehr. Zuvor liest man immer einen weiteren Teil der Geschichte. Die einzelnen Textteile wirken gering, nimmt man sich das ganze Buch vor, kommt allerdings einiges an Text zusammen. Meine 9-jährige Tochter und ich haben gemeinsam gerätselt, so dass wir uns das Lesen aufteilen konnten und wir auch recht flott beim Lösen der Rätsel waren. Zu zweit - ich hab versucht nicht zu viel zu helfen, aber doch einige Male Hinweise gegeben - haben wir all die kniffligen Aufgaben fehlerfrei gelöst und es knapp in der größten Schwierigkeitsstufe geschafft, Moriarty den Diamanten wieder abzuluchsen. Alleine glaube ich, wäre das Abenteuer an einem Stück zu viel gewesen, doch Pausen sind jederzeit möglich. Auch, wenn man ein Rätsel mal nicht lösen kann, ist das noch kein Beinbruch, man sollte sich nur beim Weiterblättern die vorherige Zahl merken, damit man notfalls wieder zurück kann.

Zu zweit hat uns das Abenteuer und das Rätseln wirklich viel Spaß gemacht, war eine richtig tolle Zeit, in der man zusammen etwas "unternommen" hat. Man konnte auch in die Geschichte eintauchen, die Illustrationen haben uns zu den verschiedenen Schauplätzen in Paris, Rom und der Schweiz mitgenommen. Man fühlte sich mittendrin, was auch daran liegt, dass man Sherlock und Dr. Watson oft von hinten sieht, wie sie auf ein Rätsel blicken. So meinte man wirklich, man sei einer der beiden. Wenn man bedenkt, wie viel Spaß man hier haben kann ist das Preis-Leistungsverhältnis unschlagbar. Wobei das Buch, anders als viele andere Escape-Abenteuer und -Spiele, auch noch unendlich oft genutzt werden kann. 5 Sterne

Bewertung vom 27.05.2023
Flucht in die Wüste / Whisperworld Bd.2
Rose, Barbara

Flucht in die Wüste / Whisperworld Bd.2


ausgezeichnet

Spannendes Wüstenabenteuer
Die Karte der Whisperworld wurde gestohlen und damit ist das Hauptquartier der Tierflüsterer in Gefahr. Die Gruppe, die sich um bedrohte Tiere kümmert, zieht sich zur Sicherheit in die Sablo Diablo Wüste zurück. Klar, dass dort wieder einige Prüfungen auf die jungen Tierflüsterer warten. Und Coco, Chuck, Amy, Mohit und Paul lernen ein weiteres Mädchen aus ihrem Team kennen, das als Nachzüglerin zu ihnen stößt. Bei ihrer gemeinsamen Reise durch die Wüste entdecken die Kinder einen ausgetrockneten Salzsee. Dürre bedroht nun die Tiere, die dort leben. Auf der Suche nach der Ursache entdecken die Freunde Unglaubliches.

Das Cover des zweiten Bandes ist ähnlich wie das des ersten, was dafür sorgt, dass Kenner das Buch sofort zuordnen können. Wieder haben wir einen bestimmten Lebensraum, diesmal die Wüste, einen der Tierflüsterer und ein Tier. Zudem wird wieder etwas Magie angedeutet. Und genauso ist auch das Buch. Diesmal startet es mit einer bedrohlichen Lage und schildert dann Mohits Einladung in die Whisperworld. Zwar nimmt das ein bisschen etwas von der Überraschung, aber trotzdem geht es spannend in ein neues Abenteuer. Der Lebensraum Wüste an sich ist total interessant gemacht. Darüber weiß man meist viel weniger als über den Dschungel in Band eins. Allein deswegen war dieser Band schon viel reizvoller. Man lernt so einiges über Tiere und "das Verhalten" dieses sandigen Gebiets. Das ist schon recht faszinierend.

