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moontales

Bewertungen

Insgesamt 264 Bewertungen
Bewertung vom 20.03.2021
Schuster, Stephanie

Von allem nur das Beste / Wunderfrauen-Trilogie Bd.2


ausgezeichnet

Toller zweiter Teil mit wunderbarem Einblick in die Swinging Sixties!

Der zweite Teil lässt sich auch ohne die Vorkenntnisse des ersten Teils sehr gut lesen. Bis auf eine Kleinigkeit konnte ich alles sehr gut verstehen und nachvollziehen und mich schnell mit den vier Frauen „anfreunden“. Allerdings werde ich den ersten Teil nun auch noch lesen, weil mich der zweite so überzeugt hat – deshalb fangt am besten direkt von vorne an ;-)

Der Schreibstil lässt sich sehr gut lesen und ist für die Zeit angemessen gewählt, was mir sehr gut gefallen hat. Da das Buch in Oberbayern spielt, kommen ab und an bayrische Begriffe vor, was aber beim Lesen nicht störend ist.

Die vier Frauen führen sehr unterschiedliche Leben. Helga ist Ärztin im Krankenhaus, Luise hat einen kleinen Einkaufsladen, Bella bekommt gerade ihr zweites Kind und sehnt sich nach einem Hobby und Marie arbeitet jeden Tag sehr hart auf dem Bauernhof und muss sich nebenbei noch um vier Kinder kümmern. Verbunden sind die vier durch Freundschaften untereinander, wobei nicht jede Frau mit jeder befreundet ist, wie ich es am Anfang vermutet hatte. Dennoch kreuzen sich die Lebenswege auf verschiedene Art und Weise und vor allem der Zusammenhalt hat mir sehr gefallen. Während der ersten (schätzungsweise) 2/3 der Geschichte ist Marie allerdings recht außen vor und lebt ihr eigenes Leben, abseits der drei anderen auf dem Bauernhof. Das hat mich persönlich etwas gestört. Zum einen, weil ich die Marie-Kapitel dadurch nicht so interessant fand, wie die restlichen und zum anderen, weil der Zusammenhang einfach gefehlt hat. Es wäre schöner, wenn man sie direkt inkludiert hätte.

Meine absolute Lieblingsfigur im Roman ist aber ohnehin Helga! Sie wird dem Begriff „Wunderfrau“ sowas von gerecht und ihre Geschichte habe ich mit großer Begeisterung verfolgt. Aber auch die anderen drei Frauen wachsen an ihren Herausforderungen und entwickeln sich positiv. Diese Entwicklung von der „Hausfrau am Herd“ zur eigenständigen Frau war spannend mitzuverfolgen. Früher war eben alles noch ganz anders und vieles kann man sich heute (und in meinem Alter) kaum noch vorstellen. Da ist man nun definitiv froh, dass die Emanzipation so weit fortgeschritten ist und Frauen z. B. nicht die Erlaubnis ihres Mannes für einen Job brauchen.

Am Ende hat das Buch nochmal an Fahrt zugelegt, damit man neugierig auf den dritten Teil wird, was ich nun definitiv bin! Ich kann den zweiten Teil also nur weiterempfehlen und freue mich auf den letzten Band, sowie das Nachholen von Band 1! Ein wirklich schöner Einblick in die 60er Jahre, ich vergebe 4,5 von 5 Sternen.

Bewertung vom 12.03.2021
Simon, Teresa

Glückskinder


sehr gut

Manchmal ist es wichtig, Romane wie diesen zu lesen, um zu wissen, wie gut wir es haben! Auch heute ist das Thema Nazionalsozialismus noch wichtig, denn etwas in der Art darf unter keinen Umständen mehr passieren. Diesem Thema, und vor allem auch der Nachkriegszeit ist der Roman „Glückskinder“ gewidmet.

Im Buch treffen wir auf die zwei Frauen Griet und Toni, die auf schicksalhafte Art zusammen treffen. Griet kommt aus einem KZ und hat einen Gewaltmarsch hinter sich und Toni war quasi die Versorgerin der Familie, der es ebenfalls nicht besonders gut (aber im Vergleich zu Griet) noch etwas besser ging. Tonis Familie weiß aber ebenso was Hunger und harte Arbeit sind.

