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Nijura

Bewertungen

Insgesamt 218 Bewertungen
Bewertung vom 01.04.2010
Vieser, Michaela

Tee mit Buddha


weniger gut

Leider war das Buch nicht wirklich unterhaltsam. Es plätscherte so dahin, ich hatte oftmals Schwierigkeiten, nicht mit den Gedanken abzuschweifen. Vielleicht liegt es auch einfach an der Schreibweise, ich wurde nicht warm mit dem Buch.

Teilweise hat mir das Buch schon gut gefallen, aber 75 % davon auch nicht. Ich hatte gehofft, mehr über den Buddhismus zu erfahren, denke aber, dass ich noch meilenweit entfernt davon bin. Ich kann mir auch nicht vorstellen, Erleuchtung in einem Kloster zu finden, wo immerzu Lärm herrscht. Auch konnte ich mir die Beschreibungen der Örtlichkeiten nicht gut vorstellen, Bilder wären sicher aufschlußreicher gewesen.

Spannend fand ich Michaelas Wanderung durch den Wald und ich hätte mir gerne die Teufelszeder angesehen.
Erheiternd fand ich die Überschriften zu den Kapiteln.

Bewertung vom 01.04.2010
Kling, Marc-Uwe

Die Känguru-Chroniken / Känguru Chroniken Bd.1


weniger gut

Erst einmal hab ich mich gefragt, wie man auf so eine skurile Idee kommen kann, ein sprechendes kommunistisches Känguru zu erfinden, ich weiß es leider immer noch nicht.

Teilweise waren die Geschichten wirklich lustig (vor allem die mit dem Computer und der Musikindustrie), aber manche, vor allem die politischen und die mit dem begriffsstutzigen Polizisten, fand ich einfach nur nervig und ich habe diese am Schluß nur noch quer gelesen. Auch wurden die kurzen Geschichten durch den einförmigen Schreibstil mit der Zeit langweilig.

Hätte ich das Buch nicht gewonnen, hätte ich es sicher nicht gelesen und verschenken würde ich sowas nie.

9 von 19 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 01.04.2010
Klüpfel, Volker;Kobr, Michael

Rauhnacht / Kommissar Kluftinger Bd.5


ausgezeichnet

Bester Krimi des Jahres - .jedenfalls für mich. Ich habe schon lange nicht mehr, so einen schönen Krimi, bei den man auch mehrfach herzhaft lachen darf, gelesen. Und endlich mal kein Serienkiller :)

Es gab von allem etwas, Rätselraten, wer der Mörder von Carlo Weiß sein könnte und Spannung. So gut wie alle Gäste hatten ein Motiv und auch die Gelegenheit. Aber wie ermordet man jemanden im verschlossenen Zimmer? Wer hat die Vase zerbrochen. Am Ende die Auflösung in perfekter Hercule Poirot Manier, mit versammelter Mannschaft.

Aber am Besten fand ich die Eigenheiten von Kluftinger und Langhammer. Wer hat die schöneren Silvesterraketen und Böller? Und all die anderen Kappeleien der Beiden, einfach erfrischend :)

Ich werde mir auf jeden Fall die anderen Bücher dieser Serie zulegen!

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 01.04.2010
Edwardson, Åke

Toter Mann / Erik Winter Bd.9


gut

Dies war mein erstes Buch von Ake Edwardson.

Die Geschichte beginnt mit einem auf einer Brücke verlassen aufgefundenen Auto, welches Schusslöcher aufweist.

Es wirken sehr viele verschiedene Personen mit, sodass man am Anfang des Buches fast überfordert ist, den Überblick zu behalten. Auch werden viele private Probleme von Nebenpersonen, wie z.B. Halders unnötig geschildert. Erst ab Mitte des Buchs wird es wirklich interessant und allmählich fügen sich die Puzzleteile ineinander. Das Ende war sehr aufschlussreich und spannend.

Dennoch würde ich so schnell kein Buch mehr von Herrn Edwardson in die Hand nehmen, da es doch sehr schwer zu lesen war.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 01.04.2010
Nesbø, Jo

Leopard / Harry Holes 8.Fall


ausgezeichnet

Ich dachte ja schon der Schneemann sei ein tolles Buch, aber Leopard hat dieses nochmal übertroffen. Das Buch ist spannend von der ersten bis zur letzten Seite und es sind immerhin 700 Seiten!

In Oslo und Umgebung geht ein Mörder um, der mit perfiden Methoden mordet. Die Polizistin Kaja fliegt daraufhin nach Hongkong um Harry Hole, den besten Ermittler, den Oslo zu bieten hatte, wieder dorthin zurück zu holen. Harry ist nach seinem letzten Fall sehr angeschlagen, da der "Schneemann" beinahe seine Freundin Rakel umgebracht hätte und lebt nun von Alkohol und Opium, heruntergekommen in der Metropole. Außerdem hat er hohe Wettschulden bei den Triaden.