Auch die Gruppe der Tierflüsterer entwickelt sich weiter und bietet neue Freundschaften, neue Talente, aber auch neue Konflikte. Vor allem Chuck fällt immer mehr auf und man fragt sich, was hinter seinem launischen Verhalten steckt, das immer wieder gerügt wird. Auch die neue Protagonistin Enisa bringt neuen Wüstenwind in die Geschichte. Da sie aus einem Wüstengebiet stammt, kennt sie sich dort gut aus, was ein bisschen Konkurrenzdenken in die Gruppe bringt. Besonders spannend wird es, als sich die Kinder zusammentun, um dem Geheimnis des ausgetrockneten Salzsees nachzugehen. Kinder lernen mit dieser Reihe wirklich intensiv, wie sehr das Handeln des Menschen in natürliche Vorgänge eingreifen kann und das finde ich sehr gut. Auch die fantastischen Elemente und die überraschende Entdeckung bei der Spurensuche haben mich echt gut unterhalten. Der Schreibstil ist für die Zielgruppe nicht zu schwer und einige sw-Bilder unterstützen das Verständnis und die eigene Vorstellung. Für mich definitiv der bisher beste Band der Reihe. 5 Sterne

Bewertung vom 23.05.2023
Forever kann mich mal
Mahne, Nicole

Forever kann mich mal


ausgezeichnet

Erste Liebe und andere Peinlichkeiten
Die 14-jährige Flora könnte sich wahrlich etwas Besseres vorstellen als ihre nervigen Pubertätssymptome inklusive Pickelstirn und ausgeprägten Rundungen. Dementsprechend grummelig reagiert sie auf ihre Umwelt und trägt am liebsten Schlabberpullis. Als sie dann auch noch im Schultheaterstück einen Baum spielen soll, glaubt sie, es könne nicht mehr schlimmer kommen. Doch schlimmer geht immer, denn ihre Spielpartner sind Maik, der unlustige Sprücheklopfer und ihr heimlicher Schwarm Toby. In dessen Nähe rast ihr Herz und sie bekommt kaum ein Wort heraus. Und irgendwie schafft sie es auch noch, dass die sonderbare Liv glaubt, sie brauche jemanden zum Reden. Nicht zuletzt ihre familiäre Situation stürzt Flora in einen Strudel widerstreitender Gefühle.

Mir gefielen die frischen Farben dieses Jugendbuchs sofort, wobei ich bei den Formen der Sprechblasen erst an das Thema Teenieschwangerschaft o.ä. dachte ;-) Wer die Inhaltsbeschreibung liest, stellt jedoch schnell fest, dass es eher um Alltagsprobleme einer hormongefluteten Teenagerin geht. Flora gefiel mir sofort. Sie ist so herrlich sarkastisch, wie es nur eine Pubertierende hinbekommt. Dazu fehlt es ihr eindeutig an Bodypositivity. Pickel, Brüste, Periode. Wer braucht das denn? Keiner! Zudem hat Flora dann auch noch richtig Pech, dass für sie nur die Rolle eines Baums im Schultheaterstück übrig bleibt, ausgerechnet zusammen mit ihrer heimlichen Liebe Toby. Und auch hier sind der Autorin die "Gespräche" zwischen den beiden echt toll gelungen.

Tiefgang bringt die schwierige Beziehung von Flora zu ihrem Vater in die Geschichte. Dieser hat die Familie verlassen und mittlerweile eine neue Freundin. Natürlich fällt es Flora schwer, das zu akzeptieren. Ihre Mutter ist dagegen eine interessierte Leserin von Psycho-Ratgebern. Flora hat eigentlich niemanden, mit dem sie das alles besprechen kann, bis Liv eher gegen ihren Willen zu einer Art Freundin mutiert. Dabei hat Flora darauf gar keine Lust. Und natürlich gibt es auch noch andere Mädchen, die es einfach immer schaffen, andere zu dissen. Gerade da gefällt mir Flora richtig gut, denn sie ist echt stark und sicher in der Hinsicht ein tolles Vorbild für ihre Leser*innen.