Der Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen. Locker und leicht zu lesen, trotz des schweren Themas und bildlich genug, sodass man sich alles vorstellen kann. Die Charaktere sind ebenfalls gut beschrieben und zum größten Teil auch sympathisch. Mit Toni bin ich irgendwie schneller warm geworden als mit Griet und vor allem zum Ende des Buches konnte ich Griets Verhalten nicht mehr zu 100 % nachvollziehen, was ich ein bisschen schade finde. Näheres kann ich ohne zu spoilern leider nicht verraten. Jedoch denke ich, dass eine ehemalige KZ Gefangene nicht nur Männer im Kopf hat, sondern andere Sorgen.

Die damalige Zeit wird sehr anschaulich beschrieben. Schmuck und andere Habseligkeiten werden gegen Lebensmittel getauscht und der Schwarzmarkt mit amerikanischen Zigaretten boomt. Ich fand die Geschichte sehr interessant und habe sie gern gelesen. Richtige Spannung konnte sich bei mir aber leider nicht aufbauen, weil ich die Handlung sehr vorhersehbar fand und mich nichts überraschen konnte, was auch mein größter Kritikpunkt ist. Ab und an hätte man Emotionen auch noch etwas schöner transportieren können. Die Liebesgeschichten waren zwar recht authentisch, wirkten insgesamt aber auch etwas pragmatisch. Aber vielleicht war es zu der Zeit einfach genau so und nach nur wenigen Treffen wurde schon beschlossen, dass man heiratet.

Insgesamt hat mir die Geschichte gefallen und ich kann sie auch guten Gewissens weiterempfehlen.

Bewertung vom 12.03.2021
Brinkmann, Caroline

Die Clans von Tokito - Lotus und Tiger


sehr gut

Das Buch spielt in einer ungewöhnlichen Welt, die eine Urban-Fantasy Mischung darstellt. Ein paar der japanischen Traditionen und Bräuche sind in die Geschichte eingeflossen, was ich total spannend fand und was bei mir Interesse geweckt hat, noch mehr darüber zu erfahren. Hierbei merkt man, dass die Autorin gut recherchiert und sich mit verschiedenen Themen auseinander gesetzt hat.

Der Schreibstil der Autorin ist super! Es ist sehr bildlich geschrieben und lässt sich locker und leicht lesen. Besonders gefallen hat mir, dass oft auch einige humorvolle Passagen enthalten waren, sodass ich beim Lesen immer wieder schmunzeln musste,

Super interessant fand ich auch die verschiedenen Clans, um die sich die Geschichte dreht. Am Ende des Buches ist eine kleine Übersicht dazu enthalten, in die man beim Lesen ruhig schon hereinschauen kann. Insgesamt gibt es 7 unterschiedliche Clans, wobei einer von ihnen schon ausgelöscht wurde. Die Clans gehen verschiedenen Arbeiten und Bräuchen nach, wodurch sie sich alle gut unterscheiden lassen. Für mich hätten es an dieser Stelle auch ruhig ein paar Seiten mehr sein dürfen, weil ein paar Clans etwas zu kurz kamen.

Tokito ist eine bewegte, laute und erbarmungslose Stadt, in der man dringend für einen Clan arbeiten sollte, weil man als Clanlose/r schnell Probleme bekommt. Das bedeutet allerdings auch, dass sich viele ihren Vorgesetzten fügen und gehorchen müssen, was nicht alle gut können. Mehr möchte ich dazu nicht verraten ;-)

Die Charaktere haben mir ebenfalls sehr gefallen. Für mich waren sie sehr authentisch und sympathisch, auch wenn ich mit Ryanne leider bis zum Ende nicht warm geworden bin. Um so mehr mochte ich Erin und Kiran (die beiden anderen Hauptprotagonisten) und einige der Nebencharaktere.