Kaja schafft es, Harry zurück nach Oslo zu holen, zumal auch sein Vater dort im Sterben liegt. Harry beginnt zu ermitteln, wobei ihn seine Spur in den Kongo führt und er dort das Mordwerkzeug, den "Leopoldsapfel" entdeckt.
Bald wird klar, dass die Morde mit einem zufälligen Treffen von diversen Personen auf einer Touristenhütte in den verschneiten Bergen zusammenhängen. Was ist dort passiert? In der Mitte des Buches ist man der Auflösung schon ganz nah - denkt man - aber nein, alles ist doch ganz anders als es scheint. Dazu kommen noch Machtspielchen, die der Leiter des Kriminalamtes mit Harry spielt - und die Situation mit seinem sterbenden Vater erschweren zusätzlich Harry Holes Arbeit. Stück für Stück kommt man der Lösung näher und wieder ist die Geschichte doch ganz anders als man meint.

Am Ende kann Harry den Fall lösen und beendet seinen Dienst bei der Polizei. Er will nach dem Tod seines Vaters und der Hoffnung auf einen eventuellen Wiederbeginn seiner Beziehung zu Rakel, erstmal wieder zu sich selber finden und kehrt nach Hongkong zurück.

Ist das nun das Ende der Serie mit Harry Hole? Ich habe leider die Befürchtung, dass es so ist. Dabei würde ich sooo gerne den nächsten Roman von Jo Nesbø mit diesen brillianten Ermittler lesen!

Bewertung vom 01.04.2010
Carver, Tania

Entrissen / Marina Esposito Bd.1


sehr gut

Claire Fielding und Julie Simpson wurden ermordet. Claire war schwanger. Wie sich herausstellt, ist sie nicht die erste Schwangere, die ermordet wurde. Ein Serienkiller geht um und raubt den ermordeten Frauen die Babys.

Ein schwerer Fall für Detective Inspector Phil Brennan. Er holt die Psychologin Marina Esposito zu Hilfe, mit der ihn mehr verbindet als nur die Arbeit. Diese ist selbst schwanger und gerät ins Fadenkreuz des Mörders.

An dem Buch hat mir besonders gut gefallen, wie die Sichtweise von Hester beschrieben wurde, mir liefen Schauer über den Rücken und ich dachte immer, nein, lass sie das nicht tun!
Mehrmals meint man schon den Mörder zu kennen, aber nein, es gibt einige Wendungen.

Nicht so gut gefallen hat mir, dass die "Heldin" (wieder einmal) in Bedrängnis gerät und der Held - natürlich alleine ohne Hilfe zu holen - sie zu retten versucht - dass hat man einfach schon zu oft gelesen.

Ansonsten ist das Buch wirklich sehr eingängig geschrieben und superspannend.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 31.03.2010
Nesbø, Jo

Schneemann / Harry Hole Bd.7


ausgezeichnet

Nicht so düster wie Mankell
Dies war mein erstes Buch von Jo Nesbo, aber ich habe gleich nach Beendigung des Buches für Nachschub gesucht.
Leider habe ich vergessen, gleich im Anschluss ans Lesen die Rezension zu schreiben, weshalb mir der Roman leider nicht mehr so gut im Gedächtnis ist.
Obwohl es schon mehrere Bände dieser Serie gibt, hat man kein Problem in die Geschichte hineinzukommen. Auf jeden Fall ist der Roman keineswegs so deprimierend, wie bei anderen skandinavischen Schriftstellern, obwohl auch Harry viele Probleme hat.
Ich mochte Harry Hole und die anderen Protagonisten gleich von Anfang an. Der Roman fing sehr spannend an und hielt diese Spannung auch bis zum Schluss. Das Motiv des Mörders war auch etwas ganz Neues für mich und ich fand das Ende sehr gelungen.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 26.02.2010
Carrisi, Donato

Der Todesflüsterer


ausgezeichnet

Die Macht der Suggestion

Am Anfang dachte ich, och schon wieder ein Buch über Serienkiller, nicht sehr innovativ. Aber schon die Leseprobe hatte mich überzeugt, dass das Buch lesenswert sei.

Nun habe ich es komplett gelesen und muss sagen, wow, wirklich mal etwas anderes. Der Schreibstil des Autors lässt sich leicht lesen und die letzten 150 Seiten habe ich am Stück gelesen (sonst eher 20-50 Seiten pro Tag), ich musste wissen, wie es ausgeht.

Professor Goran Gavila wird zum Fundort von 6 abgetrennten Armen gerufen, die zu 5 vermissten Mädchen passen, aber was ist mit dem sechsten Arm?

Kommisarin Mila Vasquez wird auch zum Team berufen, da sie sehr viel Erfahrung mit Entführungsfällen hat. Unter Leitung von Kommisar Roche, der nur seine Karriere im Auge hat, versucht das Ermittlungsteam dem Täter auf die Spur zu kommen.

Doch dieser hat die Fäden in der Hand und manövriert das Team dorthin, wo er sie haben will, dabei werden weitere ungelöste Fälle aufgedeckt. Sogar vor dem Team macht "Albert" nicht halt und Misstrauen macht sich breit.

Die Auflösung ist überraschend und hinterlässt eine Gänsehaut.

Das meiste des Plots wirkt gut konstuiert und glaubwürdig. Aber es gibt auch Stellen, die sehr unglaubwürdig sind.

Dennoch super spannend und flüssig zu lesen - sehr empfehlenswert.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.