Die Geschichte ist als Tagebuch geschrieben. Mal schreibt Flora mehr, mal ganz wenig über ihre Erlebnisse, es kommt immer ganz auf die Gefühlslage an. Insgesamt herrscht eher Chaos in ihr, was sie herrlich authentisch macht, wenn ich mich recht zurückerinnere. Zunächst dachte ich, das Buch wäre leicht vorhersehbar, doch irgendwie kommt dann doch alles ganz anders und auf den letzten Seiten war ich schon traurig, dass ich Flora nicht noch länger begleiten darf. Insgesamt eine richtig gute Mischung aus himmelhoch jauchzend und zu Tode betrübt, zum Lachen und zum Weinen, das aber immer einen Hoffnungsschimmer bereithält. 5 Sterne

Bewertung vom 23.05.2023
Cornwall & Devon Reiseführer Michael Müller Verlag
Nestmeyer, Ralf

Cornwall & Devon Reiseführer Michael Müller Verlag


ausgezeichnet

Perfekter, informativer Reisebegleiter
Cornwall und Devon - diese Regionen Englands sind schon lange ein Ziel auf meiner Reiseliste. Und obwohl die Sprache für mich kein Hindernis ist, hatte ich trotzdem immer Bedenken, ob das auf eigene Faust wirklich klappt. Daher war dieser Reiseführer für mich sofort ein Must-have, denn den Autor kenne ich vor allem durch seine Reiseführer für meine Heimat Franken, welche ich als Einheimische als sehr gut einschätze. Beim vorliegenden Reiseführer handelt es sich um eine komplett aktualisierte und überarbeitete Auflage. Schon der erste optische Eindruck zeugt von einem durchdachten und bewährten Konzept. Die Zielregion ist in mehrere Gebiete aufgeteilt, die man in der Kapitelübersicht findet. Das jeweils gesuchte Kapitel zu einem Gebiet kann man durch ein Register am Buchblock sofort aufschlagen. Es gibt aber auch noch eine Inhaltsübersicht und natürlich ein Stickwortregister am Ende.

Bevor es in die einzelnen Regionen geht, gibt es ein paar allgemeine Informationen über Cornwall und Devon. Danach findet man in den einzelnen Kapiteln zunächst Tipps, was man in den einzelnen Gebieten anschauen und unternehmen kann mit Verweisen auf die Folgeseiten. Jede Menge Informationen zu einzelnen Orten und Stationen auf der Reise, dazu Bilder, Karten, Restaurants und Hotels, Sehenswürdigkeiten und zusätzliche Insider-Infos sorgen dafür, dass man die Reise sehr gut vorbereiten und planen kann, informieren uns aber auch vor Ort über jede Kleinigkeit, die man sich als Reisender wünscht: Preise, Öffnungszeiten, Einwohner, Fahrradverleih, Kino oder Verbindungen des öffentlichen Nahverkehrs. Persönliche Tipps des Autors sind mit "Mein Tipp" gekennzeichnet. Diese sollte man sich besonders gut ansehen.

Besonders interessant und amüsant/abwelchslungsreich erzählt sind die Zusatzinformationen in gelblich-grün unterlegten Boxen. Hier geht es um geschichtliche oder kulturelle Besonderheiten und Geschichten, die dafür sorgen, dass ich mich schon vor der Reise fühle, als wäre ich schon dort oder in der Zeit zurückgereist. Alles wird so lebensecht beschrieben. Dabei hat der Autor manchmal einen herrlich trockenen Humor, der mich schmunzeln lässt. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten und Landschaften sind auf Fotos bereits im Buch zu sehen. Das macht die Entscheidung leichter, welches der vielen Ziele man live aufsuchen möchte. Die Gegend ist wirklich herrlich und wer sich zum Beispiel in Cornwall aufhält, kann sogar ein paar Wörter Cornisch lernen.

Im Anschluss an die einzelnen Urlaubsgebiete folgt ein umfangreicher Teil "Nachlesen & nachschlagen", der im Buchblock gelb gekennzeichnet ist. Hier gibt es nochmal ausführliche Informationen z.B. zu Landschaft und Geographie, Klima und Reisezeit, Geschichte, Anreise, Übernachten, Reisepraktisches von A-Z und vieles mehr. Eben alles, was man in einem fremden Land wissen muss, damit man eine störungsfreien Urlaub verbringen kann. Im letzten grün gekennzeichneten Teil bietet der Autor 15 Wandertouren in Devon und Cornwall zur Auswahl an, die größtenteils GPS-kartiert sind (zum Download) und auf den Folgeseiten beschrieben werden. Zum Schluss gesellen sich zum Register noch ein Kartenverzeichnis, natürlich eine Legende (Zeichenerklärung) und eine Übersicht aller Info-Kästen, die mir so gut gefallen haben. Die Faltkarte des Gebietes liegt vorne unter der Umschlagklappe.