Die Geschichte hat mir definitiv Spaß gemacht, allerdings war für mich fast alles vorhersehbar, was ein bisschen schade ist, weil es die Spannung genommen hat. Das, und das ich gern mehr über die Clans erfahren hätte, sind meine beiden einzigen Kritikpunkte. Ansonsten mochte ich alles an dem Buch wirklich sehr und kann es euch deshalb auch nur weiterempfehlen!

Bewertung vom 08.03.2021
Mahr, Daphne

Booklove


sehr gut

Der Schreibstil der Autorin ist richtig super! Richtig schnell und gut zu lesen, man hat sehr oft etwas zum Schmunzeln und alles wird gut genug beschrieben, sodass man beim Lesen alles vor Augen hat.

Emma ist eigentlich eine typische 14 Jährige, oft ein bisschen schusselig, was sie aber sympathisch macht. Teilweise ist sie recht naiv, aber das ist vermutlich auch dem Alter geschuldet. Als Hauptprotagonistin ist sie definitiv sehr authentisch. Ebenso ihre beste Freundin, die ihr mit Rat und Tat zur Seite steht.

Vinz hat manchmal ein bisschen zu sehr den Märchenprinz Charakter, aber das lässt sich verzeihen, denn immerhin kommt er ja aus einem Buch. Mir wäre es allerdings lieber gewesen, wenn er wirklich einige Charakterzüge eines Bösewichts gehabt hätte. Doch auch ihn kann man als Protagonisten sehr schnell ins Herz schließen und es macht Spaß seine Geschichte zu verfolgen.

Die Geschichte an sich ist vor allem für eine jüngere Zielgruppe geeignet, in die ich nicht mehr so ganz rein passe ;-) Trotzdem fand ich die Geschichte super süß und schön geschrieben. Vor allem die letzten Kapitel waren noch einmal richtig spannend.

Weiterempfehlen kann ich das Buch definitiv! Mit 14 hätte ich es geliebt und ich bin mir sicher, dass das Buch ganz viele junge Leser:innen begeistern wird! :)

Bewertung vom 28.02.2021
Haig, Matt

Die Mitternachtsbibliothek


ausgezeichnet

Ein wunderschönes und tiefgründiges Buch, welches mich zutiefst berührt hat

Nachdem ich den Klappentext gelesen hatte wusste ich, dass ich dieses Buch unbedingt lesen muss. Allerdings hat das Buch meine Vorstellungen weit übertroffen und ich kann noch jetzt kaum in Worte fassen, wie sehr mich Noras Geschichte berührt und begeistert hat.

Für mich war es das erste Buch des Autoren und ich war dementsprechend sehr gespannt. Sein Schreibstil ist fantastisch! Er ist bildlich, berührend, poetisch und trotzdem lässt sich alles so wunderbar leicht lesen. Die Seiten fliegen nur so dahin.

Mit der Protagonistin Nora Seed habe ich ab der ersten Seite an mit gefiebert und gelitten. Ihren Schmerz und ihre Angst konnte ich durch die Seiten spüren, was mich sehr berührt hat. Trotzdem hatte Nora etwas an sich, dass einem das Lesen nicht unangenehm wird. Ich finde es angesichts des Themas so stark, dass der Autor es geschafft hat, dass man sich beim Lesen nicht unwohl fühlt. Vielleicht liegt es daran, dass sie so authentisch wirkt, als hätte man sich eben in der Nachbarschaft mit ihr unterhalten. Sie ist ein so greifbarer Charakter und obwohl sie auf den ersten Blick ein durchschnittliches Leben führt, ist sie alles andere als das. Denn ihre Geschichte ist so nahbar, aber doch so besonders, dass man sie nur mögen kann.

Nora durchstreift während des Buches einige Leben, die sie hätte haben können. Diese könnten unterschiedlicher nicht sein und jedes hat seine Vor- und Nachteile. Nur wenn Nora sich zu 100% für eines der Leben entscheidet, darf sie es behalten. Doch Nora möchte eigentlich gar nicht weiterleben, sonst wäre es ja gar nicht so weit gekommen.
Wie wird sich Nora entscheiden? Was nimmt sie aus all den Parallelleben für sich mit? Wird sie am Ende wirklich sterben? Nehmt euch die Zeit dieses fantastische Buch zu lesen und findet diese und weitere Fragen zusammen mit ihr heraus! Ihr werdet es garantiert nicht bereuen.