Für mich hat dieser Reiseführer keine Fragen offen gelassen, so dass man sich beruhigt auf die Reise begeben und wirklich das Beste aus seinem Urlaub herausholen kann. Für unterwegs würd ich mir auf jeden Fall auch die App zum Buch rechtzeitig herunterladen, so ist man auf der sicheren Seite. Mehr Informationen und Tipps als in diesem Reiseführer angegeben sind, braucht man nicht. Absolute Empfehlung! 5 Sterne

Bewertung vom 23.05.2023
Morgen, morgen und wieder morgen
Zevin, Gabrielle

Morgen, morgen und wieder morgen


gut

Verstehe den Hype nicht
Anfang der 90er Jahre liegt der junge Sam nach einem Unfall traumatisiert im Krankenhaus. Sadie, die dort ihre krebskranke Schwester besucht, wird ihm eine gute Freundin. Beide begeistern sich für Videospiele. Doch die Freundschaft endet mit einem Verrat. Jahre später, beide studieren in Cambridge, treffen sich die beiden wieder und beginnen ihre Zusammenarbeit bei der Programmierung eines Computerspiels. Die beiden sind ein Spitzenteam, verhelfen sich gegenseitig zu unglaublicher Kreativität und sind auch sonst immer füreinander da. Doch mit dem Erfolg kommt auch die Rivalität, die unaufhörlich an der Freundschaft kratzt, die manch einer als Liebe interpretieren könnte. Von da an wird es eine holprige Berg- und Talfahrt zwischen den beiden Computergenies.

Mich hat das Setting Mitte der 90er-Jahre und die Gamingwelt, in der der Roman spielen sollte sehr angesprochen, da ich selbst in meiner Kindheit begeistert von Konsolen- und PC-Spielen war und auch immer noch bin. Dazu schien mir die Beziehung der beide Protagonisten eine vielversprechende zu werden. Auf Instagram und in Buchhandlungen kommt man nicht ohne Lobeshymnen zu lesen, an dem Buch vorbei. Tatsächlich war ich nach den ersten 100 Seiten sehr euphorisch. Der Roman beginnt, wie ich mir das vorgestellt hatte mit vielen Rückblicken in die Kennenlern- und Kinderzeit von Sadie und Sam. Ich konnte mich zu 100% mit ihrer Welt zwischen verschiedensten Highlights der Spielewelt identifizieren und jeder Spieletitel bedingte einen Flashback. Das schürte natürlich zusätzlich die Erwartungen bei mir als Leserin.

Allerdings verlief der Roman nach dem Wiedersehen der beiden Protagonisten teils völlig anders, als ich durch den Klappentext annahm. Viele Probleme, die mir oft zu konstruiert wirken, werfen die Freundschaft und die berufliche Zusammenarbeit der beiden immer wieder aus der Bahn. Es ging nur noch um die Befindlichkeiten und Empfindlichkeiten der beiden Charaktere, die ich durchaus als schwierig, teils arrogant, nachtragend, missgünstig und verbohrt wahrgenommen habe.

Dazu bringt die Autorin für mich einfach zu viele nur selten ausreichend ausdefinierte Konflikte und Probleme der jeweiligen Zeit (manchmal für mich auch zu früh angesiedelt) in die Handlung ein, die diese aber eigentlich weder beeinflussen noch irgendwie aufwerten. Nach dem Motto "Von allem ein bisschen kann nicht schaden", hat es für mich aber. Denn es gab nach den ersten Seiten unheimlich viele Längen für mich, weil einfach zu viel reingemischt wurde. Heimat und Herkunft, Akzeptanz von asiatisch-stämmigen Amerikanern, Vorurteile, Dominanz in der Beziehung oder das, was viele als toxische Beziehung verstehen, körperliche Beeinträchtigung, Krankheit, Diversität, Homosexualität, virtuelles Leben, Amoklauf, Kindheitstraumata, Drogenkonsum usw.

Vor allem ein Nebencharakter, der bei vielen anderen vor allem Leserinnen unglaublich gut ankam, war für mich gar nicht mal so toll, weil er für mich recht oberflächlich blieb. Auch wurden sehr viele Gedanken und Gefühle ständig wiederholt, selbst als die Grundlagen dafür wiederlegt wurden, ließ sich vor allem Sadie nicht darauf ein, ihre Haltung zu überdenken und irgendwann nervten sie und Sam und ihre unausgesprochenen Konflikte mich einfach nur noch. Das Ende fand ich dann nur ausreichend versöhnlich. Zum Glück gab es da noch die interessante Arbeit an den Games und den eigentlich gut zu lesenden Schreibstil. Ich breche Bücher so gut wie nie ab, hier war ich ein paar mal drauf und dran. Da ich es aber im Rahmen einer Leserunde gelesen habe, rettete ich mich irgendwie bis zum Schluss und war dann auch irgendwie froh, dass ich das Buch weglegen konnte. Insgesamt fand ich den Anfang toll, die lange Mitte mäßig und das Ende ging so. Meine hohen Erwartungen wurden jedenfalls nicht erfüllt, dafür war mir die ganze Stimmung oft zu negativ und belastend. Daher gibt es von mir leider nur 2,5 Sterne.

Bewertung vom 23.05.2023
Geheimnis des Meeres / Whisperworld Bd.3
Rose, Barbara

Geheimnis des Meeres / Whisperworld Bd.3


sehr gut

Abtauchen in ein neues spannendes Abenteuer
Kaum zurück aus der Wüste, ereilt die Tierflüsterer eine neue Nachricht, die sie zum Aufbruch ans Nachtblaue Meer bewegt. Dort haben Eindringlinge Teile der Meeresstation beschädigt. In einem Crashkurs müssen Chuck, Coco, Amy, Paul, Enisa und Mohit alles über das Tauchen lernen, um auch im Wasser zurechtzukommen. Das Nachtblaue Meer ist ein aufregender Lebensraum, in dem nicht nur Haie und andere Fische, sondern ganz ungeahnte Wesen leben. Diese bergen ein Geheimnis, das außer den Tierflüsterern niemand kennen darf, denn sonst geraten diese Wesen in größte Gefahr.

Wiedermal ist das Cover dieses dritten Bandes sehr gut gelungen und vereint wieder die jungen Tierflüsterer, eine aufregende Tierwelt, das Meer und etwas Magie in sich. Fans werden sofort zugreifen, doch auch junge Leser, die die Reihe nicht kennen, werden sich angesprochen fühlen. In jedem Band werden auf den ersten Seiten die wichtigsten Personen und die Whisperworld etwas vorgestellt, trotzdem empfehle ich mit dem ersten Band zu beginnen, damit die Beweggründe und die Hintergründe bekannt sind. Dieser Band startet mit Chuck und was man über ihn erfährt, erklärt zunächst einiges aus den ersten beiden Bänden. Das finde ich gut, denn oft habe ich mich schon gefragt, warum er teilweise so unverständlich handelt. Leider ist seine Geschichte aber keine Entschuldigung dafür, dass er auch im dritten Band scheinbar nichts dazugelernt hat. Hier wiederholen sich die immer gleichen Fehler und teilweise bin ich ob dieser Ignoranz schon etwas genervt. Sie führt nicht nur zu Wiederholungen, sondern auch zu Unverständnis gegenüber einem meiner liebsten Charaktere. Sehr schade, denn der Rest des Abenteuer ist wieder richtig spannend.

Die neue Umgebung ist wieder so ganz anders, als die vorherigen. Ein neues Biom, neue Aufgaben, neue Gefahren, neue, teils unbekannte Wesen. Die Unterwasserumgebung wird so toll geschildert, dass man mein, man taucht selbst hinein. Nach den beiden Vorgängerbänden weiß man schon ein bisschen, welche bösen Menschen sich hier immer wieder an der Whisperworld vergreifen, dennoch sind sie auch in diesem Band fast nur im Hintergrund aktiv. Zudem ist es natürlich wieder sehr spannend, wer diesmal das Flüstern hört. Diesmal ist es nämlich etwas anders als bisher und das überraschte mich dann doch. Das offene, sehr spannende Ende sorgt dafür, dass ich sicher auch Band 4 lesen werde. Die Schreibweise ist wieder passend für die Zielgruppe und auch die Zeichnungen sind wieder total gelungen. Auch wenn ich zeitweise von Chuck total genervt war, weil er einfach nicht reagiert, wie es normal wäre, mochte ich den Band gern. 4 Sterne