Mich hat schon lange kein Buch mehr so berührt wie die Mitternachtsbibliothek! Für mich ist es zu einem meiner Lieblingsbücher geworden und ich hoffe, dass dieses besondere Buch noch ganz viele andere Menschen so begeistern kann wie mich

Bewertung vom 21.02.2021
Peterson, Megan Cooley

Lügentochter


ausgezeichnet

Obwohl es ein Jugendbuch ist, mochte ich es mit Ende 20 immer noch total gerne und kann es wirklich auch älteren Leser:innen empfehlen. Für Jugendliche ist es aber auch super!

Die Geschichte gibt total spannende und gruselige Einblicke in das Leben in einer Sekte. Die Autorin hat in jüngeren Jahren ebenfalls Erfahrungen mit einer Sekte gemacht und diese in ihre Geschichte einfließen lassen; hinzu kam dann noch eine sehr gute Recherche. Das hat es unglaublich authentisch und glaubwürdig gemacht.

Ihr Schreibstil hat mir von Anfang an sehr gut gefallen. Es gab einen guten Spannungsaufbau und ließ sich dennoch super locker lesen und ich konnte das Buch ab einem gewissen Punkt gar nicht mehr aus der Hand legen.

Die Charaktere, denen wir in der Geschichte begegnen, sind ebenfalls sehr authentisch und lebensecht geschrieben. Sie haben alle ihre Ecken und Kanten (einige mehr als andere). Die Protagonistin Piper war mir zuerst nur bedingt sympathisch. Ich konnte trotzdem sehr mit ihr fühlen und mich in ihre Denkweise hineinversetzen. Sie kannte nun einmal nichts anderes als das Sektenleben! Zur Geschichte selbst verrate ich nicht mehr, da ich nicht spoilern möchte. Aber ihr werdet feststellen, dass nichts ist wie es auf den ersten Blick scheint und Piper sich über das Buch hinweg sehr stark weiterentwickelt.

Ich kann dieses Buch bedenkenlos an jede Altersgruppe (ab ca. 13 Jahren) weiterempfehlen! Die Thematik ist immer noch sehr aktuell und klärt gleichzeitig auch etwas über Sekten auf und ermutigt jüngere Menschen, sich eine eigene Meinung zu bilden, was ich großartig finde!

Bewertung vom 21.02.2021
Benkau, Jennifer

Her wish so dark / Das Reich der Schatten Bd.1


sehr gut

Unterhaltsame Geschichte, weist aber einige Schwachpunkte auf

Das Cover und das Buch an sich sind sehr hochwertig verarbeitet und sehen sehr gut aus. Das Mädchen auf dem Cover ist Ansichtssache, ich persönlich mag es lieber ohne Menschen auf dem Cover oder ansonsten mit Illustrationen.

Mit der Welt, in der das Buch spielt konnte ich mich sehr schnell anfreunden. Es wird alles gut beschrieben und ist dadurch recht schnell verständlich. Außerdem konnte ich mir durch den bildlichen Schreibstil alles gut vorstellen.
Der Schreibstil hebt sich auf jeden Fall von anderen ab, anfangs brauchte ich ein bisschen, um mich daran zu gewöhnen. Als ich mich aber daran gewöhnt hatte, hat er mir gut gefallen.

Die Hauptcharaktere waren mir sehr sympathisch und vor allem die Lovestory der Geschichte fand ich sehr authentisch und schön! Laire ist definitiv eine Kämpferin und wächst an ihren Herausforderungen, was mir ebenfalls gut gefallen hat.

Innerhalb der Reise gibt es auch einige Rückblicke in vergangene Begebenheiten, was für das Verständnis der Geschichte definitiv förderlich war. Was mir leider aufgefallen ist, ist das sich die Reise im Daemareich sehr oft wiederholt. Es gibt immer wieder ein paar Kampfszenen, die alle sehr ähnlich ablaufen. Hier hätte man einiges kürzen können, um der Geschichte ein bisschen mehr Fahrt zu geben. Es wirkte teils etwas langatmig und oft sehr vorhersehbar auf mich.

Die größten Probleme hatte ich allerdings mit dem Ende, was zum Teil zwar nicht vorhersehbar war, allerdings derart unlogisch und wirr, dass ich das Gefühl hatte, die Autorin wollte am Ende noch einmal alles geben. Manchmal ist weniger dann doch mehr und vor allem besser durchdacht. Vielleicht wird das Ende im zweiten Teil noch besser erläutert und führt so zu mehr Verständnis — das würde der Geschichte gut tun!

Das Buch hat mich dennoch recht gut unterhalten, allerdings kann ich nur eine eingeschränkte Leseempfehlung aussprechen.
Ich vergebe an das Buch 3,5 Sterne (hier 4, weil es keine halben Sterne gibt).

Bewertung vom 19.02.2021
Carr, Amelia

Die Pilotin


sehr gut

Schöner Roman über die Liebe (zum Fliegen), welcher in mehreren Zeiten spielt

„Die Pilotin“ von Amelia Carr ist ein sehr schöner Roman, welcher in verschiedenen Zeitebenen spielt. Wir lernen Nancy kennen, die 1942 während des Krieges als Pilotin arbeitet und nicht nur ihre Liebe zum fliegen, sondern auch ihre Liebe zu einem anderen Menschen auslebt. Ebenso ihre Tochter Ellen, die mit dem Fliegen nichts zutun haben möchte und ihre Tochter (Nancys Enkelin) Sarah, die genauso flugverrückt ist, wie ihre Großmutter.

Der Schreibstil ist sehr locker und gut zu lesen, dennoch ist die Sprache angemessen und auch bildlich genug, um sich alles gut vorstellen zu können. Vor allem die Gefühlswelten der einzelnen Protagonisten kamen sehr gut rüber!

Ich fand die Unterteilung in die verschiedenen Zeiten sehr spannend, weil man dadurch ganz andere Eindrücke vermittelt bekommt und sich neue Blickwinkel ergeben.

Die Charaktere sind sehr authentisch geschrieben, sodass man sich die Geschichte genau vorstellen kann, als wäre man selbst dabei gewesen.

Zum Plot möchte ich gar nicht gerne viel vorwegnehmen. Das Buch ist definitiv eine Hommage an das Fliegen, aber dennoch verstehen es auch Laien (wie ich) sehr gut. Im Vordergrund der Geschichte steht aber die Liebesgeschichte zwischen Nancy und Mac, die auch in der Gegenwart der Geschichte noch so einiges aufwühlt.
Bis auf ein paar kleine Längen, habe ich mich in der Geschichte wirklich sehr wohlgefühlt und mochte die einzelnen Charaktere sehr. Vor allem das Ende hat es noch einmal in sich!

Ich kann dieses Buch deshalb mit gutem Gewissen weiterempfehlen! :-)

Bewertung vom 15.02.2021
Krauser, Uwe

Layla - Heldin auf vier Pfoten


ausgezeichnet

Laylas Geschichte ist ein absolutes Highlight!

Auch der zweite Teil der „Phoebe-Reihe“ konnte mich wieder völlig begeistern! Dieser Teil kann zwar unabhängig gelesen werden, für noch mehr Lesespaß empfehle ich aber vorher „Phoebe — eine Straßenhündin checkt ein“ zu lesen. Denn im zweiten Teil treffen wir liebgewonnene Charaktere aus dem ersten Band wieder. Das Buch wird übrigens auch wieder aus der Sicht der süßen Phoebe erzählt.

In diesem Roman lernen wir die scheue Layla — die erst seit kurzem bei ihren neuen Herrchen Uwe und Oliver wohnt — besser kennen. Layla hat viel Schlimmes erlebt und ist dadurch sehr ängstlich und vorsichtig, auch wenn ihre Herrchen alles dafür tun um sie glücklich zu machen.

Ihre Geschichte ist sehr emotional und lässt die Augen von Tier- bzw. Hundefreunden garantiert nicht trocken! Ganz anders als der Wirbelwind Phoebe einst, braucht sie etwas länger, um ihre Ängste zu überwinden und sich an ihr neues Leben in Sicherheit zu gewöhnen. An dieser Stelle fiebert man kräftig mit ihr mit und freut sich über jeden kleinen Fortschritt, den Layla macht. Diese Reise ist sehr emotional, humorvoll und teils auch tiefgründig erzählt, sodass das Lesen sehr viel Spaß macht.

Besonders schön finde ich, wie authentisch alles beschrieben ist. Jeder der Hunde gern hat, hat sich mit Sicherheit schon gefragt, was in ihren kleinen Köpfen vorgeht und genau das hat Uwe Krauser mit einer wahnsinnigen Glaubwürdigkeit eingefangen. Dabei sind einige Dinge im Buch wirklich so passiert und ein paar andere seiner Fantasie entsprungen. Was die Leser:innen hier mitverfolgen können, ist wie Layla von einer verängstigten Straßenhündin zu einer Heldin auf vier Pfoten wird und wahrlich über sich selbst hinauswächst. Immer an ihrer Seite ist natürlich ihre beste Freundin Phoebe, die ihr immer zur Seite steht und sie beschützt.

Aber auch die anderen Hunde und Menschen im Buch sind so stark beschrieben, dass man sie genau vor Augen hat. Zum Beispiel Phoebes besten Freund Hector, der immer ganz genau weiß, wie er seinen leidenden Blick für eine Extra-Wurst einsetzen muss. Diese humorvolle Seite am Buch habe ich sehr genossen — ich musste selten bei einem Buch so lachen!

Ich glaube von Phoebe, Layla und den ganzen anderen wundervollen Hunden und Menschen kann ich nie genug bekommen

Bewertung vom 15.02.2021
Böhm, Nicole

One Last Dance / One-Last-Serie Bd.2


sehr gut

Das Tanzen in zwei unterschiedlichen Welten

Das Buch lässt sich auch ohne die Vorkenntnisse von „One Last Song“ hervorragend lesen und verstehen. Allerdings taucht Gillian wohl auch im ersten Teil schon auf.

Ich habe sehr schnell in die Geschichte gefunden und mochte auch den Schreibstil der Autorin gern. Das Buch lässt sich total locker und leicht lesen, sodass ein sehr guter Lesefluss entsteht.
Die Charaktere Gillian und Jaz habe ich als sehr authentisch und stark wahrgenommen. Sie bleiben definitiv im Gedächtnis, weil sie nicht der Norm entsprechen. Gillian ist eine absolute Karrierefrau, die weiß was sie will und das auch durchsetzen kann, zudem ist sie ziemlich reich. Dennoch ist sie total liebevoll und verlässlich und hat ein gutes Herz. Ihre Vergangenheit war leider nicht ganz so leicht und sie leidet noch immer darunter.
Jaz ist quasi das genaue Gegenteil. Er lebt auf der Straße und verdient seinen Lebensunterhalt mit dem Tanzen. Damit ist er größtenteils glücklich und er liebt seine Unabhängigkeit. Dadurch, dass er auf der Straße lebt weiß er auch kleine Dinge sehr zu schätzen, was ihn zu einem liebenswerten Charakter macht.
Diese zwei Welten prallen nun aufeinander und bilden den Mittelpunkt der Geschichte. An dieser Stelle fand ich es sehr schön, dass es nicht zu kitschig wurde. Die Geschichte bleibt immer noch recht realistisch und nahbar.

Für 5 Sterne hätte ich mir ein bisschen mehr Unvorhersehbarkeit und mehr über das Tanzen aus Gillians Sicht gewünscht. Dennoch hatte ich beim Lesen sehr viel Spaß und empfehle das Buch mit 4 guten Sternen weiter!